Heutz hab ich ein Problem und bitte um Eure Hilfe

Angelika-Marie

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Seit 2012 östliches Ruhrgebiet, im platten Land
Hallo alle liebe Leute,:)

eigentlich habe ich nicht ein Problem, sondern gleich zwei oder drei.
Ich fange mal mit dem Wichtigsten an:
Bonnie hat sich am letzten Mittwoch Spätnachmittags irgendwie den Fuss verstaucht, oder angebrochen, oder sonstwas.
Fakt ist, sie war mit mir im Garten und ist da rumgetobt, während ich einen neuen Zaun zog. Irgendwann kam sie, jammerte, humpelte auf drei Beinen und leckte massiv ihre linke Pfote.
Es liess sich aber keine Verletzung feststellen. Da war nichts eingetreten, es blutete nicht. Ich habe die Knochen abgetastet, aber auch die schienen heile.
Eine Stunde später liess sich eine Schwellung des Zehenballens Mitte links feststellen. Da es inzwischen Abend war, und kein Tierarzt erreichbar, habe ich ihr zunächst einen Umschlag mit Franzbranntwein gemacht, und stützender Verband drumrum. Den habe ich nachts um 12 nochmal wiederholt.
Am nächsten Morgen war die Schwellung des Ballens abgeklungen, aber sie lief immer nur noch auf drei Beinen. - Also zügig zum Tierarzt.
Dort wurde sie sorgfältig abgetastet und festgestellt, dass alle Knochen stabil sind. Es wurde vermutet, dass eventuell ein Haarriss in einem der Knochen ist, und gesagt: Das können wir jetzt röntgen, aber das müssen wir nicht, denn die Therapie wäre eh die gleiche: NIXTUN
Da alle Knochen stabil sind und sie auch das Bein schont ( durch Hochhalten beim Laufen) braucht sie keinen Gips oder festeren Verband.
Sie haben mir dann noch ein Zeug mitgegeben - Rimadyl - oder so ähnlich, was bei Prellungen, Zerrungen, etc, entzündliche Prozessse stoppt.
Vergleichbar mit Ibuprofen beim Menschen.
NUR: Jetzt ist gleich Sonntag und es hat sich überhaupt nix getan!
Hundi will spielen und rennen, und im Spiel, z.B. mit anderen Hunden - was ich nicht ganz verhindern kann, denn Süssie muss ja mal raus - vergisst sie die Schmerzen offenbar zu 90%. Das Bein wirkt dann fasst völlig in Ordnung. Sie will toben - ich will sie kurz halten und hindern - aber von ihr aus ist da nicht viel Gegenliebe. Also lasse ich sie ein bisschen - und hinterher humpelt sie umso mehr.
Was sie aber auch nicht daran hindert, dreibeinig in den Garten zu wollen um dort weiter zu toben.
Hat bitte von Euch jemand eine Ahnung, was ich da machen kann????
Ihr Humpeln hat sich in keiner Weise verbessert seit Mittwoch - sie nimmt es nur leichter.

Das war mein erstes Problem, und zur Zeit auch mein grösstes.

Das zweite ist: Meine kleine Labradorhündin aus einem Tierheim und einer Tötungsstation in Malaga ist grösseren Hunden gegenüber dominant.
Mit kleineren Rüden ist sie in der Regel sehr liebevoll, die dürfen alles. Kleinere Hündinnen müssen eher mit ihrer Kritik rechnen, insbesondre wenn sie in die Nähe ihres Balls oder ihrer Leine kommen, die sie beide ja im Maul trägt, bwz. gelegentlich mal ablegt.
Sie bläfft dann kurz und macht klar, dass das IHRE Sachen sind. - Soweit so gut.
Aber wenn sie freundlichen grösseren Rüden oder Hündinnen begegnet, mit denen sie auch fein spielen kann, kommt über kurz oder lang der Punkt, da macht sie sie ein! Das ist nicht 100% aggressiv, Bonnie lacht und wedelt dabei, aber sie packt sie hart beim Nackenfell, beisst sie in den Hals, zerrt an ihren Hautfalten rum, zieht ihnen an den Ohren.
Meines Erachtens ist das ein Stück weit "mobbing"
Sie ist dabei nicht so aggressiv, wie ich es von manch anderen Hündinnen kennengelernt habe, und wo ich den Hundehaltern immer gesagt habe, hört mal, das will ich nicht, dass ist mobbing. Aber für meine Begriffe ist Bonnie zuuuu aggressiv.
Die andern Hundis können dann - und das tun sie auch - freundlich schwanzwedelnd nur einpacken.
Bonnie ist 8 Monate alt. Kann das noch Welpenspiel sein?
Ich kenne so ein Verhalten von meinen bisherigen Hundis nicht.

