Rohe fleischige Knochen (rfK)

Boxermaus

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Rohe fleischige Knochen in der Frischfütterung

Zur Ergänzung in der Frischfütterung !!! sollten nur

- rohe Knochen, also nicht erhitzte Knochen
- gering mineralisierte, also weichere Knochen (junge Tiere, wie Geflügel, Kalb, junge Rehe, Lamm, Ziege, etc.)
- oder bei älteren Tieren, wie Rinder, nur ausgewälte Stücke, wie Rinderbrustbein oder vom Hirsch oder ältere Rehe, nur die fleischigen Rippen verfüttert werden.


Nicht verfüttert werden sollen:
Knochen von älteren Tieren, wie Rinder sollten außer oben genannten vermieden werden, da diese, u.a. zu Zahnfrakturen und anderen Verletzungen führen können, sowie das Risiko von Knochenkot erhöht ist.

Etwas Vorsicht bei:
Bei Rippen vom Reh, Lamm etc. besteht eine Splittergefahr.
Erfahrene Hunde kommen jedoch recht gut damit zurecht.

-------------


Hier eine Zusammenstellung hinischtlich Calcium und Phosphor in rohe fleischige Knochen soweit bekannt:
Erklärungen:
RfK= Rohe fleischige Knochen =Jeweils auf 100 g bezogen
Calcium = Ca
Phosphor = P



Hühnerklein/Hühnerkarkassen
Ca ca. 1.000 mg / P = ca. 600 mg

Hühnerflügel
Ca ca.1.200 mg / P = 660 mg

Hühnerhälse
Ca ca. 1.400 mg / P ca. 900 mg

Putenhals
Ca ca. 6.900 mg / P = nicht bekannt

Rinderbrustbein
Ca. ca. 2.600 mg / P = unbekannt


Fleischanteil
bei oben genannten Geflügel-rfK = ca. 25-35% . Der Knochenanteil entsprechend.



Kalbsknochen
Hier ausnahmsweise gemeint, die reine Knochen ohne Fleisch!
Ca ca. 14.000mg / P = 6.200 mg



Köpfe, generell
sind immer knochenlastiger als die übrigen Knochen, das heißt diese sollten absout vorsichtig, je nach Hund, verfüttert werden. Nehmt lieber ein Beil und versucht den Tierkopf in zwei oder mehrere Teile zu spalten und dann erst mit einer Hälfte oder gar einem Viertel oder noch weniger vorsichtig zu füttern und beobachtet wie der Kotabsatz erfolgt.



Zum reinen Nagen und Zähne reinigen eignet sich auch hervorragend u.U.
ein aufgesägter Gelenkknochen (Sandknochen) .
Vorischtig:
Nicht zu lange und zu viel abkauen lassen, da relativ hoch mineralisiert = Gefahr Knochenkot.



Der Hunde sollte bei der Verfütterung von rfK stets unter Aufsicht stehen.


Hunde, die erst auf Frischfütterung umgestellt werden, sollten vorsichtig an rfK gewöhnt werden.


Was heißt vorsichtig? Wie kann man das machen?

Kleinste Mengen an weichen rfK (Anfangs vielleicht nur Hühnerklein/Hühnerkarkassen) über längere Zeit und über Wochen kleine Steigerung bis zur notwendigen Menge, anfüttern. Dann vorsichtig und wieder mit kleinen Mengen von anderen rfK probieren, wie Rinderbrustbein etc. Wichtig ist, dem Organismus des Hundes viel Zeit (Wochen, oft Monate) für die Umstellung, dieser schwer verdaulichen rfK zu geben.


Wie viel rfK füttern?
Beim ausgewachsenen Hund, ca. 10 - max. 20 % (je nach Knochenart) von der Gesamtfuttermenge.
Die Fleischmenge an den Knochen sollte bei der Gesamtprotein(eiweiß)menge berücksichtig werden.

Beim Welpen/Junghund (bis 12. Lebensmonat),
ca. max 30 % (je nach Knochenart) von der Gesamtfuttermenge.
Je älter der junge Hund wird, findet bis zum 12. Lebensmonat eine langsame Mengenanpassung statt.
Spätestens ab dem 12./13. Lebensmonat sollte dann die max. Menge für erwachsene Hunde gefüttert werden.


