Angelika-Marie
Sehr aktives Mitglied
Hallo liebe Foris,
ich möchte mein Versprechen wahrmachen und mit einem Hunde-Rasseportrait beginnen, in der Hoffnung, das dies hier kein Thread bleibt, sondern eine Rubrik wird, in der alle User später einzelne Rassen nachschlagen können.
Mein Beitrag wird subjektiv meine Erfahrungen mit einer Rasse, oder später mit Rassemischungen, beschreiben.
Ziel soll es sein, dass sich andere, die die Rasse auch kennen, mit ihren Erfahrungen und Erlebnissen anhängen, so das jeweils ein gutes, umfassendes Bild einer Rasse oder Rassenmischung entsteht, das sich nachzuschlagen lohnt.
Bevor aber jeder mit seinen Schilderungen anfängt, sollte ein kleiner Standart zu Beginn jeder neuen Beschreibung gewahrt bleiben:
Um welche Rasse handelt es sich? Größe/Gewicht. Herkunft und Geschichte.
Und nun viel Spaß!
Ich beginne heute mit dem
BEAGLE
Dies hier ist einer im Jahr 1987. Sie hieß Julchen Tüpfel.
Beagle sind kleine Jagdhunde von 30 -40 cm Schulterhöhe.
Gewicht: Ca 18 -28 kg.
Herkunft und Geschichte:
Der Begriff "beagling" wurde zuerst im 16 Jahrhundert ( im englisch/französichen Raum ) erwähnt und bezeichnet eine Jagdtechnik, bei der Hunde selbstständig in einer Meute auf Treibjagd nach Wild gehen.
Erst seit Ende des 19.Jahrhunderts wurde der Beagle als Rasse gezüchtet.
Ursprünglich kommt er aus Frankreich, aber die Engländer nahmen sich der Zucht an.
Man zählt den Beagle zu den "Hounds". Dazu gehören auch Foxhounds, Bassets, Harrier und Bloodhounds.
Aber wie auch die einzelnen Rassemerkmale unterschiedlich sein mögen, allen genannten ist eins gleich: Sie waren Meutehunde für die selbstständige Jagd.
Deshalb ist der Beagle, so süß er auch aussieht, keineswegs nur ein Familienhund und ein Kuscheltier. Er und seine Vorfahren - vermutlich Harrier - wurden ausschließlich als Gebrauchshunde für die Jagd verwandt und gezüchtet, und zwar, wie Wikipedia lehrt, auf die Jagd nach Füchsen und Hasen.
Damit bin ich nicht so ganz einverstanden - aber davon später mehr.
Es gibt verschiedene Farbschläge bei den Beaglen, auf die ich hier im Einzelnen nicht näher eingehen will. Weit verbreitet ist "Tricolor" = schwarz-weiß-braun, meiner oben ist "lemon"= beige-braun.
Berühmter Beagle
Der berühmteste Beagle der Welt ist Snoopy, aus der Comicserie "Die Peanuts" von Charles M. Schulz.
Und diesem Snoopy, dessen Vorbild auch tatsächlich ein Beagle war, wohnt wirklich etwas von dem Geist eines jeden Beagles inne: Eine überraschende, erfrischende Originalität. Ein bisschen nachdenklich-misanthrophisch manchmal, absolut Kinder- und Menschenfreundlich und zu jeder liebevollen Schandtat bereit!
Und diese witzige Originalität - das war der Grund, weshalb ich mir einen Beagle kaufte.
Kennengelernt habe ich die Rasse 1970 an der Südküste von England. Da war ich 14 und im Schüleraustausch Gast bei einer englischen Famile. Und die hatten so einen. Und ich zog jeden Tag mit ihm los, klar!
Der sah allerdings deutlich anders aus, als unsere heutigen Beagle hier in Deutschland. Er war ein ganzes Stück hochbeiniger und schlanker als die hier gezüchteten Exemplare. Mein Tüpfelchen oben ist auch nicht ganz der vierschrötige, niedrige Beagle, den wir hier alle kennen, sie kam meiner inneren Vorstellung von einem "Idealbeagle" damals deshalb am nächsten.
Ich würde mich freuen, wenn die Züchter in Deutschland auch mehr auf hochbeinigerere, schlankere Tiere gingen. Sie sind einfach schöner!
Meine innige Liebe zu Beaglen begann also 1970 und zwar mit einem wunderbarem Lacherlebnis:
Ich mit 14, war in ein englisches Cafe gegangen und aß dort Eis, mein Beaglechen brav unter dem Tisch. Das Zahlen sollte aber nicht am Tisch erfolgen, dazu musste man zur Kasse gehen. Ich habe also an der Kasse gezahlt, die Aufrollleine von dem Beagle in der Hand. Plötzlich war der Raum hinter mir von donnerndem Gelächter erfüllt, und neugierig und zunächst noch unschuldig drehte ich mich um.
Tja, was soll ich sagen? Die Aufrollleine muss sich für mich unfühlbar entrollt haben. Da stand mein Beagle aufrecht vor einem Kuchenwagen, und schob den - an der Leine - quer durchs ganze Lokal, den Kopf oben zur Gänze in einer Sahnetorte!
Mit 14 findet man das köstlich. Die Engländer fanden das auch. Ich musste nix bezahlen, und am nächsten Tag gab es in der Kleinstadtzeitung sogar eine kleine, humoristische Notiz darüber. - Das ist England.
Und damit kommen wir zu den
besonderen Eigenschaften des Beagles
Und das mach ich morgen, denn es ist jetzt schon wieder nach 12.
Bis dennle,
Geli
ich möchte mein Versprechen wahrmachen und mit einem Hunde-Rasseportrait beginnen, in der Hoffnung, das dies hier kein Thread bleibt, sondern eine Rubrik wird, in der alle User später einzelne Rassen nachschlagen können.
Mein Beitrag wird subjektiv meine Erfahrungen mit einer Rasse, oder später mit Rassemischungen, beschreiben.
Ziel soll es sein, dass sich andere, die die Rasse auch kennen, mit ihren Erfahrungen und Erlebnissen anhängen, so das jeweils ein gutes, umfassendes Bild einer Rasse oder Rassenmischung entsteht, das sich nachzuschlagen lohnt.
Bevor aber jeder mit seinen Schilderungen anfängt, sollte ein kleiner Standart zu Beginn jeder neuen Beschreibung gewahrt bleiben:
Um welche Rasse handelt es sich? Größe/Gewicht. Herkunft und Geschichte.
Und nun viel Spaß!
Ich beginne heute mit dem
BEAGLE
Dies hier ist einer im Jahr 1987. Sie hieß Julchen Tüpfel.
Beagle sind kleine Jagdhunde von 30 -40 cm Schulterhöhe.
Gewicht: Ca 18 -28 kg.
Herkunft und Geschichte:
Der Begriff "beagling" wurde zuerst im 16 Jahrhundert ( im englisch/französichen Raum ) erwähnt und bezeichnet eine Jagdtechnik, bei der Hunde selbstständig in einer Meute auf Treibjagd nach Wild gehen.
Erst seit Ende des 19.Jahrhunderts wurde der Beagle als Rasse gezüchtet.
Ursprünglich kommt er aus Frankreich, aber die Engländer nahmen sich der Zucht an.
Man zählt den Beagle zu den "Hounds". Dazu gehören auch Foxhounds, Bassets, Harrier und Bloodhounds.
Aber wie auch die einzelnen Rassemerkmale unterschiedlich sein mögen, allen genannten ist eins gleich: Sie waren Meutehunde für die selbstständige Jagd.
Deshalb ist der Beagle, so süß er auch aussieht, keineswegs nur ein Familienhund und ein Kuscheltier. Er und seine Vorfahren - vermutlich Harrier - wurden ausschließlich als Gebrauchshunde für die Jagd verwandt und gezüchtet, und zwar, wie Wikipedia lehrt, auf die Jagd nach Füchsen und Hasen.
Damit bin ich nicht so ganz einverstanden - aber davon später mehr.
Es gibt verschiedene Farbschläge bei den Beaglen, auf die ich hier im Einzelnen nicht näher eingehen will. Weit verbreitet ist "Tricolor" = schwarz-weiß-braun, meiner oben ist "lemon"= beige-braun.
Berühmter Beagle
Der berühmteste Beagle der Welt ist Snoopy, aus der Comicserie "Die Peanuts" von Charles M. Schulz.
Und diesem Snoopy, dessen Vorbild auch tatsächlich ein Beagle war, wohnt wirklich etwas von dem Geist eines jeden Beagles inne: Eine überraschende, erfrischende Originalität. Ein bisschen nachdenklich-misanthrophisch manchmal, absolut Kinder- und Menschenfreundlich und zu jeder liebevollen Schandtat bereit!
Und diese witzige Originalität - das war der Grund, weshalb ich mir einen Beagle kaufte.
Kennengelernt habe ich die Rasse 1970 an der Südküste von England. Da war ich 14 und im Schüleraustausch Gast bei einer englischen Famile. Und die hatten so einen. Und ich zog jeden Tag mit ihm los, klar!
Der sah allerdings deutlich anders aus, als unsere heutigen Beagle hier in Deutschland. Er war ein ganzes Stück hochbeiniger und schlanker als die hier gezüchteten Exemplare. Mein Tüpfelchen oben ist auch nicht ganz der vierschrötige, niedrige Beagle, den wir hier alle kennen, sie kam meiner inneren Vorstellung von einem "Idealbeagle" damals deshalb am nächsten.
Ich würde mich freuen, wenn die Züchter in Deutschland auch mehr auf hochbeinigerere, schlankere Tiere gingen. Sie sind einfach schöner!
Meine innige Liebe zu Beaglen begann also 1970 und zwar mit einem wunderbarem Lacherlebnis:
Ich mit 14, war in ein englisches Cafe gegangen und aß dort Eis, mein Beaglechen brav unter dem Tisch. Das Zahlen sollte aber nicht am Tisch erfolgen, dazu musste man zur Kasse gehen. Ich habe also an der Kasse gezahlt, die Aufrollleine von dem Beagle in der Hand. Plötzlich war der Raum hinter mir von donnerndem Gelächter erfüllt, und neugierig und zunächst noch unschuldig drehte ich mich um.
Tja, was soll ich sagen? Die Aufrollleine muss sich für mich unfühlbar entrollt haben. Da stand mein Beagle aufrecht vor einem Kuchenwagen, und schob den - an der Leine - quer durchs ganze Lokal, den Kopf oben zur Gänze in einer Sahnetorte!
Mit 14 findet man das köstlich. Die Engländer fanden das auch. Ich musste nix bezahlen, und am nächsten Tag gab es in der Kleinstadtzeitung sogar eine kleine, humoristische Notiz darüber. - Das ist England.
Und damit kommen wir zu den
besonderen Eigenschaften des Beagles
Und das mach ich morgen, denn es ist jetzt schon wieder nach 12.
Bis dennle,
Geli