3.Problem
Ich habe einen intelligenten Hund. Was sicherlich durch meine Art mit ihr zu spielen noch gefördert wird.
Kurz und klein, sie macht jetzt Türen auf. DAS habe ich ihr nicht beigebracht!!! Sie macht auch das Gartentor zur Strasse hin auf!
Auch das habe ich ihr nicht beigebracht.
Bis jetzt reicht es noch, wenn ich warne. Es gibt - bis jetzt - ein Zauberwort
das heisst: "gefährlich". Offenbar klingt da meinerseits soviel Sorge mit, dass sie es z.B. unterlässt, die Weihnachskugeln vom Christbaum zu zupfen ( Bälle!), und es auch halbwegs unterlässt auf die Strasse zu rennen.
Sie macht das Strassentor auf und bleibt innen davor stehen.
Aber wie lange noch?
Ich habe das Stassentor mit einem zusätzlichem Draht gesichert.
Nun habe ich gesehen, sie hat auf der Rückseite des Grundstücks einen Graben unter dem Jägerzaun hindurch angelegt. Dadurch kann sie mal ganz beschaulich den kleinen jugoslawischen Mischlingsrüden auf der dortigen Strassenseite gegenüber besuchen, und ihm seine Knochen klauen, denn der arme Kerl ist dort über Zug- und Laufleinen angebunden.

Nun, mit 8 Monaten wird die Kurze vermutlich bald zum ersten Mal heiss.

Brrrr! Offensichtlich bin ich kein junges Hundi mehr gewöhnt.
Weiss einer hierzu noch Tipps???

Liebe Grüsse,
Geli:kuss1:
 
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Hallo Geli,

na, da hast du ja einen kleinen Wildfang :jump1:

ich würde Bonnie so wenig wie möglich toben lassen, ich denke, das Beinchen braucht RUHE ! Sicher nicht einfach aber ich denke sonst wird es nicht besser.
Macht ihr morgen einen gemütlichen Fernsehtag :)

Das Verhalten, anderen Hundis gegenüber find ich nicht ganz OK,
Hat sie das früher auch gemacht ?? Sie ist in dem ALTER 8 MONATE, sie testet aus, solange sie an normal sozialisierte Hunde kommt ist das wohl nicht so schlimm aber ich würde das Spiel, wenn es zu grob wird ( ich finde dieses zupacken ist ziemlich grob ) abbrechen, ich würde gehen und sie ranrufen.

Und wenn du keine Welpis möchtest musst du deinen Garten ausbruchsicher machen . Sie wird jetzt wohl bald läufig !

Ich hoffe, die Maus ist bald wieder gesund :kuss1:

Liebe Grüßchen von
Karin:blume2:
 
Hallo Geli!

Oh man,das hört sich ja sehr aufregend an.Tip´s hab ich leider keine, nur ich kann es dir nachfühlen.
Meine Schäferhündin ( 8 Monate ) lag morgens bei mir im Bett,obwohl ich die Schlafzimmertür geschlossen hab.Oder kam mir im Treppenhaus Schwanzwedelnd entgegen wenn ich von der Arbeit kam obwohl keiner zuhause wahr der Ihr die Tür hätte öffnen können!Ich hab jetzt alle Türklinken umgebaut und die Klinken nach oben gestellt.
Seit neustem macht sie sogar das Licht an,mit den Foten an die Wand und mit der Schnute drückt sie auf den Schalter und ich hab ihr weder das eine noch das andere beigebracht.Das zu dem Thema Hunde hätten kein Funken Inteligenz!:blume2: :blume2: :blume2: :blume2: :blume2: :blume2: :blume2:

Liebe Grüße,
Patrick
 
Liebe Karin, :)

dank Dir für Deinen Beitrag!
Ja, ich sehe es genauso wie Du, was die Ruhe des Beinchens betrifft.
Da muss dann erstmal der Hundebesitzer (ich), der bis jetzt immer Orte suchte wo auch andere Hundis sind, umdenken lernen, und genau solche Orte eine Zeitlang meiden.

Das Verhalten, anderen Hundis gegenüber find ich nicht ganz OK,
Hat sie das früher auch gemacht ?

