Q
QMomI
Guest
Montag war der große Tag....und Gilmour hat's vermasselt!
Die Autofahrt hat ihm nicht besonders gefallen, er hat die ganze Zeit gemöppert. Zu Hause angekommen, haben wir seine mitgegebene Plüschhöhle neben dem Kratzbaum aufgestellt, sein ebenfalls mitgegebenes Plüschkuschelkörbchen haben wir in der Nähe des Hundekörbchens plaziert, die Transporttasche auf den Boden gestellt und geöffnet.
Gilmour stecke auch gleich neugierig die Nase heraus. Sushi lag derweil im Hundekorb und schlief - obwohl ich eher annehme, dass sie so tat, als schlafe sie. Elias kam freundlich und langsam zur Tasche, wurde aber sogleich derart vehement angefaucht, dass ich ihn erst einmal neben mir abgelegt habe, damit er nicht gleich Prügel von Gilmour bezieht. Nach ca. 5 Minute startete Gilmour dann den zweiten Versuch, die Tasche zu verlassen. Elias bleib brav und entspannt neben mir liegen, Sushi "schlief" immer noch. Gilmour spazierte dann erst einmal unter den Tisch, entdeckte den Kratzbaum und kletterte auf das zweitoberste Brett. Von dort aus verschaffte er sich erst einmal den Überblick. Sushi wechselte vom Hundekorb ins Katzenkörbchen, "schlief" erst einmal noch ein paar Minuten und ging dann ganz langsam und entspannt zum Kratzbaum. Sie kletterte langsam hoch, setzte sich gaaaanz vorsichtig auf das Brett neben Gilmour, beschnüffelte ihn und leckte ihm zärtlich das Köpfchen. Und während sich in unseren Köpfen gerade der Gedanke "das ging ja prima" breit machte, rastete Glimour plötzlich völlig aus. Er fauchte und spuckte und prügelte die völlig verdutzte Sushi von ihrem eigenen Kratzbaum runter.
Tja, da war es natürlich aus! Sushi verkroch sich unter den Tisch und hielt laut knurrend den Kratzbaum im Auge. Gilmour kletterte derweil in die oberste Etage, legte sich in Sushis Lieblingshängematte und schlief erst mal ein Ründchen.
Der Gewinner des Abends war eindeutig Elias, der sich glücklich und winzig klein zusammengerollt in den Katzenplüschkorb gequetscht hatte, wo er auch den Rest des Abends verbrachte. Da er Gilmour nicht mehr sah, dachte er wohl "das ist aber ein nettes Kätzchen, bringt mir einen tollen neuen Korb und geht wieder."
Gilmour hat dann erst einmal ein Häppchen gefressen und weitergeschlafen. Nach ca. 1 Stunde startete Sushi den zweiten Versuch. Sie kletterte wieder den Kratzbaum hoch, diesmal allerdings knurrend und fauchend. Gilmour keifte wieder zurück. Sushi also wieder unter den Tisch, um wenig später erneut zu starten. Dieses Spielchen ging dann den ganzen Abend so. Zweimal haben wir Gilmour ins KaKlo gesetzt, falls er mal müsse und damit er weiß, wo es steht, aber er hat nichts gemacht. Gilmour in IHREM Klo war das Allerschlimmste für Sushi, ich konnte sie jedesmal "kurz vor Mord" schnell abfangen und wegtragen. Diese Zeit nutzte Gilmour, um wieder auf den Kratzbaum zu kommen.
Elias versuchte zwischendurch immer mal, Sushi zu beruhigen. Mal wurde er von ihr für seine Bemühungen angefaucht, mal ließ sie sich entspannt trösten.
