seabiscuit
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Der Käfig
Der Käfig für 2-3 Ratten, sollte mindestens eine Größe von H100cmxB80xT50cm haben.
Natürlich gilt hier, wie bei uns Menschen auch; Je größer desto besser.
Exakte Nachmessungen kann man hier auf der Nosecalc-Seite vornehmen. >>>Nosecalc<<<
Anders als bei z.B. Mäusen kommt es bei Ratten nicht zur Revierbildung.
Wichtig ist jedoch nicht nur das Grundmaß des Käfigs, sondern auch die Ausnutzung. Aus diesem Grunde ist es unbedingt erforderlich Etagen einzubauen. Hierfür eignet sich Holz, welches mit dem so genannten „Sabber-Lack“ Pipifest gemacht wurde. Gitter sind nicht geeignet, da sie zu Bumblefood führen können.
Bumblefood – Durch das ständige Laufen auf Gitterstäben kann es auf den Füßen zu Druckstellen kommen, welche sich zu schlimmen Abszessen weiterentwickeln, die nur schwer behandelbar und nur selten operabel sind.
Durch eine Veranlagung zum Bumblefood kann es jedoch auch ohne Gitterstäbe zu dieser Erkrankung kommen und sollte man erste Anzeichen entdecken bitte ich Sie sofort einen rattenerfahrenen Tierarzt aufzusuchen.
Beim Kauf eines Käfigs ist aber nicht nur auf die Größe, sondern auch auf Kleinigkeiten wie Türen und Gitterabstände zu achten.
Die meisten Verkaufsüblichen Käfige haben nämlich leider Türen, durch welche man nicht einmal den Futternapf austauschen, geschweige denn eine Ratte herausheben kann.
Hier empfiehlt es sich, entweder selber Hand anzulegen und eine ausreichend große Tür einzubauen oder sich mit dem Handycap des Nichterreichens abzufinden.
Der Gitterabstand bei den herkömmlichen Rattenkäfigen beträgt ca. 1cm. Dieser ist somit auch für die Aufzucht von Rattenbabys geeignet.
Bei erwachsenen Weibchen reicht in der Regel ein Gitterabstand von 1-2cm. Bei Böckchen oder Kastraten ruhig zwischen 1cm und 3cm.
Man sollte jedoch immer beachten, dass bei Ratten auch die Größe variieren kann, sodass sich ein kleines Tier schon mal durch die Stäbe zwängen kann.
Dies kann sehr gefährlich sein, wenn es mit dem Kopf oder Torso stecken bleibt, aus diesem Grunde sollte man schauen, dass die Tiere nicht ihre Köpfe durch das Gitter bekommen.
Natürlich gibt es auch noch eine dritte Möglichkeit, für die handwerklich einigermaßen Geschickten. Nämlich einen so genannten Selbstbau, bei dem der Fantasie keine Grenzen gesetzt wird.
Bei einem Selbstbau empfehle ich für die Türen und/oder Fenster mit handelsüblichem Rechteckigem Kaninchendraht zu bespannen. Hier aber Vorsicht walten lassen, dass keine Scharfen Kanten ins Innere des Käfigs zeigen, da sich die Tiere daran verletzten könnten.
Auch ist bei den Türen auf eine gute Verschließung zu achten, da Ratten sehr clever und einfaltsreich sind.
Vom Kauf von Aquarien oder Terrarien ist generell abzuraten, da sich in ihnen die Luft staut und es durch Urin- und Kotgerüche die nicht abziehen können schnell zu Atemwegserkrankungen kommen kann.
Generell sollte bei der Käfiggestaltung und Etagenverteilung darauf geachtet werden, dass die Ratten nirgendwo tief fallen können und das Treppen oder andere Verbindungen zwischen den Etagen bestehen, die die Tiere auch noch im fortgeschrittenen Alter benutzen können, ohne Gefahr zu laufen herunterzufallen.
Sehr beliebt, leicht zu reinigen und sicher als Verbindung zwischen den Etagen sind Drainagerohre.
Sie sind vielseitig verwendbar und mit einem Föhn leicht in die gewünschten Formen zu bringen. Es gibt sie in jedem Baumarkt für um die 2€/Meter zu kaufen und somit stellen sie eine ideale Ergänzung für den Käfig dar.
Einrichtung
Zur regulären Ratteneinrichtung gehört;
- ein Fressnapf, aus dem alle im Käfig befindlichen Ratten auf einmal fressen können müssen (also am besten einen großen kaufen)
- Je nach Käfiggröße min eine Nippeltränke, am besten auf jeder Etage eine
- Mindestens ein Schlafhäuschen in das alle Ratten reinpassen, besser aber verschiedene dunkle Rückzugsmöglichkeiten, z.B. mit Kartons aus dem Supermarkt. Sollte es ein gekauftes Häuschen sein, empfielt es sich, das Häuschen vor dem Benutzen mit mindestens 5 Schichten Sabberlack zu imprägnieren, da man es sonst andauernd austauschen muss!
- Hängematte/n. Es müssen auch nicht die teuren sein aus dem Zooladen, sondern können auch einfache Handtücher sein die an Harken aufgehängt werden. Beliebt sind auch alte Jeans aus deren Beinen man Hängematten oder Röhren schneiden kann, da diese gut zu waschen sind und nur schwer kaputt gehen.
- Ein Eckklo pro Etage. Am besten mit Maisgranulat, nicht klumpendem Katzenstreu oder Strohpellets gefüllt.
- Ein zweiter Napf für das allabendliche Frischfutter
Alles weitere bleibt den gestalterischen Fähigkeiten des Rattenhalters überlassen.
Hier einige Vorschläge:
- Hängende Häuschen am Gitter
- Kunstblumentöpfe die man am Gitter anbringen kann (nicht die dünnen)
- Wigwam (Vorsicht wird gerne zerstört)
- Drainagerohre
- Körbe
- Grasnest (vor Benutzung ca. 24 Stunden einfrieren um Parasiten fernzuhalten)
- Wurzeln
- Äste zum klettern und nagen von Apfel oder Haselnussbäumen
- Alle möglichen Kartons solang sie ohne Plastik oder Klebeband sind
- Buddelkisten
- Zeitungsschredder
- Küchenrolle oder Toilettenpapier
- Dicke Seile oder Taue zum klettern
- Leitern
- Vogeltränken als Pool oder im Winter als Wintergarten
- Hängeleitern
- Grastunnel
- Hängekörbe
- Weidenbrücken
Natürlich kann die Liste hier schier endlos werden, aber man sollte ich einfach nach dem orientieren was man in 1€ Shops findet, oder leicht selber machen kann.
Der Käfig für 2-3 Ratten, sollte mindestens eine Größe von H100cmxB80xT50cm haben.
Natürlich gilt hier, wie bei uns Menschen auch; Je größer desto besser.
Exakte Nachmessungen kann man hier auf der Nosecalc-Seite vornehmen. >>>Nosecalc<<<
Anders als bei z.B. Mäusen kommt es bei Ratten nicht zur Revierbildung.
Wichtig ist jedoch nicht nur das Grundmaß des Käfigs, sondern auch die Ausnutzung. Aus diesem Grunde ist es unbedingt erforderlich Etagen einzubauen. Hierfür eignet sich Holz, welches mit dem so genannten „Sabber-Lack“ Pipifest gemacht wurde. Gitter sind nicht geeignet, da sie zu Bumblefood führen können.
Bumblefood – Durch das ständige Laufen auf Gitterstäben kann es auf den Füßen zu Druckstellen kommen, welche sich zu schlimmen Abszessen weiterentwickeln, die nur schwer behandelbar und nur selten operabel sind.
Durch eine Veranlagung zum Bumblefood kann es jedoch auch ohne Gitterstäbe zu dieser Erkrankung kommen und sollte man erste Anzeichen entdecken bitte ich Sie sofort einen rattenerfahrenen Tierarzt aufzusuchen.
Beim Kauf eines Käfigs ist aber nicht nur auf die Größe, sondern auch auf Kleinigkeiten wie Türen und Gitterabstände zu achten.
Die meisten Verkaufsüblichen Käfige haben nämlich leider Türen, durch welche man nicht einmal den Futternapf austauschen, geschweige denn eine Ratte herausheben kann.
Hier empfiehlt es sich, entweder selber Hand anzulegen und eine ausreichend große Tür einzubauen oder sich mit dem Handycap des Nichterreichens abzufinden.
Der Gitterabstand bei den herkömmlichen Rattenkäfigen beträgt ca. 1cm. Dieser ist somit auch für die Aufzucht von Rattenbabys geeignet.
Bei erwachsenen Weibchen reicht in der Regel ein Gitterabstand von 1-2cm. Bei Böckchen oder Kastraten ruhig zwischen 1cm und 3cm.