Ich kann zu Bonnies früherem Verhalten wenig sagen. Ich habe sie ja erst seit rund 2 Monaten. Ich habe sie gekriegt als sie 6 Monate alt war. Vorher war dieses entzückende Labradormädel ein spanischer Strassenköter und sollte umgebracht werden.
Also ich kämpfe hier, was ihre Dominanz betrifft, mit einem Problem was ich nicht einordnen kann und nicht kenne.
Natürlich nehme/reisse ich sie da weg, wenn ich so ein Sch*** verhalten sehe. Oder ich bemühe mich jedenfalls. Aber so der ganz grosse Durchgriff ist es noch nicht.

@ Patrick, :)
Lieber Patrick,
ich glaube, das müssen wir uns nicht einreden lassen, dass Hunde keine Intelligenz besitzen, denn die haben sie doch, unwiderruflich!
In irgendeinem Hundebuch habe ich mal gelesen, die Intelligenz eines Hundes entspräche der eines vierjahrigen Kindes. - Und ein Kind dieses Alters kann auch einen Lichtschalter ein- und ausknipsen und Türen auf und zu machen. Obwohl das bei Hunden vergleichsweise selten ist.
Unter anderem auch deshalb, weil der "moderne" Mensch im Zeitalter der Industriealisierung besser einen vergleichsweise "dummen" Hund braucht.
Ein Hund in dieser Zeit ist nicht klug, sondern vergleichsweise dumm, wenn er Türen nach draussen aufmacht, denn er kann sofort überfahren werden.

Morgen/ heute abend schreibe ich weiter.

Ganz liebe Grüsschens,
:jump1: Geli
 
Hallo Geli,

meine Nachbarin hat einen Spitzmix gerade 2 Jahre jung.
Sie hatte das Problem, mit anderen Hunden auch, ich meine erst spielen, und dann wurde das Spiel immer grober, sie wurde total frech und es tat auch schon weh beim spielen. Auch ihrem Frauchen gegenüber, war sie oft sehr dominant. Wir haben das spielen mit anderen Hunden sofort unterbrochen, wenns zu doll wurde und sie hat die Hündin ignoriert, genauso hat sie es gemacht, wenn Cheyenne daheim ihren Kopf durchsetzen wollte, geschimpft und nicht mehr beachtet.
Cheyenne war auch so um 8 Monate damals, sie ist jetzt eine richtige Schmusekatze geworden.
Beim spielen mit anderen Hunden, hat sie sich gemerkt, wenn ich es übertreibe, gehen sie heim und ich kann nichtmehr spielen.

Ich wünsch dir viel Erfolg, was macht das Pfötchen ?? besser ?? ich hoffe :kuss1:

Liebe Grüßchen von
Karin:blume2:
 
Hallo Geli!

Hoffe auch, dass es deinem Hundi mit dem "aua" Pfötchen schon besser geht! :blume2: Ich kenn das von meinem kleinen, der ist gerade am Donnerstag am hinteren Beinchen operiert worden und gibt einfach keine Ruhe!

Zu deinem Labrador Mädi: :jump1:
Also, mein Nero (ein Labrador Mix) öffnet derzeit auch die Türen und ist mega Anstrengend!! Er bringt mich direkt zur Weißglut manchmal:teufel2: , aber die Phase dürfte vorbei gehen. Ich hab jetzt einfach die Türklinken, so hart das auch klingen mag, mit Chili eingeschmiert:autsch: . (Einfach Chilipulver mit Wasser verdünnt und einigemale eingeschmiert) Also mein Rabauke, meidet die Türklinken, denn das ist ihm dann doch etwas zu blöd, wenn er durchgehend dann niesen muss. :zunge3:
Die anderen Hundis lässt er noch in Ruhe, aber ich hab keine Ahnung wie das noch weiter geht, denn er ist derzeit mega dominant.

Ich wünsch dir und deinen Hundis alles Liebe und Gute!:blume2:

Romy
 
Geli :kuss1: ,
ich kenne mich ja nun mit Hundis nicht so aus, schaue mir aber immer Tiersendungen an.
Wie wäre denn eine Hundeschule......ich habe gesehen, wie dort ein wildes Hundi zu einem Prachtskerl wurde.
So gut kann ich mich nun nicht ausdrücken-weißt du trotzdem, was ich meine?
Du kennst ja nun ihre Geschichte nicht und weißt nicht, warum sie in verschiedenen Situationen so oder so reagiert.
Für´s Pfoti empfehle ich dir Arnica D6, Globulis, da bin ich mir sicher, denn ob Hunde-oder Katzenpfoti, Arnica hilft!
Fühl dich geknuddelt! :kuss1:
 
