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Erbgut- anlagen über mehrere Generationen?

Ela

Sehr aktives Mitglied
Registriert
26 August 2006
Beiträge
2.005
Ich hätte hierzu gerne mal Eure Meinung:

Ist das Kehlkopfpfeifen jetzt erblich bedingt, oder nicht?

Es gibt ja nun mal Hengste, denen es nachgesagt wird, dass sie es mitbringen.

Geht es nun über mehrere Generationen, oder nicht?

Wahrscheinlich sind auch einige predestiniert für solche Dinge, was Exterieur angeht (Kehlkopfpfeifen/langer Hals), vor allem, wenn es in "der Familie" liegt.

Wie denkt Ihr darüber?

Da ich wahrscheinlich jetzt doch mit der Zucht weitermachen kann (werde eine neue Stute bekommen), habe ich mich natürlich schon mit den div. Hengsten auseinander gesetzt und habe auch schon 3 in die engere Auswahl genommen.
Den, den ich am liebsten nehmen würde, er paßt einfach super zu dieser Stute, hat allerdings etwas weiter hinten im Pedigree einen Hengst, dem dieses Erbgut (Kehlkopfpfeifen) von "Fachleuten" nachgesagt wird. Dementsprechend bin ich mir nicht sicher, aber er würde echt gut passen.
Er war 1995 Prämienhengst der Trakehner Körung in Neumünster. Schon damals begeisterte er mit seinem Typ und seiner Ausstrahlung und zählte zu den Publikumslieblingen. Seine Hengstleistungsprüfung 1997 in Warendorf absolvierte er mit ausgeglichenen Leistungen in allen Teilbereichen.
Acht Töchter erhielten die Staatsprämie. 116 seiner Nachkommen sind bei der FN als Turnierpferd eingetragen (u.a. Springen S, /Dressur S);
Er ist Halbbruder zum einem Trakehner Siegerhengst. Sein Vater ist auch Muttervater zum einem Warendorfer Landbeschäler.

Ich bin da echt unsicher, aber bei so vielen erfolgreichen Nachkommen, kann ich mir nicht vorstellen, dass es so sehr erblich bedingt ist ?(.
 
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hi ela,

hab mich noch nicht so viel mit der zucht und somit auch mit vererblichen krankheiten beschäftigt.... deshalb kann ich wahrscheinlich nicht viel helfen...

aber kehlkopfpfeiffen würde doch wenn nur durch ein bestimmtes Exterieur vererbt werden und liegt nicht in dem sinne als krankheit auf einem chromosom oder?! (hoffe das war verständlich ausgedrückt :D )

ich würde mir, glaub ich, bei dem hengst nicht so viele sorgen machen. vorallem wenn der hengst mit dem kehlkopfpfeiffen im pedigree weiter hinten steht und dein "Auserwählter" das nicht hat. Wenn er so viele gesunde Nachfahren erzeugt hat, denk ich doch dass es entweder überhaupt nicht vererbbar ist, oder dass sich das Exterieur bis zu deinem Auserwählten Hengst eher positiv dem kehlkopfpfeiffen gegenüber entwickelt hat.

aber wie gesagt, sehr viel erfahrung hab ich damit nicht... :rolleyes:
 
Naja, nun muss man dazu aber auch noch fragen, wie viele (und ob überhaupt) Kranke auf Nachfahren der Hengst gezeugt hat. Weil man von den kranken meist nichts hört und deshalb auch keine Zahlen kennt. Aber ich denke, wenn er als Landbeschäler in Warendorf steht, wird er wohl nicht grade schlechtes Erbgut weiter geben.
Aber kenn mich mit Kehlkopfpfeifen auch nich so gut aus. Vieleicht kann ich dir da in ein zwei Jahren mehr zu sagen, wenn ich in der Ausbildung bin =).
 
Danke für Eure Antworten!

Flocki, was für eine Ausbildung machst Du denn?

Ich denke auch, dass ich es riskieren werde!
 
weißt du wieviele Nachkommen der Hengst insgesamt hat? würde mich einfach auch allgemein mal interessieren wieviele Nachkommen so ein gekürrter hengst ungefähr bekommen kann (schon klar das man das nicht so genau sagen kann, aber halt so grob?!)?!

und wenn der hengst noch 2oder 3 Nachkommen gezeugt hat die mit kehlkopfpfeiffen zu tun haben muss das ja nix heißen... bei so vielen Nachkommen. Wenn der Hengst schon 124 gesunde Nachkommen gezeugt hat, werden da wohl nicht noch viele kranke dazu kommen können oder? (son hengst scheint ja ganz schön fleißig zu sein^^)
 
Ich weiß nicht... WENN das Kehlkopfpfeiffen erblich ist, was ich ja auf einigen Pages gelesen hab, dann gibt der Hengst das definitiv weiter! Wenn du natürlich jetzt ne gesunde Stute dazu nimmst die damit ganichts zu tun hat dann sind die Fohlen natürlich alle äusserlich gesund, was anber nicht heisst, dass das gen nicht in ihnen ist (Je nach dem ob das jetzt wirklich ein Gen is, das dafür verantwortlich ist..)

