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Erziehung

sky

Sehr aktives Mitglied
Registriert
25 August 2006
Beiträge
2.526
Da ich ja selber noch nie ne Katze hatte hab ich ehrlich gesagt null Ahnung von Katzen.

Aber was mich wirklich mal interessieren würde .. kann man Katzen gut erziehen?

Ich kenn es ja nur von Hunden und denen kann man ja mehr oder weniger alles beibringen.

Kann ich meiner Katze also beibringen nicht auf den Tisch zu springen oder sowas .. vorallem wie?

Und wie überhaupt bekommt man eine Katze dazu dass sie stubenrein wird? Geht das genauso wie beim Hund .. nur statt rausgehen eben auf die Katzentoilette setzen?

Sind vielleicht ein paar doofe Fragen aber interessiert mich einfach.
 
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hallo Sky

Katzen kann man schon erziehen, das sie gewisse Dinge unterlassen,
wie beispielsweise das Tabu Tisch.
Was die Katzentoilette betrifft, da kommt einem der Reinlichkeitssinn
der Katze sehr entgegen.
Sie sind sehr saubere Tiere, die das als Welpen schon sehr schnell
und eifrig tun.
Max kletterte mit sieben Wochen schon so fleissig in die Katzentoilette
und scharrte auch ganz stolz seine Häufchen zu.
Was sonstige Erziehung betrifft, unterscheiden sie sich ganz gewaltig
vom Hund.
Es sind Individualisten die sich nicht gerne unterordnen, und haben
dabei die Eigenschaft immer liebenswert zu sein.
Eine Katze ist ein Tier, das seine Geheimnisse behält und was ganz
besonderes.
Ich würde nie mehr auf sie verzichten wollen.

Viele Grüße
Ralf
 
hallo Sky

Allein das Rascheln einer Zeitung kann sie schon vertreiben, und
auch ein kleiner Klaps damit reicht schon, ihr zu zeigen, das sie das
nicht darf.

Viele Grüße
Ralf
 
Also das heißt bei Katzen arbeitet man eher mit negativen Zeichen? Oder gibt es da auch sowas wie mit Leckerchen arbeiten oder so?
 
Hallo Sky,

meine erlernen Tabus wie Tisch durch "erschießen" mit der Sprühflasche *gg* - klappt dann zumindest bei Anwesenheit des Dosenöffners. Ist Mensch nicht da erkennt er an der verrutschten Tischdecke, dass die Katze eine sehr eigenwillige Persönlichkeit ist!

Nach einigen Wiederholungen reicht meist ein Zeigen der Sprühflasche aus, damit ein unerwünschtes Verhalten abgebrochen wird.

Ich arbeite bei meinen Miezen auch mit "positiver" Verstärkung, brechen sie nach einem "Nein" oder Wasserstrahl ein unerwünschtes Verhalten ab, dann gibt es Leckerchen oder Streicheleinheiten.

Katzen unterscheiden sich in der Erziehung wirklich sehr von Hunden, allerdings kann man doch vereinzelt Erziehungsmethoden übernehmen.

Stubenrein sind Katzenkinder in der Regel mit 6-8 Wochen. Sofern sie dann bereits alle KKlo-Varianten (normal/mit Deckel/mit Klappe) kennengelernt haben benutzen sie auch alle.

Auch hier gibt es Ausnahmen: Wildgeborene Kitten müssen die KKlo-Benutzung natürlich erst lernen daher kann es vorkommen, dass ältere Kätzchen dann durchaus noch nicht stubenrein sind. Allerdings lernen sie es dann sehr schnell.

Kitten beginnen meist schon mit 3-4 Wochen das KKlo zubenutzen und machen dann zwar bereits ihre Hinterlassenschaft dort hinein. Allerdings sind sie dann noch nicht wirklich "stubenrein", da sie noch nicht richtig verscharren und häufig auch noch durch ihre Häufchen durchtappsen.
 
Danke für die ausführliche Antwort.


Hatte ja wie gesagt noch keine Katze und konnte es mir daher auch nicht so richtig vorstellen.