Hallo Geli! :)

Oh man, da kommts aber dicke, hm?!
Das Bein wirkt dann fasst völlig in Ordnung. Sie will toben - ich will sie kurz halten und hindern - aber von ihr aus ist da nicht viel Gegenliebe. Also lasse ich sie ein bisschen - und hinterher humpelt sie umso mehr.
Was sie aber auch nicht daran hindert, dreibeinig in den Garten zu wollen um dort weiter zu toben.
Hat bitte von Euch jemand eine Ahnung, was ich da machen kann????
Ihr Humpeln hat sich in keiner Weise verbessert seit Mittwoch - sie nimmt es nur leichter.
Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen: halte sie dennoch lieber an der Leine! Nicht ganz ausgeheilte Verletzungen können später Folgeerkrankungen verursachen, die für Hundi schmerzhaft sind. Ich kann es Dir nur wirklich ans Herz legen, weil ich mit Debbie ähnliches durch gemacht hab. Sie hat eine arg fortgeschrittene Arthrose im Carpus-Gelenk (Mittelhandknochen), weil vermutlich eine Bänderdehnung/Zerrung nicht erkannt und nicht behandelt wurde... Wir haben 2 1/2 Jahre damit rumgedoktert, bis wir dann endlich eine wirksame Therapie gefunden haben. Aber schön war es nicht: in schlimmen Zeiten lief sie gerade mal 10 Meter und schmiss sich dann hin...

Aber komischerweise war sie immer die erste, wenn sie einen Stock zum Spielen fand oder einen anderen Hundi zum Spielen. Die Schmerzen, ja die waren urplötzlich wie weggeblasen!? Das hat mich damals so manche Nerven gekostet. Dachte echt, Debbie würde mich veräppeln, aber nein: so wie Du auch schreibst, die Lahmheit war hinterher wieder da und schlimmer noch als vorher. Hunde vergessen in der Tat den Schmerz. Sie "denken" nur für den Moment und wenn rumtoben wichtiger ist als Schmerz, dann toben sie rum. Aber leider ist es für die Verletzung nicht grad förderlich!
Ich weiß, die Kulleräuglein mit der Frage "Frauchen, warum darf ich denn nicht?" sind herzzerreißend, aber es ist ja nicht für lange. Lieber mal 2 - 3 Wochen ruhiger halten, als ein lebelang dann Probleme. Bonnie wird das sicherlich nicht verstehen, aber vielleicht kannst Du sie mit Suchspielchen ein wenig ablenken? Beim Gassigehen würd ich vielleicht, wenn es Dir möglich ist, dorthin fahren wo Ihr für diese Zeit keine anderen Hundis trefft. So muss Bonnie nicht traurig hinter herschauen.

Zu dem Rimadyl kann ich Dir sagen, dass es eine Weile dauert bis sie wirken. Je nach Dosierung kann es schon bis zu 2 Wochen dauern. Aber hierzu sei nochmal gesagt: Rimadyl ist ja ein entzündungshemmendes Schmerzpräparat: wenn Hundi keine Schmerzen hat, möchte er ja rumfetzen, aber die Entzündung bzw. die Verletzung ist ja deswegen noch nicht ganz abgeheilt. Sei da also etwas skeptischer wenn Bonnie einen recht gesunden Eindruck macht.

Bonnie ist 8 Monate alt. Kann das noch Welpenspiel sein?
Ich kenne so ein Verhalten von meinen bisherigen Hundis nicht.
Also Deiner Beschreibung nach hört sich das für mich auch nach Mobbing an. An Deiner Stelle würde ich dieses Verhalten unterbinden - wenn nötig auch mit einem "auf den Rücken legen". Denn wenn Bonnie-Schatz erst merkt, sie ist so immer der Big Boss, wird sie es auch immer wieder so machen. Gerade jetzt, in so einem jungen Alter prägt sich dieses Verhalten ein.

