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Goldendoodles und Labradoodles

mysancho

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3 März 2008
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Hallöchen!

Ich hab vor einem Monat einen kleinen Welpen von einer privaten Vermittlerin von Hunden aus der Tötungsstation Nitra übernommen.

Meine Tierärztin hat gesagt das Sancho zu 99% ein Labrador-Pudel-Mix ist.

Nun hab ich mich im Internet informiert und fand infos zur neuen "Moderasse" bzw. "Modemix": Goldendoodle und Labradoodle (das ist eine Kreuzung zw. Pudel und Golden Retriever bzw. Pudel und Labrador)

Hier ein wenig aus Wikipedia...

Der Labradoodle ist eine von der FCI nicht anerkannte Hunderasse.

1989 begann Wally Conron aus Kew in Australien damit, die beiden Hunderassen Labrador und Großpudel zu kreuzen, um einen Blindenführhund für Menschen zu schaffen, die allergisch gegen Hundehaare sind. Diese dabei entstandene Rasse erhielt vorläufig den Namen Labradoodle, durch Zusammenziehen der beiden Rassenamen. Gefragt war die Eigenschaft des Pudelhaars, das nicht ausfällt, sondern kontinuierlich wächst und die Führigkeit des Labradors. Diese Rasse ist eigentlich noch keine Rasse sondern steht ganz am Anfang.

Der Labradoodle hat ein pudelartiges Fell, wobei alle Farben erlaubt sind. Zur Zeit ist das Ziel kein Fellwechsel noch nicht vollständig erreicht. Die Größe liegt zur Zeit bei 54 bis 65 cm und das Gewicht zwischen 24 und 35 kg.


Was sagt ihr dazu??

Muss schon sagen, mein Hund mag wirklich alles und jeden, ist nicht mal ein bisschen aggressiv sondern immer freundlich und ein sehr neugieriges und aufgewecktes Kerlchen. Außerdem hat er ein wahnsinniges Auffassungsvermögen. Er ist nun seit 1 Monat bei mir und fast 4 Monate alt, hat aber in der Zeit 17 Kommandos gelernt, nur durch spielen. Braucht ca. 5 Minuten pro Kunststück.

Hat noch jemand von euch vielleicht einen solchen Mischling?? Wie sind eure Erfahrungen???

Lieben Gruß :blume2:

PS: hab ein Bild von Sanchilein angehängt
 

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AW: Goldendoodles und Labradoodles

Hi, hi mysancho, :)

ich glaube, dass es eine tolle Mischung ist!
Ich meine, dass Du so einen in Nitra gefunden hast, ist eher ein Wunder, denn so verbreitet sind sie doch noch nicht? Und wer so einen hat, wird ihn nicht gerade abgeben.... Von daher glaube ich, dass Dein süßes Köti eher ein Zufallsprodukt ist, dessen gute Eigenschaften den Besitzern überhaupt nicht bekannt waren, denn wenn sie's gewusst hätten, hätten sie ihn sicher lieber gewinnbringend verkauft.

Aber nichts desto trotz, ein Labbi-Pudelmix vereinigt nun mal die hohe Intelligenz beider Rassen! Mir persönlich gefallen die erwachsenen, recht großen Hunde mit dem lockigen Fell nicht ganz so gut, aber ich habe sie halt nur auf EINEM Foto gesehen, nie in Natur!

Ich glaube aber, dass diese neue Rasse ein richtig guter Wurf wird!
Sie ist einfach auf die Jetztzeit , in der die meisten Hunde keine Jagdaufgaben mehr haben, wie zugeschnitten.