Gemäß Ernährungswissenschaftler M/Z (siehe Quellenhinweis) genügt für die Ergänzung der Ca/P Versorgung, beim ausgewachsenen Hund:
ca. 1g frische, reine Knochen(ohne Fleisch) / kg Körpermasse / Tag

Es ist jedoch nicht ratsam nur reine Knochen, ohne Fleisch zu füttern.

Man kann sich jedoch den Spaß mal machen und mal von rfK die Knochen herauslösen und abwiegen, wieviel Knochen und wieviel Fleisch, beispielsweise 2 oder 3 Reh- oder Lammrippen ergbit.



Mineralstoffe in rfK
Genaue Angaben können hier leider nicht angeben werden. Aber zu wissen, das Knochen noch mehr als Calcium und Phosphor enthalten, ist schon wertvoll genug.

In geringen Mengen sind in Knochen noch folgendes zu finden:
Mg = Magnesium
K = Kalium
Na = Natrium
Fe = Eisen
Cu = Kuupfer
Zn = Zink
Mn = Mangan


Somit sind rfK nicht nur Calcium und Phosphorlieferant, sondern ebenso eine natürliche Ergänzung an wichtigen Mineralstoffen.

Ferner enthalten 100 g reine Knochen (hier ohne Fleischanteil gemeint) noch
Bindegewebe und Fett (ca. 15-20g), vRp (verdauliches Rohprotein) ca. 10g


Wer rfK verfüttert, sollte es sich Routine machen, zum "Kotgucker" zu werden.

Dies ist für uns Besitzer und Frischfütterer, der verläßlichste Hinweis, ob und wie der Hund die rfK verdaut.

Der Kot sollte nie zu hart sein, also auf keinen Fall wie Kanonenkugel abgesetzt werden.

Der Hund sollte ebenfalls nicht extrem lange pressen müssen, bis der Kot abgesetzt werden kann.

Scheut euch bitte nicht, mal mit einem Stöckchen im Kot eures Hundes herum zu stochern, um diesen auf unverdaute Knochenstücke oder andere Futtermittel zu untersuchen.



Hinweise:
Diese Ausführungen sind keine abschließenden Ausführungen.
Diese Ausführungen stellen keine Beratung dar.
Diese Aufstellungen sollen das Risiko der rfK-Fütterung nicht herabsetzen.
Diese Aufstellungen soll nicht den Eindruck erwecken, dass rfK kein Risiko in der Frischfütterung darstellen kann.
Für inhaltliche Fehler oder Ausführungen wird keine Haftung übernommen.




Quellen
Aus verschiedenen verlässlichen Internetseiten/Hundeforen/Eigene Erfahrungen etc.
M/Z =Meyer, Helmut / Zentek, Jürgen: Ernährung des Hundes, Grundlagen-Fütterung- Diätetik, Paray 5. Auflage 2005




Copyright (c) Gertrud (Boxermaus)
Februar 2008
 
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AW: Rohe fleischige Knochen (rfK)

brrrrrrr,

liebe gertrud, nicht bös sein, aber bei deinem beitrag schwirrt selbst mir als erfahrene barferin der kopf.

wenn ich als neubarferin das lesen tät, tät ich sofort auf trofu umsteigen. diese ganzen prozentzahlen und chemischen kürzel wären für mich der wahnsinn schlechthin.

ich seh das alles ganz einfach und viel lockerer.

ich meine, letztendlich essen auch wir menschen ab und an (oder sogar öfter) fastfood, täten wir uns da wirklich gedanken machen, würd uns regelmässig ein psychisch bedingter durchfall heimsuchen.

aus diesem grund beschränke ich mich auf die "säulen" des barfs und fahre bis dahin unheimlich gut damit. obwohl ich zusätzlich "böserweise" menschennahrung vom tisch füttere (als leckerlie, wenn wir grad essen) - lecker toast oder gebratener hähnenschenkel oder spaghettinudeln mal kurz durch die sauce gezogen. einfach weil hund geil drauf ist und es im moment einfach passt.

