Scheinschwangerschaft

Angelika-Marie

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Hi Ihr Lieben, :)

ich habe heute auch wieder ein Problem. Bonnie war ja nun Juni/ Juli das erste Mal heiß. Die genaue Zeit habe ich nicht mehr im Kopf.
Jetzt hat sie die hinteren Zitzen ganz dick, ist extrem fressunwillig, jängelt viel, und an einer Scheinschwangerschaft fehlt nur gerade noch der Trieb ein Spielzeug zu bekindern.
Ich habe seit gestern begonnen, ihr Pulsatilla D6 3x täglich zu geben.
Die frisst sie mir auch aus der Hand, so als würde der Körper dieses Medi haben wollen.

Ich werde das in jedem Fall tierärztlich abklären lassen, denn ich habe auch vor drei Tagen, an einem Morgen, einen gelblichen Ausflusstropfen aus ihrer Vagina bemerkt. Es war aber nur ein Tropfen, nur an dem Tag, und es hat sich nicht wiederholt.
Na, schwer endenden Zirkus mit Scheinschwangerschaften hatte ich schon mal, das brauch ich nicht nochmal.

Kastration?
Ich glaube fast, bevor sich da so eine Sache einnistet, mit sich wiederholenden Gebärmutter - und Gesäugeentzündungen, die hinterher nicht mehr zu retten sind, wie ich das auch aus dem Bekanntenkreis kenne, wär das vielleicht angesagt?

Bitte, sagt doch mal was dazu. Bitte, beschreibt das doch mal aus Euer Erfahrung.

Liebe Grüße,
Geli
 
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AW: Scheinschwangerschaft

Guten Morgen Geli,

Lena ist nicht kastriert aus verschiedenen Gründen.
Wenn Bonnie Probleme mit der Läufigkeit hat, würde ich sie kastrieren.
Allerdings kann man das nach der ersten Läufigkeit schon sagen ?
Aber, wenn kastrieren, dann so früh wie möglich !
Pulsatilla hift Lenchen immer, wenn sie es rechtzeitig bekommt.
Sie war einmal scheinträchtig.

Ich hoffe, Bonnie geht es bald besser :kuss1:

Liebe Grüßchen von
Lenchen :blume2:
 
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Hallo,

also viele halten Scheinträchtigkeit für eine Krankheit, dem ist aber nicht so, es ist etwas ganz normales und natürliches.
Es wird fast jede Hündin die nicht kastriert ist scheinträchtig, die eine mehr die andere weniger.
Meine Chihuahua Hündin wurde leider ja nur 2 Jahre alt, aber sie war nach jeder Läufigkeit scheinträchtig, sie hatte auch leicht geschwollene Zitzen und war ganz versessen auf ihr kleines Qietschmausi.
Allerdings war ansonsten alles in Ordnung mit ihr, also kein Ausfluss oder dergleichen.
Ich war früher auch der Meinung das man Hunde generell kastrieren sollte, darum sind meine beiden Großen auch kastriert, was ich jetzt sehr bereue!
Eine Kastration ist ein großer Eingriff in den Hormonhaushalt eines Tieres und es sollte auch nur aus gesundheitlichen Gründen kastriert werden, nicht aus Bequemlichkeit des Besitzers.
Vom frühen Kastrieren kann ich auch nur gaanz stark abraten. Ein Hund ist erst mit ca. 2 Jahren richtig erwachsen und ausgereift, kastriert man vorher bleiben Hunde oft bei ihrem Alterslevel stehen, sind zwar verspielter aber eigentlich unterentwickelt. Ich habe das bei meiner Chi Hündin wirklich gut beobachten können, die hat noch einen riesen Schub von 1-2 Jahre gemacht, hätte ich sie kastrieren lassen hätte sie sich nicht so schön entwickelt, nicht nur vom Äusseren natürlich reift ein Hund in diesem Alter ja auch psychisch!
Meinen Großen habe ich mit 7 Monaten kastrieren lassen, er hatte damals sowieso eine OP da wollte ich das gleich mitmachen lassen.
Ich kann nur sagen, es hat ihm sehr geschadet! Er ist ein Hund mit wenig Selbstbewusstsein was oft bei zu früh kastrierten Hunden beobachtet wird. Ausserdem erkennen ihn manche Rüden nichtmal als Rüden, und laufen um ihn rum als wenn er eine läufige Hündin wäre, was manchmal echt nicht schön für ihn ist. Ich würde das also nie wieder machen, ausser es gäbe einen medizinischen Grund dafür!
Nach der ersten Läufigkeit kannst du noch gar nicht feststellen ob sie auch in Zukunft Probleme haben wird, ich würde mit ihr zum Tierarzt gehen und ganz einfach einen Ultraschall machen lassen, dann weisst du ob die Gebärmutter in Ordnung ist. Aber bitte nicht gleich auf den ersten Tierarzt hören der sofort sagt,kastrieren, immer im Hinterkopf haben,sie verdienen dadurch natürlich ihr Geld, also bei OPs immer eine zweite Meinung einholen.
Eine Freundin hat auch eine Hündin die immer wieder mal Probleme hat, aber sie möchte einfach nicht voreilig kastrieren lassen darum lässt sie sie regelmässig ultraschallen und erst wenn es wirklich medizinisch notwenig ist mutet sie ihr eine OP zu, ich finde das sehr richtig.
Also ich hoffe du überlegst es dir noch ein bißchen.

