Notfälle (Kurzfassung)
Fremdkörper:
In der warmen Jahreszeit kommt es häufiger vor, dass die Tiere plötzlich den Kopf schiefhalten und mit den Ohren schlackern. Wahrscheinlich handelt es sich dann um eine Granne, die von einem TA, meist unter Narkose, entfernt werden muß. Grannen finden sich auch öfter unter den Augenlidern oder zwischen den Zehen.
Zecken:
Sie lauern auf ihre „Opfer“ von erhöhten Plätzen (Sträucher, Bäume). Nehmen sie Körperwärme und Schweißgeruch wahr, lassen sie sich fallen. Entfernen Sie die Zecke am besten mit einer Zeckenzange. Diese wird über dem Körper aufgesetzt und entsprechend der Pfeilrichtung gedreht, damit auch der Kopf mit herauskommt. Ansonsten besteht die Gefahr einer lokalen Entzündung.
Gefahr durch Zecken: Borreliose (Impfstoff). Eine Prophylaxe ist mit Medikamenten wie z.B. Expot oder Frontline möglich. Am besten suchen Sie Ihr Tier nach jedem Freigang ab, da sich vollgesogene Zecken z.B. in der Wohnung fallen lassen.
Bisse oder Stiche unbekannter Ursache:
Katzen und Hunde sind extrem neugierige Tiere, so dass sie jederzeit von Insekten gestochen werden können. Typisch sind dann plötzliche Schmerzen oder Schmerzäußerungen, schnell zunehmende Schwellungen an der betroffenen Körperstelle oder häufiges Beißen und Kratzen. Überprüfen Sie die Stelle nach einer möglichen Ursache, und:
-- Entfernen Sie einen vorhandenen Stachel und behandeln Sie die
Stelle mit kalten Kompressen, Zwiebelscheiben oder einer kühlenden,
entzündungshemmenden Salbe.
-- Suchen Sie einen TA auf, wenn die betroffene Stelle extrem
anschwillt, das Tier verstört ist oder sich in einem Schockzustand
befindet. Auch das sogenannte Nesselfieber (Urticaria, Quaddeln
am ganzen Körper) kann durch eine allergische Reaktion auf das
Insektengift ausgelöst werden.
Ertrinken:
Katzen und Hunde können eigentlich schwimmen, aber es wird dann gefährlich, wenn sie nicht aus eigener Kraft aus dem Wasser kommen können, z.B. aus einem Swimmingpool, Kanal oder wenn sie ins Eis eingebrochen sind. Besonders bei Letzterem: Retten sie Ihr Tier, ohne sich selbst zu gefährden!!! Haben Sie das Tier aus dem Wasser gezogen, halten Sie es zunächst mit den Hinterbeinen in die Höhe, damit das in die Lungen geratene Wasser abfließen kann. Lagern Sie das Tier so, dass der Kopf tiefer liegt. Dann wickeln Sie das Tier warm ein. Hat es das Bewußtsein verloren, müssen sie versuchen, es wiederzubeleben (siehe später). Haben Sie einen Pool, dann zeigen Sie ihm wo es heraus kann oder schaffen Sie eine Möglichkeit (Brett am Ausstieg) die ein Überleben sichert.
Verbrennungen:
1.Grades: äußern sich durch eine mehr oder weniger starke Hautrötung
2.Grades: weisen eine charakteristische Blasenbildung auf.
3.Grades: dabei kommt es zu schweren Verbrennungen der ganzen Haut, die lebensgefährlich sein können.
Schockzustände, Infektionen und Flüssigkeitsverlust sind typisch bei großflächigen Verbrennungen 2. und 3. Grades.
Behandlung: den betroffenen Körperteil sofort 15 – 20 Minuten kühlen (kaltes Wasser, Eispackung). Tupfen Sie die Stelle vorsichtig trocken (nicht reiben, da die betroffene Haut sehr leicht aufplatzen kann). Die betroffene Stelle mit Mullbinde abdecken und zum TA fahren. Achten Sie auf Schocksymptome, die auch erst nach Tagen auftreten können.
