Einschläfern,... keine leichte Entscheidung

bettylein schrieb:
ich musste die entscheidung binnen 3 tagen entscheiden für 2 katzen!!!

und bei gott romana auch wenn du das anders siehst, ich sehe es so das ich ein tier erlösen kann einen menschen leider nicht (würde es sowas geben bin ich eine der ersten die das unterschreibt!!!!! OT sorry)

klar, das problem ist das man sich auf die meinung vom TA verlassen muss, aber wenn ich mir nicht sicher bin oder mein tier mir aber zeigt das es putzmunter ist, dann hol ich ne zweite meinung ein.... nur ich für mich persönlich sage das es egoistisch und dem tier gegenüber eine frechheit ist, wenn ich es wegen mir leiden lasse und es mit div. medikamenten vollstopfe NUR damit es weiterlebt..... ein tier kann nicht zeigen wies einem geht, aber wenn man sein tier kennt dann weiß man wann der weg ist und ich erlöse es lieber bevor ich es elendigst "krepieren" lasse... wenn du schon mal ein tier in seinem todeskampf ohne erlösen zugesehen hast, dann versteh ich sowas gar nicht das man dann nicht sagt ok ich erlöse es..... ich hatte das schon mal das ich einem tier zugesehen habe, es war gott sei dank nicht lange, aber leider zu kurz für eine einschläferung.... die augen, die dich ansehn und meiner meinung nach anflehen das du ihn erlöst.....

bei meinen 2 katzen wars so das die alte katze nicht mehr selbst aufstehen konnte, die zunge leicht rausstreckte, total daneben und hektisch war aber sich nicht mehr gscheit bewegen konnte.... soll ich da meine katze noch vollstopfen mit drogen damits bei mir bleibt und ich die entscheidung nicht treffen muss???? beim shadow wars bei gott keine leichte entscheidung und ich musste sie binnen minuten fällen, ich wusste das er leidet und wenn ich ihn aufputschen lasse dann reicht es für ein paar tage oder 2 wochen, ist es das wert?????? für mich nicht!!!

das ist alles nur meine meinung, und kein angriff an jemanden, nur ich sehe es auch so (wie viele andere hier auch) das wenn man ein tier nimmt, hat man verantwortung und somit das beste zutun was man tun kann und somit auch einschläfern.... auch wenn es einem nicht leicht fällt.... ich finde es gut das man einschläfern kann und somit seinem tier sehr viel schmerz und leid ersparen kann.... ein tier kann sich leider nicht selbst umbringen oder sich ne überdosis reinschmeißen um sich zu erlösen, darum verlässt sich das tier auf seinen geliebten menschen....

und punkto menschen im koma, wenn jemand sowas noch nicht erlebt oder durchmachen musste, kann keiner einen verurteilen wenn er sagt, bitte schaltet die maschinen ab .... aber das würde nun weiter ausschweifen....ende

Bettylein, du sprichst mir aus der Seele! :kuss1:
 
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wuschi schrieb:
Bettylein, du sprichst mir aus der Seele! :kuss1:

*mich auch anschliess*

Ein Tier einzuschläfern tut wirklich sehr weh, musste diesen Schritt bei Jimmy leider auch schon durchstehen und musste dabei heulen, wie ein Schlosshund... Aber ich weiss, dass es nach wie vor die richtige Entscheidung für ihn war und ich bin sicher, dass es ihm heute besser geht.

Um noch kurz auf das "Einschläfern" von Menschen zurückzukommen:
Es gibt - zumindest hier in der Schweiz - eine Institution namens "EXIT". Die helfen einem zu sterben, wenn man es ausdrücklich wünscht, vorausgesetzt man leidet wirklich an einer physischen Krankheit. Psychische Fälle werden abgelehnt. Eine ehemalige Schulkollegin von mir, hat diesen Schritt gewählt, weil sie die jahrelangen täglichen Schmerzen (übles Schleudertrauma) nicht mehr ertragen konnte und auch schon etliche Selbstmordversuche deswegen gescheitert sind...
 
meine Cockerhündin mußte ich einschläfern lassen. Der TA rief mich aus der Klinik in der OP an und sagte daß er sie nicht mehr erfolgreich operieren kann. Daß der Krebs zu weit fortgeschritten war. So ein Euthanasieschreiben mußte ich tags zuvor schon unterschreiben. Er sagte mir sie würde wenn er es nicht täte, keine Freude mehr haben am Leben. Soetwas hätte ich nie gewollt. Ich mußte mich schnell entscheiden, weil sie ja narkotisiert war. Warum hätte sie sich quälen sollen, das hätte ich nicht gewollt und immer wieder so entschieden. Erstmal alles versuchen und wenn es nicht mehr geht, der TA es rät, einschläfern lassen, so ist meine Einstellung dazu.
Allerdings hätte der Krebs viel eher erkannt werden müssen, aber das ist eine andere Sache. Deswegen laß ich bei Nico weil ich jetzt schlauer bin zweimal im Jahr Blut abnehmen, das ist bei einem 10jähr. ratsam.
Gruß Minnie
 
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Da Thema liegt vielleicht schon ein bißchen zurück, aber ich möchte trotzdem schnell was dazu sagen.

Ich mußte schon zwei Katzen einschläfern lassen und ich kann euch sagen, das war beide male kein leichter Weg.
Bei der ersten Katze, 12 Jahre alt, wurde ein Nierenversagen festgestellt. Wir müssten täglich zum Tierarzt, was für die Katze zusätzlicher Streß war. Wir haben uns dann entschieden sie gehen zu lassen. Was hat die Katze davon wenn sie täglich Spritzen und Medikamente bekommt. Nicht mehr fressen und trinken kann.
Die zweite Katze, 9 Jahre alt, hatte einen Tumor. Auch da gab es keine Hoffnung. Und da sie auch nichts mehr fraß und es ihr sehr schlecht ging mußten wir uns auch da wieder entscheiden.

Das hat absolut nichts mit Ego oder Einmischung der Natur zu tun. Aber wenn das Tier nicht mehr frießt und es vor hunger stirbt find ich das viel schlimmer. Und das konnte ich nicht mit ansehen. Ja vielleicht hätten die beiden noch ein paar Wochen gelebt, aber unter welchen Umständen? Und sie leiden zu sehen, hätt ich nie verkraftet.

Sie sind beide friedlich beim Arzt eingeschlafen und wir konnten Abschied nehmen. Und ich würde das immer wieder tun.

Und ehrlich würd ich im Koma liegen *gottbewahre* dann würd ich auch nicht das ich weiter am "Leben" gelassen werde. Ja vielleicht wach ich in 10 Jahren wieder auf, aber was ist das dann für ein Leben? Und die meisten schaffes es dann doch nicht. Das möchte ich mir und vor allem meiner Familie nicht antun. Wenn es nicht mehr geht dann geht es nicht mehr. Auch wenn das sehr blöd klingt.
 
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