Aber das Thema vonwegen Erbgut über mehrere Generationen kann cih nur so beantworten dass der vater die Hälfte der Erbanlagen und di Mutter die andre dazugibt... Und dann das Kind gibt erneut die Hälfte seiner Chromosomen ab bei einer Vermehrung, was dann ein Mix (durch Crossing Over und eben die normale Chromosomensatz-Halbierung) des Erbgutes von Mutter un Vater ist... Und so geht das immer weiter und wenn du jetzt durch einen Zufall Pech hast und du meinetwegen mit dem Fohlen auch wieder weiterzüchten möchtest kann es passieren dass bei dem Nachfahren des Fphlens des kranken Tieres auf einmal die Krankheit wieder auftaucht! oder durch Mutation des gesunden gens oder oder oder...

Am besten du sprichst da mit einem tierarzt würd ich sagen... der hat das studiert, der müsste das wissen!
 
Da scheiden sich leider bei den Gelehrten auch die Geister, immerhin komme ich ja vom Fach ;).

Irgendwie hat darüber (in Züchter- und TA Kreisen) jeder eine eigene Meinung. Und ob es so ist, wird man wahrscheinlich nie richtig beantworten können.

Aber wie gesagt, der eigentliche Hengst bringt dieses ja auch nicht mit. Die Problematik des Tons kommt von der 4. Generation, angeblich!

Ich wollte auch nur mal Eure Meinung dazu hören.

Im Grunde habe ich mich auch schon FÜR diesen Hengst entschieden, Tongefährdung hin oder her...überwiegend bekommen es Pferde mit einem langen Hals, da aber Stute und auch hengst keinen übermäßig langen Hals haben, ist die Gefahr da auch nicht so groß (hoffe ich).

weißt du wieviele Nachkommen der Hengst insgesamt hat?
Nein, das weiß ich nicht. Das sind auch unüberschaubare Zahlen.
Und wieviel Stuten von den einzelnen Hengsten belegt wurden, das ist völlig unterschiedlich. Die einen haben vielleicht eine knappe Hand voll, die anderen mehrere hundert. Das kann man nicht pauschalisieren.
Die Zucht ist in den letzten Jahren auch sehr zurückgegangen.

Danke für Eure Antworten!
 
na das hört sich doch ganz gut an =)

kannst uns ja dann mal deine neue stute und den Auserwählten vorstellen, wenns soweit ist *ganzdollneugierigsei* :D
 
Ich bin auch schon ganz kribbelig...ich denke, dass wir sie in den nächsten 2- 3 Wochen holen werden.
Dann soll sie aber erstmal eine Eingewöhnungszeit bekommen, bevor sie gedeckt wird. Halte ich für sinnvoller.

Bildquelle Hengst: Warendorfer Landgestüt
 

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der hengst ist ja echt n prachtkerl und die weißen socken machen ihn auch noch knuffig =)

die stute ist auch echt hübsch!

also die "Grundfarbe" des Fohlens in Spee wär dann wohl klar, ich frag mich nur ob es dann 4 weiße socken hat. schließlich hat die stute vorne rechts eine und der hengst an den anderen drei beinen :z102:
 
...laßen wir uns überraschen...

aber das habe ich noch gar nicht gemerkt, dass die Stute ausgerechnet das Bein weiß hat, was beim Hengst "fehlt" ;).
 
Mir gefällt die Stute bdeutend besser als der Hengst... der hat auf dem Bild so einen kleinen Kopf!

Soweit ich das verstanden habe ist das Kehlkopfpfeifen doch nur ein Problem wenn das Pferd den Kopf länger annehmen mus sund so? (Das jetzt mal genau wissen will) also bei Freizeitpferden istd as kein Thema?
 
Das hat mit Sport- oder Freizeitpferd nichts zu tun. Wobei es natürlich bei einem Freizeitpferd nicht so stören würde. Aber da ich ja nicht von vorner herein "nur" ein Freizeitpferd züchten möchte, achte ich schon etwas auf solche Geschichten (sollte man auch, sonst ist es keine gute Zucht, sondern nur ein unüberlegtes Vermehren).

Karuh, da hast Du schon ganz recht. Dieser Hengst hat einen zierlichen Kopf und gilt wohl auch als Veredler. Da aber die Stute Rahmigkeit mitbringt, ist das kein Problem.
Generell wird auch gesagt, dass mindestens 60 % von der Stute und 40 % des Vaters vererbt werden. Kann man aber mit Sicherheit auch nicht immer pauschalisieren.
 
So, habe mich mal etwas schlau gemacht:

Der Hengst, von dem es angelblich ausgehen soll, hat alleine 101 Nachkommen, die im Sport (Klasse L, M und S) gehen.
So dolle vererblich muß es dann nicht sein.
Natürlich weiß man nicht, was aus der übrigen Nachzucht geworden ist, dennnoch sind das mal ein paar Zahlen, die mich positiv stimmen =).

Aber fest stehen tut ja sowieso noch nichts. Sind bisher ja alles Überlegungen. Habe mittlerweile auch noch einen ins Auge gefaßt, der sogar eine "nette Geschichte aus dem wahren Leben" mitsich bringt ;)...quasi aus meiner Kindheit...aber das sind alles ungelegte Eier...
 
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finde den kopf vom hengst auch nicht sooo schön, aber der körperbau hals abwärts is klasse =)

das mit den 101 tunierpferdchennachkommen klingt ja echt ganz gut...

aber bin mal gespannt für welchen hengst du dich letztendlich entscheidest!

find es gut dass ihr der stute ne eingewöhnungszeit lasst ;)
 
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