AW: Ausschlussdiät
Huhu,
ja, bei Entzündung der äußeren Gehörgänge kann eine Stoffwechselstörung vermutet werden, die aus einer Futtermittelunverträglichkeit stammt.
Eine Ausschlussdiät ist da durchaus hilfreich.
Aber erstmal: Kriegt Rocky was gegen die Ohrenentzündung? Die Homöopathen empfehlen hier Calendulasalbe oder Calendulatinktur.
Denn die Auschlussdiät macht ja nur dann Sinn, wenn Du am Ohr ablesen kannst, was gut und schädlich ist, dafür sollte es erstmal ein wenig in der Heilung unterstützt werden.
Eine Ausschlußdiät bedeutet
ALLES wegzulassen, und mit einem einzigen Nahrungsbaustein zu beginnen. Im Falle eines Hundes ist dies Fleisch, und zwar möglichst ein Fleisch, was er mindestens zwei Wochen ( je nach Stärke der Ohrenerkrankung) fressen kann, ohne Mangelsymptome zu kriegen, ein Fleisch was auch für mindestens zwei Wochen gut verfügbar ist.
Ich persönlich würde mit Rindfleisch beginnen. Das kriegste immer, besser als Kaninchen und Lamm, und es ist möglicherweise weniger Schadstoffbelastet als Hähnchen- oder Putenfleisch.
Ausserdem kannst Du zu purem Muskelfleisch/ Brustfleisch bald Kalbsknochen oder weiche Rinderknochen dazunehmen, und - wenn Du keine Verschlimmerung bemerkst- nach zwei Wochen auch den frischen Pansen. Damit steht ohne alles andere schon eine gute Grundversorgung. Dann kannst Du zwei weitere Wochen lang immer das gleiche Öl hinzufügen. Und verträgt er diese Sachen, sind die Ohren besser, steht schon mal was auf dem Papier, auf dem Du aufbauen kannst.
Mich hat in letzter Zeit ein starker Zweifel an Hühnchenfleisch und Putenfleisch gepackt, ich habe das Gefühl, es ist Schadstoffbelastet.
Putenfleisch kann ich schon lange nicht mehr essen, ohne dass mir hinterher kodderig wird, erst recht nicht die Leber, und neulich hatten wir ein Aldihähnchen, mit frischen Zutaten wunderbar in der Suppe: Mein Sohn und Bonnie bekamen Durchfall, ich allergische Erscheinungen und Gallenprobleme. Das Gemüse war frisch, das Hähnchen war frisch aufgetaut und roch gut- nämlich gar nicht - der Reis war oki- und doch! Es kann nur an den Inhaltsstoffen liegen, die das Henderl ansonsten mitbrachte.
Von daher würde ich als zweiten Baustein, wenn Rocky Rind und das eine ausgesuchte Öl verträgt, nun Rindermahlzeiten durch Hühnchen ersetzten - und einige Zeit - 2 Wochen? - abwarten. Klappt das, kannst Du ein zweites Öl oder ein erstes Gemüse hinzunehmen. Klappt das nicht - zurück zum Rind! Zwei Wochen füttern, bis die Ohren erneut heilen und Hühnchen jetzt ausschließen!
Und so weiter und so fort! Also immer nur einen neuen Stoff dazutun, damit man genau sehen kann, an was es liegt.
Ich habe so eine Diät mal mit meinem jüngsten Sohn machen müssen, als der noch ein Kleinkind war. Damals wegen Neurodermitis, da konnte man das Ergebnis immer recht schnell sehen: das Kind erblühte hochrot!
Es gab irritierende Ergebnisse: Den einen Tag vertrug er Apfel, den anderen nicht. Den einen Tag vertrug er Mich, einen anderen nicht.
Was war der Unterschied? Oder was war dem Apfel und der Milch gemeinsam, die er nicht vertrug? Genaues Hinsehen half: Max vertrug keine Milch, die aus den weißen Kunststoffflaschen stammte ( die gab es noch vor 20 Jahren). Max vertrug den Apfel nicht mehr, nachdem er ihn aufgeschnitten und geschält eine Stunde lang auf der Kunststoffplatte unseres Wohnzimmertisches deponiert hatte, während wir spazierengingen. Hinterher gegessen, hatte der Apfel offenbar irgendwas von der Kunststoffplatte des Tisches aufgenommen.
Dann bekam der Jung einen Polyamidschneeanzug von der Oma geschenkt - und blühte! Er reagierte also ( unter anderem, wir fanden noch andere Stoffe heraus, die wir dann erfolgreich mieden) ) auf Plastik!
Auf sowas musst Du auch achten, Lissy, wenn die Ergebnisse dea Ausschlussfütterns nicht eindeutig sind!
Achte auf die Leckerlis ( und Hundefuttermittel) mit den sogenannten erlaubten EG-Zusatzstoffen. Davon hatte mein letzter Hund erst einen Ohrenzwang und später Allergien.
Mit ihm habe ich auch eine Art Ausschlussdiät durchgeführt um dahinter zu kommen. Nur das war einfacher, weil ich irgendwann mal Lunte roch, anfing selber zu kochen, und alles was EG-Zusatzstoffe hatte, begann wegzulassen.
Dann waren Haut und Haar und Ohren des Hundes nach zwei Wochen wunderbar - bis ihm irgendein netter Mensch wieder so einen Riegel aus dem Plasteplack ( oder auch einige der losen Leckerlis vom Fressnapf) zusteckte. Binnen 24 Stunden: Entzündete Ohren, erst Kratzen am Körper, dann Ekzem an den Lenden, Haarausfall. Rekonvalezenz bei Ausschluss dieses Zeugs: Zwei Wochen
Und das Herkommen von Lucys Erkrankung hat jahrelang kein TA entdeckt.
Schließen die Allergietests diese EG- Stoffe vollumfänglich eigentlich überhaupt ein?
Gute Besserung!
Geli :blume2: