....Geisteskrankheit bei Tieren

Leanim

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Berlin-Spandau
Guten Abend ihr Lieben,

Ich frage mich ob Tiere nicht auch sowas wie eine Geisteskrankheit haben.
Unsere Anni läßt mich das erschliesen.
Anni geht immer an der Leine.Im Feld hat sie die 10m leine.Freilassen würde Ich sie niemehr.
Der grund:,Sie schaltet urplötzlich und ohne vorwahrnung ab und rennt dan davon wie von Geisterhand gesteuert.Sie reagiert auf nicht,s mehr.
Allerding,s habe ich bei den anderen male bemerkt,daß sie einen sehr kommischen Blick bekommt und dan setzt sie völlig aus.Da sie das 4.mal schon so abgezogen hat und ich jedesmal angst und bange hatte(sie lief auch über Strassen),bleibt sie nun an der Leine.Und auch an der Leine, sie bekommt ihren Grusseligen Blick und will dan in eine ganz andere richtung.Wen ich sie dan anspreche oder an der Leine zuppel dan braucht sie ein wenig bis sie zu mir kuckt.Dan sieht sie immer aus als wäre sie gerade in einem anderen Film gewesen.
Jetzt ist dieser Blick schon lange nicht mehr gewesen,aber von der Leine lasse Ich sie nicht.
Ist es eine Geisteskrankheit oder nur Psycho,was meint ihr.
Liebe grüsse Leanim
 
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Ich weiß nicht, ob es bei Tieren Geisteskrankheiten gibt.
Hast Du bei ihr mal ein CT vom Kopf machen lassen ?
 
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ich würde im angeführten fall nicht von geisteskrankheit sprechen, sondern hund hat eine witterung/fährte aufgenommen und der folgt er. das kann ich bei meiner hündin andauernd beobachten, dass sich ihre ganze körperhaltung und der gesichtsausdruck verändert, wenn sie eine spur verfolgt. sie hört dann auch nicht und ist mit/durch nichts abzulenken.

geisteskrankheit in dem sinne gibt es bei tieren nicht, sondern alterssenilität (da werden sie auch "etwas" seltsam) und krankheitsbedingte probleme; meist durch gehirntumor oder durch starke schmerzen

LG, Monika
 
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Hallöchen ihr Lieben,

Ein CT.habe Ich nach dem3.male machen lassen,war nichts.
Eine Tierpsychologin meinte es könnte sein das sie wärend oder nach der Geburt ein Traume erlitten hat.
Ich habe sie auch schon mal 1.woche in der Klinik untersuchen lassen(ist jetzt1.Jahr her,)auch nichts.

Liebe Monika das war auch schon eine überlegung von mir aber dan würde sie doch die fährte verfolgen und nicht einfach im oberaffen Tempo irgentwo hin rennen.Das glück war ja immer, bei allen male,das sie zu Hause wieder ankamm.

Leider muß Ich das Thema verschieben weil Ich einpaar Tage nicht hier bin.
Also ich selber weiß es nicht.
geisteskrankheit in dem sinne gibt es bei tieren nicht, sondern alterssenilität (da werden sie auch "etwas" seltsam) und krankheitsbedingte probleme; meist
durch gehirntumor oder durch starke schmerzen
Das kann ich mir als logisch vorstellen das bei Tumore und u.s.w., es eine Wesensveränderung gibt.
Ich werde wen ich wieder "on" bin das Thema wieder aufgreifen.
Bis dahin einen Guten Rutsch wünsch Ich euch und dake für eure Antworten.
Liebe grüsse Leanim
 
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Bei dem Hund meiner Freundin war das auch so. Sie war so eine liebe Westiehündin, hat nie etwas böses getan oder gebissen. Irgendwann fing sie an in Ecken zu parken, ist an Bäume und Wände gelaufen etc. Meine Freundin hat dann auch sämtliche Untersuchungen machen lassen, war sogar mit ihr bei einem Tieraugenarzt. Die Augen waren bestens für einen Hund von 11 Jahren. Dann im Januar d.J. war die kleine Maus plötzlich in den Hinterbeinen wie gelähmt, wir gleich ab mit ihr in die Tierklinik (ich war dort zu Besuch). Bei uns Menschen sagt man, sie hatte einen Schlaganfall (Tiere bekommen so etwas nicht, heißt dann anders). In der TK wurde sie gleich super versorgt und einige Stunden später war nichts mehr von all dem zu merken. Aber es ging weiter. Im Mai d.j. hat sie dann beim Gassi ihr Frauchen gebissen, zum allerersten Mal überhaupt. Ich drängelte dann bei meiner Freundin, ein CT machen zu lassen. Ja und da kam heraus, die Maus hat einen Gehirntumor. Zunächst bekam sie noch Kortisontabletten, diese haben aber nicht angeschlagen und es wurde immer schlimmer bei ihr. Die Entscheidung zu treffen sie zu erlösen, fiel meiner Freundin sehr, sehr schwer, sie wollte aber nicht, dass ihr geliebter Hund sich quält und so bat sie mich, sie auf diesem Weg zu begleiten. Ihr Hundchen wußte es, hat von allem und jedem Abschied genommen.

Nun hat meine Freundin einen neuen Hund, auch eine total süße Maus, ganz anders und aus Spanien. Sie ist der absolute Jagdhund und wenn sie Witterung aufgenommen hat, gibt es kein halten und keine Reaktion mehr für Frauchen.
 
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:blume2:

Halo liebe Leanim,

wie alt ist denn Anni?
Bei den älteren Hunden ist es wie bei den älteren Menschen.
Die können auch etws seltsam werden. Habe bei meinen alten
Hunden es in dieser Form auch feststellen können.
Wenn es sich in Grenzen hält, gehts doch noch.:blume1:

Machs gut.
Freu mich wenn Du wieder zurück bist.
 
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Ganz klar ist, dass es Epilepsie bei Hunden gibt, warum sollte dann nicht auch Vorformen davon geben? Also, noch nicht der wirkliche Anfall mit Zuckungen und völlig weg sein, sondern meinetwegen ein "gruseliger" Blick und zeitweise panisch "halbweg"sein?

10 Meter neben Bonnie ist heute Abend ein Böller losgegangen. Das war auch so eine Situation, in der sie augenblicklich in komplette Panik fiel = durchstarten und völlig blind losrennen. Gottseidank war das ein ruhiges Pflaster ( Schulhof) und ich erreichte sie auch mit meinem zweiten Ruf: "Komm zu mir!", worauf sie umdrehte und neben meinen Beinen Schutz suchte.
Ich kann mir durchaus vorstellen, dass ein durch irgendein Erlebnis ( welches wir nicht kennen) traumatisierter Hund, auch auf freiem Feld solche Austicker kriegen kann.

Denn, wieder Bonnie: Ich wusste anfangs nicht, dass sie Angst vor alten Männern mit Bart hat. Nun wohnte in unserem Haus direkt über uns einer - Horst - der nicht nur einen weißen Backenbart , sondern dazu noch einen breit ausladenden, richtig kunstvoll gezwirbelten, weißen Schnurrbart hatte ( gibt ja Männer die sowas richtig toll finden) .
Jedenfalls, ich saß am Schreibtisch und konnte Bonnie im Garten mit einem Blumentopf spielen sehen. Gelegentlich sah sie zu mir hin, wedelte, und warf dann ihren Topf wieder in die Luft. Auf einmal machte sie einen Satz rückwärts, begann von jetzt auf gleich panisch zu quieken und mit angelegten Öhrchen stürzte sie zum Jägerzaun, zur Straße hin. Koste es was es wolle, egal ob sie sich Löcher ins Fell riss oder die Ohrchen ab, versuchte sie - vorne buddelnd und hinten strampelnd - sich darunter hinaus zu zwängen!

Na, ich rausgelaufen und den völlig durchgeknallten Hund beruhigt, nicht ahnend was in sie gefahren war.
Dreh ich mich zu meinem Arbeitszimmerfenster um, war obendrüber der Horst auf seinen kleinen Balkon getreten und lehnte über der schmiedeeisernen Reling, mitten zwischen den roten Kletterrosen.
"Du, die hat Angst vor mir!" sagte er, aber ich konnte es an dem Tag noch gar nicht glauben, zu idyllisch sah er doch zwischen den roten Rosenblüten aus.

Doch genau das war's. Horst demonstrierte es mir in der folgenden Zeit immer wieder, wobei sich Bonnies Angst noch halbwegs in Grenzen hielt, solange ich mit dabei war und er auf der Erde stand.
Aber als er da auf einmal wie eine böse Himmelserscheinung über meinem Arbeitszimmerfenster schwebte, muss in Bonnie die Leine der inneren Sicherheit gerissen sein. Die nackte Panik!

Jetzt haben wir ja Gottseidank herausgefunden an was es lag, und konnten das langsam abarbeiten.
Ich weiss aber, es gibt liebevoll gehaltene Hunde, die immer wieder auf irgendeine innere Verknüpfung mit kompletter Panik - bei gleichzeitigen Austicken und nicht mehr durch Worte erreichbar sein - reagieren, und Herrchen oder Frauchen haben absolut KEINE Ahnung, was es sein könnte.

Mitunter rennen sie nur weg, mitunter bellen und beissen sie auch, so dass ihre Angst fälschlicherweise für Aggression gehalten wird. In diesem Fall ist es aber die Todesangst des in die Enge getriebenen Lebewesens, welches sich nicht mehr anders zu retten können meint.
Diese Todesangst ist nicht real, das wissen wir Menschen. Der Hund weiss das nicht. Sie wurde durch ein oder mehrere traumatische Erlebnisse im Hund aufgebaut.
In der jetzt auslösenden - für uns scheinbar harmlosen - Situation ist sie aber noch genau so da, genau so sehr TODESANGST, wie in der wirklich extrem bedrohlichen Situation, in der sie einmal entstand.

Ich will damit sagen, solches Austicken kann, über das hinaus was Ihr schon schriebt, nochmal beides sein: Eine Vorform der Epilepsie - was mir für Deine Hündin leid täte, Leanim, aber Du gehst ja prima mit sowas um, und man kann auch da genau gucken und gegenwirken! - oder eben wirklich ein Trauma.
Vielleicht kann man es irgendwann enträtseln.

Lieben Gruß,
Geli :blume2:
 
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