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Gina hat vor alles Angst

Wurz46

Sehr aktives Mitglied
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18 August 2009
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400
Ort
Tirol
Hallo!
Ich bin noch ziemlich neu bei euch. Dennoch möchte ich euch von meinem Problem bei meinem Hundi berichten.
Ich habe Gina bekommen da wa sie ca. 7 Mo alt. Sie wurde an einer Autobahn Tankstelle "hinterlassen". Sitz, Platz und an der Leine gehen kannte sie schon. Sie war damals schon ein schüchternes Hündchen aber sehr sehr brav, fast schon zu ruhig für ihr Alter. Ich hatte sie ca. 2 Mo, da ging ich mit ihr in die Hundeschule. Ich mußte leider abbrechen, denn in unserer Gruppe waren nur grössere Hunde (Gina ist ungefähr Katzengroß)und vor denen hatte sie Angst. Sie wurde während des Trainigs gejagt und und lief panisch davon. Als ich sie holen wollte, meinte die Trainerin nur: Die Hunde machen es sich schon selber aus! Es ging sogar soweit, daß, wenn ich sie zum Trainig aus dem Auto holte, sie das Gelände sah, zu zittern begann und eigentlich nicht mehr ansprechbar war.
Sie ging mit mir in die Arbeit, hatte ihr Körbchen in meiner Nähe und ich glaube sie war ganz zufrieden. In der Freizeit hatte ich mich viel mit ihr beschäftigt. Als sie ca. 2 Jahre war hat sie sich verändert, wen wunderts, sie wurde von einem Kind in den Bauch gestoßen und zweimal von anderen Hunden gezwickt bzw. gejagt worden. Nun denn, ich ging mit ihr in Gegenden spazieren wo wir nicht auf andere Hunde trafen. Dann kam die Gewitter Angst dazu, inzwischen ist es eine ausgewachsene Geräusch Angst geworden. Sie fürchtet sich vor jeglichen Geräuschen, Flugzeuge, Wind, Bällen, wenn etwas umfällt....usw. Und ich glaube, da machte ich einen großen Fehler: Ich bemitleidete sie, nahm sie auf den Arm und beruhigte sie, was natürlich nicht wirklich gelang...Ich muß noch dazusagen, daß ich selbst in einem dicken burn out Syndrom steckte was die Sache auch nicht einfacher machte, wahrscheinlich hat sie auch meine Stimmungslage gespürt. Jetzt spielt sie nicht mehr und lässt sich nur schwer motivieren irgendetwas zu tun. Treffen wir doch manchmal Hunde beim Spazierengehen läuft sie freudig auf den anderen Hund zu, schnuppert an ihm aber sobald der andere Hund auch schnuppern will, schnappt sie nach ihm. Leider hat sie auch schon nach dem Nachbarskind geschnappt. Sie hat noch nie gebissen aber vielleicht ist das die nächste Stufe? Ich habe einige gute Hundebücher gelesen aber ich komme nur schwer an Gina ran. Sobald mein Mann zu Hause ist, klebt sie an ihm beachtet mich dennoch und tut alles was ich von ihr will. Mir ist allerdings aufgefallen, daß Gina sehr Männerbezogen ist und vor manchen Frauen Angst hat, das war schon in ihrer Kinderzeit so. Auch wenn der Hund unserer Tochter zu Gast ist, (Brackenmischling) ist es nicht besser.
Hat jemand einen Rat für mich? Ich möchte gerne, daß meine Hundi ein freudiges Hundeleben führen kann.:confused:
 
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AW: Gina hat vor alles Angst

Liebe Reni,

zuerst ein ganz herzliches Willkommen hier und viel Spaß im Forum!

Deine Gina hat Glück gehabt, ein so liebevolles Frauchen wie Dich zu bekommen. Im allgemeinen kann man sicher sagen, dass Du sehr viel Liebe und Geduld brauchen wirst, um Deiner Kleinen ihre Ängste zu nehmen.