Hatte bis jetzt eben schon oft gehört, dass Katzen sehr eigenwillig sind und man sie auch nicht wirklich erziehen kann.
Aber scheinbar können sie so einige Sachen wohl doch erlerne .. jedenfalls solang der Dosenöffne anwesend is *g*
 
hey,

kis und ralf haben ja schon das wichtigste gesagt.... das mit der sprühflasche oder direkt wasser ausm hahn, wenn man gerade dran steht klappt sehr gut *g*, da man aber net immer ne sprühflasche hat ist anpusten auch klasse und die katze haut idR sofort ab. puste hat man wenigstens immer griff bereit :D

tequila meidet sogar das katzenklo und geht lieber raus. das hat ihr auch niemand beigebracht. jeanny ging zwar schon als kitten von allein auf katzenklo, aber sie musste das mit der "tür zum klo" erstmal lernen (also diese schwingtüren vorn dran, dass die aufgehen wenn man gegen stößt).

oh und hab mal eine im fernseh gesehen, die hat klicker training mit ihrer katze gemacht. die konnte über brücken gehen und durch reifen (sogar mit papier innen) springen! also schon fast so tolle tricks wie manche hunde können ;)

lG
 
Original von silver
....da man aber net immer ne sprühflasche hat .... :D

oh und hab mal eine im fernseh gesehen, die hat klicker training mit ihrer katze gemacht. die konnte über brücken gehen und durch reifen (sogar mit papier innen) springen! also schon fast so tolle tricks wie manche hunde können ;)

lG

Hihihi...Du hast keine Sprühflasche griffbereit :D ich immer!!! Das lernt man schnell bei einer tauben Katze, die von Beruf "Bauerntrampel" ist ;) sonst gibts zu viel "Bruch".

Clickern kann man mit Katzen! Pünktchen (eine vermittelte Mieze) fordert sogar ihr Clickertraining ein 8), da sie sehr gerne Leckerchen sucht findet sie clickern klasse....und wehe ihre Dosenöffner denken nicht dran :rolleyes:
 
Hallo Sky,
ich habe immer mit Katzen gelebt, allerdings waren es immer Hauskatzen. Ich habe jetzt, auf den Tag genau, seit 9 Jahren meinen Kater Oli, ein Rassekater. Anfangs haben wir "versucht" ihm so viel wie möglich Erziehung beizubringen, was bis zu einem bestimmten Punkt auch geklappt hat. Aber er hat natürlich sofort gemerkt, dass wir ihn "abgöttisch" lieben und das hat er schamlos ausgenutzt und wir haben uns ausnutzen lassen. Ich hatte ihn soweit erzogen, dass er NICHT auf den Tisch geht, wenn wir essen. Aber als mein Mann krank war und er allein mit Oli zu hause war, war es passiert. Er hatte es ihm erlaubt, beim Essen auf dem Tisch zu sitzen. 8o Seit dem muß ich jedesmal einen Stuhl neben mich setzen, wo er dann (manchmal auch nicht) darauf sitzt und auf ein Häppchen wartet. Mit seinem "Älterwerden" hat er natürlich noch einiges durchgesetzt, was man hätte verhindern können. Ich denke es liegt am Dosenöffner, wie weit erzogen wird. Ich sage immer, was meine Kinder nicht durften, Oli darf es und wir haben unsere helle Freude an ihm. =)
Es ist allerdings leichter eine Rassekatze zu erziehen, mein Hauskater, Fritzl, ist da schon eine harte Nuß. Aber trotzdem möchten wir ihn nicht missen, er hat eigentlich, als freilaufender Kater, alle Freiheiten.

DIE KATZE IST EIN FREIER MITARBEITER, DER HUND IST EIN ANGESTELLTER
 
Bei uns war das mit der Stubenreinheit eigentlich auch kein großes Probelm, bei unserer ersten mussten wir ihr nur einmal zeigen wo das Katzenklo ist und sie hat es schon von selbst direkt angenommen. Und die kleine hat es dann direkt von ihrer Mutter gelernt.

Auf den Tisch springen wollten die beiden am Anfang natürlich auch, aber meine Mutter hat dann meistens viel Radau gemacht, sodass sie es schnell gelassen haben

beibringen kannst du Katzen auch viel. Mit Leckerchen. Allerdings lernt nicht jede Katze gerne. Unsre große will oder kann einfach nicht so gut lernen, die kleine lernt dagegen ein kunststückchen nach dem andren =).
 