Freu Dich, dass Du so einen feinen Fang gemacht hast! Und übe viel und fleissig weiter mit ihm, er braucht viel für sein Köpfchen! Bring ihm auch "Suchen" und "Finden" bei, indem Du Sachen versteckst. Dinge apportieren und tragen wird er auch gerne tun. Bring ihm bei, in Ort ruhig bei Fuß zu gehen, und an befahrenen Straßen am Rand ( respektive auf dem Bürgersteig) zu laufen. Lass dabei anfangs die Bindung zwischen Euch nicht abrechen. Sie können das! Anfangs kurze Übungseinheiten mit viel Lob!
Bring ihm bei, dass er an jedem Straßenrand stehen und warten, oder auch sitzen und warten soll, und nicht eher rüberlaufen darf, als bis Du es erlaubst.
Ooooch, ich glaub, ich hätte auch gern so einen. - Ich liebe Hunde, die sich leicht und gut erziehen lassen!

Genieße Deinen! Vielleicht kriege ich ja auch noch mal einen solchen...

Einen lieben Gruß,
Geli :blume2:
 
AW: Goldendoodles und Labradoodles

erstmal gratulation zu klein-sancho, ein zucker-schneck is der.... :kuss1:

ZUFÄLLIG sah ich gestern im Fernsehen einen bericht über die sogenannten neuen "designerhunde".

da wird fast immer ein pudel mitgekreuzt, weil der nicht haart, ziemlich lernwillig und klug ist.

daraus entstehen dann diese doodles.

es gibt aber auch eine mops/beagle - verpaarung, der heisst dann puggle.

da haben wieder ein paar ganz geschäftstüchtige eine echte marktlücke entdeckt - denn schließlich sind diese hunde für unter 1.000 € nicht zu haben.

kreuzen wir mal schnell zwei hunde, denken uns einen lustigen namen aus und schon wird aus einem "ordinären" mischling ein designerhund.

und den kaufen die leute dann um teures geld, während unzählige ähnliche mixköter in tierheimen versauern.:weinen1:

und ich denke, das wird schon einen guten grund haben, warum der FCI die nicht anerkennt. :rolleyes:

das war jetzt nix gegen dich, mysancho - und soll in keinem fall deine freude über deinen zwuck schmälern, aber ich muss mich echt mal wieder kurz abärgern über solche blödheiten....

nix für ungut :kuss1:

lg, uli & zoo
 
AW: Goldendoodles und Labradoodles

hi Uli, :)

ich stimme Dir zu, ich war auch zunächst entsetzt über die "Designerhunde".
Aber gerade die Labradoodles und die Goldendoodels finde ich - vom Hören her - gut. Der ELO schneidet bei mir nicht so gut ab, denn ich bin mit einem Chow aufgewachsen; ich weiß, wie sie sich verhalten.

Was den Puggle betrifft, kann ich nichts dazu sagen.
Und klar ist auch, dass sich in den neuen Züchtungen auch solche Leute rumtreiben, die mit einem gut beworbenen Rassenmix mal eben schnelles Geld machen.

Andererseits ist die Zeit jetzt reif für andere Rassen! Der Hund der Jetztzeit
braucht keine jagdlichen Qualifikationen mehr, er muss verlässlich, kinderliebend sein, und bereit sein, auch lange tägliche Zeit allein zu bleiben.

Letzteres furchtbar für die alten Rassen - aber ein absolutes Muss für die neuen.

Lieben Gruß,

Geli:blume2:
 
AW: Goldendoodles und Labradoodles

liebe geli,

die gründe, warum ich abkotzen könnte bei diesem thema, sind folgende:

1) es werden wieder mal unerfahrene hundehalter geködert mit versprechungen, die nunmal nicht IMMER zutreffen.

in dem von mir erwähnten fernsehbericht wurde eine hundehalterin gezeigt, die sich einen puggle nahm (mops/beagle), der nur die positiven eigenschaften von beiden rassen präsentiert wurden mit der GARANTIE, dass ihr hund dem entspricht.

was ganz und gar nicht der fall war. der hund ist hyperaktiv, zerstörungswütig und wirft die gesamte lebensplanung der frau durcheinander.

fakt ist: wenn ich mich für eine bestimmte rasse entscheide, weiss ich, worauf ich mich einlasse. nehme ich einen 08/15-mischling, weiss ich das nicht und muss mich auf alle eventualitäten einstellen (siehe mein ganz persönlicher fall).

diese neuen "designerrassen" sind eben NEU und keiner dieser sogenannten "züchter" kann hier GARANTIEN abgeben, was sie aber tun.

2) wenn die zucht von FCI nicht anerkannt wird, so hat das gute gründe!

der FCI prüft rassestandards immer sehr genau und ist neuem gegenüber auf keinen fall unaufgeschlossen. aber wenn erfahrung - auch in GESUNDHEITLICHEN auswirkungen - fehlt bzw. zweifelhaft ist, kann der verantwortungsbewußte kynologe seine zustimmung nicht geben.

3) profitgier & geltungsbedürfnis

ich stimme dir zu, dass neue rassen besonders im bezug auf anforderungen an den "modernen" familienhund vielleicht erfrischend wirken mögen.

aber müssen es tatsächlich neue "rassen" sein?

kann man sich nicht einfach intensiver der "mischlingsforschung" widmen und versuchen, div. verpaarungen besser zu analysieren und hundebesitzern näher zu bringen?

wenn man sich mischlinge im allgemeinen anguckt, kann man sehr häufig eine gewisse tendenz entdecken. rein technisch ist ganz übertrieben die mischung "dackel-neufundländer" nahezu ein ding der unmöglichkeit.

mischungen wie "schäfer-husky", "schäfer-labi", "pinscher-chihuahua" (übrigens hier GANZ AKTUELL im forum unter "tiere suchen ein zuhause" als "SERIÖSE privatZUCHT" angegeben - ich glaub, ich muss gleich wieder kotzen rennen... :weinen1:), "border-schäfer", "border-collie", "yorkie-malteser" sind ja durchaus "gängige" mixe. da kann man dann doch gut eigenschaften analysieren und kombinieren. und genau wie bei den "designerrassen" gibt es auch hier schwarze schafe, die total aus der rolle fallen.

aber nein, es müssen sich wieder ein paar irre dem USA-trip anschließen und mindestens 1.000 € für die viecher verlangen und den leuten einreden, dass sie damit voll im trend liegen.

die wollen sich einen namen als "führende züchter" neuer rassen machen und kassieren ab, während unzählige tierheime und engagierte pflegefamilien unentgeltlich und unermüdlich versuchen, arme hunde (wohlgemerkt mit den gleichen kriterien, weil mischlinge!) an herrchen und frauchen zu bringen.

so, und nun zu deinen argumenten "pro" designerhund:

a) jagdtrieb:

geli, sei mir nicht bös, hund ist hund, wurscht welche rasse, manche jagen, manche nicht. kein züchter kann GARANTIEREN, dass ein mops nicht jagt, weil er ein mops ist.
manche habens, manche nicht. oft auch ganz unabhängig von der rassebeschreibung.

b) verlässlich, kinderliebend:

ich kann die rassen fast nicht aufzählend, denen das attestiert wird, weils so viele sind.

und auch hier: schwarze schafe....

c) längere zeit alleine bleiben:

auch nicht rassetypisch.

bestes beispiel bei mir daheim: beides mali-mixe.
SIE bleibt cool, alleinbleiben über stunden kein thema. sie pennt einfach.
ER wird nach einer stunde "verhaltenskreativ", obwohl er seit welpe daran gewöhnt wurde.

ich treibe mich auch in einem mali-forum rum, wo einige reinrassige aus der selben zucht im selben haushalt landeten und daher das alleine-bleiben von welpi an gleich lernten.

manche packens, manche nicht.

fazit (und wir kommen hier eigentlich wieder zu punkt 1) zurück): wenn schon langjährig erprobte züchter keine GARANTIE abgeben können - und dies zumeist auch nicht tun, wenn sie seriös und erfahren sind -, wie sollen das dann frische züchter neuer rassen tun?

