Kastration

Hanne

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Hallo Ihr,

ich habe am 25.9. einen Termin zur Kastration.
Nach langen Überlegungen und einer Besprechung bei meiner TÄ lassen wir Aisha kastrieren.
Ich hoffe es geht alles gut, aber die Chancen daß sie mal Gesäugekrebs bekommt ist niedriger und die Symptome der Scheinschwangerschaft sind dann auch weg; und sie kann nicht mehr schwanger werden.

LG Hanne
 
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Hallo liebe Hanne, :)

ich habe auch schon mal daran gedacht Bonnie kastrieren zu lassen, werde es aber nicht tun.

Bonnie ist meine vierte Hündin, alle waren unkastriert und mit dem normalen Tropfen während der Läufigkeit kam/ komme ich klar. Ich musste allerdings bei Lucy, der Vorgängerhündin, wiederholt Pulsatilla geben, weil sie stark zu Scheinschwangerschaften neigte.
Diese wurden durch die Pulsatillagabe immer besser und hörten schließlich ganz auf.

Im Nachhinein vermute ich aber, dass Lucys Neigung zu Scheinschwangerschaften daher kam, dass wir in ihrem ersten Lebensjahr ( 1990) einmal mit der Spritze abgetrieben haben.
Wahrscheinlich wäre es besser gewesen, wenn sie diese Welpen gekriegt hätte, denn sie hatte von da an ewig irgendwie immer Gebärmutterprobleme.
Gut wär in diesem Zusammenhang gewesen, sie später wirklich einmal werfen zu lassen um den hormonellen Kreislauf wieder ins Lot zu bringen, oder aber, sie zügig zu kastrieren! Dann wär das Problem weggewesen!

In diesem Fall wäre die Kastration eine gute und lebensverlängernde Maßnahme gewesen! Die Abtreibungssprize im ersten Jahr war der absolute MIST!!!!!!!!
Pulsatilla begrenzte die Scheinschwangerschaften. Schließlich starb Lucy aber doch an Gesäugeentzündungen (Tumoren????), gegen die kein Antibioticum mehr griff, weil sie wegen des damals kaufbaren Futters, dem ich vertraute, ungeheure Allergien entwickelt hatte. Sie starb letztendlich an einer allergischen Reaktion auf ein Antibioticum, des einzigen, was gegen die Entzündungen griff.
Furchtbar.


Meine auch im letzten Jahr noch nicht ganz ausgereiften "Übel"legungen zu Kastration, mitsamt guter Kommentare von guten Foris findest Du hier:
https://www.tierliebe.at/threads/3489

Inzwischen bin ich klarer:

Geli schrieb:
Hündinnen, die vor der 1.Läufigkeit kastriert werden, haben eine Tumorrisiko von nur ca. 0,5%. Wird nach der 1. Hitze kastriert, steigt die Rate auf 8%, kastriert man erst nach der 2. Hitze steigt das Tumorrisiko auf 26%.
Wird die Hündin erst im Alter von 2,5 Jahren oder später kastriert, hat die Kastration keinen schützenden Einfluß mehr auf die Bildung von Mammatumoren. (...) Untersuchungen zeigen, daß bei unkastrierten Hündinnen Gesäugetumore bis zu 4 mal häufiger auftreten als bei kastrierten.
( ....)
Die beste Vorbeugung gegen Gesäugetumore ist eine frühe Kastration.

Das heißt also, wenn man den Hund nicht über das Erwachsenwerden, sondern nur über die Häufigkeit von Gesäugetumoren definiert, ist eine frühe Kastration ratsam.

Ja. So ist das medizinisch.
Wenn Du aber den Hund, genauso wie den Menschen , psychologisch auch über das Erwachsenwerden definierst, hinkt die Sache.
Eine vor der ersten Hitze kastrierte Hündin wird nie erwachsen!
Sie entwickelt sich nicht.
Sie zeigt mit 12, 14 Jahren noch Welpenverhalten!
Solche traf ich. Schäferhündinnen, ursüß und urverspielt, wie kleine Kinder.
In der Hundemeute haben sie keine Chance, müssen ferngehalten werden.
Sie bleiben infantil stecken.

Aber wie schön ist es doch , nach der Babyzeit und Kindheit, schließlich einen erwachsenen Hund zu haben, der mit dir durch Dick und Dünn geht!
Einen klugen Hund, den das Leben gelehrt hat, Hund an Deiner Seite zu sein!

Lola hat mit ihren Beiträgen in dem oben markierten Thread völlig recht!
Da mich das Thema bis dahin nie betraf, hatte ich es nie betrachtet.
Erst in der Folgezeit, als ich darüber nachdachte, Bonnie kastrieren zu lassen.