Wünsche der kleinen Maus gute Besserung und alles Liebe, Marie
 
Hallo ihr alle Lieben,:blume2:

erstmal vielen Dank für Eure Ratschläge und Tipps!
Hi Mariesche, ich danke Dir für Deinen Beitrag. Du sprichst mir so aus der Seele, wenn Du von "veräppeln" redest. Zu Hause läuft Madame nur dreibeinig, aber sobald draussen ein anderer Hund auftaucht, kann sie vierfüssig rennen wie sonstwas. Sie hat eindeutig ein heftiges Problem, nur, von den Symptomen her, äussert es sich in der Ruhe zu Hause. Deshalb bin ich auch nicht wirklich glücklich mit dem Rimadyl. Diese durch das Mittel gewonnene Schmerzerleichterung täuscht Gesundung vor die nicht wirklich da ist.
Ja, ich muss mir wirklich eine neue Strategie einfallen lassen, damit Bonnie mal zwei Wochen nicht rennt!

Heute war es nämlich wieder so. Ich bin mit ihr an der Leine Gassi gegangen, und irgendwann habe ich sie losgemacht, als kein anderes Hundi in Sicht war.
Bumms, kommt doch einer! Und getobt wie blöd, bis ich sie wieder einfangen konnte. Sie ist auch noch auf allen vieren nach Hause gegangen - und dann, in der Ruhe, lief sie wieder nur jammernd auf drei Beinen!

Da habe ich den Fuss nochmal genau untersucht, und bin mir jetzt sicher, dass der rechte Mittelzeh oberhalb des ersten Gelenks gebrochen ist. Man kann es tasten und sie quiekt dann auch. Der Knochen ist nicht sehr verstellt. Das kann man so heilen lassen.
Bei einem Menschen würde man einen Pflasterzügelverband anlegen, um den gebrochenen Zeh an einem anderen ruhigzustellen, und so auch gegen die Schmerzen Erleichterung schaffen. Aber was macht man da mit einem Hundi?

Hallo liebe Flauschfussel, lass Dich erstmal:umarm:
Ich sehe das mit dem Mittel genauso wie Du!
Als alte Homöopathin ( wir sprachen darüber :))) ) habe ich natürlich sofort zu Arnika D6 gegriffen. Und kann nur hoffen, dass Bonnie das ein bisschen Schmerzerleichterung gebracht hat.
Hundeschule will ich auch machen. Nicht wegen den Themen die ich hier angeschnitten habe, sondern weil ich Bonnie so schnell wie möglich strassensicher haben will, wie es mein alter Lucyhund auch war. Echt, ich hasse Hundis um die man sich beim Auto-Einkauf-Ausladen auch noch kümmern muss! Da hab ich alle Hände voll und ich will, dass er brav zum Haus vorläuft und reingeht, punktum.
Die erste HuSchu bei der ich war, war allerdings ein Reinfall - na gut, weitersuchen!

Zur Dominanz/ Mobbing:
Hundi ist mir gegenüber gottseidank in keiner Weise dominant, sondern ganz lieb und weich und darauf bedacht mir alles recht zu machen.
Anders verhält es sich aber mit grossen Hunden nach einer Zeit des Spielens.
Ich bin sehr froh, dass Ihr auch findet, dass Bonnies Verhalten "mobbing " ist, denn dann muss ich mir da nicht länger was vormachen.

@ Karin :
Das mit dem Ignorieren und an die Leine nehmen und den Spaziergang abrechen ist gut, und so mache ich das auch. Beziehungsweise: Ich will das auch so machen!
Das Problem ist, dass ich sie oft in der Situation nicht erwischen kann.
Beispiel: Gestern haben sich die Hundis eine tiefe Böschung für ihren Nahkampf ausgesucht, wo ich einfach nicht runterkonnte. Dann steht man blöd oben und schreit. - Und ich finde das echt nicht lustig!

Und das mit dem auf den Rücken legen will ich auch tun, Marie.
Nur irgendwie erwische ich echt den richtigen Zeitpunkt noch nicht.
Also, die Einsicht ist da meinerseits, ich habe Probleme mit der Umsetzung.

@ Romy,
Türklinke einschmieren mit Chili ist sicher gut. ( Meine Güte, was macht man nicht alles!) Aber Bonnie macht das nicht mit dem Maul, sie macht es mit der Pfote. Einmal hochgesprungen, Klinke niedergedrückt, und ab die Waldfee...
Und Deiner hat es jedenfalls gelassen?
Ich werde es ausprobieren. :) Wenn ich auch unsicher bin...