Ich hatte sie ca. 2 Mo, da ging ich mit ihr in die Hundeschule. Ich mußte leider abbrechen, denn in unserer Gruppe waren nur grössere Hunde (Gina ist ungefähr Katzengroß)und vor denen hatte sie Angst. Sie wurde während des Trainigs gejagt und und lief panisch davon. Als ich sie holen wollte, meinte die Trainerin nur: Die Hunde machen es sich schon selber aus! Es ging sogar soweit, daß, wenn ich sie zum Trainig aus dem Auto holte, sie das Gelände sah, zu zittern begann und eigentlich nicht mehr ansprechbar war.


Sehr gut, dass Du diesen Hundekurs abgebrochen hast! Es ist leider auch heute noch so, dass es viele Hundeschulen gibt, die nach veralteten Methoden arbeiten, wo Gebrüll auf dem Platz und Zwang für die Hunde an der Tagesordnung sind. Dass die Hunde sich viel selbst ausmachen, mag wohl stimmen. Aber sicher nur bei gleich großen und in etwa gleich starken Hunden ohne Angststörungen.
Einen kleinen und noch dazu ängstlichen Hund würde ich niemals einer Situation aussetzen, wo er sich gegen eine Meute behaupten muss. Du hast das wirklich gut gemacht, diesen Kurs abzubrechen. Die Trainer scheinen nämlich noch nach alten Methoden zu arbeiten, die in der Zwischenzeit längst überholt sind.

Vielleicht findest Du ja in Deiner Gegend eine sogenannte „alternative“ Hundeschule, wo in kleinen Gruppen und ohne Erfolgsdruck gearbeitet wird und wo Du von Hundefachleuten zielgerichtete Ratschläge bekommst. Sehr gut bewährt haben sich in dieser Hinsicht HuSchulen, wo mit Clicker trainiert wird, als Belohnung gibt es Leckerchen. Falls Deine Gina verfressen ist, kannst du mit dieser Methode innerhalb kurzer Zeit fantastische Erfolge erzielen.

Als sie ca. 2 Jahre war hat sie sich verändert, wen wunderts, sie wurde von einem Kind in den Bauch gestoßen und zweimal von anderen Hunden gezwickt bzw. gejagt worden. Nun denn, ich ging mit ihr in Gegenden spazieren wo wir nicht auf andere Hunde trafen.

Ich denke, das Vermeiden war für den Anfang eine ganz gute Lösung, aber Du solltest schon beginnen, Gina langsam an Angst-Situationen zu gewöhnen. Vielleicht indem Du mit ihr an Kindern vorbeigehst – nicht zu nahe für den Anfang. Wichtig dabei ist, dass Du vorgehst, Gina hinter Dir oder auch neben Dir, aber niemals vor Dir. Das bedeutet für sie, dass Du sie beschützt. Wenn Ihr das geschafft hat, lobe sie ganz begeistert und sag ihr, wie toll sie das gemacht hat. Und bitte erlaube niemals einem Kind, Gina anzugreifen. Sie muss sich nicht von fremden Menschen streicheln lassen, auch wenn sowohl Kinder als auch Erwachsene sie süß finden. Schließlich lassen wir uns auch nicht von jedem streicheln, der uns süß findet, nicht wahr?



Dann kam die Gewitter Angst dazu, inzwischen ist es eine ausgewachsene Geräusch Angst geworden. Sie fürchtet sich vor jeglichen Geräuschen, Flugzeuge, Wind, Bällen, wenn etwas umfällt....usw. Und ich glaube, da machte ich einen großen Fehler: Ich bemitleidete sie, nahm sie auf den Arm und beruhigte sie, was natürlich nicht wirklich gelang...


Gegen diese Angst vor Geräuschen gibt es sicher in der Homöopathie oder bei den Bachblüten hilfreiche Mittel. Ich bin sicher, dass Du hier von anderen Foris noch sehr gute Ratschläge bekommen wirst.
Mit Bachblüten könntest Du vielleicht auch gegen ihre anderen Ängste vorgehen.