es ist einfach wie in der gesamten wirtschaft mit neuerungen auf einem alterprobten markt: man kämpft um kunden und will gleichzeitig viel kohle machen.

das traurige dran: TIERE sind nun mal keine schnelllebige WARE, sondern lebewesen.

mein wort zum mittwoch.

wie immer viel zu lang und viel zu anstrengend zu lesen für die meisten.

dennoch will ich wachrütteln - meine mixe sind zwar "überraschungspakete", aber es sind beides tierheimköter, denen ich eine chance auf ein gesundes, ausgelastetes, normales, glückliches dasein im familienverbund ermöglicht habe.

AMEN.

lg, mischlingspäbstin uli & zoo
 
AW: Goldendoodles und Labradoodles

und um hier nochmal ganz bös zu werden:

schade, dass meine neo kastiert ist.

wir hätten eine ganz tolle königspudelhündin und die ecke.

das wär dann ein humapoodle (husky-mali-pudel): lauffreudig, geil aufs arbeiten, dabei haart das teil nicht und ist auch ganz kinderlieb und gescheit und jagt nicht (sollte der pudel hier überwiegen).

der unterschied, den ich hier erkennen würde, wär der fehlende jagdtrieb und das verminderte haaren, aber kann mir das wer GARANTIEREN???? ;)
 
AW: Goldendoodles und Labradoodles

sorry aber ich halte davon nichts! Wie schon gelesen es ist ne nicht anerkannte Rasse!
Im Grunde ist es nur eine Erfindung zum Geld machen.:rolleyes:

Der pudel intilligent na ein Border collie ist auch intilligent desto trotz ist es nicht ok eine Mischung zu machen. :rolleyes:

Abgesehen von dem glaube ich echt nicht das dein 4 monate alte jungling soviele kommandos kann und dasalle in 5 min. :rolleyes: und ob er so freundlich ist und nie agressiv ist kannst du jetzt nicht sagen gehe bitte in eine welpenschule und Junghundekurs denn dort wirst du aufgeklärt.
Dein Welpe ist noch aufgeweckt neugierig verspielt das ist normal und zeigt nur das er ein gesunder welpe ist. ;)
Doch bald kommt auf dich eine Zeit zu wo du konsequent sein musst und er wohl nimmer "lieb" ist zu jedem und auch nimmer hören will auf dich ;)
Das find ich aus dem posting das beste!:rolleyes: (Er ist sooo freundlich zu jedem)
er ist ein welpe bei ihm muss noch alles wachsen sein Körper sein Gehirn und sein Charakter!!!!!;) jetzt bist noch sein Mutterersatz:rolleyes:

Border Collies Shelti,collie sind sehr begabte Intilligenz Hunde doch desto trotz können sie nicht im jungen welpenalter jeweils 5 min. Kommandos erlernen :rolleyes:
 
AW: Goldendoodles und Labradoodles

Ist der süß - egal was er ist

Meine Sunny ist ein Lhasa-Apso-Mix und hat bis zu einem Jahr "fast" nur Unsinn im Kopf gehabt. Erst ab einem Jahr hat sie sich zu einem klugen Wonneproppen entwickelt, der mir nur Freude gemacht hat. Agilty, Hundebreitensport und alle Gehorsamkeitsprüfungen hat sie auf einmal mit Leichtigkeit geschafft.

Vorher war sie irgendwie nur ein Clown.

Weiterhin viel Erfolg

LG Emmely

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AW: Goldendoodles und Labradoodles

Hallo

Ich finde nicht das diese Rasse reine Geldsache ist. Mein Freund hat leider eine schwache Allergie gegen Hundehaare. Daher konnten wir uns nie einen Hund zulegen obwohl wir beide gerne einen gehabt hätten. Bis wir vor einem Monat von Labra/Goldendoodels gehört haben.

