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Allesfresser?

Angelika

Sehr aktives Mitglied
Registriert
25 Februar 2006
Beiträge
122
Ort
In der Nähe v. Frankfurt M.
:confused:Bitte um Hilfe!!!! Wenn ich nicht aufpasse frisst Zorro einfach alles. Seine Decken, sein Hundekörbchen, Haare, Sein abgeschnittenes Fell (unter den Pfötchen) , sogar alte Turnschuhe. Also, er zerkaut diese Sachen nicht nur, sondern frisst Sie auch. Zweimal hatte er deshalb sch Durchfall und einmal musste er sich sogar schon übergeben. In dem Erbrochenen konnte man seine bevorzugten Speisen sogar noch deutlich erkennen. Wie gewöhne ich ihm das ab? Ist das überhaupt normal oder macht er das weil er irgendeinen Ernährungsmangel hat?
 
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Hallo Angelika,

du mußt deinem Welpen die Sachen wegnehmen und mit Pfui, oder AUS oder NEIN welches Wort du eben ausgesucht hast ihm deutlich sagen DAS WILL ICH NICHT !! Biete ihm Kausachen an, Ochsenziemer, Rinderkopfhaut wirst sehen, er merkt es sich bald , welche Sachen erlaubt sind und gut schmecken und bei welchen Sachen Frauli schimpft :kuss1:

Liebe Grüßchen von
Lenchen :blume2:
 
sorry Marie
ich häng mich ungern in Hundethemen, aber mein Olozott ist auch ein Allefresser:und das mit 3 JAHREN!
Wenn ich ihn z. B. kämme, frißt er , wie Zorro, mit Vorliebe seine Haare, dann wird der Kompost durchsucht...usw.
 
Hallo Angelika !:reden:

Da kann ich mich nur Lenchen anschließen, strenges Nein oder pfui , immer wieder, was anders anbieten.

Meine war auch so, aber mitlerweile ist es schon bessser geworden,
also es gibt noch Hoffnung :jump1: :jump1: :jump1:

lg von Angelika an Angelika :jump1:
 
ja manche hundebabys sind wie staubsager :zunge3: - das hat aber selten mit nährstoffmangel zu tun - welche nährstoffe hat schon ein alter turnschuh :D:D ...
abklären kannst du es aber sicherheitshalber beim nächsten TA besuch - ist aber nicht dringend ...

ansonsten kann ich mich auch nur lenchen anschließen - abgewöhnen kannst du ihm das nur mit viel geduld und vor allem konsequenz ...
und mit anbieten von leckeren interessanten alternativen ... :kuss1:
 
:kuss1: Hallo Ihr Lieben. Erst mal vielen Dank für eure Antworten. Natürlich biete ich Zorro ständig andere Alternativen zum Kauen.(Kauknochen, getrochnete Kalbsblase *IGITT* etc.). Nützt aber nichts! Habe lange überlegt ob ich meine Anfrage bei Hundeerziehung oder lieber bei Hundeernährung reinsetzen soll!! Das lustige an der Sache ist ja noch, wenn ich wieder was entdeckt habe, was er sich einverleibt hat und es ihm nur zeige, ohne etwas zu sagen, (Z.B. die Reste der Sandale meines kleinen Sohnes) zieht er sofort den Schwanz ein und versteckt sich mal vorsorglich im Garten, Frauchen könnte ja mal wieder ausrasten und rumtoben!!!!!
Er weiss also ganz genau, was verboten ist und was nicht. Muß ich ihm vielleicht konsequent alles zum Kauen wegnehmen? Ich habe Angst, das er mal was frisst, was er nicht so einfach wieder auska.....en kann. Liebe und ein bisschen verzweifelte Grüße Geli:confused:
 
Hallo liebe Foris! Wir sind total verzweifelt und kurz davor Zorro ins Tierheim bzw. zum Züchter zurückzubringen. Seine nächtlichen Zerstörungsattacken werden immer schlimmer.Nichts ist mehr vor ihm sicher. Er schlief immer in seinem Körbchen im Wohnzimmer. Wir sind gegen 23.00 Uhr das letzte Mal mit ihm rausgegangen und dann morgens um 6.00Uhr. Er konnte sich in dieser Zeit im Wohnzimmer, Küche und Flur frei bewegen. Nachdem er mehrfach hintereinander nachts auf den Tisch geklettert war und alles zerbissen hat was darauf stand ( Blumen, Kerzen, Tischdecke, Taschentücher, )haben wir beschlossen ihn im Flur schlafen zu lassen. Er bekam sein Körbchen dorthin, seine Decke, seinen Kauknochen und Spielzeug. Er hat die halbe Nacht gejault und seine Körbchen und seine Decke total zerkaut. Der Hundetrainer hat uns geraten ihn heulen zu lassen und nicht hinzugegehn. Wir haben alles versucht. Schimpfen, trösten und auch ignorieren. Nichts!!!!!!!!! HAT GEHOLFEN: Der Tierarzt meint auch, das sich dieses Verhalten nicht aberziehen lässt und wir sollten Zorro lieber ins Tierheim bringen. Wir sind am Ende . Bitte helft mir!!!! Wir sind alle supertraurig und total ratlos. So kann es auf jeden Fall nicht weitergehn.:confused: Keiner von uns kann mehr schlafen. Ich kann ihn keine zwei Minuten alleine lassen denn wenn er sich unbeobachtet fühlt fängt er sofort an etwas zu zerbeissen. Ich bin nicht berufstätig habe aber schon von Anfang an versucht ihn an das Alleinsein zu gewöhnen, so wie ihr mir das geraten habt, aber seiner Zerstörungswut ist einfach nicht beizukommen. Was können wir noch tun?????
 
Hallo Angelika!
Angelika schrieb:
Der Tierarzt meint auch, das sich dieses Verhalten nicht aberziehen lässt und wir sollten Zorro lieber ins Tierheim bringen.
*kopfschüttel* Diese Einstellung lässt sehr zu wünschen übrig!!!

Angelika schrieb:
...aber seiner Zerstörungswut ist einfach nicht beizukommen. Was können wir noch tun?????
Also tierärztlich ist er durchgecheckt, sodass z.B. Schmerzen oder bestimmte Krankheiten auszuschliessen sind? Wenn ja wäre es gut, wenn Du Dir mal seinen/Euren Tagesablauf ansiehst.

Wie ausgelastet ist er?
Was hat er für Beschäftigung? Wie sieht diese aus?
Hat er Hundefreunde?
Wann kommen diese Attacken?
Wie ist sein Wesen - Sensibelchen? Baut er schnell Stress auf? Hat er Möglichkeiten diesen abzubauen?
Welche Grenzen kennt er - befolgt er die?
Wie konsequent seit Ihr in der Erziehung?

Solche Sachen halt.

Eines ist aber sehr wichtig: Eure Hundeschule scheint ja diesem Problem nicht gewachsen zu sein, denn Zerstörungswut drückt immer aus, das der Hund sich mit irgend etwas nicht wohl fühlt. Er ist frustig und will Euch das damit sagen! Ihn jaulen zu lassen, sprich seine Art diesen Frust auszudrücken nicht zu beachten ist meiner Meinung nach falsch! Sucht Euch besser einen Verhaltenstherapeuten, der kennt sich mit dieser Problematik aus und kann Euch helfen!

Ich drücke Dich und wünsche Euch sehr das Ihr kompetente Hilfe findet! :kuss1:

Ganz liebe Grüsse Marie
 
hallo angelika ...

also zu dem TA sag ich besser nix ... will ja hier keinen verweis kriegen :D ...

ich würd den erst mal ganz schnell wechseln - am besten zu einem, der sich auch mit dem verhalten und der psyche von hunden beschäftigt - und den kleinen wirklich noch mal durchchecken lassen - weil zu diesem TA hätte ich nicht einen funken vertrauen ...

die trainer in der hundeschule scheinen auch nicht grad das wahre zu sein - wie mariechen schon festgestellt hat ... das kommt mir vor wie der rat aus dem vorvorigen jahrhundert - babys einfach schreien zu lassen weil das die lungen stärkt :D

nun - das blöde ist, dass ich auch aus der entfernung nicht wirklich sagen kann was ihr tun sollt ..
habt ihr mit euren züchtern schon beratschlagt? hatte er diese beisswut schon immer so exrem? und was ist eigentlich wenn ihr ihn bei euch im schlafzimmer schlafen lässt - manche hunde reagieren exrem wenn sie vom rudel getrennt werden - und alleine schlafen, kommt dem ja gleich ... vielleicht ist er ja glücklich und zufrieden, wenn er sein körbchen neben eurem bett hat?
 