Dann kam langsam aber sicher die Ins-Bett-geh-Zeit. Hmmm, was tun? Nur Sushi und Gilmour hätte ich wahrscheinlich einfach die Sache regeln lassen, zumal man sich inzwischen mit einem Abstand von ca. 1 m mehr oder weniger lustlos gelegentlich anfauchte, aber nicht mehr attackierte. Aber Elias war doch ein ziemlicher Unsicherheitsfaktor, weil ich besorgt war, er könne bei einem eventuellen Kampf Sushis Partei ergreifen, und dann wäre es um Gilmour geschehen gewesen. Also hat Gilmour die erste Nacht allein im Wohnzimmer verbracht, damit er alles in Ruhe erkunden konnte, während ich Sushi und Elias wie immer mit nach oben genommen habe, wo beide auch gleich sehr entspannt geschlafen haben, Elias auf seiner Decke vor meinem Bett, Sushi wie immer in meinem Bett. Wahrscheinlich hat sich Gilmour ziemlich einsam gefühlt, aber ansonsten hätte ich kein Auge zumachen können.
Dienstag morgen war dann alles wieder so wie Montag. Sushi und Gilmour haben sich ausgiebig angefaucht und angespuckt, jetzt liegt er wieder oben im Kratzbaum, Sushi unter dem Tisch, Elias im Katzenkörbchen... schau'n wir mal, was der Tag noch so bringt. Ich habe inzwischen das zweite KaKlo von oben auch ins Wohnzimmer gestellt, gleich vor den Kratzbaum, und jetzt muss ich halt im Auge behalten, ob Sushi Gilmour wenigstens da drauf lässt.
Ach, das hätte alles viel einfacher gehen können... aber natürlich auch viel schlimmer.
Jaaaaa - aber als sie beide ausgeschlafen waren, ging die Klopperei gleich wieder los. Diesmal blieb es nicht bei Fauchen und Kreischen, sondern es kamen auch die Krallen zum Einsatz. Mal gingen sie gleichzeitig aufeinander los, mal fing Gilmour an, mal fing Sushi an. Zum Abend hin waren dann beide total gestresst. Gilmour gab erst mal sein komplettes Essen wieder von sich vor lauter Aufregung, Sushi versuchte durch hektische Putzorgien ihren Stress abzubauen. Während Sushi tagsüber leicht dominiert hatte, führte Gilmour spät abends klar nach Punkten: ein leichtes Fauchen reichte, um Sushi panisch das Weite suchen zu lassen.
Der gute Hund tat das einzig mögliche: Er hielt sich - selig in seinem Katzenkörbchen dösend - raus.
Mittwoch morgen ist es deutlich entspannter, was aber nix heißen muss, denn anscheinend laufen die beiden Kampfhähne ja erst nachmittags zu Höchstform auf. Sushi ist deutlich auf De-Eskalations-Kurs. Sie schaute aus ca. 40 cm Abstand völlig gelassen zu, wie Gilmour mit seinen Fellmäuschen spielte und dabei grimmig knurrte und fauchte. Dann ging Gilmour auf das KaKlo - natürlich auf das alte, das neue wird von beiden nicht benutzt - während Sushi fauchend davor saß. Nun ging Sushi aufs KaKlo, während Gilmour fauchend davor saß. Dann ging es wieder zum Spielzeug, Gilmour spielte mit Sushis Schwanz, sie war sehr entspannt, kein Brummen, kein Fauchen. Schließlich verschanzte sich Gilmour im neuen Klo, aber nicht, um dort sein Geschäft zu verrichten, sondern um von drinnen aus Terrorfauchen und -kreischen zu veranstalten, auf das Sushi bereitwillig einging, was natürlich wieder in Prügelei ausartete.