Bonnie macht es nicht, um mich zu ärgern, oder weil ihr totlangweilig ist. Sie macht es in Situationen in denen ich in der Werkstatt säge und der Pudel von oben im Garten ist. Den hört sie und da will sie hin. (Sie kommt dann sogar halbherzig zu mir in die Werkstatt, was sie nicht gerne tut, weil es da schrecklich laut ist, und ich kriege sie da vielfach auch gar nicht mit, weil ich Ohrenschützer trage gegen den Lärm und auf mein Sägezeug konzentriert bin.) Und genau dann geht sie zurück, macht die Haustür auf und läuft raus in den Garten.
Das wäre auch eigentlich gar nicht schlimm, wenn sie inzwischen nicht auch das Gartentor zur Strasse öffnen könnte.

Ein intelligenter Hund ist eben auch ein Hund der viel fordert.

Und damit bin ich wieder bei bei Patrick.
Lieber Patrick, ich habe gestern Nacht meine Botschaft an Dich nicht mehr recht zustande gekriegt, ich habe mich da ein bisschen in den Inhalten der Sätze verhaspelt.
Was ich sagen wollte ist: Wir können eigentlich sehr froh sein, dass wir kluge Hunde haben! Kraft unseres Wissens und ihrer Intelligenz, können wir sie erzieherisch fit machen, ein Leben in der Bundesrepublik ab 2006 zu bestehen. Mit allen Omnibussen, Strassenbahnen, Autoverkehr.
Hier zeigt sich auch meine, vielleicht zu einigen von Euch gegensätzliche Einstellung: Ich bin der Meinung, dass ein Hund der Jetztzeit strassensicher sein sollte.
Und zwar nicht nur an der Leine, sondern auch ohne. Ich weiss, dass das geht, ich hatte strassensichere Hunde. Auf Handzeichen reagierend.
Und da will ich auch wieder hin mit Bonnie. Ihre Cleverness ist einerseits im Moment wie ein erschwerendes Laster, andererseits aber auch ein Garant dafür, dass es langfristig gehen wird.
Deshalb kuschel Deine süsse Schäferhündin, Patrick, und bringe ihr in ihrer Klugheit soviel Nützliches bei wie du nur kannst.

Liebe Grüsse an alle:kuss1:
Geli
 
Angelika-Marie schrieb:
Du sprichst mir so aus der Seele, wenn Du von "veräppeln" redest. Zu Hause läuft Madame nur dreibeinig, aber sobald draussen ein anderer Hund auftaucht, kann sie vierfüssig rennen wie sonstwas. Sie hat eindeutig ein heftiges Problem, nur, von den Symptomen her, äussert es sich in der Ruhe zu Hause. Deshalb bin ich auch nicht wirklich glücklich mit dem Rimadyl. Diese durch das Mittel gewonnene Schmerzerleichterung täuscht Gesundung vor die nicht wirklich da ist.
Guten Morgen Geli!

Dieses "veräppeln" beruht allerdings nicht auf der Wirkung des Rimadyls, sondern ist ein klassisches Symptom bei Verletzungen des Bewegungsappparates. Der Schmerz tritt besonders und vor allem nach Ruhephasen auf. Sobald sich ein Hund "warm gelaufen" hat, lässt die Lahmheit für uns sichtlich nach. Was aber nicht heißt, das der Hund dann tatsächlich schmerzfrei ist. Hunde haben eine hohe Schmerztoleranz; was anders ausgedrückt heißt: sie können ziemlich viel aushalten bis sie ein Schmerzempfinden ausdrücken.

Bei einem Entzündungsprozess werden entzündungsfördernde Substanzen gebildet und Rimadyl bzw. der Wirkstoff Carprofen hat die Aufgabe, diese zu hemmen. Was wiederrum dann dem Hund Schmerzerleichterung bringt.

Zur Orientierung, in wie weit Bonnie's Verletzung ausgeheilt ist, kann ich Dir den Tipp geben, dass Du sie nach Ruhephasen beobachtest. Solange sie hier noch lahmt, ist die Verletzung noch nicht ausgeheilt. Vielleicht hilft es Dir ja?!

Angelika-Marie schrieb:
Da habe ich den Fuss nochmal genau untersucht, und bin mir jetzt sicher, dass der rechte Mittelzeh oberhalb des ersten Gelenks gebrochen ist. Man kann es tasten und sie quiekt dann auch. Der Knochen ist nicht sehr verstellt. Das kann man so heilen lassen.
Bei einem Menschen würde man einen Pflasterzügelverband anlegen, um den gebrochenen Zeh an einem anderen ruhigzustellen, und so auch gegen die Schmerzen Erleichterung schaffen. Aber was macht man da mit einem Hundi?
Oh man, das ist natürlich heavy.... Ein Röntgenbild hätte da natürlich Klarheit gebracht! Naja, die Aussage vom TA "können wir jetzt machen, müssen wir aber nicht..." da könnt mir ja echt die Hutschnur platzen....