Hallo ihr Lieben. Wir sind mit Zorro in einer Tierklinik. Das heisst bei wechselnden Ärzten die einen sehr guten Ruf haben. Gesundheitlich ist bei Zorro alles in Ordnung, aber er ist sehr dominant, was sich auch in der Hundeschule zeigt(versucht jeden anderen Hund zu besteigen). Zorros Tagesablauf sieht wie folgt aus: Wir haben ein eigenes Haus mit Garten. Morgens gegen sechs stehen wir auf und lassen ihn raus. Wenn alle aus dem Haus sind (3Kinder 7,16,18) gehe ich mit ihm Einkaufen oder dergleichen. Mittags bringt unser Jüngster oft Kinder zum Spielen mit, mit denen Zorro dann auch supergerne durch den Garten tobt, der ihm übrigens den ganzen Tag zur Verfügung steht. Nachmittags gehen wir ca. 1 Stunde mit ihm Gassi. Vor dem Schlafengehen, so gegen 22.30 noch Mal eine halbe Stunde Gassigehen. Sobald dann alles ruhig ist, geht es los mit dem Geheule. Dabei macht es keinen Unterschied ob der Zimmerkennel im Schlafzimmer oder im Wohnzimmer steht. Sobald der Käfig zu ist, gehts los. Lassen wir den Kennel offen, turnt er nur durchs Zimmer auf der Suche nach etwas das man zerkauen könnte. Geht also gar nicht. Der Trainer meinte, ads man ihm das Geheule nur abgewöhnen könne, wenn man ihn dann nicht beachtet. Aber das haben wir jetzt 14 Tage versucht, mit dem Erfolg, das unsere Nerven blank liegen und sich die Nachbarn über das ständige Gejaule beschwert haben. Trösten, gut zureden und Schimpfen haben aber auch Null gebracht. Er ist nur ruhig wenn er alleine durch die Wohnung stromern darf. Das geht dann aber auf Kosten unserer Einrichtung, was ich nun wieder nicht tolerieren kann. Ich liebe meinen Hund, aber die Gesundheit meiner Familie geht denn doch vor. Habt ihr vielleicht noch nen anderen Tip? Im Tierheim haben wir auch nachgefrgt ob sie so einen Fall schon Mal hatten. Sie haben uns erzählt, sie hätten einen Beagle der von seinem verzweifelten Herrchen nach eineinhalb Jahren abgegeben wurde weil er auch alles zerkaut hat. Er ist jetzt seit 3 Jahren im Tierheim, hat den 4. Besitzer und wird immer wieder aus dem selben Gund zurückgebracht.:weinen1: Wir sind wirklich ratlos. Vielleicht hat er ja wirklich nur bei einem erfahrenen Hundehalter eine Chance, vielleicht bin ich einfach zu unerfahren. Wenn ihr auch dieser Ansicht seid, dann sagts mir doch bitte, damit ich mir nix vormache und dem Hund dadurch vielleicht noch schade. Danke im Vorraus Geli
 
Hallo Angelika! :)

Also jetzt hab ich nochmal schauen müssen - Zorro ist ein Cocker, gell?! Wie alt ist er bitte nochmal?

Angelika schrieb:
Trösten, gut zureden und Schimpfen haben aber auch Null gebracht.
Das und das Ignorieren auf anraten der Huschu ist jetzt natürlich ein ziemliches Durcheinander. Es wäre wirklich gut erstmal seine Gründe für dieses Verhalten heraus zu finden.

Wenn ich es recht in Erinnerung habe, hattet Ihr ja die nächtlichen Probleme - Stichwort Durchschlafen - von Anfang an. Es gibt z.B. in der Tat hyperaktive Hunde. Ob Zorro aber dazu gehört kann ich natürlich nicht beantworten. Es kann auch ein Ausdruck für mangelnde Beschäftigung sein. Hunde sind ja Arbeitstiere und brauchen Aufgaben. Gut, Du schreibst ja das Ihr in der Hundeschule seid und da gibt es ja sicher auch Hausaufgaben, oder? Wie sieht denn ansonsten speziell Deine Beschäftigung mit ihm aus? Denke mal, Du bist bestimmt seine Bezugsperson, hm? :)

Was den Tierarzt betrifft muss ich Hanna zustimmen - ich hätte ehrlich gesagt auch kein Vertrauen. Eine Klinik ist zwar gut, aber wechselnde Ansprechpartner, die sich nur aufgrund eines Akteneintrages ein Bild von Zorro machen können, finde ich nicht so toll. Habt Ihr nicht die Möglichkeit immer zu einem bestimmten Arzt zu gehen? - Und mal ganz davon ab: sind denn Untersuchungen gemacht worden bzw. hast Du den TÄ mal Dein Problem geschildert?