Mitlerweile haben wir eine "Testwoche" mit unserem kleinen Welpen und es ist fantastisch. Keine Allergieanfälle oder sonstiges. Noch dazu ist er schon in seinem kleinen Welpendasein ein richtiger Lernkünstler.

Also für Menschen die keine Probleme mit Tierhaaren haben, mag diese Rasse vielleicht als "Modegag" abgetan werden mit der man nur Geld machen will. Für mich und meinen Freund war es die Erfüllung eines langersehnten und bis jetzt nicht umsetzbaren Wunsch, nämlich endlich einen Hund zu haben.

Also vielleicht sollte man auch mal in solche Richtungen denken :-)
 
AW: Goldendoodles und Labradoodles

Ich muss mich Uli und BRCLM anschließen. Ich halte ABSOLUT NICHTS von "Züchtern" dieser neuen Designerhunde. Man braucht sich nur mal mit ein bisschen gesundem Menschenverstand die Websites dieser Vermehrer (mehr sind sie in meinen Augen nicht) ansehen und weiß, dass vieles einfach nicht stimmen kann.

Wie kann ich vor einer Verpaarung wissen, welche Eigenschaften bspw. ein Puggle-Welpchen vom Beagle und welche vom Mops haben wird, und das ohne Erfahrungswerte?
Mixen wir einfach mal mal und dann hab ich einen nichtjagenden und kinderlieben Hund? Ganz so einfach sind dann die Mendelschen Gesetze dann doch nicht...

Für mich ist das - wie Uli schon geschrieben hat - reine Profitgier, die wiedermal auf Kosten des Hundes ausgelebt wird. Im Tierheim sitzen so viele liebe Mischlinge, aber nein es muss ein Designermischling (Rasse ist es ja nicht, da von der FCI nicht anerkannt) um 1000 Euro sein, damit man in ist. Auf die Zuchtauflagen, die ja ihre Begründung im Schutz der Tiere haben, wird da einfach vergessen. :(
 
AW: Goldendoodles und Labradoodles

Das ist ein interessantes Thema (wenn auch der Thread nicht ganz neu ist).

Grundsätzlich finde ich es gut, wenn Züchter sich darum bemühen neue Rassen zu züchten. Rassen, mit die in unserer Zeit benötigt werden, z.B. Hunde ohne ausgeprägten Jagdtrieb, Hunde die keinen Knacks wegbekommen, weil sie keine Schafherde zum Hüten haben, Hunde die ihr Rudel nicht vor fremden Feinden beschützen müssen. Also finde ich es grundsätzlich gut, dass Hunde gezüchtet werden, die für den heutigen Bedarf familientauglich sind.

Der Labradoodle bzw. Goldendoodle gefällt mir auch sehr gut und die ursprüngliche Motivation der Australierin die ihn als erstes züchtete kann ich absolut nachvollziehen.
Was ich einfach nicht daran gut finde, ist aus einem Mischling, der eines Tages vielleicht eine eigene Rasse werden könnten, wenn man verantwortungsvoll daran weiterzüchtet, ein kurzlebiges Geschäft zu machen. Hier wird ein Mischling bei dem man nicht sicher vorhersagen kann, welche Eigenschaften der beiden Ursprungsrassen er vererbt bekommen wird, kurzerhand zu einem "Designer Dog" und damit zu etwas unterschwellig Wertvollem, für das man richtig viel Geld verlangen kann, erklärt. Wirklich schade drum.
 