Hallöchen !!

Ja, Katzen erziehen... JA ! Aber ich würde es nicht unbedingt erziehen nennen..
die Katze ist von Natur aus kein Tier, dass sich unterwirft.

Eine Katze wird "überredet" oder "überzeugt" etwas zu tun oder sein zu lassen.
Ich bin Katzenzüchterin und kann zur Toi nur so viel sagen, dass JEDES Kitten mit Freude sofort nach dem ersten Verlassen des Nestes die Toiletten nuten. Vorher kümmert sich die Frau Mama um die "Entsorgung" ;-)

Zu einer Katze braucht Herrchen und Frauchen eine tiefe Bindung und schon ist es auch kein Problem mehr, der Katze etwas beizubringen. Dies tut man am Besten mit Spielen und Leckerchen, man erzieht sie also nicht, man überzeugt und beschäftigt sie.

Die Sprühflasche ist eine gute Möglichkeit jedoch steht auch diese nicht immer griffbereit da deshalb sollte man sie nur am Anfang nutzen und ganz doll aufpassen dass die Katze nicht sieht dass der Mensch das Wasser auslöst!! Vor jedem Sprühen muss ein klares deutliches NEIN kommen und dann das Wasser! Irgendwann weiss die Katze, wenn sie ein NEIN hört, dann geht sie lieber schnell weg von dem Platz wo sie nicht hin darf. Nachdem man dies einige Male durchgespielt hat (meinen Erfahrungen nach) gehen Katzen nicht mehr an den Platz weil sie es mit dem NEIN und wiederum dem Wasser in schlechte Vebindung setzen.

Aportieren und Bringen kann eine Katze auch lernen. Sie lernt, dass sie so Spielgesellschaft bekommt, beschäftigt wird.

Katzen sind sehr schlaue Tiere aber nicht unterwürfig ! Sie tun Dinge für uns um uns Gefallen zu tun und ihre Ruhe zu haben.

So brauche ich heute nur sagen: "Alle Katzen RAUS aus dem Wohnzimmer" wenn ich gehe.. sie wissen, wenn sie rauslaufen gibts ein Leckerlie, wenn sie drin bleiben werden sie raus gescheucht z.B. mit lautem Händeklatschen oder Wasser und immer wieder dem Wort RAUS. Es geht ganz schnell..

Ausserdem gibt es heute auch schon Bücher für die Erziehung mit einem Clicker. Es gibt sogar Katzen-Agility!

Liebe Grüsse,
Sheila
 
hallo Burmilla

Aportieren und Bringen kann eine Katze auch lernen. Sie lernt, dass sie so Spielgesellschaft bekommt, beschäftigt wird.

Ja genau, und Max ist einer, der sehr gern apportiert..*lach*
Für ihn ist es ein Spiel das ihm Spass macht, so lange ich da
mitspiele.
Wenn ich dann keine Lust mehr habe, verliert das Spiel für ihn seinen Sinn.
Ich denke auch nicht, das es irgendwas auf der Welt gibt, dem sie sich
unterwerfen, auch wenn man manchmal denkt, das eine gewisse Art der Zuneigung Unterwürfigkeit sein könnte.
Dann belehren sie uns ganz gewiss irgendwann, das sie eigenständige
Geschöpfe sind, und ihr Leben leben wollen.
Möchte noch hinzufügen, das ich keine Unterwürfigkeit von einem Tier
erwarte, und das ist für mich ein begriff ohne Freundschaft.
Selbst in der Rangordnung der Hunde lässt sich dieses Wort durch
andere nettere Begriffe ersetzen.

Viele Grüße
Ralf
 
@Ralf: Wie wäre es damit, das Wort "Unterwürfigkeit" durch "Unterordnen" zu ersetzen? Seinen Platz im Leben genau zu kennen und sich entsprechend "in Ordnung" zu begeben, ist doch etwas positives, oder?
 
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hallo QMomi

Unterordnung auf fairer und freundschaftlicher Basis ist leider ein Begriff
den das Leben so geprägt hat.
Bei Katzen wird es nicht gelingen, aber Hunde werden sich dort
wiederfinden, weil sie selbst eine Rangordnung suchen.

Viele Grüße
Ralf
 
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