nicht falsch verstehen, ich finde deinen beitrag wertvoll für hardcore-barfer und jene, die es werden möchten und sich stundenlang mit nix anderem befassen.

aber für mich als otto-normalverbraucher im barf-umland ist das einfach zu heftig. und ich denke, von meiner sorte gibt es einige. man kanns auch genauer als genau nehmen... :)

trotz allem: DANKE für deinen beitrag... :kuss1:

lg, uli & zoo
 
AW: Rohe fleischige Knochen (rfK)

Hallo Uli,

ich bin niemanden für seine ehrliche Meinung oder Erfahrung böse, warum auch ?

Aber als erfahrene Barferin sollten diese Angaben von mir geläufiger Alltag sein, Basiswissen, was man einfach weiß, weil es in jedem gängigen Barferforum ständig ein Thema ist ... aber ist auch egal. ;)

Ich stelle hier nur Info rein, wer mag oder Bedarf hat, kann es nutzen. Wissen hat noch nie geschadet und ist einfach eine gesunde Basis. Meine Meinung und Erfahrung, denn ohne Wissen ist alles Nichts. :D

Gearad "Neu-Barfer" zumindest in den gängigen Barfforen, sind sehr an diesem Thema rfK interessiert, die meisten wollen es wissen, was sie tun, was und wie sie füttern. So meine bisherige Erfahrungen.

Und diese Leute, die sich für Wissen interessieren, wie auch ich .. sehe die Frischfütterung auch sehr locker, je nach Hund und je nach Gesundheitszustand mehr oder weniger locker, aber das ist normal und selbstverständlich. Man macht auch beim kranken Menschen sich mehr Gedanken und die Ernährung als u.U. beim gesunden Menschen. Obwohl ich mir immer bewußt mache, was Ernährung bedeutet, ob beim Menschen oder Hund ... ist bei mir auf keinen Fall so was nebenher :) aber auch nicht was mich den ganzen Tag beschäftigt :D

Ernährung, die richtige Ernährung, ist für mich einfach die Basis für die Gesundheit.


Meine Erfahrung:
Spätestens wenn der Hund erkrankt, wie ich mit einem NI-Hund (NI = Niereninsuffizienz), dann muss man sich schon etwas mehr Gedanken in der Frischfütterung/Barfen machen, da geht um eine Diät um die Schonung der defekten Nieren, und da ist nicht mehr alles Pi mal Daumen sinnvoll.:(

Dann ist es, zum Beispiel beim Nierenhund, schon sehr wichtig zu wissen wieviel man an rfK, bzw. beim Nierenhund geht es eher darum, wieviel P ich dem NI-Hund zuführe, bzw. zuführen kann ... P = Phosphor.

Ich könnte noch erzählen warum das mit P so enorm wichtig ist, aber das führt hier an dieser Stelle etwas zu weit vom Thema ab ;)

Fehler in der Ernährung, ob beim Hund oder Mensch, zeigen sich leider nicht immer kurzfristig und tut leider auch nicht weh. Leider zeigt sich oft erst langfristig eine falsche Ernährung mit allen erdenklichen fatalen Auswirkungen. Der Organismus ist ja ein so perfektes System, so perfekt, dass er sehr lange gegen vieles gegensteuern und ausgleichen kann. Der Organismus kann sehr lange von Reserven, ohne nach außen nur etwas an Defekten oder Mängel zu zeigen.


Meine Hunde bekommen auch aus dem Ofen geschmorten Rehrücken mit einem selbtgemachten Kartoffelkloß und selbstgemachtes Rotkraut .. was soll an Menschenernährung für den Hund falsch sein ? Ich würze nicht stark und ich benutze keine industriellen Fertigprodukte.

Meine Hunde bekommen auch mal einen gut durchgebratenen Kartoffelpfannkuchen.

Meine Hunde bekommen auch mal einen Eierpfannkuchen.