Ich muß noch dazusagen, daß ich selbst in einem dicken burn out Syndrom steckte was die Sache auch nicht einfacher machte, wahrscheinlich hat sie auch meine Stimmungslage gespürt.


Sicher hat sie Deine Angst und Deine Unsicherheit gespürt, wodurch ihre eigene noch verstärkt wurde. Ich habe selbst einen Hund mit einer schweren Angststörung und weiß aus Erfahrung, dass das eine Spirale aus Angst und Kummer ist, die einen sehr schnell hinunterzieht - gemeinsam mit dem Hund. Mach Dir bitte deshalb keine Vorwürfe, die Situation ist, wie sie ist, und ihr werdet sie gemeinsam hinter Euch bringen.


Jetzt spielt sie nicht mehr und lässt sich nur schwer motivieren irgendetwas zu tun.

Versuch es mit Leckerchen und mit viel Lob schon beim kleinsten Anzeichen richtigen Verhaltens.

Leider hat sie auch schon nach dem Nachbarskind geschnappt. Sie hat noch nie gebissen aber vielleicht ist das die nächste Stufe?
Nachdem sie schlechte Erfahrungen mit Kindern gemacht hat, würde ich sie nicht so nahe an Kinder heranlassen. Sie hat Angst vor Kindern, also würde ich solche Nahe-Situationen unbedingt vermeiden. Es kann durchaus sein, dass sie beißt. Nicht, weil sie ein böser Hund ist, sondern aus Angst.




Ich habe einige gute Hundebücher gelesen aber ich komme nur schwer an Gina ran. Sobald mein Mann zu Hause ist, klebt sie an ihm beachtet mich dennoch und tut alles was ich von ihr will. Mir ist allerdings aufgefallen, daß Gina sehr Männerbezogen ist und vor manchen Frauen Angst hat, das war schon in ihrer Kinderzeit so.

Du weißt nicht, was sie schon erlebt hat. Vielleicht wurde sie von einer Frau geschlagen und glaubt deshalb, dass allen Frauen gegenüber Vorsicht angebracht ist.

Ich habe kürzlich ein sehr gutes Hundebuch über ängstliche Hunde gelesen. Nicole Wilde „Der ängstliche Hund“, das kann ich Dir sehr empfehlen.


So, liebe Reni, ich habe jetzt einmal einen Anfang gemacht.

Alles Liebe Dir und Deiner Gina,
ElliB :blume1:
 
AW: Gina hat vor alles Angst

Hallo ElliB!
:danke:für dein Willkommen!