AW: Goldendoodles und Labradoodles

Hallo liebe Leute, :reden:

also, ich würde mir wahrscheinlich keinen Mops-Beagle ( Puggle) anschaffen.
Diese Mischung halte ich für relativ abenteuerlich. Allein in dem Meutejagdhund Beagle steckt so viel, zum Teil unberechenbarer "Zunder", dass ich mir nicht vorstellen kann, dass das durch die Einkreuzung Mops gänzlich weg ist.
Ich kann mir vorstellen, dass die hieraus entstehenden Welpen tatsächlich Überraschungspakete sind, bei denen man nicht genau weiß, welche Rassemerkmale nun überwiegen. Jagende und ständig wegrennende Halbmöpse? Hunde die einen starken Jagdtrieb haben ( Beagle), dazu aber die miserable Rennkondition eines Mopses? Das kann für den betroffen Köti recht unglücklich ausgehen. Vom Geist her ein Rennwagen, vom Durchhaltevermögen eine Schubkarre. Das erzeugt Frust und Unausgeglichenheit. In einem solchen Körper möchte ich persönlich nicht so gerne stecken.
Ebenso sehe ich das bezogen auf die Kreuzung Mops- Jack-Russel-Terrier (Rassmo).

Ich meine, dem ursprünglichen Mops tut es sicher gut, weil er durch die längeren Nasen der anderen Rassen besser atmen kann... dennoch: diese neu verbundenen Rassen haben eigentlich nichts miteinander zu tun! Sie sind charakterlich und von ihren früheren Aufgabenbereichen her, in meinen Augen zu gegenläufig.


Anders sehe ich das aber beim Labradoodel.
Pudel sind, wie Labradore, eigentlich für die Wasserjagd gezüchtet.
Bei beiden Rassen liegt der Schwerpunkt im Apportieren.
Beide Rassen sind ausgesprochen intelligent, beherrschen gern und leicht Kommandos und Kunststückchen, ohne gegen Mensch und Tier und Kind aggressiv zu sein. Sie sind liebevoll und anhänglich.
Sie lernen gern. Der Jagdtrieb ist gering.

Wenn man jetzt also den Labbi mit einem charakterlich ähnlichem Hund verpaart, dessen Haare aber antiallergisch sind, ist das für mich ein nahezu idealer Zustand. Denn es erlaubt wirklich Leuten, einen Hund zu halten, die sonst allergisch sind. Und gerade Kinder, von denen heutzutage viele allergisch reagieren, kommen auf diese Weise doch noch zu einem Vierbeiner. Und zwar zu einem, der von seinen Anlagen her charakterlich ausgeglichen ist. ( Was unverantwortliche Züchter daraus machen, ist eine andere Sache, okay? -- Aber nicht alle sind ja unverantwortlich. Und um einen jungen Labbi in seinen Anlagen kaputtzumachen, braucht man schon wirklich sehr viel negative Energie.)

Vom Gefühl her bin ich mir sicher: der Labradoodle hat Zukunft.


Zum Lernen bei Welpen: Oben ist irgendwo bestritten, dass Labbimixwelpen
binnen kurzem zahlreiche Kommandos lernen.
Ich bekam Bonnie mit rund 5/6 Monaten aus der Tötung in Spanien. Sie ist Labrador x Epagneul Breton, was übrigens auch eine sehr schöne Mischung ist, denn die kleinen Bretonen sind extrem Kinderlieb. Zusammen mit Labbi, ergibt das einen Hund, für den Kinder, jegliche Art von Kinderspiel, das Non plus Ultra auf der Welt darstellt.
In Bonnie hat sich aber nicht die Jagdleidenschaft des Bretonen fortgesetzt, also sie jagt nichts - außer ihren Ball. Den muss es aber geben, sonst ist der Hund in seinem Rennbedürfnis unterfordert und steht neben sich.
Also, das Laufbedürfnis vom Bretonen hat sie, das "Jagen" ist auf den Ball umgelenkt, der Labbi will apportieren, gerne auch versteckte Spielzeuge suchen und finden --- das passt alles gut zusammen.
So habe ich jetzt einen schlanken, wenig verfressenen Labrador, der beim Rennen ein ungeheures Tempo entwickeln kann ( Bretone).
Gleichzeitig möchte Labbi gern gehorchen und immer und in allen Fällen ein "guter" Hund sein.