Ich hab's im letzen Jahr nicht gemacht und werde es auch nicht tun.
Sie ist in diesem letzten Jahr so himmlisch erwachsen geworden!
Sie weiß jetzt schon ganz viel, wie die Welt aussieht und wie man sich verhält!
Sowohl bei Hunden, jagbarem Viehzeug und auch bei Menschen.
Ist ernsthafter geworden, hört urgut auf's Wort...

Mei, was hätte ich da verschenkt!

Überleg Dir's !

Liebe Grüße,
Geli :blume2:
 
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Ach, was ich noch sagen wollte:

Gesäugetumore/Krebs - lassen sich wie beim Menschen auch einschränken durch gutes Futter. Artgerechte Haltung, keine Giftstoffe.

Die gesunde Hündin tendiert nicht dazu, von sich aus Gesäugeturmore und Gebärmutterkrebs zu entwickeln!

Wir Menschen drängen ihnen unsere vergiftete Umgebung auf. Wer kriegt an der Straße denn die ersten Blei- und Giftwolken aus den Auspüffen ab? Unsere Hunde!
Wer füttert sie mit giftigem, allergieauslösendem Hundefutter und ebensolchen chemiegebackenen Leckerlis , die kein Mensch mehr vertragen würde? WIR!

Na, da kriegen sie Krebs.
Und was macht der Mensch dazu? Anstatt sein Vorgehen mal kritisch unter die Lupe zu nehmen, sagt er: "Kastrieren der Hündinnen! Dann bleiben sie länger gesund!"

Weil man da ein Organ abschalten kann, an dem sich unsere menschlichen Ballaststoffe ablagern und es ausserdem noch soooo praktisch ist, wenn die Hündin keinen Zyklus mehr hat - hau weg den Schmarrn!

Ich denke, dass Hündinnen weniger Gesäugetumore und Gebärmutterkrebs bekämen, wenn die Umwelt und das Futter das wir ihnen bieten insgesamt gesünder wären.
 
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Liebe Geli,

vielen Dank für Deine ehrliche, offene Meinung :kuss1:
Ich habe die Beiträge durchgelesen und ich merke es gibt zu dem Thema viele verschiedene Meinungen.
Da ich micht auch in anderen Foren schlau gemacht habe und auch da viele Meinungen gebildet wurden, bin überzeugt dass es das Richtige ist.
In den Beiträgen ging leider ein link nicht auf und zwar der von Marie: http://www.canosan.de/do/de/MammatumorbeimHund.asp

ganz lieben Dank und Bussi
Hanne
 
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Huhu Hanne und alle Anderen !
Ein sehr interessantes Thema zu dem es sehr viele Meinungen gibt -mein noch Hundetrainer tendiert zur Kastration auch bei meinem Hund , aber ich werd es erst mal nicht tun und abwarten .

Max ist ja grad erst 1 Jahr geworden ist also in der Rübelzeit und ich hab von Vielen gehört das es sich dann oft später von Selbst gibt und heut bzw am See hat er sich super verhalten , fast gut gehört -bis auf einmal als ein Inlineskater kam , da hat er gebellt wie nix , aber die Dinger kannt er noch nicht wie Fahrräder die ihn Null interessieren und er so ohne Leine auch brav sitzt .Auch die Hündinnen die wir trafen hat er nur kurz beschnuppert und Oki wars .

Es ist aber Jedermanns eigen Sache und nur Du weist und kannst letzendlich auch entscheiden was Du tun wirst . Wenn alles zu arg wäreund es homöpatisch nicht klappen würde würd ich es machen, aber Gelis Mittelchen hilft ja bei Max .
Alles Gute für Euch :kuss1:

Liebe Grüße Siri
 
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Hallo Hanne, :)

ich finde es auch super, dass Du ganz offen schreibst: Ich bin überzeugt, dass es das Richtige ist!
Ich kann das auch sehr gut akzeptieren! Prima!

Gegen meine Meinung spricht: Es gibt viele kastrierte Hündinnen und es ist alles wunderbar mit ihnen! Und die Mammatumorgeschichte IST halt wirklich reduziert!

Dann drücke ich jetzt Dich einmal feste - und Deiner süßen Maus die Daumen, dass sie die Sache völlig gut abläuft !

Alles Liebe,
Geli :blume2:
 
AW: Kastration

Hallo Hanne,

ich hatte nun schon einige Hunde, sowohl kastrierte als auch unkastrierte. Das lag jeweils an der Gesamtsituation.
Mein erster Rüde wurde erst relativ spät kastriert. Da entwickelte er Agressionsverhalten, von dem wir hofften, dass es durch die Hormonreduzierung abnehmen würde und so war es auch.