Also habe ich mal wieder mit der Plüschdecke auf's Sofa begeben, was auch sofort wirkte. Beide legten sich entspannt zu mir. Als meine Tochter Gilmour kraulte und er wohlig schnurrte, kam Sushi gucken, beide lagen sich minutenlang Nase an Nase freundlich gegenüber. Dann spielte jeder für sich noch ein bisschen, dabei kam es zu folgenlosen Territoriumsüberschreitungen. Ich denke, das war wieder ein winzig kleiner Schritt in Richtung Zusammenleben, aber wie es scheint, haben die beiden noch einen weiten, weiten Weg vor sich - und dann muss ja irgendwie auch noch Elias in das Geschehen integriert werden, der wird ja nicht ewig im Katzenkörbchen liegen wollen, obwohl das echt zum Schießen aussieht. (Das Foto halte ich erstmal fest, das kann ich bestimmt mal beim Fotowettbewerb brauchen, grins)
Elias weiß noch, wie man mit kleinen buckelnden, fauchenden Kätzchen umgeht: Man ignoriert sie und wird dafür ausgiebig gelobt.
Gilmours Elias-tolerier-Grenze liegt inzwischen bei 20 cm, und gestern Nachmittag kam es zu einer unerwarteten Begegnung: Gilmour spielte mit seinem Korken, schubste ihn um die Ecke und düste in wilder Jagd hinterher. Was er weder wusste noch im Eifer des Gefechts gesehen hatte: Hinter der Ecke lag Elias. Die Korkkugel rollte zwischen seinen Vorderbeinen durch bis zu seiner Brust, und genau dort hin knallte Gilmour, wollte nach der Kugel patschen und realisierte in dieser Sekunde, wo er war. Gilmour: "kreisch" - Rückwärtsgang, Elias: "seufz" - Augen zu - weiterdösen. Seitdem faucht Gilmour nicht mehr, wenn ihm Elias näher kommt, sondern brummt halbherzig und trollt sich.
Der Tag ist überhaupt sehr erfreulich verlaufen. Gilmour und Sushi beschnüffeln sich, Gilmour "darf" inzwischen auf die Toilette, ohne dass Sushi ihn beobachtet, beide spielen - wenn auch noch vorsichtig - mit der gleichen Fellmaus. Hin und wieder faucht oder brummt Gilmour zwischendurch noch mal, aber Sushi ignoriert das, nur einmal hat er eine Ohrfeige - ohne Krallen - bekommen, als er gar zu dreist war.
Wir sind heute also einen großen Schritt weitergekommen.
Heute, am Freitag, ist die Lage bestens. Man kann zusehen, wie die zwei (eigentlich die drei) zusammenwachsen. Zwar kippt die Lage hin und wieder in Sekundenschnelle von "schmusen" zu "fauch" um, aber es wird immer seltener. Sushi durfte heute endlich mal wieder in IHRE Hängematte, und Gilmour hat das ganze Haus erkundet. Das Highlight des Tages war das gemeinsame Toben auf dem Bett. Sushi hockt gerade auf den Hinterbeinen, um sich das Bäuchlein zu lecken, da nimmt Gilmour Anlauf und rempelt sie um. Was passiert? Nix! Inzwischen knurrt Gilmour auch nicht mehr, wenn Elias gleich neben uns sitzt.
Lustig war auch: Elias liegt vor dem Sofa und döst. Gilmour geht so nah an ihm vorbei, dass sich quasi die Haare berühren. Als er schon einen guten Meter vorbei ist, fällt ihm ein: "Stop, ich hab ja was vergessen!", er geht zurück, "Fauuuch" und trollt sich wieder.
Gilmour zahnt. Heute morgen hat er mir, während ich den oberen Teil der Zeitung las, den unteren zerfressen. Und als die Zeitung weg war, war die Tischkante dran - und im Laufe des Tages mein Kinn, meine Nase, meine Finger.....einfach alles, das irgendwie in ein kleinen Chaotenmäulchen passt.
Und Sushi ist einerseits endlich wieder ganz die Alte, - sie macht wieder "määäääh" und lässt sich den Bauch krabbeln und sitzt beim Chatten auf meinem Schoß, - andererseits ist sie aber viel lebendiger geworden und spielt wieder viel mehr.
Dienstag Abend hatte ich ja echt die Nase voll von dem Terror hier, aber inzwischen macht es einfach nur noch Spaß!