Ich könnte die Liste noch weiter fortführen :D

Wenn eben ohne viele starke, scharfe Gewürze oder Industriezucker und nicht täglich ein Stück Sahnetorte und alles ohne industrielle Fertigprodukte zubereitet etc. ... finde ich es nicht ungesund für Hunde, wieso auch?
Gehört schon mal dazu .. ich barfe ja nicht, ich füttere frisch und da gibt es auch mal was gekochtes :D

Aber bitte meinen Beitrag nun nicht böse auffassen, soweit sind wir uns ja einig nicht wahr ;).. jeder wie er mag und glücklich ist ...
 
AW: Rohe fleischige Knochen (rfK)

Hallo Gertrud, :)

Gertrud schrieb:
Meine Hunde bekommen auch aus dem Ofen geschmorten Rehrücken mit einem selbtgemachten Kartoffelkloß und selbstgemachtes Rotkraut .. was soll an Menschenernährung für den Hund falsch sein ? Ich würze nicht stark und ich benutze keine industriellen Fertigprodukte.
Meine Hunde bekommen auch mal einen gut durchgebratenen Kartoffelpfannkuchen.
Meine Hunde bekommen auch mal einen Eierpfannkuchen.

Ja guck, meine Maus ißt das alles nicht. "Kartoffelkloß? - Igitt!
Rotkraut? - Pfui Deibel! Was hast du mir denn da gerade aufgetischt, Frauli?
Rehbraten in Sauce? - Das kann doch nicht dein Ernst sein? Meine Güte, wie hast du das gute Reh nur sooo verdorben!

Kartoffeln? Noch dazu in Pfannkuchenform? - Das allerletzte!
Eierpfannkuchen? Na, als Leckerli nehm ich mal eine Bissen, wenn Du mich vorher sitzenlässt, und so tust als sei es das Feinste vom Feinsten.
Ich nehme das so feierlich angekündigte Häppchen neugierig, lutsche kurz darauf herum - und spucke es dann aus. - Beleidigt schleiche ich mich weg... Was hast du dir nur dabei gedacht, Frauli?"

Bei den drei Hunden vorher ging das mit Begeisterung! Fand ich auch gut!
- Bei Bonnie nicht.

Lieben Gruß,
Geli
 
AW: Rohe fleischige Knochen (rfK)

Hi Geli,

was mag deine Hündin?
Hat sie irgendwelche Erkrankungen?

Meine Allergiehündin hat in ihrer schlimmsten Zeit auch nur "gemäckelt" , im nachhinein gesehen, war es kein Mäkeln, sondern extreme Allergie, die sich auf den Magen-Darmtrakt ausgewirkt hat und äußerlich nur mit ab und zu Juckreiz am Kinn gezeigt hat :-(..hat kein TA niemand erkannt ... bis ich BRT = Bioresonanz fand und sie komplett habe austesten lassen.
 
AW: Rohe fleischige Knochen (rfK)

Huhu Gertrud, :)

nein, Bonnie ist völlig gesund. Fellchen wie Seide, Zähnchen ganz weiß, Öhrchen nur weiß und rosa, Kot gut und geformt, Hund lebendig, fröhlich.

Sie ist ein Spanienhund aus einer Tötungsstation, deshalb bestand lange Gefahr einer noch unerkannten Leischmaniose, Babeiose, Ehrlichiose ... aber alle Tests sind negativ! :jump1::jump2::jump4:

Sie kam an mit einer dicken Giardieninfektion.
Das sind dicke Darmbakterien, die Löcher in die Darmschleimhaut beissen, so dass Hunde blutigen Durchfall haben. Oder- wenn es sehr schlimm ist - ständig auch nur Blut ausscheiden.
So bekam ich sie, und das war trotz Medis nicht leicht wegzukriegen.
Die Giarden ernähren sich von Kohlenhydraten, davon werden sie dick und fett - und können um so besser beissen und sich fortpflanzen.
Also, das gute Trofu vom kleinen Hersteller zu Anfang gefüttert: Unique, Dänemark, war völlig falsch.
Es musste erstmal eine Frisch-Ernährung völlig ohne Kohlenhydrate her, wobei Mädi in der schlimmsten Zeit noch die schonende Durchfallkost: gekochtes Hühnchen mit etwas Reis und Möhren vertrug.
Na, und seit dieser Zeit ist Bonnie mäkelig.