Unsere erste Setterhündin blieb unkastriert und es gab auch nie Probleme in den Läufigkeiten. Allerdings bekam sie später Gesäugekrebs und eine Gebärmuttervereiterung - 3 schwere OPs waren die Folge. Die Kehrseite der Medaille: Sie schenkte uns auch 9 traumhafte Welpen, von denen eine immer noch bei uns lebt.

Diese Setterhündin ist schon längst kastriert. Keine ihrer 4 Läufigkeiten verlief problemlos und bei der Kastration zeigte sich dann, dass sie jede Menge Follikel auf den Eierstöcken sitzen hatte, die da so nicht hingehörten.

Unsere Tami wurde früh kastriert. Es war klar, dass sie keine Welpen bekommen sollte (damals lebte sie bei meiner Mutter und für sie kam das nicht in Frage) und so trafen wir die Entscheidung aus den gleichen Gründen aus denen Du jetzt die Kastration beschlossen hast. Ich kann das also gut nachvollziehen. Natürlich gibt es noch viele andere Wege, etwas für die Gesundheit und gegen Gesäugetumore,... zu tun. Aber es gibt eben auch diesen Weg! Tami hat die OP damals völlig ohne Probleme überstanden. Und ich halte Euch die Daumen, dass es genauso läuft!

Mein junger Rüde Padge ist auch kastriert worden. Bei ihm hab ich die Geschlechtsreife abgewartet und dann wurde er operiert. Zum einen hatte die Tierschutzorga, von der ich ihn bekommen habe, darauf bestanden und ich halte Versprechen, die ich gebe gern ein. Zum anderen läuft auf dem Nachbargrundstück ein intakter Rüde mit Hündin und wir haben ja auch noch eine Hündin. Und da wollte ich etwigen Rivaltäten über den zaun aus dem Wege gehen.

Viele Worte, aber vielleicht ist ja für Dich oder jemand anderen was interessantes dabei?!

Liebe Grüße und nochmal alle guten Wünsche für die OP.
Christiane
 
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Huhu, in die Runde wink :blume1:

danke Marie, der link funzt:kuss1:
ich wollte die Kastration unbedingt vor der zweiten Läufigkeit..... ich habe zu spät erfahren, daß es vor der ersten Läufigkeit am Besten wäre (nur wegen der Krebsgefahr)
Aber man liest auch wenn es zu früh geschieht bleibt der Hund immer Kind und das will ich ja auch nicht.... ich hoffe daß ich die Entscheidung nicht bereue :guru:
Da wir vorher einen kastrierten 8 Jahre alten am. Cocker hatten, hat sich die Frage nie gestellt.
Man wird ins kalte Wasser geworfen und muß nun das Beste draus machen:liebe:

LG Hanne
 
AW: Kastration

Also grundsätzlich würde ich meine Lilli nicht kastrieren/sterilisieren lassen. Keine Narkose ist immer noch besser als eine und warum rumschnippeln, wenns seit Millionen Jahren gepasst hat?

Aber: Bei Scheinschwangerschaften, Gefahr der Tumorbildung, etc. würde ich es mir wahrscheinlich überlegen. Da werd ich dann wohl abwägen müssen, welches Risiko das geringere ist.

Liebe Grüße
 
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ich werde das wohl genauso handhaben wie nicoletta. erst mal schauen wie die erste läufigkeit wird und dann weiterentscheiden ....

vor der ersten läufigkeit - also JETZT - möchte ich sie nicht kastrieren lassen, da ich ihr die chance geben möchte, erwachsen zu werden!

unsere ersten hündin wurde leider nicht kastriert obwohl sie immer scheinträchtig wurde. mit 8 jahren hatte sie dann einen gesäugetumor und ihr wurde das ganze gesäuge entfernt. sie starb aber letztendlich mit 11 an etwas anderem.

als unsere zweite hündin dann ebenfalls scheinträchtig wurde, haben wir sie dann mit 3 jahren kastrieren lassen. auch sie verstarb an keinen unterleibskrankheiten.

der jetzige hund meiner mutter ist nun vier jahre alt und war noch nie scheinträchtig. überhaupt verläuft ihre läufigkeit immer total problemlos. daher ist sie bis jetzt unkastriert.

ich werde es wohl auch so handhaben. ich glaube auch, dass man mit artgerechter ernährung schon mal dem krebs und entzündungen im körper etwas vorbeugen kann! sicher kommt eine gentische disposition auch dazu, das ist sicher wie bei uns menschen. aber auch wir frauen, lassen uns deshalb mit automatisch sterilisieren oder kastrieren oder!:rolleyes:

also kastrieren JA, aber nicht sofort zur vorbeugung sondern nur wenn sie umstände es anzeigen .... meine persönliche meinung! :)
 
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