Geli, Du wirst schon das Richtige tun! Drücke die Daumen das Bonnie schnell wieder gesund wird. Und lass Dich nicht täuschen von der Symptomatik, dass Bonnie Dich "veräppeln" will. Ehrlich, genau das war der Punkt bei uns: Morgens lahmte Debbie fürchterlich und als wir dann vormittags zum Doc gefahren sind, sah man bei der Gangprobe null. Das ging die ganze Zeit so und der TA meinte dann natürlich, das es ja nur halb so wild sein könne... Ich hätte ja verrückt werden können!
In der Spitzenklinik, wo wir dann hin sind, hat man Debbie dann auf ein Laufband gestellt. Und unter diesem Belastungstest wurde dann auch die Lahmheit deutlich.

Und noch etwas zu dem Rimadyl: es gibt ja zweigeteilte Meinungen zu diesem Präparat. Wir haben darunter sehr gute Erfolge erzielt und Debbie hatte keine Nebenwirkungen. Ich kenne ja nun auch das Ausweichpräparat - das Phen Pred. Diesem steh ich aber sehr, sehr skeptisch gegenüber. Phen Pred setzt sich zusammen aus Phenylbutazon (nichtsteroidales Antiphlogistikum - Rimadyl bzw. Carprofen ist auch eins) und Prednisolon (Kortikosteroid). Ist schon ein ziemliches Hammerpräperat und die Nebenwirkungen die hier beschrieben werden, sind auch nicht ohne. In der Rheumatologie wird Phen Pred aber als sog. Basistherapie eingesetzt...
Carprofen (Rimadyl) ist aber wesentlich wirksamer als Phenylbutazon. Das das Phen Pred auch gute Ergebnisse erzielt, liegt in meinen Augen aber bei dem enthaltenen Kortison.... Und Kortison würde ich nur einsetzen wenn es unbedingt erforderlich ist.

So Geli, jetzt habe ich einen halben Roman geschrieben und vielleicht Dinge, die Dich gar nicht interessieren?!? Wünsche Bonnie gute Besserung und Dir einen schönen Tag. :)

Lieben Gruss Marie
 
Hallo Geli, meine Cindy (Setter-Bernhardienr-Mix) hatte sich den mittleren Zehen am Hinterlauf gebrochen (wurde beim röntgen festgestellt), 4 Wochen Ruhe! Frage nicht wie schwer das war! Sie hat einen Verband bekommen, weich gepolstert und täglich gewechselt und darüber einen Tennissocken und bei Regen ein Plastiksackerl.
Nachdem wir zu diesem Zeitpunk gerade Blacky mit 6 Monaten auch hatten, war das Spielen einschränken um so schwieriger! Am besten im Haus lassen und einen schönen Verband (Watte und Mulbinde) verpassen, dann zieht der Hund automatisch die Pfote hoch und belastet sie nicht!
Wichtig!! darauf achten das die Ballen immer gut Luft bekommen, da das Hunzi sonst zu viel schwitzt und sich leicht eine Entzündung bilden kann!:blume2:
Hoffe Deinem Hunzi geht es bald besser!
Gruss Birgit
 
Hallo Ihr Lieben, liebe Birgit,:)

die Sch**** reisst nicht ab!
Erstmal vorab:
Da mir ja unsere Tierärztin bei Bonnie nicht so recht weitergeholfen hat ( sie vermutete einen Haarriß im Wadenknochen - hat sich wohl den Zeh nicht so genau angesehen, obwohl ich ihr erzählt habe, dass der Zehenballen angeschwollen war und Bonnie dort viel geleckt hat und ich die Schwellung DORT mit Essigsaure Tonerde-umschlägen behandelt habe), freute ich mich vorgestern Besuch zu bekommen von meinem Schwager samt Familie, die ein Trauerfall hier ins Ruhrgebiet getrieben hat. Mein Schwager ist Orthopäde und Hundehalter.