Im ersten Jahr verweigerte sie fast alle Kohlenhydrate, bis auf das geliebte, fein gemahlene Vollkornbrot - und gelegentlich Reis, auch braunen.
Keine Nudeln, keine Kartoffeln, keine Klöße, anfangs nahm sie noch gierig Brot aus Weißmehl, wie Brötchen oder Zwieback, bald schlug auch das in Abscheu um. Sie fraß keinen Gries, keine Haferflocken, keine Polenta, kein Cous-Cous - nix.
Gleichzeitig verweigerte sie Menschennahrung aus dem Kühlschrank, wie an anderer Stelle schon mal geschrieben: Sie aß/ißt keine Wurstreste, keine Leberwurst, keine Fleischwurst, mit rohem Schinken konnte man sie schonmal locken. Und sie aß so gut wie nichts, was wir für uns gekocht hatten. Lieber hungerte sie.

Anfangs allerdings frass sie völlig gierig Garnelenreste, die ich in der Pfanne mit Knoblauch briet. Und erbettelte Weißbrot dazu. - Ich zog daraus den Schluß, dass ich einen kleinen spanischen Strandhund erhalten hatte... nur soooo oft essen wir hier in Mitteldeutschland ja nun mal keine Garnelen.

Bis zu ihrer völligen Genesung, hat sie ein halbes Jahr lang fast nur gekochtes Hühnchen mit Reis und Möhren gefuttert. Rohfleisch (außer Rind) erbrach sie.
Inzwischen habe ich sie im dritten Jahr und es ist insgesamt etwas leichter geworden.
Bonnies Speisekarte hat sich deutlich erweitert, trotzdem frisst sie immer noch nicht "vom Tisch", wie ich das von drei Hunden vor ihr kenne.
Keine Kartoffeln, kein gekochtes Gemüse, keinen Rehbraten mit Sauce... ich habe ihre Speisekarte an anderer Stelle Deiner Threads schon mal aufgeführt - und das ist es auch schon.

Lieben Gruß,
Geli :blume2:
 
AW: Rohe fleischige Knochen (rfK)

Aber als erfahrene Barferin sollten diese Angaben von mir geläufiger Alltag sein, Basiswissen, was man einfach weiß, weil es in jedem gängigen Barferforum ständig ein Thema ist ... aber ist auch egal. ;)

nur als hinweis auf mein basiswissen, das du mir hintergründig absprichst:

als ich vor ca. 2 jahren meinen rüden aufnahm, hab ich mich durch sämtliche barfer-foren gequält, hab mich erkundigt, mich mit tabellen rumgequält, mein taschenrechner lief heiss.

fast hätt ich mein vorhaben, zu barfen, aufgrund der über-information und der hysterischen prozent-angaben und der benötigten zugaben und einigem rund-rum-schnick-schnack wieder aufgegeben. ich wollt mich mit solchen tabellen und div. panik-mache einfach nicht mehr abgeben.

mein ziel war ein gesunder hund mit allen nährstoffen, die er braucht, ohne mich tage- bzw. monatelang damit befassen zu müssen.
genau diesen eindruck vermittelten mir aber div. barfer-foren. ich war abgeschreckt.

erst eine gute bekannte, die seit jahren barft (bevor das ganze barf-schnick-schnack noch thema war) hat mich darauf hingewiesen, wie EINFACH barfen eigentlich sein kann und dass man nicht auf jeden panischen "ohne-diesen-zusatz-krepiert-dein-hund" reagieren muss.


Ich stelle hier nur Info rein, wer mag oder Bedarf hat, kann es nutzen. Wissen hat noch nie geschadet und ist einfach eine gesunde Basis. Meine Meinung und Erfahrung, denn ohne Wissen ist alles Nichts. :D

Gearad "Neu-Barfer" zumindest in den gängigen Barfforen, sind sehr an diesem Thema rfK interessiert, die meisten wollen es wissen, was sie tun, was und wie sie füttern. So meine bisherige Erfahrungen.

na schön, das ist ja fein, entspricht aber nicht meiner erfahrung vom 0815-besitzer, der daran denkt, seinen hund ev. zu barfen.

Und diese Leute, die sich für Wissen interessieren, wie auch ich .. sehe die Frischfütterung auch sehr locker, je nach Hund und je nach Gesundheitszustand mehr oder weniger locker, aber das ist normal und selbstverständlich. Man macht auch beim kranken Menschen sich mehr Gedanken und die Ernährung als u.U. beim gesunden Menschen. Obwohl ich mir immer bewußt mache, was Ernährung bedeutet, ob beim Menschen oder Hund ... ist bei mir auf keinen Fall so was nebenher :) aber auch nicht was mich den ganzen Tag beschäftigt :D

Ernährung, die richtige Ernährung, ist für mich einfach die Basis für die Gesundheit.

na, dann haste bisher nur verantwortungsvolle hundebesitzer kennengelernt, keinesfalls die "normalen" aus der nachbarschaft, die typischen trockenfutterfütterer, die von roh rein gar nix hören wollen, weil das ja "aggressiv" macht.

und dass du da ein absoluter ausnahmefall in der "realen" welt bist, der ernährung gross schreibt und für den das nicht nebenher läuft, zeichnet dich aus. deine nachbarn auch?


Meine Erfahrung:
Spätestens wenn der Hund erkrankt, wie ich mit einem NI-Hund (NI = Niereninsuffizienz), dann muss man sich schon etwas mehr Gedanken in der Frischfütterung/Barfen machen, da geht um eine Diät um die Schonung der defekten Nieren, und da ist nicht mehr alles Pi mal Daumen sinnvoll.:(

Dann ist es, zum Beispiel beim Nierenhund, schon sehr wichtig zu wissen wieviel man an rfK, bzw. beim Nierenhund geht es eher darum, wieviel P ich dem NI-Hund zuführe, bzw. zuführen kann ... P = Phosphor.

Ich könnte noch erzählen warum das mit P so enorm wichtig ist, aber das führt hier an dieser Stelle etwas zu weit vom Thema ab ;)

es sei dir absolut positiv zuzurechnen, dass du dir bei einem kranken hund gedanken machst. daumen hoch!

aber das hättest du vielleicht in diesem thread anfangs noch ganz oben erwähnen sollen, dann hätte man das aus einem anderen blickwinkel betrachtet - und einige besitzer von gesunden hunden hätten den für kranke hunde wertvollen thread vielleicht aus anderen augen gesehen!


Fehler in der Ernährung, ob beim Hund oder Mensch, zeigen sich leider nicht immer kurzfristig und tut leider auch nicht weh. Leider zeigt sich oft erst langfristig eine falsche Ernährung mit allen erdenklichen fatalen Auswirkungen. Der Organismus ist ja ein so perfektes System, so perfekt, dass er sehr lange gegen vieles gegensteuern und ausgleichen kann. Der Organismus kann sehr lange von Reserven, ohne nach außen nur etwas an Defekten oder Mängel zu zeigen.

brrrrrrrrrrrrr, sei mir nicht bös, ich bin ein mc-donalds-, pizza- und chinesen-junkie, bin gesund und mir ist der organismus sowas von wurscht. zugegeben: im moment, weil ich ja nicht krank bin.

aber solang ich gesund und munter bin und mich ungesund ernähre, will ich davon auch gar nix hören.

ich bin fast 38 jahre alt, hab jede menge erfahrung auf dem buckel - und bin froh, mir nicht über jede eventualität einer vielleicht bald kommenden erkrankung und deren folgen gedanken machen zu müssen - weder für mich persönlich, noch für meine tiere.

ich lebe gerne und geb mir nicht den stress, mir für jede minute meines lebens ein "was-wäre-wenn" - szenario festlegen zu müssen.

du bist selbstverständlich auf dem richtigen weg, die umwelt über div. gefahren aufklären und ihr helfen zu wollen. das ist löblich und grossherzig.

aber ICH persönlich will heute noch leben und auch mal ungesund meiner wege gehen ohne gesundheitspabst an jeder ecke.

jeder, wie er glaubt, also.

insofern schätze ich deine beiträge absolut.

nix für ungut,

uli & zoo
 
AW: Rohe fleischige Knochen (rfK)

Hallo zusammen, hi Uli!