Wie gesagt, ich würde mir einen Verhaltenstherapeuten/qualifizierten TA suchen - am besten über Eure Landestierärztekammer um nicht an "schwarze Schafe" zu gelangen.

Liebe Grüsschen erstmal, Marie
 
Liebe Geli, :)

ich habe Deine Sachen bis hierher mitgelesen. Aber jetzt muss ich auch mal was dazu sagen, denn es sieht nach einem ordentlichen Verständigungsproblem aus.
Wenn ich mir alle Deine Texte so angucke, habe ich den Eindruck, dein Hund erzählt und erzählt ... aber ihr versteht euch nicht.

Das Erste, was er immer wieder ganz deutlich sagt ist: "Ich habe Angst davor, ich ertrage es nicht, allein zu schlafen! Allein komme ich nicht zur Ruhe."
Denk mal, der kam da im Februar aus seiner kuscheligen Welpenumgebung, und sollte bald GANZ allein die Nacht verbringen - und dabei auch noch schlafen!

Hunde sind da auch unterschiedlich.
Mein erster Hund kam aus Griechenland, von der Straße. Nachdem ich die erste Woche nachts mit ihr auf der Wohnzimmercouch verbracht hatte, sie im Korb und meine Hand auf ihrem Körper, hatte sie keinerlei Stress mit dem nächtlichen Alleinsein.
Mein zweiter Hund - ein Beagle - lernte es NIE! An diesem Hund zerbrach fast meine Ehe, weil mein damaliger Mann darauf bestand, das Hundekörbchen dürfe nicht ins Schlafzimmer. Also hat die Tüpfel nachts Randale gemacht, die besten Schuhe meines Mannes zerkaut, und JEDE Nacht vor die Schlafzimmertür gepinkelt.
Schließlich ging mein Mann auf Geschäftsreise - ich den Hundekorb ins Schlafzimmer gestellt - und Schluß war mit dem Spuk!

So. Nun sagt Dein Hund also von der etrsen Nacht an: "Ich kann nicht allein schlafen - ich bin unruhig, ich fürchte mich!" Also darf er neben Deinem großen Sohn schlafen. Oki. Der ist aber nicht immer zu Hause! Da soll Kleinchen nun wieder alleine bleiben. Wieder jammert und heult er. Dass er nachts, trotz seines Geschreis allein ist, trägt sicher auch dazu bei, dass er "nicht dicht" ist.
Deshalb kommt Hundi nun in die Kiste, damit er sich meldet. Offenbar klappt Kiste aber auch nicht, jedenfalls nicht ohne Geschrei. Zeitweilig zieht Hundi es vor, lieber seinen Korb zu akzepieren. Das Problem ist für ihn dadurch aber nicht aus der Welt geschafft, er ist ja immer noch allein!
Also kackt er in die Ecken, er kaut alles an, er weint, er jammert - beginnt bereits zu heulen wenn abends seine Schlafenszeit beginnen soll. Kurz: Er tut von sich aus ALLES, um Euch sein Problem zu erklären!
Ergebnis: Nun wird er auch noch in den ungemütlichen, fremden Flur gesperrt!
Und damit NOCH mehr isoliert!

Also ich denke, erstmal muss das Vertrauen her, dass er mit seinem Problem angenommen ist! Er sollte erfahren, Nachts NICHT allein zu sein, bis sich sein tiefes Vertrauen gebildet hat, nicht alleingelassen zu werden, damit er als größerer Hund allein sein kann!
Wie Ihr das macht?
Vielleicht wirklich mal zwei Wochen konsequent bei ihm im Wohnzimmer schlafen. Das hätte nämlich auch sofortige Auswirkungen auf Problem zwei: macht ins Zimmer. Und auf Probelm drei: zerbeisst alles.

