AW: Brauche Auskunft über Hunde aus Tötungsstationen
Hallo Andrea,
ich kenne Deine Organisation nicht. Ich habe meinen Hund über Tierhilfe Malaga und ich - in meinem Fall- habe gute Erfahrungen mit meiner Organisation gemacht.
Ich rate Dir folgendes: Du wirst eine Ansprechpartnerin bei dem Verein haben in Sachen
DeinerHundevermittlung. Wenn sie Dir gut Auskunft über alle äußeren Fragen geben kann ( über den Verein, die Tierheime die nach der Tötungsstation mitarbeiten, das Handling vor und nach der Adoption) und ein wenig über den ausgesuchten Hund speziell, und Du das Gefühl hast Vertrauen zu können , ist das schon mal die halbe Miete.
Ich erfuhr z.B. in welchem Tierheim - nach der Tötungsstation- der Hund genau ist, und mit welchem anderen er in einer Box zusammenlebt und schläft.
Wobei ich auch sagen muss, dass ich ein Arsch bin. Denn ich habe mir bewusst beim Aussuchen schon einen kleinen herausgesucht, von dem ich wusste, dass er a. erst seit kurzem aufgefischt und aus der Tötungstation ins Tierheim verbracht wurde und
b. dass es sich um ein kleines, privates Tierheim handelte.
Und zwar, weil ich mit damals zwei chronisch kranken Familienmitgliedern wusste, dass ich zwar einen Hund nehmen kann, aber um schwere Hundeneurosen auszukurieren, keinen Raum habe.
Gut ist, wenn Du, sobald Du Interesse bekundest, schriftlich per E-mail über mögliche Krankheiten Deines Tieres und alles Wissenswerte (auch bevorzugte Medis) aufgeklärt wirst. Bei mir war das ein recht umfassend angelegter Vordruck.
Für die Transportbox musste ich nochmal 100 Euro Pfand hinterlegen, die ich nach Rücksendung prompt zurückerstattet bekam.
Der Hund, nachdem ich echt vorher genau recherchierte, - was ich Dir echt anrate!- war genauso wie ich ihn mir vorgestellt hatte und bis auf dicke Flöhe und eine dicke Giardieninfektion - aber davor war ja vorgewarnt!- absolut super.
Die 250 Euro, die ich für ihn zahlte waren für die vermittelnde Orga für mich kein rausgeworfenes Geld, sondern gut angelegt, dass die weiter helfend arbeiten konnten.
Ich bekam meinen Hund übrigens nur, weil die Leute, die ihn vor mir bereits bestellt hatten, durch die Tierschutzprüfung flogen.
Also, mein Hilfsverein schickte Leute raus, Hundeanwärter erst mal zu begutachten, bevor die überhaupt die Zusage für ein Viecherl kriegten.
Ich fand das insgesamt alles sehr verantwortungsvoll.
Trotzdem gibt es auch inzwischen kritische Stimmen zu Tierliebe Malaga, wie, es würden vor allem Welpen vermittelt, weil die das meiste Geld brächten, aber was sei mit den anderen Hunden, die schon so lange hinter Käfigmauern säßen? Hätten die keinen Tierschutz verdient?
Klar, bezüglich des Kostenfaktors brauchen Welpen nix als eine Impfe, keine Kastration, keine Tests auf manche Mittelmeerkrankheiten, weil die so früh noch nicht ablesbar sind, keine Behandlung gegen erwiesene Mittelmeerkrankheiten. Andererseits sind es aber auch die Welpen, die in ungeheizten Quartieren als erste erfrieren, so dass ich dieses Argument aus Tierschutzsicht nicht zur Gänze teilen kann.
Ich rate: Informiere Dich so genau es geht. Vertrauenswürdig sind die meisten vermittelnden Orgas inzwischen sicherlich.
Es gibt allerdings personenbezogene rote Listen.
Falls Du irgendwelche Bedenken hast, gebe ich Dir gerne die Telefonnummer meiner Vermittlerin, vielleicht kann sie Dir etwas sagen.
Lieben Gruß,
Geli :blume2: