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Ängstliche Lilli

Charity

Sehr aktives Mitglied
Registriert
20 März 2006
Beiträge
1.422
Ort
Österreich
Hallo! :blume2:

Meine Lilli ist zwar ein richtiger Rabauke und muss alles verbellen, im Grunde genommen ist sie aber doch sehr ängstlich. Besonders Lastwagen, Busse und Decken, die aus dem Fenster ausgeschüttelt werden, während wir vorbeigehen, versetzen sie in regelrechte Panik. Aber auch zuhause, wenn ich die Wäsche aus der Maschine nehme und vor dem aufhängen ausschüttle flüchtet sie.
Wie kann ich ihr denn diese Angst nehmen?

Liebe Grüße :blume1:
 
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AW: Ängstliche Lilli

Hallo Charity,

sie nicht schonen, mit allem konfrontieren von dem sie Angst hat, täglich üben. Nicht beruhigen, nicht auf sie eingehen, wenn sie bellt oder knurrt, SOFORT loben, wenn sie brav und ruhig ist. Aufpassen auf den richtigen Moment.

Ev. Geräusch-CD besorgen?

Wir wurden anfangs wirklich oft wild belächelt, was wir alles mit unserem Welpen gemacht haben, ihn vor die Waschmaschine gesetzt, zum Duschen mitgenommen, ihn den Staubsauger begutachten lassen und ihm Leckerchen draufgelegt auf den "Feind", ihn kurz in die Shopping City mitgenommen ("bist irre, was für ein Stress für den Welpen"), zu Silvester in die City zu meiner Schwester - und gut war's. Beim Härtetest im Junghundekurs "wovor haben wir Angst" war er der einzige Hund, der Spielzeug, Geräuschmacher, etc. nicht verbellt hat sondern neugierig beschnofelt hat. Natürlich kommt es schon auch auf das Wesen des Hundes an, er ist eher neugierig als ängstlich, hat aber schon auch ein paar Sachen, die er ned so mag, Menschen mit Gerätschaften z.B. mit Nordic Walking Stecken, oder Krücken. Aber das üben wir wieder in der Hundeschule, wenn er wieder fit ist.

Viel Erfolg!
 
AW: Ängstliche Lilli

Hallo Nicoletta,

geht ihr in die Hundeschule ?
Da haben wir all diese Dinge geübt :jump1:
Auf einer Plane toben , Flatterbänder, Schiessen, Mülleimerdeckel laut zuknallen, Stadtspaziergänge, Bahnfahrten und vieles mehr.
Das hat wirklich viel gebracht !
 
AW: Ängstliche Lilli

Ja, in die HuSchu geh ich eh mit Lilli. Nur Alltagssituationen (LKWs, Baustellen, Lärm, ...) haben wir bis jetzt noch nicht geübt.

Ich weiß auch nicht wirklich, wie ich ihr die Angst vor Lastwägen nehmen soll. Einfach so lange vor der Straße stehen bleiben, bis sie sich nicht mehr davor schreckt?

Liebe Grüße :blume1:
 
AW: Ängstliche Lilli

Das halte ich für keine gute Idee :D:D

Sprich doch mal mit eurem Hundetrainer, vielleicht macht er mit euch mal einen Stadtbummel und gibt dir dabei gute Tipps :kuss1:
 
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AW: Ängstliche Lilli

Hallo Nicoletta, :)

ich finde das eigentlich gar nicht so schlecht, wenn Hunde einen gesunden Respekt vor Lastwagen, Kranwagen und Baufahrzeugen haben.
Überhaupt vor dem Lärm einer Straße, mit allem was da hin und herfährt.

Ich habe diese frühe Angst/ Unsicherheit ausgenutzt, Bonnie vom ersten Tag an das "bei Fuß" gehen ( ohne Leine) anzugewöhnen. Ich meine, sooo riesig war ihre Angst nicht, sonst hätte das gar nicht geklappt, dass sie sich einfach neben meinen Beinen sicher fühlt.

Aber vielleicht kriegst Du das hin. Dann verbindet man sozusagen die Furcht des Hundes mit dem Nützlichen. Es ist Dein erster Hund, vielleicht kannst Du das "bei Fuß "gehen, diesbezuglich auch mit Leine üben?

Es geht ja nur darum, dass der Hund sich bei Dir in Sicherheit glaubt/ fühlt, wenn er richtig gehorcht.

Vielleicht kannst Du sie genau damit ablenken, und mehr gehorsamsmäßig am Dich binden?

Wie schon gesagt, bei uns hat das gut geklappt.
Das ging soweit, dass wenn Bonnie auf freiem Feld die Motorengeräusche eines Flugzeuges hörte, sie von sich aus bei Fuß kam. - Bis sie später, und erwachsener geworden, entdeckte, dass die Dinger am Himmel fliegen. *lach*

Heute muss ich sie manchmal an Waldrändern an die Leine nehmen, wenn sie sich nicht mehr vorwärts traut, denn sie ist da einmal an einem Waldrand in einen Stromdraht gelaufen.
Da nutzt auch bei zig anderen Wäldrändern kein Reden "bei Fuß" mehr, da hat sie soviel Angst, dass nur noch die Verbindung über die Leine zu mir, ihr Sicherheit gibt.

Aber das ist ja auch okay, wenn es denn hilft!


Ein weiteres gutes Mittel, um Baulärm zu relativieren, ist das lachende "O!"
Nicht "Ohh", sondern ein ganz, ganz kurzes, halbes "O", so als wolle man sich über was lustig machen. Etwas abwiegeln, wie wenn Dir einer einen Bären aufbinden will. "O, o!" Mei, ist das schwer zu beschreiben!

Also, es kommt ein fürchterliches Geräusch von außen, und Frauli lacht ein bisserl drüber.
Das hilft gut bei Gewitter, das hilft gut, wenn die Kinder einen Stuhl - krawumms- umschmissen, und Hundi schon voller Panik flüchtet.
Ein lachendes, trockenes "O", was die Umgebung kommentiert - und Hundi lacht mit.

Liebe Grüße,
Geli:blume2:
 
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