So, Corinna und Bianca, das reicht jetzt ja wohl, oder ???
Die Autofahrt hat ihm nicht besonders gefallen, er hat die ganze Zeit gemöppert. Zu Hause angekommen, haben wir seine mitgegebene Plüschhöhle neben dem Kratzbaum aufgestellt, sein ebenfalls mitgegebenes Plüschkuschelkörbchen haben wir in der Nähe des Hundekörbchens plaziert, die Transporttasche auf den Boden gestellt und geöffnet.
Gilmour stecke auch gleich neugierig die Nase heraus. Sushi lag derweil im Hundekorb und schlief - obwohl ich eher annehme, dass sie so tat, als schlafe sie. Elias kam freundlich und langsam zur Tasche, wurde aber sogleich derart vehement angefaucht, dass ich ihn erst einmal neben mir abgelegt habe, damit er nicht gleich Prügel von Gilmour bezieht. Nach ca. 5 Minute startete Gilmour dann den zweiten Versuch, die Tasche zu verlassen. Elias bleib brav und entspannt neben mir liegen, Sushi "schlief" immer noch. Gilmour spazierte dann erst einmal unter den Tisch, entdeckte den Kratzbaum und kletterte auf das zweitoberste Brett. Von dort aus verschaffte er sich erst einmal den Überblick. Sushi wechselte vom Hundekorb ins Katzenkörbchen, "schlief" erst einmal noch ein paar Minuten und ging dann ganz langsam und entspannt zum Kratzbaum. Sie kletterte langsam hoch, setzte sich gaaaanz vorsichtig auf das Brett neben Gilmour, beschnüffelte ihn und leckte ihm zärtlich das Köpfchen. Und während sich in unseren Köpfen gerade der Gedanke "das ging ja prima" breit machte, rastete Glimour plötzlich völlig aus. Er fauchte und spuckte und prügelte die völlig verdutzte Sushi von ihrem eigenen Kratzbaum runter.
Tja, da war es natürlich aus! Sushi verkroch sich unter den Tisch und hielt laut knurrend den Kratzbaum im Auge. Gilmour kletterte derweil in die oberste Etage, legte sich in Sushis Lieblingshängematte und schlief erst mal ein Ründchen.
Der Gewinner des Abends war eindeutig Elias, der sich glücklich und winzig klein zusammengerollt in den Katzenplüschkorb gequetscht hatte, wo er auch den Rest des Abends verbrachte. Da er Gilmour nicht mehr sah, dachte er wohl "das ist aber ein nettes Kätzchen, bringt mir einen tollen neuen Korb und geht wieder."
Gilmour hat dann erst einmal ein Häppchen gefressen und weitergeschlafen. Nach ca. 1 Stunde startete Sushi den zweiten Versuch. Sie kletterte wieder den Kratzbaum hoch, diesmal allerdings knurrend und fauchend. Gilmour keifte wieder zurück. Sushi also wieder unter den Tisch, um wenig später erneut zu starten. Dieses Spielchen ging dann den ganzen Abend so. Zweimal haben wir Gilmour ins KaKlo gesetzt, falls er mal müsse und damit er weiß, wo es steht, aber er hat nichts gemacht. Gilmour in IHREM Klo war das Allerschlimmste für Sushi, ich konnte sie jedesmal "kurz vor Mord" schnell abfangen und wegtragen. Diese Zeit nutzte Gilmour, um wieder auf den Kratzbaum zu kommen.
Elias versuchte zwischendurch immer mal, Sushi zu beruhigen. Mal wurde er von ihr für seine Bemühungen angefaucht, mal ließ sie sich entspannt trösten.