Man sollte jedoch immer beachten, dass bei Ratten auch die Größe variieren kann, sodass sich ein kleines Tier schon mal durch die Stäbe zwängen kann.
Dies kann sehr gefährlich sein, wenn es mit dem Kopf oder Torso stecken bleibt, aus diesem Grunde sollte man schauen, dass die Tiere nicht ihre Köpfe durch das Gitter bekommen.
Natürlich gibt es auch noch eine dritte Möglichkeit, für die handwerklich einigermaßen Geschickten. Nämlich einen so genannten Selbstbau, bei dem der Fantasie keine Grenzen gesetzt wird.
Bei einem Selbstbau empfehle ich für die Türen und/oder Fenster mit handelsüblichem Rechteckigem Kaninchendraht zu bespannen. Hier aber Vorsicht walten lassen, dass keine Scharfen Kanten ins Innere des Käfigs zeigen, da sich die Tiere daran verletzten könnten.
Auch ist bei den Türen auf eine gute Verschließung zu achten, da Ratten sehr clever und einfaltsreich sind.
Vom Kauf von Aquarien oder Terrarien ist generell abzuraten, da sich in ihnen die Luft staut und es durch Urin- und Kotgerüche die nicht abziehen können schnell zu Atemwegserkrankungen kommen kann.
Generell sollte bei der Käfiggestaltung und Etagenverteilung darauf geachtet werden, dass die Ratten nirgendwo tief fallen können und das Treppen oder andere Verbindungen zwischen den Etagen bestehen, die die Tiere auch noch im fortgeschrittenen Alter benutzen können, ohne Gefahr zu laufen herunterzufallen.
Sehr beliebt, leicht zu reinigen und sicher als Verbindung zwischen den Etagen sind Drainagerohre.
Sie sind vielseitig verwendbar und mit einem Föhn leicht in die gewünschten Formen zu bringen. Es gibt sie in jedem Baumarkt für um die 2€/Meter zu kaufen und somit stellen sie eine ideale Ergänzung für den Käfig dar.
Einrichtung
Zur regulären Ratteneinrichtung gehört;
- ein Fressnapf, aus dem alle im Käfig befindlichen Ratten auf einmal fressen können müssen (also am besten einen großen kaufen)
- Je nach Käfiggröße min eine Nippeltränke, am besten auf jeder Etage eine
- Mindestens ein Schlafhäuschen in das alle Ratten reinpassen, besser aber verschiedene dunkle Rückzugsmöglichkeiten, z.B. mit Kartons aus dem Supermarkt. Sollte es ein gekauftes Häuschen sein, empfielt es sich, das Häuschen vor dem Benutzen mit mindestens 5 Schichten Sabberlack zu imprägnieren, da man es sonst andauernd austauschen muss!
- Hängematte/n. Es müssen auch nicht die teuren sein aus dem Zooladen, sondern können auch einfache Handtücher sein die an Harken aufgehängt werden. Beliebt sind auch alte Jeans aus deren Beinen man Hängematten oder Röhren schneiden kann, da diese gut zu waschen sind und nur schwer kaputt gehen.
- Ein Eckklo pro Etage. Am besten mit Maisgranulat, nicht klumpendem Katzenstreu oder Strohpellets gefüllt.
- Ein zweiter Napf für das allabendliche Frischfutter
Alles weitere bleibt den gestalterischen Fähigkeiten des Rattenhalters überlassen.
Hier einige Vorschläge:
- Hängende Häuschen am Gitter
- Kunstblumentöpfe die man am Gitter anbringen kann (nicht die dünnen)
- Wigwam (Vorsicht wird gerne zerstört)
- Drainagerohre
- Körbe
- Grasnest (vor Benutzung ca. 24 Stunden einfrieren um Parasiten fernzuhalten)
- Wurzeln
- Äste zum klettern und nagen von Apfel oder Haselnussbäumen
- Alle möglichen Kartons solang sie ohne Plastik oder Klebeband sind
- Buddelkisten
- Zeitungsschredder
- Küchenrolle oder Toilettenpapier
- Dicke Seile oder Taue zum klettern
- Leitern
- Vogeltränken als Pool oder im Winter als Wintergarten
- Hängeleitern
- Grastunnel
- Hängekörbe
- Weidenbrücken
Natürlich kann die Liste hier schier endlos werden, aber man sollte ich einfach nach dem orientieren was man in 1€ Shops findet, oder leicht selber machen kann.