LG Lisa
 
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Hallihallo zusammen!

Zum Thema Scheinträchtigkeit kann ich leider keine eigenen Erfahrungen beisteuern. Aber ich habe 2 interessante Artikel. Einmal direkt etwas über die Scheinträchtigkeit und dann allgemein einige Überlegungen bezüglich Kastration bzw. Einflußfaktoren auf die Gesäugetumorentstehung.

Hatte mich ja schon mal an anderer Stelle zum Kastrieren geäussert - ich würde meine Hunde immer so früh wie möglich kastrieren lassen, wenn sie nicht zur Zucht eingesetzt werden sollen. Einmal sind es für mich gesundheitlich Faktoren und zum anderen finde ich es unnatürlich einem Hund der nicht kastriert ist, sein natürliches Sexualverhalten zu verbieten. Mein Tierarzt sagt sogar, es ist für einige Hunde eine Qual. Aber das nur am Rande.

Wünsche Bonnie-Schatz auch das es ihr bald besser geht. :kuss1:

Liebe Grüsse Marie
 
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Hallo,

der Link über Scheinträchtigkeit ist sehr gut, darin wird alles erklärt, unter anderem steht dort "erhöhte Krebsgefahr (Gesäugekrebs, umstritten) " es ist also nicht erwiesen das nicht kastrierte Hunde unter Gesäugetumoren leiden müssen.
Ich kenne kastrierte Hunde die dennoch an Krebs starben.
Vielleicht ist es auch ein bißchen Rasseabhängig, es gibt Rassen die zu Krebs neigen Boxer u.a. da würde ich vermutlich auch kastrieren, aber nicht vor dem 2.Lebensjahr,jeder Hund sollte die Chance haben sich voll zu entwickeln, auf die Gesundheit bzgl Tumore hat das ja keinen Einfluss,wenn die Gebärmutter erst nach 2 Jahren entfernt wird!
Zum Sexualtrieb ausleben kann ich nur sagen, in einem Wolfsrudel kommen auch nur die zwei ranghöchsten Tiere zum Zug, der Rest vom Rudel muss also "leiden". Es ist absolut natürlich wenn unsere Haushunde also sich nicht paaren dürfen, sie sind ja nicht ranghöher als wir, so sollte es zumindest sein ;)
Nur den meisten Leuten ist es einfach zu lästig 3 Wochen eine läufige Hündin Zuhause zu haben, oder einen Rüden der Hündinnen nachstellt.
Aber auch da spielt die Erziehung eine große Rolle! Die Lippizzaner Hengste in Österreich sind auch nicht alles Deckhengste, trotzdem haben sie ihren Trieb und sind dennoch unter Kontrolle ;)
Anders ist es natürlich bei Gemischthaltung, da muss wohl oder übel einer kastriert werden, darum sollte man sich vielleicht von vornherein für ein Geschlecht entscheiden.
Übrigens werden kastrierte Hündinnen im Alter oft inkontinet, ist bei meiner alten Hündin der Fall, unsere Tierärztin macht diesbezgl gerade eine Studie.

LG Lisa
 
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Hallo Lisa!

