AW: Angst bei Hunden
Ich gehe mit meinem Woody in eine Animal-Learn-Hundeschule. Dort habe ich kürzlich etwas gelernt, das vielleicht auch Dir und Tina helfen könnte.
Zuerst wird (am besten mit einem Zungenschnalzen) ein Signal aufgebaut, nach dem sie Dich sofort ansieht. Also Du schnalzt mit der Zunge, wenn sie Dich ansieht, bekommt sie Lob und Leckerchen. Am Anfang machst Du das nur, wenn sie nahe bei Dir und locker ist. Du kannst damit auch zu Hause anfangen, dann draußen, dann wenn sie ein Stückchen von Dir weg ist. Drei Mal hintereinander üben, dann längere Pause.
Du wirst sehen, innerhalb kurzer Zeit wird sie Dich zuverlässig jedes Mal ansehen, wenn Du mit der Zunge schnalzt. Damit kannst Du sie sehr gut von Angst-Situationen ablenken.
Außerdem: nicht erst Leckerchen geben, wenn sie sich schon fürchtet. Sobald sie die Haustüre sieht (Du musst sie beobachten, das siehst Du an ihrer Kopf- und Ohrenhaltung), fang mit Leckerchen geben an, sie wird dann ziemlich schnell den Anblick der Haustüre mit den positiven Leckerchen verknüpfen.
Überhaupt: wenn Du merkst, sie kriegt jetzt gleich Angst, mit der Zunge schnalzen, damit sie sich auf Dich konzentriert, und Leckerchen geben. Am Anfang nicht nur eines, sondern einige hintereinander. Und nicht abwarten, bis sie wirklich Angst hat, sondern nach Möglichkeit schon vorher damit beginnen. Ich hatte mit dieser Methode bei Woody wirklich sehr gute und vor allem sehr schnelle Erfolge.
Tina ist ja nicht so klein, da wird sie von einigen zusätzlichen Leckerchen nicht gleich in die Breite gehen, zumindest hoffe ich das. Nach einiger Zeit kannst Du dann die Leckerchen reduzieren.
Ich wünsche Dir viel Erfolg beim Üben. Wenn Du magst, kann ich Dir dann noch einige weiterführende Übungen sagen.
ElliB