Für den neuerlichen Besuch in einer Hundeschule bin ich schon am Suchen, nur leider habe ich bis jetzt nur eine gefunden, die alternativ arbeitet und siehe da, es ist genau die Trainerin die Gina und ich schon einmal "genossen" haben. Es ist ziemlich schwierig, was zu finden. Ich glaube diesbezüglich steckt Tirol noch in den Kinderschuhen.
Ich habe schon mit dem Chlicker probiert aber vor dem Klick hatte sie auch Angst, dann nahm ich einen Kulli, das war auch nicht erfolgreich, jetzt habe ich es einfach gelassen und lobe sie ausgiebig. Ich bin inzwischen wieder am Damm und lache mit Gina viel und ich denke, das mag sie.
Ich lasse Gina auch nicht mehr von Kindern streicheln, ich sage dann, Achtung mein Hund beißt! Ich bitte manchmal im Bekanntenkreis die Kinder, daß sie Gina ein Gutsi geben, manchmal nimmt sie´s, manchmal nicht. Aber das ist, für mich, in Ordnung so.
Leider hat sie gestern wieder nach einem Hund, der bedeutend größer war , geschnappt. Erst geht sie schwanzwedelnd auf den anderen Hund zu, schnuppert an ihm, wartet was der andere tut, wenn er dann auch schnuppern möchte, dann schnappt sie, aber immer ins Gesicht des anderen Hundes. Jetzt würde ich am liebsten einen Bogen um jeden Hund machen.
Das geht natürlich nicht immer....Wenn der Westi meiner Freundin dabei ist, und er Glück hat, dann spielt sie mit ihm, aber nur ganz kurz, danach ist er wieder Luft für sie. Mein Hund kann gut mit Menschen umgehen, aber nicht mit seinesgleichen, das ist doch nicht normal?
Ich habe gegoogelt über Bachblüten, danke für den Tip!
Gefunden habe ich "Mimulus", daß für Gina passen könnte.
Die Notfallstropfen habe ich schon im Einsatz und helfen ganz gut.
Danke auch für den Buchtip, ich habe mit "der ängstl. Hund" gestern bestellt.
Leider ist Gina keine gute Fresserin. Gutsi müssen schon das Ultimative darstellen. Ich habe jetzt wieder begonnen, die Grundübungen aufzufrischen, bestärke normales Verhalten und spiele selbst mit ihrem Ball, in der Hoffnung, daß sie vielleicht neugierig wird.
Wenn du noch Tipp´s für mich hast, bin ich dankbar für jede Anregung.
Es tut generell gut, einmal über Sorgen mit Gleichgesinnten zu sprechen.
 
AW: Gina hat vor alles Angst

Habe noch etwas vergessen, na ja .....
Ich lese gerade das Buch "Würde das Gebet eines Hundes erhört... Es würde Knochen vom Himmel regnen" von Suzanne Clothier.
Ich bin noch nicht ganz durch, aber bis jetzt finde ich es sehr gut, ich verstehe jetzt einige Verhaltenweisen viel besser.
 
AW: Gina hat vor alles Angst

Liebe Reni,


Für den neuerlichen Besuch in einer Hundeschule bin ich schon am Suchen, nur leider habe ich bis jetzt nur eine gefunden, die alternativ arbeitet und siehe da, es ist genau die Trainerin die Gina und ich schon einmal "genossen" haben. Es ist ziemlich schwierig, was zu finden. Ich glaube diesbezüglich steckt Tirol noch in den Kinderschuhen.

Ich hab‘ schon für Dich gegoogelt, weil es mich auch interessiert. Du hast leider völlig recht, in Tirol gibt es fast nichts – zumindest nicht im Internet. Ich habe nur eine einzige Trainerin gefunden, wahrscheinlich ist das diese: http://www.hundewelt-tirol.at/index.php?site= Sie schreibt allerdings, dass sie momentan keine Termine vergeben kann, aber auf Anfrage Adressen ausgebildeter Kolleginnen vermitteln würde.


Ich habe schon mit dem Chlicker probiert aber vor dem Klick hatte sie auch Angst, dann nahm ich einen Kulli, das war auch nicht erfolgreich, jetzt habe ich es einfach gelassen und lobe sie ausgiebig. Ich bin inzwischen wieder am Damm und lache mit Gina viel und ich denke, das mag sie.
Dass Du mit Clicker arbeitest, ist ja nicht unbedingt nötig. Deine Gina hat auch so Angst genug, da muss sie nicht mit noch mehr Unannehmlichkeiten fertig werden. Meiner Erfahrung nach arbeiten viele der alternativen HuSchulen mit Clicker, deshalb habe ich ihn erwähnt.

Als besondere Leckerlis bekommt Woody Frankfurter Würstchen, die ich in dünne Scheiben schneide. Vielleicht mag Gina ja etwas in der Art. Einige Kursbesucher in meiner HuSchule geben ihren Hunden auch kleine Käsestückchen als Belohnung, was vielleicht für den Menschen angenehmer, weil nicht so schmierig, ist.

Es freut mich sehr, dass es Dir wieder gut geht!

Ich lasse Gina auch nicht mehr von Kindern streicheln, ich sage dann, Achtung mein Hund beißt! Ich bitte manchmal im Bekanntenkreis die Kinder, daß sie Gina ein Gutsi geben, manchmal nimmt sie´s, manchmal nicht. Aber das ist, für mich, in Ordnung so.
Ich finde das sehr gut, wie Du mit den Kindern und Gina umgehst. Auch ein kleiner Hund kann ganz schön fest zubeißen und ich will mir die Schwierigkeiten gar nicht ausmalen, wenn ein Kind eine Bisswunde davonträgt. Deine Idee, dass sie von Kindern Leckerchen bekommt, ist auch sehr gut. Dadurch verbindet sie Kinder nicht nur mit Getretenwerden, sondern auch mit etwas Positivem.

Mein Hund kann gut mit Menschen umgehen, aber nicht mit seinesgleichen, das ist doch nicht normal?
:D:D Was ist schon normal!
Wegen ihres Verhaltens anderen Hunden gegenüber kann ich Dir leider überhaupt keine Ratschläge geben. Ich bin ja keine Fachfrau und meine Erfahrungen sind auf meinen Woody beschränkt, der eine schwere Angststörung hat. Wir haben alle möglichen Probleme, aber mit anderen Hunden gibt’s keine. Das einzige, was mir dazu einfällt, wäre, dass Du sie rechtzeitig zu Dir rufen könntest, bevor sie auf den anderen Hund losgeht. Hast Du eine so gute Bindung zu ihr, dass Du sie abrufen könntest?
Ich schicke Dir dazu aber eine PN.

Es tut generell gut, einmal über Sorgen mit Gleichgesinnten zu sprechen.
Oh ja, das kannst laut sagen! :umarm:




Wegen des Spielens oder besser gesagt nicht Spielens würde ich mir keine allzu großen Gedanken machen. Vielleicht hängt das mit ihrer grundlegenden Angst vor anderen Hunden zusammen, dass sie ganz einfach nicht so aus sich herausgehen kann. Mein Woody wird im Oktober sechs Jahre alt und er hat in seinem ganzen Leben noch nie gespielt. Gemeinsam mit Legionen von Hundetrainern haben wir versucht, ihn zu motivieren – keine Chance, kein Interesse.
Die Grundübungen finde ich sehr gut. Um Eure Bindung zu intensivieren, könntest Du auch versuchen, ihr einige Kunststückchen beizubringen. Woody bereiten diese Übungen ungeheuren Spaß und zusätzlich wird er ziemlich müde davon. Pfote geben, Hand geben (=andere Pfote). Hier ein Link, wo einige Tricks ganz gut erklärt sind: http://www.michael-does.de/kunststuecke-lustige.htm. Solche Übungen bescheren einem ängstlichen Hund schöne Erfolgserlebnisse und sie sind auch gut für die Bindung zu seinem Menschen.

Liebe Grüße,
Elisabeth
 
AW: Gina hat vor alles Angst

Hallo und guten Abend!
Danke, daß du für mich gegoogelt hast. Das war lieb von dir.

Wieviele Hunde hast du? Erzähl mal ein bißchen von dir.

Habe kürzlich bei Billa, Hundewurst entdeckt, sie ist normalerweise ganz wild drauf, nur nicht, wenn es wie heute nachmittag ist,da hat sie wohl ein Geräusch gehört (für mich nicht wahrnehmbar) und nur noch, immer in meiner Nähe, gewartet ob sich das Geräusch wiederholt. Das dauert dann schon 1-2 Std. Dann hat sie auf meinen Mann gewartet, denn irgendwie weis sie wenn es an der Zeit ist. Dann ist er endlich da, es gibt ein großes Hallo, hin und herrennen, Katzi suchen usw. Meisten hat sie dann die Angst vergessen, er kann es halt gut mit ihr, er verwöhnt sie schrecklich und sie schläft auch bei ihm im Bett. Gehorchen tut sie ihm überhaupt nicht, anfangs war er beleidigt, jetzt hat er für sich die beste Lösung gefunden, denn: er verlangt einfach nichts mehr von ihr. Typisch Mann. :D
Aber ich bin froh, daß sie die Beiden gut vertragen....Sie geht allerdings nur ungern mit ihm alleine weg, da muss ich die ersten paar Meter schon mitgehen.
Die Kunststücke finde ich super, Gina kann schon ein paar, ich habe sie ihr aus "guter Laune" gelernt. Aber es sind schon noch andere gute Anregungen für einige neue Ideen dabei, da werden wir sicher was umsetzen können.

Habe grad probiert in die Antwort, deine Sätze als Zitat einfügen.
Leider kann ich das nicht, kannst du mir beschreiben wie das geht. Ich fände es sehr praktisch.
 
AW: Gina hat vor alles Angst

Liebe Reni,

Habe kürzlich bei Billa, Hundewurst entdeckt, sie ist normalerweise ganz wild drauf, nur nicht, wenn es wie heute nachmittag ist,da hat sie wohl ein Geräusch gehört (für mich nicht wahrnehmbar) und nur noch, immer in meiner Nähe, gewartet ob sich das Geräusch wiederholt.

Das kenne ich von meinem Woody. Wenn die Angst zu groß ist, wollen sie kein Leckerchen und sie sind überhaupt nicht ansprechbar. Ich versuche dann immer, aus dieser Angstsituation herauszukommen. Wie Du richtig sagst, oft hat man keine Ahnung, was der Hund gehört, gesehen oder auch gerochen hat, das ihn so ängstigt.

Woody hat z.B. große Angst bei Wind. Deshalb mache ich, wenn es windig ist, nur ganz kurze Spaziergänge mit ihm.
Oder vor einer bestimmten Fleischerei bekommt er regelrechte Panikanfälle. Ich bin dann draufgekommen, dass im Hof geschlachtet wird. Was genau die Panik auslöst, weiß ich natürlich nicht, vielleicht der Blutgeruch oder auch die Angst der Schlachttiere. Also weiche ich dieser Fleischerei großräumig aus.
Männer mit Hüten wirken auf ihn sehr bedrohlich. Wenn ich sehe, dass uns einer entgegenkommt, weichen wir aus.
Ich versuche also immer, bedrohlichen Situationen auszuweichen, wobei ich mit ruhiger Stimme versichere, dass alles in Ordnung ist. Ich respektiere seine Angst und versuche nicht, ihn zu etwas zu zwingen. Wenn Ausweichen nicht möglich ist, schiebe ich ihn hinter mich und ich gehe vor.

Natürlich gibt es viele Dinge, an die man den Hund gewöhnen kann und auch sollte, was aber sehr viel Geduld erfordert. Sehr wichtig ist es, finde ich, das Vertrauen des Hundes zu gewinnen. Er muss wissen, dass Du ihn in einer Angst-Situation immer beschützen wirst.

Dieses Problem hast Du ja nicht, aber Woody kann in bestimmten Situationen durchaus aggressiv werden und er würde auch beißen. Wenn er also jemanden attackiert, versuche ich sehr wohl, in dieser Situation zu bleiben, bis er sich beruhigt hat. Das heißt, ich rede dann mit dem betreffenden Menschen so lange, bis Woody freiwillig Platz macht und ruhig liegen bleibt.

Meine Methode ist sicher nicht für alle Mensch-Hund-Teams die Richtige. Es gibt bestimmt auch andere Möglichkeiten, damit umzugehen.