Von mir nun auch noch ein paar Zeilen. *gg*

mein ziel war ein gesunder hund mit allen nährstoffen, die er braucht, ohne mich tage- bzw. monatelang damit befassen zu müssen.
Das ist wohl, denk ich, das Ziel eines jeden, oder? :)

Für mich gehört da jedoch auch schon ein bissi Basiswissen dazu und das ist einerseits die Nährstoffversorgung, speziell auf meinen Hund abgestimmt und andererseits, über welche Nahrungsmittel ich *was* zufügen kann, aber auch welchen Einflüssen diese unterliegen.

Knusperhexe schrieb:
na schön, das ist ja fein, entspricht aber nicht meiner erfahrung vom 0815-besitzer, der daran denkt, seinen hund ev. zu barfen.
Oh, gerade die Calcium-Frage lese ich in vielen Foren ziemlich oft, auch Fragestellungen über das *richtige Ca-P-Verhältnis* und wo man Tabellen finden kann.....

Knusperhexe schrieb:
und dass du da ein absoluter ausnahmefall in der "realen" welt bist, der ernährung gross schreibt und für den das nicht nebenher läuft, zeichnet dich aus. deine nachbarn auch?
Der absolute Ausnahmefall ist sie nicht. :D ;)

Ich finde es schade das sich so wenige Menschen Gedanken über die Ernährung machen. Die meisten die ich kenne fangen erst dann damit an, wenn gesundheitliche Probleme bestehen. *lach* Wenn überhaupt... Und dabei kann man so einfach und gut einiges über eine gesunde Ernährung erreichen.

Aber nunja, der Satz "jeder wie er mag und glücklich ist" gefiel mir da recht gut.

Knusperhexe schrieb:

aber das hättest du vielleicht in diesem thread anfangs noch ganz oben erwähnen sollen, dann hätte man das aus einem anderen blickwinkel betrachtet - und einige besitzer von gesunden hunden hätten den für kranke hunde wertvollen thread vielleicht aus anderen augen gesehen!
Liebe Uli, es geht nicht ausschliesslich um kranke Hundis, sondern um Infos, die zur Gesunderhaltung beitragen.


@ Geli: Wegen den Giardien: ich habe öfters gelesen, das Welpen/Junghunde bedingt durch die Erkrankung, in ihrer Entwicklung *langsamer* sind und auch, das sie - wenn noch im Wachstum - kleiner bleiben als andere Hunde. Und in diesem Zusammenhang fällt mir auch ein, das ein Hundi den ich kenne, der ebenso Giardien hatte, heute ein kleiner Mäkeli ist. Das aber nur mal am Rande. :)

Liebe Grüsse Marie
 
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Ich stimme Dir zu Marie! :blume2:
@ Geli: Wegen den Giardien: ich habe öfters gelesen, das Welpen/Junghunde bedingt durch die Erkrankung, in ihrer Entwicklung *langsamer* sind und auch, das sie - wenn noch im Wachstum - kleiner bleiben als andere Hunde. Und in diesem Zusammenhang fällt mir auch ein, das ein Hundi den ich kenne, der ebenso Giardien hatte, heute ein kleiner Mäkeli ist. Das aber nur mal am Rand

Die innere Entwicklung ist okay, Maus ist sehr lernbegierig und nahm/nimmt viel auf, also da kann ich nicht meckern. Nun, andererseits, um wieviel würde sie noch besser aufnehmen, wenn sie keine Giardien gehabt hätte? - Weiß keiner.
Aber sie bleibt eindeutig kleiner!
Und das Mäkeln scheint echt dazu zugehören; ich kenne es auch von der Katze einer Freundin, die Giardien hatte. Frisst kein Katzenfutter mehr. Meidet alle Kohlenhydrate...

Lieben Gruß,
Geli :)
 
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