Jetzt zum ins Zimmer machen: Der Kleine ist jetzt ungefähr 5 1/2 Monate alt. Damit kann er gut nachts durchschlafen (wenn seelisch alles im Lot ist)
und muss nicht noch einen Haufen machen! 6, 7 Haufen am Tag kenne ich bei keinem Hund dieses Alters, es sei denn, er ist nicht okay.
Ich würde ihn auf Darmparasiten, insbesondere GIARDIEN untersuchen lassen. Ansonsten würde ich mit Futter experimentieren, ihn vielleicht auch mal viel vom Tisch füttern, anstatt ihm dieses Lockmittelverseuchte Pedigreepal zu geben. Ich würde auf alle Nahrungsmittel verzichten die Konservierungsmittel und "erlaubte EG Zusatzstoffe" haben.
Falls sein Darm nicht hundert % in Ordnung ist - z.B. durch Giardien, oder gramnegative Keime ( Darmflora) wirkt darauf Trockenfutter, wie ein Abführmittel. (Es ist noch kein Durchfall - Hund muss aber oft!)
Also Trockenfutter vielleicht auch besser weglassen! Gute Büchsen kaufen, vom Tisch füttern!

Zum Zerbeissen:
Der ist im Zahnwechsel. Das natürliche Beissenwollen kann anhalten, bis er 8/9 Monate alt ist. Das "nervöse" Zerbeissenwollen, weil er nicht in einem Grundbedürfnis angenommen wurde, kann ewig gehen.
Beispiel: Ich hatte einen Pflegehund, einen 10 jährigen Neupfundländer, dem seine beiden Menschen ( Herrchen und Frauchen) innnerhalb eines Jahres weggestorben waren. Der Hund war dann ein halbes Jahr allein in einer Wohnung geblieben, und wurde nur abends von der alten Tante, die oben im Haus wohnte gefüttert. Bis auf das Hereinreichen des Napfes sah er keinen Menschen. Die Tür zu Garten war auf, dort konnte er seine Geschäfte machen. Dieser Hund hat die ersten zwei Monate bei mir nachts NUR geweint, NUR zerkaut und zerbissen. Gleichzeitig war er ungeheuer dominant. Tagsüber machte er alles nieder was ihm an Hunden in die Quere kam, und sobald ich mich hinlegte, oder irgendwo hinhockte um etwas aufzuheben, hockte das Vieh auf mir drauf und rammelte.
Der war völlig durch den Wind!
Da half nur ganz viel Liebe, Ruhe, Geduld und auf seine "Hundesignale" eingehen, um aus ihm wieder ein normales Tier zu machen.
Der brauchte auch deutliche "Neins", aber das kam später.
Zunächst ließ der sich von keinem "Nein" von irgendwas abbringen.
Klar, konnte ich den durchbeuteln, dass er mich nicht mehr rammelt.
Aber dann lag das Tier auf der Erde, weinte und zerbiss alle Kissen bis alles ganz nass war.
Erst musste Vertrauen dasein.

Aber zurück zu Deinem Hund: Es ist wichtig, dass Dein Kiddie weiß, was er haben darf und was nicht. Dazu musst Du ihn in der Situation erwischen.
"Nein" und " Pfui" reicht manchmal nicht, um verstanden zu werden.
Zur Not darfst Du ihm auch den Schuh den er nicht haben soll um die Ohren pfeffern, oder ihn damit bedrohen und laut schimpfen. ( Ich bin weiß Gott nicht jemand, der Hunde misshandelt, aber ich weiß, ich muss sooo deutlich werden, dass der Hund mich versteht.
Es reicht auch nicht aus, wenn Du sagst, Dein Hund zeigt ein sclechtes Gewissen und verdrückt sich in den Garten, wenn Du ihm einen misshandelten Schuh - oder was es war- zeigst. Es kann durchaus sein, dass sein anscheinend "schlechtes" Gewissen nur auf Deine momentane Körperhaltung und den Ausdruck Deiner Stimme bezogen ist, und er sich deshalb verkrümelt. ( Denk sich: Aha, Frauli hat Probleme mit ihrem Schuh! Sie klingt nicht gut! Da haue ich besser lieber ab!) Verstehst Du was ich meine? Nur weil er sich verdrückt, heißt das nicht, dass er es geschnallt hat.

Schau, wenn Du jetzt zwei Wochen investierst mit ihm in einem Raum zu schlafen, kannst Du folgendes tun: Du kannst in Fällen des Jammerns und Zerbeissens SOFORT eingreifen. Erstens durch Trösten. Zweitens durch deutliches Erziehen: " Runter vom Tisch!" Etc.
Du kannst sofort eingreifen, wenn er muss. Den schweren Schläfern unter uns ( zu denen Du ja nicht gehörst) empfiehlt sich da eine leichte Schnur, die vom Hundehals an ihren Arm führt. Dadurch werden sie wach.

Schau, es ist wichtig , dass Du Dich in der Welpen- und Junghundzeit viel um Deinen Kleinen kümmerst, auch noch, immer weniger werdend, bis er etwa zwei Jahre alt ist, so dass Du eine solide Grundlage legst für das Verhalten Deines Wuffs.
Zwei Jahre viel kümmern - dann hast Du die nächsten 10, 12 Jahre Ruhe.
Und jetzt ist Dein Kümmern gefragt! - Wegsperren und Ignorieren hilft offenbar überhaupt nix und erreicht das Gegenteil!

Mir fällt noch soviel ein zu diesem Thema, aber es ist zuviel, es in ein einziges posting zu packen.

Ich hoffe, ich habe dich nicht allzu sehr verschreckt,
liebe Grüße
von Geli
an
Geli:blume2:
 
Huhu Geli, :)

hier bin ich gerade nochmal.
Vielleicht hätte ich deutlicher sagen sollen: Versucht es Nachts mit Körperkontakt. Eine Hand auf dem Hund! - Ich glaube, das ist mir beim Schreiben untergegangen! - Aber genauso meine ich das!
Halte solange die echte Hand auf Deinen Hund - bis die Verbindung da ist, damit später dann eine imaginäre Hand ausreicht.

Zum Auto: Auch da scheint ja Körperkontakt mit Deinem großen Sohn funktioniert zu haben.
Aber vielen Hunden bekommt das Autofahren zunächst nicht, und das kann auch soweit gehen, dass sie alles vollmachen. Ich hatte aktuell gerade diesen Fall mit dem Hund einer Freundin. Der hat zuerst auch alles vollgehäufelt und dann gespuckt.

Ich habe viel mit homoöpathischen Mitteln bei meinen Hunden erreicht, und es gibt da ein gutes gegen Übelkeit beim Autofahren - auch dem Hund meiner Freundin hat es geholfen. Es hilft gut, wenn es tatsächlich um Übelkeit geht, und nicht um Angst. Dagegen würde Körperkontakt helfen. Sicher hilft beides!

Das Mittel kaufst Du als: Cocculus, D6, Tabletten, 80 Stck. von der DHU ( Deutsche Homoöpathische Union - oder so ähnlich, DHU reicht) in der Apotheke.
Das Mittel ist rein pflanzlich, die Tabletten bestehen aus Milchzucker und sind LECKER! Das bedeutet, Du kannst sie ohne Leberwurst oder sonstige "Schmiermittel" mit etwas Überzeugungskraft als "Leckerchen" verfüttern!
Gegeben werden sie jeweils eine halbe Stunde vor einer Fahrt, während einer langen Fahrt wird das Mittel alle Stunde wiederholt.
Nach einigen Fahrten braucht man es nicht mehr zu wiederholen, weil sich die Anfälligkeit verloren hat.

Es gibt auch homoöpathische Mittel gegen abendlich auftretende Nervösität und Angst vorm Alleinsein. Blöderweise gibt es ihrer drei/vier und da ich Deinen Wuff nicht kenne, weiß ich nicht welches richtig ist.
Gegen die "nächtlichen Umhertapper" bewährt sich Arsenicum album, D30, aber eher beim alten Hund.
Ich würde es bei Deinem ( neben aller Liebe und viel Körperkontakt) mit Pulsatilla D30 ( zerbeisst) oder Phosporus D30 (bellt/ jault) versuchen.
Beide kaufst Du herkömmlich in der Apotheke: DHU, 80 Tabletten (das ist die kleinste Menge), es kostet eine Packung ca. 7,50 Euro.
Die D30 Tabletten gibst Du einmal am Tag, auf die saubere Mundschleimhaut , also ca. eine halbe Stunde bis 15 Minuten vor dem Abendfressen.

Es sollte doch gelacht sein, wenn Du Deinen Zorro in Deiner Familie mit Kindern nicht dahin kriegst, dass er ein ein ausgeglichenes Viecherl wird und ihr zusammen glücklich!