...es gibt ein großes Hallo, hin und herrennen, Katzi suchen usw. Meisten hat sie dann die Angst vergessen, er kann es halt gut mit ihr, er verwöhnt sie schrecklich und sie schläft auch bei ihm im Bett. Gehorchen tut sie ihm überhaupt nicht, anfangs war er beleidigt, jetzt hat er für sich die beste Lösung gefunden, denn: er verlangt einfach nichts mehr von ihr. Typisch Mann. :D
:D:D Genau: typisch! Aber es ist schön, dass Dein Mann so gut mit Gina umgehen kann, dass sie unbefangen mit ihm spielt. Aber Du bist die Chefin und die wirst Du immer sein. Sie fühlt sich ja jetzt schon draußen bei Dir sicherer. Du bist jedenfalls auf einem guten Weg, Du wirst ihr helfen, ihre Ängste zu überwinden. Das wird sie Dir sehr danken, wirst sehen!



Habe grad probiert in die Antwort, deine Sätze als Zitat einfügen.
Leider kann ich das nicht, kannst du mir beschreiben wie das geht. Ich fände es sehr praktisch.
Mit dem Einfügen das geht so:
Du klickst nicht auf Antworten, sondern bei dem Beitrag, auf den Du antworten willst, auf Zitieren, dann öffnet sich das Antwortfenster und dieser Beitrag steht drin. Am Anfang ist in eckigen Klammern eine Bezeichnung, die mit QUOTE=….. beginnt, am Ende steht wieder in eckigen Klammern QUOTE. Du musst dann die Sätze, die Du zitieren willst, immer mit Anfangs-Quote und End-Quote markieren, den Rest löschst Du und Deinen Text schreibst Du dazwischen. Pffff, ich hoffe, das ist so verständlich erklärt, dass Du Dich auskennst!
++++++

Ich habe zwei Hunde:
Yorki Egon war im Juni 12 Jahre alt. Ich habe ihn mit sieben Monaten aus bösen Händen freigekauft (er hatte einen schlecht verheilten Beckenbruch, wurde also wahrscheinlich getreten). Als er zu uns kam, war er sehr ängstlich, aber im Laufe der Jahre hat er es zum Chef aller unserer Tiere gebracht. Egon ist ein richtiger Terrier mit einem großen Terrier-Dickschädel.

m82uyp.jpg


Mein Angsthäschen Woody, ein tibetischer Hütehund, wird im Oktober 6 Jahre alt. Woody hat durch schlechte Aufzucht eine schwere Angststörung, die wir mit unermüdlicher Arbeit ganz gut in den Griff bekommen haben. Woody ist ein sehr kluger und gelehriger Hund und er folgt gerne! Außerdem ist er Gott sei Dank sehr verfressen, dadurch kann ich ihn gut motivieren.

11udsp0.jpg


Liebe Grüße,
Elisabeth :blume1:
 
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AW: Gina hat vor alles Angst

Hallo!
Deine Beiden sind ja süss!
Manchmal habe ich einen Mini-Yorki zum auspassen. Perla ist tempramentvoll, verspielt und schrecklich eigensinnig! Ich brauche immer 2-3 Tg, dann weiss auch sie, daß es sich lohn zu gehorchen, ganz schön raffiniert, die Kleine.
Ich habe mit Gina jetzt so einiges trainiert, es tut ihr ganz gut, unsere Tochter war zu Besuch und meinte, Gina wirkt viel zufriedener und schon ein wenig selbstbewußter. Wäre schon toll, wenn meine Bemühungen sich jetzt bemerkbar machen würden, ich bin ja schon fast1,5 Jahre drann....
mach auch noch länger weiter. Ich habe drei Kinder erzogen und daß dauert viel viel länger. Also ich habe Geduld, mal schauen.
Habe übrigens jetzt eine Hundeträinerin entdeckt. Habe Gina schon vorgestellt.:k6:
Nun, vorerst fahren wir mit Gina für 2 Wo in Urlaub, sie liebt es im Wohnmobil mitzufahren....:foto: vielleicht bringe ich ein paar nette Foto´s von Gina mit.

Danke für deine Tips zum Zitate einfügen.
 
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