Dann kam langsam aber sicher die Ins-Bett-geh-Zeit. Hmmm, was tun? Nur Sushi und Gilmour hätte ich wahrscheinlich einfach die Sache regeln lassen, zumal man sich inzwischen mit einem Abstand von ca. 1 m mehr oder weniger lustlos gelegentlich anfauchte, aber nicht mehr attackierte. Aber Elias war doch ein ziemlicher Unsicherheitsfaktor, weil ich besorgt war, er könne bei einem eventuellen Kampf Sushis Partei ergreifen, und dann wäre es um Gilmour geschehen gewesen. Also hat Gilmour die erste Nacht allein im Wohnzimmer verbracht, damit er alles in Ruhe erkunden konnte, während ich Sushi und Elias wie immer mit nach oben genommen habe, wo beide auch gleich sehr entspannt geschlafen haben, Elias auf seiner Decke vor meinem Bett, Sushi wie immer in meinem Bett. Wahrscheinlich hat sich Gilmour ziemlich einsam gefühlt, aber ansonsten hätte ich kein Auge zumachen können.
Dienstag morgen war dann alles wieder so wie Montag. Sushi und Gilmour haben sich ausgiebig angefaucht und angespuckt, jetzt liegt er wieder oben im Kratzbaum, Sushi unter dem Tisch, Elias im Katzenkörbchen... schau'n wir mal, was der Tag noch so bringt. Ich habe inzwischen das zweite KaKlo von oben auch ins Wohnzimmer gestellt, gleich vor den Kratzbaum, und jetzt muss ich halt im Auge behalten, ob Sushi Gilmour wenigstens da drauf lässt.
Ach, das hätte alles viel einfacher gehen können... aber natürlich auch viel schlimmer.
Jaaaaa - aber als sie beide ausgeschlafen waren, ging die Klopperei gleich wieder los. Diesmal blieb es nicht bei Fauchen und Kreischen, sondern es kamen auch die Krallen zum Einsatz. Mal gingen sie gleichzeitig aufeinander los, mal fing Gilmour an, mal fing Sushi an. Zum Abend hin waren dann beide total gestresst. Gilmour gab erst mal sein komplettes Essen wieder von sich vor lauter Aufregung, Sushi versuchte durch hektische Putzorgien ihren Stress abzubauen. Während Sushi tagsüber leicht dominiert hatte, führte Gilmour spät abends klar nach Punkten: ein leichtes Fauchen reichte, um Sushi panisch das Weite suchen zu lassen.
Der gute Hund tat das einzig mögliche: Er hielt sich - selig in seinem Katzenkörbchen dösend - raus.
Mittwoch morgen ist es deutlich entspannter, was aber nix heißen muss, denn anscheinend laufen die beiden Kampfhähne ja erst nachmittags zu Höchstform auf. Sushi ist deutlich auf De-Eskalations-Kurs. Sie schaute aus ca. 40 cm Abstand völlig gelassen zu, wie Gilmour mit seinen Fellmäuschen spielte und dabei grimmig knurrte und fauchte. Dann ging Gilmour auf das KaKlo - natürlich auf das alte, das neue wird von beiden nicht benutzt - während Sushi fauchend davor saß. Nun ging Sushi aufs KaKlo, während Gilmour fauchend davor saß. Dann ging es wieder zum Spielzeug, Gilmour spielte mit Sushis Schwanz, sie war sehr entspannt, kein Brummen, kein Fauchen. Schließlich verschanzte sich Gilmour im neuen Klo, aber nicht, um dort sein Geschäft zu verrichten, sondern um von drinnen aus Terrorfauchen und -kreischen zu veranstalten, auf das Sushi bereitwillig einging, was natürlich wieder in Prügelei ausartete.