Mit freundlicher Genehmigung von:
© Dr. Kirsten Huter, Kuhstr. 17, D-47495 Rheinberg (Orsoy)
Fremdkörper:
In der warmen Jahreszeit kommt es häufiger vor, dass die Tiere plötzlich den Kopf schiefhalten und mit den Ohren schlackern. Wahrscheinlich handelt es sich dann um eine Granne, die von einem TA, meist unter Narkose, entfernt werden muß. Grannen finden sich auch öfter unter den Augenlidern oder zwischen den Zehen.
Zecken:
Sie lauern auf ihre „Opfer“ von erhöhten Plätzen (Sträucher, Bäume). Nehmen sie Körperwärme und Schweißgeruch wahr, lassen sie sich fallen. Entfernen Sie die Zecke am besten mit einer Zeckenzange. Diese wird über dem Körper aufgesetzt und entsprechend der Pfeilrichtung gedreht, damit auch der Kopf mit herauskommt. Ansonsten besteht die Gefahr einer lokalen Entzündung.
Gefahr durch Zecken: Borreliose (Impfstoff). Eine Prophylaxe ist mit Medikamenten wie z.B. Expot oder Frontline möglich. Am besten suchen Sie Ihr Tier nach jedem Freigang ab, da sich vollgesogene Zecken z.B. in der Wohnung fallen lassen.
Bisse oder Stiche unbekannter Ursache:
Katzen und Hunde sind extrem neugierige Tiere, so dass sie jederzeit von Insekten gestochen werden können. Typisch sind dann plötzliche Schmerzen oder Schmerzäußerungen, schnell zunehmende Schwellungen an der betroffenen Körperstelle oder häufiges Beißen und Kratzen. Überprüfen Sie die Stelle nach einer möglichen Ursache, und:
-- Entfernen Sie einen vorhandenen Stachel und behandeln Sie die
Stelle mit kalten Kompressen, Zwiebelscheiben oder einer kühlenden,
entzündungshemmenden Salbe.
-- Suchen Sie einen TA auf, wenn die betroffene Stelle extrem
anschwillt, das Tier verstört ist oder sich in einem Schockzustand
befindet. Auch das sogenannte Nesselfieber (Urticaria, Quaddeln
am ganzen Körper) kann durch eine allergische Reaktion auf das
Insektengift ausgelöst werden.
Ertrinken:
Katzen und Hunde können eigentlich schwimmen, aber es wird dann gefährlich, wenn sie nicht aus eigener Kraft aus dem Wasser kommen können, z.B. aus einem Swimmingpool, Kanal oder wenn sie ins Eis eingebrochen sind. Besonders bei Letzterem: Retten sie Ihr Tier, ohne sich selbst zu gefährden!!! Haben Sie das Tier aus dem Wasser gezogen, halten Sie es zunächst mit den Hinterbeinen in die Höhe, damit das in die Lungen geratene Wasser abfließen kann. Lagern Sie das Tier so, dass der Kopf tiefer liegt. Dann wickeln Sie das Tier warm ein. Hat es das Bewußtsein verloren, müssen sie versuchen, es wiederzubeleben (siehe später). Haben Sie einen Pool, dann zeigen Sie ihm wo es heraus kann oder schaffen Sie eine Möglichkeit (Brett am Ausstieg) die ein Überleben sichert.
Verbrennungen:
1.Grades: äußern sich durch eine mehr oder weniger starke Hautrötung
2.Grades: weisen eine charakteristische Blasenbildung auf.
3.Grades: dabei kommt es zu schweren Verbrennungen der ganzen Haut, die lebensgefährlich sein können.
Schockzustände, Infektionen und Flüssigkeitsverlust sind typisch bei großflächigen Verbrennungen 2. und 3. Grades.
Behandlung: den betroffenen Körperteil sofort 15 – 20 Minuten kühlen (kaltes Wasser, Eispackung). Tupfen Sie die Stelle vorsichtig trocken (nicht reiben, da die betroffene Haut sehr leicht aufplatzen kann). Die betroffene Stelle mit Mullbinde abdecken und zum TA fahren. Achten Sie auf Schocksymptome, die auch erst nach Tagen auftreten können.
Mit freundlicher Genehmigung von:
© Dr. Kirsten Huter, Kuhstr. 17, D-47495 Rheinberg (Orsoy)