kleine , tapfere Puppi

Werbung:
Jedesmal, wenn ich Puppi fürs Fussbad rausholen musste und danach wieder ins Zimmer ging, war sie ganz aus dem Häuschen als sie ihren Käfig sah... Konnte es gar nicht erwarten, dass sie da rein konnte. Klar, der Käfig war nach ihrem langen Leidensweg die erste Zufluchtstätte wo sie keinen Hunger mehr leiden musste und in Sicherheit war. Sie wurde natürlich mit Antibiotika und Schmerzmittel abgedeckt.
Ihr Appetit war enorm und Puppi nahm stetig zu. Die Zeit der Amputation rückte näher. Plötzlich bekam sie hohes Fieber und ihr Appetit ließ merklich nach. Sie verlor an Gewicht. Ihre Leukozytenwerte stiegen ins Unermessliche. Also mussten wir sie fieberfrei bekommen, Antibiotika wechseln und trotz ihres schlechter werdenden Zustandes operieren.
 
Eine Woche musste sie das grausliche Antibiotika einnehmen. Das war für Puppi die Hölle und sie bekam nun jedesmal angst, wenn ich mit dem grauslichen Zeugs ankam. Aber es musste sein. Blutuntersuchung ergab, dass die Leukozyten wieder gefallen sind , ihr Fieber war auch schon wieder weg und ihr Appetit war wieder hergestellt.
Der Tag der Operation rückte näher. Ich musste Puppi in der Tierklinik eingestellt lassen. Man wollte sie gegen Mittag operieren und ich fieberte zuhause... Fand keine Ruhe. Als kein Anruf kam, rief ich in der Klinik an und man sagte, dass man mit der Operation noch zwei Tage warten wolle. Ich war fertig. Wollte sie nicht so lange in der Klinik lassen, denn dort hat sie mit dem Fressen sofort aufgehört. Angeblich waren die Blutwerte nicht in Ordnung , daher wollte man zuwarten. Also holte ich Puppi lieber heim... Daheim angekommen, nahm ich sie aus dem Transportkorb und sie sah "ihren" Käfig. Strampelte, dass ich sie runterlasse und fieberte in diesen hinein.. So etwas hab ich noch nie erlebt. Ein paar Tage später dann konnte sie endlich operiert werden. Eine Nacht zur Beobachtung musste sie in der Klinik bleiben. Es war kritisch. Man wußte nicht, ob sie die Nacht überlebt. Schlaf fand ich keinen und stand schon frühmorgens vor der Klinik. Ich musste sie sehen. Sie streicheln und ihr zeigen, dass ich da bin. Nach einer weiteren kritischen Nacht dann die erlösende Nachricht. Puppi hat es geschafft. Sie darf heim.
 
14386592mt.jpg
 
Puppi musste bis zur Nahtentfernung im Käfig bleiben. Aber zum Glück wollte sie das ja eh... Also kein Problem. Natürlich wieder Antibiotika und Schmerzmittel. Sie kam mit dem fehlenden Beinchen anfangs gar nicht zurecht. Ist immer umgefallen und wollte auch keinen Schritt gehen. Als sie dann endlich den Käfig verlassen hätte dürfen, hab ich sie in kleines Extrazimmer gegeben. Sie war kreuzunglücklich. Aber ich kann sie ja nicht ein Leben lang im Käfig halten.. Sie musste da halt durch. Als sie merkte, dass sie auch im Zimmer ihr Futter bekommt und ihre Kuschelhöhlen hat, fand sie sich mit ihrer kleinen Freiheit ab. Vor zwei Wochen war ich mit ihr in der Tierecke um einen Traumplatz für sie zu finden. Viele Anrufer, aber leider nur Freigangplätze. Und diese kamen für sie gar nicht in Frage. Puppi springt heute noch niergends hoch, sondern bleibt ausschließlich am Boden. Sie bräuchte einen Platz wo sie umhätschelt wird. Wo man ihr auch auf die Bank hilft oder eine Rampe baut, dass sie rauf kann. Noch ist sie recht unsicher.. Aber das wird mit der Zeit. Ein einziger Wohnungsplatz war bei den Anrufern. Der Mann wollte für seine drei Kleinkinder diese behinderte Katze, weil sie dann nicht so schnell vor den Kindern flüchten könnte, wie ihre angestammte Katze es macht... Nein Danke.... Wir werden schon das passende Plätzchen für Puppi finden...
 
Den größten Teil des leidensweges kenne ich ja bereits. Ich hoffe mit Dir, daß Du für die arme Maus ein geeignetes Plätzchen findest, muß doch ein geeigneter Platz für ein liebes Dreibeinchen zu finden sein.
 
du leistest wirklich tolles.....ich ziehe meinen hut vor dir
und ich wünsche puppe das sie bald wieder gesund ist und mit ihrer behinderung zu leben lernt, aber katzen
sind wahre überlebenskünstler. noch mehr wünsche ich das puppi bald eine liebe familie findet die ihr das leben bietet
das sie braucht
 
mein gott, hatte puppi glück dich zu "finden". wie lange ist das jetzt her, dass sie operiert wurde? oder hab ich was überlesen.... in meiner aufregung...
 
Den größten Teil des leidensweges kenne ich ja bereits. Ich hoffe mit Dir, daß Du für die arme Maus ein geeignetes Plätzchen findest, muß doch ein geeigneter Platz für ein liebes Dreibeinchen zu finden sein.

ich wüßte ein geeignetes Platzerl für Puppi... Ich muss mal ein ernstes Wort mit Pepi reden...:)
Leider fürchtet Puppi sich vor meinen Hunden. Daher will ich es ihr auch nicht antun , dass sie sich mit denen auseinandersetzen muss. Sie ist zu unsicher.. Für die herzige Maus wird sicher bald ein geeignetes Plätzchen zu finden sein. Hoffe ich.. Ich hätte bei der Annonce unbedingt Wohnungsplatz dazu schreiben lassen sollen. War mein Fehler.. Aber dafür haben andere Katzen bei einigen netten Leuten eine Aufnahme gefunden. War auch super...
 
mein gott, hatte puppi glück dich zu "finden". wie lange ist das jetzt her, dass sie operiert wurde? oder hab ich was überlesen.... in meiner aufregung...

Phuuu, genau weiß ich das nicht. Jedenfalls war es heuer.. Aber genau kann ich es nicht sagen. Puppi war zu dieser Zeit nicht der einzige extreme Notfall. Ein kleines verwaistes Katzenbaby und die ganz arme Mimi.. und und....
Da verliert man dann schon das Zeitgefühl.
Ich werde euch auch die Geschichte von Mimi und von der kleinen Katze erzählen, wenn ihr sie hören wollt...
 
Werbung:
Mir ist gerade richtig Gänsehaut über den Rücken und die Arme gelaufen. Puppi ist wirklich eine Kämpferin und sie hat sich bestimmt gedacht, jetzt habe ich so ein liebevolles zu Hause gefunden, das will nicht nun genießen. Geht es ihr denn jetzt gut ?
 
Zurück
Oben