Also habe ich mal wieder mit der Plüschdecke auf's Sofa begeben, was auch sofort wirkte. Beide legten sich entspannt zu mir. Als meine Tochter Gilmour kraulte und er wohlig schnurrte, kam Sushi gucken, beide lagen sich minutenlang Nase an Nase freundlich gegenüber. Dann spielte jeder für sich noch ein bisschen, dabei kam es zu folgenlosen Territoriumsüberschreitungen. Ich denke, das war wieder ein winzig kleiner Schritt in Richtung Zusammenleben, aber wie es scheint, haben die beiden noch einen weiten, weiten Weg vor sich - und dann muss ja irgendwie auch noch Elias in das Geschehen integriert werden, der wird ja nicht ewig im Katzenkörbchen liegen wollen, obwohl das echt zum Schießen aussieht. (Das Foto halte ich erstmal fest, das kann ich bestimmt mal beim Fotowettbewerb brauchen, grins)
Elias weiß noch, wie man mit kleinen buckelnden, fauchenden Kätzchen umgeht: Man ignoriert sie und wird dafür ausgiebig gelobt.
Gilmours Elias-tolerier-Grenze liegt inzwischen bei 20 cm, und gestern Nachmittag kam es zu einer unerwarteten Begegnung: Gilmour spielte mit seinem Korken, schubste ihn um die Ecke und düste in wilder Jagd hinterher. Was er weder wusste noch im Eifer des Gefechts gesehen hatte: Hinter der Ecke lag Elias. Die Korkkugel rollte zwischen seinen Vorderbeinen durch bis zu seiner Brust, und genau dort hin knallte Gilmour, wollte nach der Kugel patschen und realisierte in dieser Sekunde, wo er war. Gilmour: "kreisch" - Rückwärtsgang, Elias: "seufz" - Augen zu - weiterdösen. Seitdem faucht Gilmour nicht mehr, wenn ihm Elias näher kommt, sondern brummt halbherzig und trollt sich.
Der Tag ist überhaupt sehr erfreulich verlaufen. Gilmour und Sushi beschnüffeln sich, Gilmour "darf" inzwischen auf die Toilette, ohne dass Sushi ihn beobachtet, beide spielen - wenn auch noch vorsichtig - mit der gleichen Fellmaus. Hin und wieder faucht oder brummt Gilmour zwischendurch noch mal, aber Sushi ignoriert das, nur einmal hat er eine Ohrfeige - ohne Krallen - bekommen, als er gar zu dreist war.
Wir sind heute also einen großen Schritt weitergekommen.
Heute, am Freitag, ist die Lage bestens. Man kann zusehen, wie die zwei (eigentlich die drei) zusammenwachsen. Zwar kippt die Lage hin und wieder in Sekundenschnelle von "schmusen" zu "fauch" um, aber es wird immer seltener. Sushi durfte heute endlich mal wieder in IHRE Hängematte, und Gilmour hat das ganze Haus erkundet. Das Highlight des Tages war das gemeinsame Toben auf dem Bett. Sushi hockt gerade auf den Hinterbeinen, um sich das Bäuchlein zu lecken, da nimmt Gilmour Anlauf und rempelt sie um. Was passiert? Nix! Inzwischen knurrt Gilmour auch nicht mehr, wenn Elias gleich neben uns sitzt.
Lustig war auch: Elias liegt vor dem Sofa und döst. Gilmour geht so nah an ihm vorbei, dass sich quasi die Haare berühren. Als er schon einen guten Meter vorbei ist, fällt ihm ein: "Stop, ich hab ja was vergessen!", er geht zurück, "Fauuuch" und trollt sich wieder.
Gilmour zahnt. Heute morgen hat er mir, während ich den oberen Teil der Zeitung las, den unteren zerfressen. Und als die Zeitung weg war, war die Tischkante dran - und im Laufe des Tages mein Kinn, meine Nase, meine Finger.....einfach alles, das irgendwie in ein kleinen Chaotenmäulchen passt.
Und Sushi ist einerseits endlich wieder ganz die Alte, - sie macht wieder "määäääh" und lässt sich den Bauch krabbeln und sitzt beim Chatten auf meinem Schoß, - andererseits ist sie aber viel lebendiger geworden und spielt wieder viel mehr.
Dienstag Abend hatte ich ja echt die Nase voll von dem Terror hier, aber inzwischen macht es einfach nur noch Spaß!
So, Corinna und Bianca, das reicht jetzt ja wohl, oder ???
