Info: Magenumdrehung

Nimmerlein

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Was ist eine Magenumdrehung, und wie passiert so etwas?

Meißt tritt die Magenumdrehung bei mittelgroßen bis großen Hunden auf, besonders anfällig sind Hunde mit tiefem, schmalen Brustkorb.
Junge Hunde sind seltener betroffen, als Hunde um die 5 Jahre herum.
Je kleiner und jünger der Hund, um so selterner die Magenumdrehung.
Magenumdrehung ist durchaus vererbbar.

Nach neuesten Erkenntnissen von Larry Glickman (Purdue University Indiana/USA) sind besonders nervöse oder traurige Hunde anfällig.
Dies klingt einleuchtend, wenn man bedenkt, dass auch Menschen mit Magenbeschwerden reagieren, wenn sie Stress oder Ärger ausgesetzt sind.

Eine Magenumdrehung beim Hund entsteht meißt, wenn der Hund zu große Mengen an Futter und/oder Wasser aufgenommen hat.
Begünstigt werden kann dies durch quellfähiges Futter, welches nicht vorher eingeweicht wurde und heruntergeschlungen wird.

Es empfiehlt sich daher, den Hund lieber 2x täglich kleinere Mengen zu füttern,
Trockenfutter vorher einzuweichen und den Hund nach dem Füttern mindestens eine halbe Stunde ruhen zu lassen, auch wenn die Meinungen sich unterscheiden, dass die Magendrehung nur beim Herumtoben nach der Fütterung auftritt.
Ausnahmen bestätigen hier die Regel:
Manche Hunde bekommen schon eine, wenn sie sich beim Schlafen nach dem Füttern vom Bauch auf den Rücken drehen.
Selbst Hunde mit leerem Magen hatten schon eine Magenumdrehung.



Was passiert bei einer Magenumdrehung?


Die ersten Anzeichen einer Magenumdrehung sind plötzliches Speicheln des Hundes,Unruhe mit Aufstehen und Hinlegen,
Hecheln, Würgen ohne Erbrechen, dann Apathie, Hinlegen, Aufblähen des Bauches.

Der Hundemagen hängt im Bauch des Hundes relativ frei. Er schließt an der einen Seite an die Speiseröhre und auf der anderen an den Zwölffingerdarm bildlich gesehen wie eine Hängematte an.
Ein- und Ausgang des sehr locker aufgehängten Magens sind plötzlich durch die Umdrehung um die Längsachse versperrt.
Eventuell wird sogar die Milz mit abgeklemmt.

Das Futter beginnt im Magen zu gären und die Gase können durch die versperrten Ausgänge nicht über die Speiseröhre oder den Darm entweichen.
Dies macht sich durch plötzliches Aufblähen des Magen bemerkbar.

Wichtige Blutgefäße im Bauchraum werden abgeschnürt.

Der Kreislauf droht zusammenzubrechen.

Es muss sofort und so schnell wie möglich ein Tierarzt in unmittelbarer Nähe aufgesucht werden!


Wie also Vorbeugen?

Futtermenge auf 2 Rationen täglich verteilen

Herumtoben und Springen nach dem Füttern oder großer Wasseraufnahme unterbinden.

Dem Hund nach dem Fressen ein Stündchen Ruhe gönnen und dann erst Spazieren gehen.

Quelle:
http://hundeklub.de
 
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