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dominanzproblem

CaveCanem

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27 November 2007
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hallo ihr lieben

ich bin hier neu mit meiner rasselbande und habe schon eine frage an euch.

ich habe u.a. einen 3 jahre alten dt. kurzhaar rüden nanems rico. er ist eigentlich ein gut sozialisierter hund. in unserem rudel ist er zwar der obermacho und chef aber fremden hunden gegenüber passt eigentlich immer alles.
nur es gibt einen einzigen hund mit dem ich probleme habe. es ist ein DSH. auch ein rüde und ist jetzt ca 8 monate alt. die beiden kennen sich seit der kleine 3 monate alt war und es hat nie probleme gegeben. und jetzt plötzlich geht rico ihn immer so dermaßen an - er beißt ihn zwar nicht (noch nicht) aber fahrt schon ganz schön hin. der kleine unterwirft sich sofort immer und liegt schon am boden und rico steht dann die ganze zeit über ihm und terrorisiert ihn und wehe er bewegt sich nur einmal.

mein gedanke ist dass rico ihm schon vorsorgehalber - bevor er in die pubertät kommt - mal richtig zeigt das er der boss ist.

das problem ist halt das ich den kontakt nicht unbedingt unterbinden kann, da wir einen stall haben und das eine einstellerin von uns ist. ich will jetzt aber nicht anfangen rico ständig einsperren wenn sie kommt weil wenn sie sich dann mal treffen wenn der dsh größer ist dann gibts richtig krach.


also, vl könnt ihr mir tipps geben, wie ich mich verhalten soll. soll ich sie einfach lassen (aber der kleine schreit schon immer so viel) oder irgendwie eingreifen ? is wohl auch nicht unbedingt richtig....
danke und liebe grüße betty
 
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AW: dominanzproblem

Hallo liebe Betty, :)

ich würde in jedem Fall, und sofort und schon gestern eingegriffen haben.
Ich hoffe, dass Du das noch hinkriegst.

Dein Rüde benimmt sich hier einem kleinen Hund gegenüber absolut rüpelhaft.
Wenn Du dieses Verhalten durchgehen lässt, kann es später immer wieder Situationen geben, in denen Dein Hund andere Rüden - ganz nach seinem Gusto - so behandelt. Das heißt, Du kannst Dich dann nicht mehr auf ihn verlassen.

Also, das Mindeste- Wättebäuschenerziehung- ist, Deinen Rüden sofort anzuleinen und kommentarlos wegzuführen, sobald er sich so verhält.
Vielleicht schnallt er's ja so auf Dauer.

Ich persönlich halte offengestanden mehr davon, richtig sauer zu werden, wenn meine Hunde sich übergriffig verhalten oder verhielten.
Ich kann echt aus dem Stehgreif losbölken, den Hund packen, ihm deutlich und laut verklickern dass das Mist ist, und ihn dann unterordnen.
Dabei reicht mir ein gehorsames Platzmachen, Sitz, Pfötchen, dann lass ich Köti wieder aus. Das wird wiederholt, bis er/sie begriffen hat, dass ich sein übergriffiges Verhalten nicht will.

Bei meinen- allerdings Hündinnen- reichten jeweils zwei solcher Wiederholungen.
Lucy wollte, als sie ca. 3 war, andere Weibchen aus Eifersucht beissen und fuhr ihnen an die Kehle, wenn ich mich ihnen zuwandte - das ging nicht!
Bonnie - ein Spanienhund - hat sich, nachdem sie drei Tage bei mir war, auf der Hundeweise mit einer kleiner, angriffigen George-Russel- Hündin solidarisiert, die wir blöderweise auch jeden Tag dort trafen.
Und die beiden - gemeinsam sind wir stark!- gingen dazu über, junge Schäferhunde auf's Kreuz zu legen. Das geht in keinster Weise!

Bei mir flog dann erstmal die Flexieleine in Bonnies Richtung, um ihre Aufmerksamkeit wieder zu gewinnen, dann habe ich sie da raus geholt, dann gab's ein paar unmissverständliche Worte, während ich sie am Fell festhielt und zum Sitzen zwang. Saubere Unterordnung funzte da noch, hatte ich sie doch erst drei Tage!
Das zweimal wiederholt, die kleine George-Russel-Hündin gemieden - und gut war's. Ich musste Bonnie allerdings umgekehrt auch zweimal vor anderen übergriffigen Hunden auf der Hundewiese schützen, die SIE auf's Kreuz legen wollten.
Auch da fliegt bei mir die Flexiliene gegen den Übeltäter, und ich kann aus dem Stehgreif sehr laut donnern, dass auch jedem fremden Köti das Mark gefríert, zumindest dann, wenn dazugehöriges Herrli oder Frauli, trotz meiner Bitte und Kritik, keine Anstalten machten ihren Hund an seinem Tun zu hindern.