Michael sagte auf Tastbefund, dass der Zeh vielleicht gebrochen sei, aber gut stünde, und meinte, dass man ihn nicht röntgen müsste. Es könnte auch eine schwere Verstauchung sein. Er würde zum Teil auch kleine Kinder nicht röntgen mit dieser Diagnose, denn die Behandlung sei so oder so die selbe. (Manchmal muss ich ja staunen über Ärzte.)
Bei Menschen halt ein Pflasterzügelverband, und beim Hund sollte der Zeh dringend auch ruhig gestellt werden, damit er in Ruhe heilen kann.
Also haben wir dem Hund einen schönen Verband verpasst, wobei sich die Kreativität der Produktdesignerin (Icke), mit der Sachkunde des Orthopäden paarte.
Also Bonnie bekam eine Art Schuh, unten aus dreifachem Leder, dem Fuss genau angepasst, mit Seitenteilen, die über einer Lasche, damit es nicht einschneidet, so geschnürt waren, dass der kranke Zeh wunderbar geborgen war und nach oben und unten, rechts und links nicht wegkonnte. Vorn war das Ding offen, wegen der Luftzufuhr und oberhalb der Auftrittsfläche war es getaped, das heisst, mit diesem Verband versehen, der an sich selber klebt aber nicht an den Hundehaaren.
Soweit so gut, und sie hat daheim den Fuß auch viel hochgehalten, einfach weil was dranhing, wie Du es ja schon beschrieben hast Birgit, und was der Heilung sicher nützlich ist.
Na, insgesamt war ich guter Hoffnung, ich hatte den Eindruck, dass die Sache besser würde.

Nun, heute gegen 18 Uhr war Bonnie zum ersten Mal mit meiner Nichte weg - sie ist 13 und wollte soooo gerne den Hund ausführen - und ich musste weg zu einem Arbeitstermin, so dass es mir ganz recht war.
Und der Hund ist Janine in den Bach gesprungen, und der ganze Kladderadatsch ist abgegangen, und weil gerade noch ein anderes Hundi vorbeikam, ist Bonnie ihr mit der Leine abgehauen.
Und gerade habe ich meinen Hund wiedergekriegt: Sie hat eine dicke Schürfwunde auf dem betroffenen Zeh, da ist das ganze Fell weg und es blutet. Der Zeh ist dick wie blöd, und es ist 19.30 und da gibt es hier keinen Tierarzt mehr.
Der Hund wirkt allerdings nicht ganz so krank, wie es sein könnte, finde ich. Sie hat ihren Zeh geleckt und ist ansonsten weitesgehend hier in der Wohnung auf allen Vieren gelaufen, bis sie ihr Fressen aufhatte. Jetzt schläft sie tief und fest.
Janine möchte ich keinen Vorwurf machen. Den Vorwurf mache ich mir!!!

Ich habe jetzt erstmal gar nichts gemacht. Ich bin im Moment einfach zu durcheinander für einen klaren Gedanken. Ich bin froh, das der Hund schläft, und beginne gerade darüber nachzudenken, die Wunde erstmal zu desinfzieren.

Könnt Ihr mit etwas dazu sagen? Hat einer eine Idee?

Etwas verzweifelte Grüsse,
:kuss1: Geli
 
Hallo Geli,

ich würde gleich morgen zum TA gehen und einen Verband machen lassen,
es sei denn, du kriegst es selber nochmal hin :)
Und du musst dein Hundi ruhig halten, sonst wird es seeeeehr laaaange dauern, bis es wieder o.k. ist.

Drück die Daumen und wünsche euch beiden baldige Besserung :kuss1:

LG.
Karin
 
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Hallo Geli!

Oh man, blöder hätte es wohl echt nicht kommen können!!! Nun zumal auch Wochenende... Wie Lenchen sagt, ich würde auch zum Doc fahren. Habt Ihr vielleicht eine Klinik bei Euch?

Die Pfote ruhig zu stellen ist sicher das Beste was Du machen kannst. Mir fällt dabei ein sog. Stützverband ein. Hattest ja selbst schon die Idee. :) Das ist allerdings eine Technik, die mir zu hoch ist - wenn Du das kannst, ziehe ich meinen Hut! Ich bin damals bei Debbie kläglich gescheitert...

Wunde desinfizieren ist supi, vielleicht mit Käsepappeltee? Und anschließend würd ich einfach Bepanten Wund- und Heilsalbe drauf tun. Falls Bonnie zu den Spezis gehört, sich das wieder abzuschlecken, dann kannst Du ihr so ne Socke für drinnen anziehen - gibts z.B. von Trixie. Aber eine Antirutsch-Babysocke täte es für diesen Zweck auch. :)

Dann wünsch ich der kleinen Maus, dass es bald wieder gut ist! Drück sie doch mal von mir und gibt ihr ein :kuss1:.

Liebes Grüsschen Marie
 
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