*Lola* schrieb:
der Link über Scheinträchtigkeit ist sehr gut, darin wird alles erklärt, unter anderem steht dort "erhöhte Krebsgefahr (Gesäugekrebs, umstritten) " es ist also nicht erwiesen das nicht kastrierte Hunde unter Gesäugetumoren leiden müssen.
Nein Lisa, Deine Interpretation ist nicht ganz richtig. Da steht:
Gefahren der Scheinträchtigkeit beim Haushund:
erhöhte Krebsgefahr (Gesäugekrebs, umstritten)
Gebärmuttervereiterung

Beide Folgekrankheiten treten meist erst nach dem 6. Lebensjahr der Hündin auf, wenn diese mehrmals scheinträchtig war. Sie sind hier aber weniger eine Folge der Scheinträchtigkeit an sich, sondern der ihr zugrunde liegenden Hormonstörung.
;)
Zum Sexualtrieb ausleben kann ich nur sagen, in einem Wolfsrudel kommen auch nur die zwei ranghöchsten Tiere zum Zug, der Rest vom Rudel muss also "leiden". Es ist absolut natürlich wenn unsere Haushunde also sich nicht paaren dürfen, sie sind ja nicht ranghöher als wir, so sollte es zumindest sein ;)
Also ich denke das man das nicht mit den Bedingungen eines Wolfrudels vergleichen kann. Dazu sind Hunde zu sehr auf den Menschen und seinen Lebensbedingungen geprägt.
*Lola* schrieb:
Nur den meisten Leuten ist es einfach zu lästig 3 Wochen eine läufige Hündin Zuhause zu haben, oder einen Rüden der Hündinnen nachstellt.
Aber auch da spielt die Erziehung eine große Rolle!
Sicher kann man da mit Erziehung einiges erreichen, aber stell Dir mal vor, man würde dem Menschen seinen Sexualtrieb verbieten. :confused: :weinen1: :D
*Lola* schrieb:
Übrigens werden kastrierte Hündinnen im Alter oft inkontinet, ist bei meiner alten Hündin der Fall, unsere Tierärztin macht diesbezgl gerade eine Studie.
Ja es gibt einige Studien dazu. Eine davon führt auf die Operationsmethode und insbesondere auf die Fingerfertigkeit des TA zurück.

Nunja, zu diesem Thema gibt es verschiedene Meinungen. :)

Liebe Grüsse Marie
 
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Hallo Marie,

Sicher kann man da mit Erziehung einiges erreichen, aber stell Dir mal vor, man würde dem Menschen seinen Sexualtrieb verbieten

ich denke man kann einen Hund nicht mit einem Menschen vergleichen, eher mit einem Wolf und bei denen ist es nunmal so das sie sehr wohl damit leben können auch wenn sie sich nicht paaren dürfen ;)
Ich kenne einfach immer mehr nicht kastierte Hunde die sehr gut damit zurecht kommen und keinesfalls leiden. Auch wenn ein Rüde mal eine Woche nervös ist weil in der Nachbarschaft eine läufige Hündin ist, auch das ist in meinen Augen kein leiden.
Das es verschiedene Meinungen dazu gibt stimmt natürlich, ich finde man sollte es sich nur sehr gut überlegen bevor man einem Tier eine solche OP zumutet, ich habe eben schon beides jetzt gehabt und kann über die Kastration leider nichts positives erzählen.
Es gibt ja auch immer mehr Tierärzte die davon abraten, deshalb denk ich eben ist es auch wichtig sich von mehreren Tierärzten beraten zu lassen und nicht gleich auf den ersten zu hören der evtl nur an seinen Geldbeutel denkt.

LG Lisa
 
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ich denke man kann einen Hund nicht mit einem Menschen vergleichen, eher mit einem Wolf und bei denen ist es nunmal so das sie sehr wohl damit leben können auch wenn sie sich nicht paaren dürfen ;)
Es liegt mir fern einen Hund mit dem Menschen zu vergleichen, aber Triebe sind nun mal Triebe und da wir die Hunde nicht fragen können wie es ihnen wirklich damit geht, habe ich mal des Vorstellens wegen, den Menschen gegenübergestellt. :)
*Lola* schrieb:
Es gibt ja auch immer mehr Tierärzte die davon abraten, deshalb denk ich eben ist es auch wichtig sich von mehreren Tierärzten beraten zu lassen und nicht gleich auf den ersten zu hören der evtl nur an seinen Geldbeutel denkt.
Da gebe ich Dir recht. Letztendlich muss sich jeder selbst seine Meinung bilden und da sind mehrere Gespräche sicher ratsam. :)
 
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Dankeschön für Euer rasches Antworten:)
und die beiden guten links von Marie!

Ich hatte meine Hündinnen bisher nie kastrieren lassen. Aber Lucy hatte im Alter massive Probleme mit der Gebärmutter und der Milchleiste - und ich vermute, da hätte sich auch eine richtig bösartige Sache entwickelt - wenn sie nicht vorher an einem Antibiotikum (genau gegen Gesäugeentzündung) gestorben wär.

Also, das wiederhole ich nicht nochmal.

In dem Zusammenhang habe ich mich auch mit anderen Hundehaltern ausgetauscht, und dabei viel Elend erfahren über Gesäugetumore und Entzündungen bei nicht kastrierten Hündinnen.
Von daher ist es ganz gut, in diesem link etwas über die Häufigkeit der Entstehung bei kastrierten und nicht kastrierten Hündinnen zu lesen.
Demnach wäre : Je früher desto besser.

Pulsatilla hat Lucy auch immer gut bei Scheinträchtigkeiten geholfen, sie wurden immer milder und hörten bald ganz auf.
Aber es hat offesichtlich nicht das hormonelle Problem zur Gänze umstellen können. - Vielleicht hätte ich es auch länger geben sollen?
Ich hatte es ja damals von meiner Tierärztin bekommen - und die ist Allopathin.
Es gibt in einer der Nachbarorte einen alten homöopathischen Tierarzt ( wenn er denn noch lebt) - den werde ich mal dazu befragen.
Denn die Lektüre sagt zur Dauer der Anwendung auch, eigentlich immer nur während der Scheinträchtigkeit.

Ansonsten frisst mein Madamchen wieder, mit Hühnchen mit Reis habe ich wohl ihren Geschmack getroffen.

Ich glaube, ich werde jetzt erstmal drei Tage abwarten - vorher komme ich wegen meiner Mutter eh nicht zum Tierarzt. Und dann werde ich mich dort beraten und im Zweifesfall noch einen weiteren Tierarzt aufsuchen.

Also, ich mache mir schon Sorgen, aber es ist ja keine Sache von jetzt auf gleich.

Bei Lucy dachte ich auch - und das wird in einem der links bestätigt - dass diese Neigung zum hormonellen Verdrehtsein auch daher kam, weil wir einmal eine Schwangerschaft medikamentös abgebrochen hatten. Da war sie acht Monate alt. Während ihrer ersten Hitze war sie bei meiner Mutter und wir im Urlaub, so dass ich nichts genaues darüber wusste.
Na, und als ich dann wiederkam und EINMAL mit ihr zu meiner Arbeitstelle fuhr, wo ihr Freund Kaspar auf sie wartete, verschwanden die beiden ruckzuck aus dem Büro, die Treppe herunter, und als ich, auch noch von Mitarbeitern aufgehalten, unten ankam, stecken sie schon unwiderruflich fest.
Im Nachhinein bedauere ich, dass ich sie damals die Welpen nicht habe kriegen lassen. Es wäre mit Sicherheit für sie besser gewesen!

Von daher - ich sage es ungern, weil ich Furcht habe Ihr springt mir alle an den Hals - wäre es auch eine Überlegung, die Hündin einmal schanger werden zu lassen. Einfach, damit die biologische Uhr richtig weiterticken kann. Vermutlich wäre das die gesündeste Möglichkeit - nach der Möglichkeit der frühen Kastration.
Klar, das Argument, man muss muß nicht auch noch Bastarde vermehren, währed es schon genug kläglich streunende, herrlose Viecherl auf der Welt gibt, greift natürlich auch hier.
Ich sage es nur mal als Gedanken.

Denn Lola, ich kann Deine Bedenken sehr gut nachvollziehen!
Und genau die - und ähnliche - haben mich auch bislang immer gehindert.
Aber besser eine kastrierte Hündin, als eine, die ein Leben lang unter hormonellen Entzündungen zu leiden hat?

Früher war ich da kurzentschlossener. Meine Katzen habe ich z.B. kastrieren lassen, ohne mit der Wimper zu zucken. Und meine letzte, die Chica, ist tatsächlich 25 Jahre alt geworden! - Allerdings nicht bei mir. Nach der Kastration ließ sie sich von mir nicht mehr anfassen. Nach drei Monaten versuchen, musste ich sie weggeben. Tja.
Vielleicht ist das auch der Grund, weshalb ich jetzt so zögerlich bin.

Liebe Grüße,
Geli
 
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Hi, :blume2:

ich habe gerade alle Beiträge noch einmal gelesen.
Ich fürchte, einem Rüden schadet die Kastration - sowohl die frühe, wie auch die späte - psychisch sehr viel mehr als einer Hündin.
Im Prinzip kann so ein männliches Tier ja gar nicht mehr er selber sein, weil all die Signale in der Hundegemeinschaft, die ja auch mit seiner Sexualität und seinem Machtgehabe zusammenhängen, wegfallen.

Ich würde einen Rüden - sofern es nicht gesundheitliche Ursachen hätte, meinetwegen Hodenkrebs - nicht kastrieren lassen.

Bei einer Hündin ist das was anderes. Man kann ihr möglicherweise lebenslanges Leid durch hormonell bedingte Krankheiten ersparen. Und psychisch leidet sie unter ihrer Unfruchtbarkeit nicht.

Andererseits kann ich tatsächlich jetzt noch nicht sagen, ob das ein Dauerzustand bei Bonnie sein wird. Also, ich lasse mich beraten und werde eventuell die zweite Hitze abwarten.

Ich glaube übrigens, dieser gelbliche Tropfen, der da abgegangen ist, war so etwas wie eine "Pseudogeburt". Sowas wie ein Öffnen der Gebärmutterschleimhäute nach außen.
Denn "krank" im Sinne einer Gebärmutterentzündung o.ä., ist sie nicht.

Liebe Grüße,
Geli
 
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Hallo Geli,

ja ich würde die zweite Läufigkeit auf alle Fälle noch abwarten, weil du sagst ja selbst wirklich krank ist sie nicht, und ich denke einfach man sollte eben nur kastrieren wenn es wirklich medizinisch notwendig ist, aber erkundige dich ruhig bei ein paar Tierärzten und lass sie untersuchen.
Das mit den Welpen kriegen ist absolut überholt, kein Tierarzt wird mehr raten das eine Hündin einmal Welpen kriegen soll damit sie nicht später an Krebs erkankt, das kann sie nämlich trotz das sie einmal Welpen hatte.
Und es gibt ja nunmal leider schon soo viele süße Welpen die keiner will und im Tierheim sitzen.
Was ich nicht ganz verstehe ist wie man zu dem Entschluss kommen kann das eine sehr frühe Kastration am besten ist?
Ich weiss ja jetzt nicht wie alt dein Hund ist, aber es macht doch keinen Unterschied ob ein Hund jetzt mit 6 Monaten oder 2 Jahren kastriert wird, ausser eben das man seine Entwicklung erheblich stört.
Wenn die Gebärmutter mit 2 Jahren entfernt wird kann sie doch keine Hormone mehr abgeben also auch kein Krebs evtl verursachen.
Oder gibt es einen anderen Grund warum frühe Kastration besser ist?
Das Rüden vermutlich mehr unter einer Kastration leiden glaub ich auch.
Allerdings ist es eben auch für Hündinnen wichtig richtig erwachsen zu werden, und die weiblichen Hormone sind dafür natürlich wichtig.

LG Lisa
 
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Liebe Lisa, :)

ich zitiere hier mal in eigenen Worten ( kopieren aus links ist, glaube ich, verboten???) aus Maries zweitem link:

Hündinnen, die vor der 1.Läufigkeit kastriert werden, haben eine Tumorrisiko von nur ca. 0,5%. Wird nach der 1. Hitze kastriert, steigt die Rate auf 8%, kastriert man erst nach der 2. Hitze steigt das Tumorrisiko auf 26%.
Wird die Hündin erst im Alter von 2,5 Jahren oder später kastriert, hat die Kastration keinen schützenden Einfluß mehr auf die Bildung von Mammatumoren. (...) Untersuchungen zeigen, daß bei unkastrierten Hündinnen Gesäugetumore bis zu 4 mal häufiger auftreten als bei kastrierten.

Dann steht da noch: Eine Trächtigkeit kann die Häufigkeit von Gesäuge- tumoren im Alter minimal reduzieren.
Und: Die beste Vorbeugung gegen Gesäugetumore ist eine frühe Kastration.

Das heißt also, wenn man den Hund nicht über das Erwachsenwerden, sondern nur über die Häufigkeit von Gesäugetumoren definiert, ist eine frühe Kastration ratsam.

Ich bin, bis zu Lucys Gesäugegeschichten immer davon ausgegangen, dass es für eine Hündin am besten ist, so zu bleiben, wie die Natur sie vorgesehen hat: unkastriert.

Aber da befinde ich mich - auf die Häufigkeit von Gesäugetumoren bezogen - offenbar im Irrtum.

Na, und dann steht man davor, und muss persönlich abwägen, was einem wichtig und richtig erscheint. Tja.

Alles Liebe,
Geli
 
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Ach so, ich glaube auch, dass es ein wenig auch Rasseabhängig ist, was die Gesäugetumore betrifft.
Und ich kenne da die herbsten Geschichten aus der Retrieverfamilie: Labradore und Goldies.
Obwohl, anlässlich des Themas, hörte ich heute auch von einer Dackelhündin, die damit massive Probleme hatte.
LG.
Geli
 
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