Ach, noch eins ist mir aufgefallen: Ich habe den Text mit dem möglichem Missverständnis mit dem Schuh nicht richtig beschrieben. Müsste heißen:
( Er denkt sich: Oh, Frauli hat fürchterliche Probleme mit ihrem Schuh! Na, die klingt aber verdammt gefährlich! Wer weiß, was hier jetzt auf mich zukommt? Na, da kneife ich lieber den Schwanz ein und verdrücke mich ganz schnell in den Garten!)
Also, sein Kneifen muss nicht mit seinem Verständnis: Frauli ist sauer auf mich, weil ich den Schuh zerbissen habe, zusammenhängen. Genau diese Art Missverständnis kenne ich inzwischen AUCH von Hunden.

Ich freue mich auf Deine Antwort.
Liebe Grüße,
Geli:kuss1:
 
Hi Geli,

jetzt schreibe ich noch ein drittes Mal und damit soll es für heute gut sein:
Ich zitiere jetzt hier mein Hömoöpathiebuch:

"Perverser Appetit
Es gibt bei Jungtieren und auch bei älteren Hunden solche, die Appetit auf Dinge haben, die nicht in einen Hundemagen gehören. ( ...) Zunächst ist zu klären, ob nicht ein Wurmbefall die mögliche Ursache sein kann, und wenn ja, sollten diese erstmal abgetrieben werden. (Mein Gedanke mit dem Darm!)
Natürlich muss man seinen Hund auch dazu erziehen, dass er nicht alles und jedes aufnimmt (...)"

Frei zitiert:
Darüber hinaus gibt es eine Störung des Säure-Basenhaushaltes des Körpers.
Die bezieht sich aber vor allen Dingen auf Fressen von Kot, Holz, Papier, Erde, Kalk, Haaren, Sand, unverdaulichen Dingen ( nicht näher erläutert).
Dafür gibt es verschiedene Mittel, die aber doch einen kleinen überschaubaren Reigen bilden. Frag an!
Ich würde an Deiner Stelle anfangen mit 'nem anderen Futter.

Liebe Grüßlis
Geli:)
 
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Hallo Geli,

habe Deine Berichte gelesen. Ich kann nur Angelika beipflichten.

Ich habe vor 3 Jahren mir einen Welpen aus dem Tierheim geholt.
Fussel, eine wunderschöne Strandhund-Galgo-Hündin. Diese Dame frißt alles.
Gurken, Paprika, Plastik, Stroh usw. Sie folgt nicht, sie ist nicht stubenrein,
sie will nicht alleine sein, sie ist agressiv anderen Hunden gegenüber und sie will nicht kuscheln.
Wir haben alles ausprobiert, wirklich alles (ich habe schon mehr Hunde großgezogen). Aber Fussel stellt unsere Nerven und unsere Liebe auf eine große Probe.
Laß ihn von einem anderen TA untersuchen, Würmer oder Parasiten können Schmerzen und sehr viele Haufen hervorrufen. Fussel hatte Würmer ohne Ende und eine verwachsene Blase. Da konnten wir ihr helfen. Aber bei den anderen Sachen waren wir irgend wie hilflos.
Eines Tages sah ich im Fernsehen einen Bericht über Tierkommunikation.
Ich war so fertig mit meinen Nerven, daß ich mich an meinen PC setzte und im Internet nach der TK suchte und sie auch fand. Ich vereinbarte einen Telefontermin mit ihr. Frau Schwarzer unterhielt sich mit Fussel. Sie erzählte mir Sachen, die konnte sie nicht erraten. Ich erfuhr von Fussels Sorgen und Ängsten. Wir konnten gemeinsam viele Dinge klären und verbessern.
Tiere können genauso Verlustängste und Sorgen wie wir Menschen haben, es gibt Menschen die sich damit beschäftigen und helfen können.
Eine halbe Stunde kostet ca. 30 Euro, probier es aus. Entweder es hilft oder nicht, du kannst nichts falsch machen.
Es ist eine Frage des Glaubens. Ich habe seit damals schon öfters mit der TK telefoniert, sie hat mir auch bei meinen anderen Tiere weitergeholfen.
Fussel ist heute unsere Schmusemaus, wir haben ein großes Vertrauensverhältnis aufbauen können.

Ich wünsche Euch alles alles Gute

Krümmel und ihr ganzer Tiergarten
 
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