So hat Bonnie gelernt, dass Fraulis Meinung für ALLE Hunde gilt.
Sie weiß, wenn sie sich übergriffig verhalten würde, bekäme sie gewaltigen Ärger, sie weiß ferner, wenn andere das ihr gegenüber tun, schütze ich sie.

Und das ist sehr schön! Das gibt ein gutes Vertrauensgefühl.

Also, von daher: Ran! Erzieh' Deinen Hund!

Aber - vorsichtig- schau zunächst nach Dir selbst: Bevor Du anfängst Deinen Hund zu erziehen, musst DU das Resultat wirklich wollen!
Wenn Du nicht tatsächlich innerlich überzeugt bist - aus welchen Gründen auch immer- dass er ablassen und sich besser benehmen soll, wird auch nichts rechtes draus!
Dann bleibt Dein Erziehungsversuch halbherzig - und der Hund spürt das!

Wenn Du hingegen überzeugt bist, dass es richtig ist was Du erwartest, brauchst Du in Eurer Gemeinschaft viel weniger Kraft aufzuwenden, dies beim Hund zu erreichen, als wenn Du es nicht bist.

Und damit Du das willst, und Dich nicht mehr grübelnd fragst wie Du Dich verhalten sollst, stachel ich Dich jetzt noch ein bisschen an: ( Das ist aber lieb gemeint, oki? Ich möchte erreichen, dass Du in Deinem Handeln einfach mehr überzeugt bist!)

Sei verdammt froh, dass ich nicht die Besitzerin des 8 monatigen DSH bin!
Bei mir wäre längst die Leine geflogen und Du und Dein Rüden hätten einiges von mir zu hören gekriegt!

Einen urlieben Gruß in Deine Richtung!
:umarm:
Geli
 
AW: dominanzproblem

Hallo Betty!

Wenn du das als "Dominanzgehabe" einstuft kann ich dir eigentlich nur einen guten Rat geben: Der Chef bin ich! Und dann gibt es da auch kein Vertun, wenn ich bei solchen Sits einschreite und meinen Hund zur Räson rufe. Denn wenn er den Schäfer dominieren möchte, dann stehe ich da noch ganz gewaltig dazwischen, und zwar zwischen meinem Hund und dem anderen. (Und wir haben selbst zwei Schäfer...)

Ich frage mich allerdings, wer bei euch die Hosen an hat: Hund oder Mensch?

Und zu dieser Frage
ch will jetzt aber nicht anfangen rico ständig einsperren wenn sie kommt weil wenn sie sich dann mal treffen wenn der dsh größer ist dann gibts richtig krach.
kann ich dir nur sagen: Bleibe immer dabei und habe deinen Hund im Auge. Denn wenn es man "kracht" hat der Schäfer die größeren Vorteile... :rolleyes: Also immer dazwischen stehen. ;)

Liebe Grüße,
Wulf und Hexe und Merlin
 
AW: dominanzproblem

morgen

also gestern war es wieder soweit...er war wieder da.

hab mich vorher schon seelisch darauf vorbereitet - auf die verschiedenen situationen - damit ich dann auch überlegt handle....

als sie gekommen sind, hab ichs gleich mal so gmacht dass ich den dsh ignoriert habe. ich habe ihn nicht gestreichelt und so getan als wäre er nicht da. zu meinem erstaunen war rico schon zu beginn an ruhiger - anscheinend war er vorher eifersüchtig wenn ich den anderen gestreichelt habe.

als rico dann zu ihm hingelaufen ist hab ich mal abgewartet. als ich gmerkt hab wie er steif wird, hab ich ihn zu mir gerufen abgesetzt und weil er so brav kommen ist und gleich da blieben ist hat er ein leckerli bekommen (hab natürlich darauf geachtet das der schäfer nicht herkommt).
dann hab ich ihn wieder laufen lassen. immer wenn er hinglaufen ist und ich merkte er fangt sich zu stellen an, hab ich ihn sofort zu mir gerufen und belohnt.
und es hat super funktioniert. er hat ihn kein einziges mal angefahren.
ich war sehr erstaunt dass das so schnell geht.

sie waren alle friedlich


ich hätte das wohl gleich so machen sollen, aber alle anderen haben mir immer zugeredet die machen sich das schon aus. nur mir hat das eben gar net gfallen da der ja noch ein welpe ist.

so, werden das jetzt mal so weiter üben.



danke liebe grüße
 
AW: dominanzproblem

Hallo Betty!

Das hast du gut gemacht!

Und bei allem Respekt vor anderen Meinungen: Wenn ich SO etwas höre
die machen sich das schon aus
geht mir ganz gepflegt die Hutschnur hoch! :wut3:

Klar machen die das unter sich aus. Wenn nicht heute, dann morgen. Morgen, wenn der Schäfer erwachsen ist! Und dann wünsche ich allen Beteiligten, die diese "klugen"!!! Ratschläge mal, daß sie dann in eine Beißerei gehen sollen!

Wie gesagt, wir haben 2 Schäfer. Vielleicht reagiere ich deshalb "etwas" unsensibel, doch so eine Sch**** hatten wir auch schon. Es ist zum Glück nur nichts passiert.

Und Schäfer, zumindest unsere, haben sich alle gemerkt, die sie in der Junghundzeit traktiert haben. Und als sie selbst soweit waren, gewaltig zusammengefaltet. Auf hündische Art (Gott sei Dank!), doch es ist nicht wirklich schön, so etwas erleben zu müßen. :rolleyes:

Allerdings solltest du deinem Hund auch beibringen, daß DU bestimmst, mit wem du kuschelst und mit wem nicht. Und das hat Hund dann zu respektieren!

Liebe Grüße,
Wulf und Hexe und Merlin
 
AW: dominanzproblem

hallo

hm also ich finde das schon komisch dass Rico obwohl er den anderen suzusagen schon unterworfen hat ihn noch immer unterdrückt. Normalerweise sollte der "Rang"Höhere den "Rang"Niedriegeren in Ruhe lassen und ihn mit einem Beschwichtigungsignal auf seine Unterwerfung antworten.

Wenn das so weiter geht dann wird der ander DSH irgendwann mal versuchen vor ihm zu flüchten und wenn das nicht klappt, wird auch er mal aus Verteidigung zuschnappen. Und dann wirds kritisch!

Undbedingt immer einschreiten, aber nicht hektisch mit schreierei, denn so benimmt sich ein Rudelführer ganz und gar nicht. Du musst ruhig bleiben und souverenität zeigen.

Lg Romana
 
AW: dominanzproblem

Hallo Romana!

Du musst ruhig bleiben

Du redest hier von Schäferdeppen. ;)

Nicht böse sein, doch gerade bei Schäfern habe ich da schon so manche "Fehlfunktion" kennen gelernt.

Wenn das so weiter geht dann wird der ander DSH irgendwann mal versuchen vor ihm zu flüchten und wenn das nicht klappt, wird auch er mal aus Verteidigung zuschnappen. Und dann wirds kritisch!

Dann wird es nicht kritisch, dann IST es kritisch, und dann kommt es auf den Hund an. Doch auch da kannst du als Halter immer noch einwirken. Schwierig, doch nicht unmöglich.

Und nein, ich möchte dir keine Angst machen. Doch möchte ich dir die schlechteste aller Möglichkeiten vor Augen führen. Denn erst wenn du einsiehst, daß DU der Ruhepol oder auch der Streitbrecher bist, dazwischen gehst, die Situation trennst, DANN passiert auch nichts. (Eigene schmerzhafte Erfahrung).

Liebe Grüße,
Wulf und Hexe und Merlin
 
AW: dominanzproblem

Hallo zusammen!

Mein NÄCHSTER Schritt wäre dann, beiden klar zu machen, das der Rang eh schon bestimmt ist!

Der Jüngere hat sich unterworfen. OK.

Nun gilt es am " Rudelführer " und dem Rest des " Rudels" dies zu festigen!

Ruhig beide Hunde zu sich kommen lassen, den Ranghöheren zuerst loben, zuerst füttern etc......

Klar, es ist NUR dort im Stall diese eine Situation, aber genau diese EINE Situation kann und wird verherend enden, wenn net daran gearbeitet wird!

Und das auf DAUER!

Ich habe auch die schmerzliche Erfahrung gemacht, zwischen meiner damaligen Hündin(Husky Schäfer Mix ) und einem schwarzen Schäfer Mix Rüden!
Meine Hündin war net kastriert und die zwei tobten gerne miteinander.... bis sie das erste mal läufig war*lach
da hatten sie ganz andere Dinge im Kopf*schmunzel

Aber von dem Tag an, glaubte meine Hündin, das sie dem Rüden maßloss überlegen sei!!! Er war 3 Jahre älter wie sie.

Die ersten Rangeleien gingen hamlos aus.... es ist nun auch schon 10 Jahre her, und ich war noch recht, naja, unbefangen und glaubte auch, DAS machen die schon unter sich aus....*lach

Naja, sie haben es unter sich aus gemacht, sie hatten beide tiefe Wunden, meine Hand und mein Arm sahen net besser aus, aber von diesem Tag an, sagte ich auch nimmer, sie machen das schon!

Ich bin, sobald mir meine Hündin zu Dominant dazwischen funkte direkt dazwischen und habe ihr gezeigt, das ICH sowetwas net dulde!!!!
Und, es hat gepasst!


Heute, hier bei mir... meine Hündin(5 ) mein Rüde ( 1,5 ) raufen was das Zeug hält, aber ICH bestimme wann und wie und wielange!!!!!

Wenn ich merke, es geht um die MACHT schreite ICH ein! Und donner los, dann verschwinden beide auf ihren Platz und schwänzeln wieder an.... aber bei MIR! Und dann ist es an mir, ob ich es zulasse, oder doch lieber RUHE will *lach ( gemeiner Mensch *lach )

Meine Hündin hat den zweiten Rang, also steht NACH mir, dann erst kommt mein Rüde... obwohl er jetzt in seiner Rüpelphase das gar net einsehen will*lach aber ich lass es ihn spüren, DAS es SO ist!!!!


Alles liebe! :blume2:
 
AW: dominanzproblem

@ wulfow

wir hatten auch schon mal einen Schäfer.. ist aber schon lange her.. und bei dem gab es keine Probleme... das war ein Traumhund.

Mag ja sein dass das bei manchen an der Rasse liegt (denk ich aber weniger) ich denke eher dass es einfach was an der erziehung und an deinem Gehabe zu tun hat. Denn immerhin stecken in ihm genau die selben Gene wie in Wölfen....

Also die Rasse ist jetzt nicht unbedingt ne Ausnahme!

Lg
 
AW: dominanzproblem

Hallo Underdog!

Ich möchte das keinesfalls an der Rasse festmachen, doch bei unseren beiden haben wir es live erlebt. ;)

Ich kenne auch andere Hunde, wo es so war, doch das kenne ich halt nur vom hören. ;)

Und Hexe IST ein Traumhund!!! Doch selbst sie hat sich alle "zur Brust genommen", die ihr in der Welpen-/Junghundphase "schräg" gekommen sind.

Liebe Grüße,
Wulf und Hexe und Merlin
 
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AW: dominanzproblem

der kleine unterwirft sich sofort immer und liegt schon am boden und rico steht dann die ganze zeit über ihm und terrorisiert ihn und wehe er bewegt sich nur einmal.

Hallo Betty,
leider sind hier alle auf deine Interpretation eingestiegen. Der Kleine hat sich eben grade nicht unterworfen, sondern nur unvollständig beschwichtigt.
Solange er nämlich zappelt, nimmt der den Großen halt nicht ernst genug. Und wenn auf Dauer Ruhe einkehren soll, dann braucht der junge Rüde dringend echten Respekt. Der Große denkt sicher nicht voraus, aber die Natur. Und die legt das so an. Für die Kleinen ist es keine leichte Phase, aber sie vor Frustration retten wollen hieße, sie zu einem Verhaltenskrüppel machen.
Rüden untereinander lieben Raufspiele (laut, ungestüm) und sie kommen wunderbar miteinander aus. Vorausgesetzt, alle kennen ihren Platz.
Ganz im Gegensatz zu meinen Vorschreibern hier plädiere ich dafür, den Hunden unbedingt das Feld zu überlassen. Wenn keiner eingreift, findet der Kleine den richtigen Ton dem Großen gegenüber - garantiert. Das sieht schon meist so aus, dass der Junge aktiv beschwichtigen, sich beriechen lassen, sich über den Fang beißen (geifen) lassen muss und dabei still halten, bis der Große fertig ist. Seid bitte nicht überrascht, wenn daraus eine echte Freundschaft entsteht!
Was den Umgang von eurem und Besucherhunden angeht, müsst ihr auf Frieden immer mal wieder vorübergehend verzichten, wenn ihr Harmonie wünscht. Mit menschlichen Maßstäben können Tier-Tier-Beziehungen nur verstümmelt, aber niemals ihrer natürlichen, faszinierend guten Vielfalt gemäß entwickelt werden. Es ist auch unter Menschen keine gute Lösung aggressives Verhalten zu vermeiden. Wer das tut verpasst den gepflegten Umgang mit einer Oktavenreichen Tastaur eines lebenswichtigen Grundgefühles.
Nur wenn einer der Hunde oder gar beide bereits durch Eingriffe in ihr Aggressionsverhalten und ihre Konfliktstrategien verändert sind, würde ich überhaupt in Begegnungen eingreifen. Dann tendenziell dahin gehend, dass ich den Kontakt unterbinde.
Ich habe einfach keine Lust, schwelende Brände zu verwalten :blume2:
Wäre schön, es ist noch nicht zu spät für eure Hunde.
Mit besten Wünschen,
Eva
 
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