Das war jetzt ein Schnörkel, zurück zum Lernen des Labbimixwelpen/Junghundes:

Bonnie kam abends um 10 mit dem Flugzeug an, sie hatte kein Halsband um, und ich hatte keins dabei, weil ich dachte, das müsste doch ihre Mindestausstattung sein. Ich hab ihr dann mein seidenes Nickituch um den Hals gebunden, welches sie jederzeit hätte abstreifen können, und an diesem unsicheren Ding die Leine befestigt. Bonnie sprach nur spanisch, klar, ja?
Aber mit wiederholt freundlich geflötetem "Venga, Onnäi!" ( In Spanien hieß sie Honey, und wie sprechen Spanier das? - Na, also!), ließ sie sich, ohne zu ziehen und auszuscheren, aus der überfüllten Flughafenhalle hinaus zum Auto bugsieren.
Abends noch fressen, pinkeln im Garten, gut war's.
Am nächsten Morgen, vor dem ersten Gang, ergriff die Kurze ihre rote Flexieleine und wollte sie tragen. Ich ließ es zu, hab sie tragen lassen, sie aber an der Straße an eine andere, sehr dünne Leine gemacht. Hab aber so getan, als hätte sie keine an - und sie lernte innerhalb ihres allerersten Gangs "Bei Fußgehen" an der Straße. Dazu auf der nächsten Wiese fast sofort: "Komm!"

Sitz und Platz lernte sie am Abend. Am nächsten Tag folgten: "Fang!" "Bring mir das!" und "Aus!"

Am dritten: "Gib Pfötchen! und "Such das Ding!" - Was ihr einen Heidenspaß machte.
Also, das Lernen ging mit ihr unwahrscheinlich schnell. - Deshalb sollte niemand abstreiten, dass junge Hunde mitunter wirklich sehr schnell lernen können.

Ich meine, wir hatten auch ein paar Krisen. So hat dummes Frauli anfangs nie den Ball zu Spaziergängen mitgenommen, obwohl ja einer schon in Bonnies Transportbox lag, als sie damit ankam.
Damit war der kleine Hund gezwungen, alles mögliche aus dem Unterholz und aus tiefen Pfützen hervorzuwühlen - zerschlissene Fahrradschläuche, alte Lenorflaschen, einen Schnuller - und mir vor die Füße zu legen, mit unmissverständlichen Aufforderung: "Nun wirf doch endlich!"


Will nur sagen, ich achte Labbimixe hoch! Und Labbi mit Pudel kann sicher eine wunderbare Mischung sein.

Lieben Gruß,

Geli
 
AW: Goldendoodles und Labradoodles

Das war eine schöne Beschreibung. Ich habe ja schon geschrieben, dass ich sinnvolle Kreuzungen und Versuche Rassen, die in unsere heutige Zeit passen, zu züchten, positiv finde.
Aber es gibt eben leider immer ein paar schwarze Schafe, die versuchen in diesem Fall ein "Designer" Geschäft daraus zu machen.
An die Zukunft des Labradoodle glaube ich auf jeden Fall. Mir ist tatsächlich einer - genauer gesagt es war ein Goldendoodle - direkt vor der Haustür begegnet.
Ich hatte die "Rasse" auch für unseren Zweithund im nächsten Jahr in Erwägung gezogen, habe sie aber im Moment nicht mehr ernsthaft auf meiner Liste, weil der Punkt Fellpflege einfach noch zu unsicher ist. Manche haaren wohl sehr.

Mit deiner Bonnie wünsche ich dir noch viel Spaß. Das ist ja wirklich eine ganz Fixe.
 
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@Knusperhexe
ein ganz großes Dankeschön für Deinen Beitrag! Du hast mir das Getippe erspart, denn Du schreibst mir aus der Seele!


an die anderen:

die Mendelschen Gesetze sind ein Buch mit sieben Siegeln für Euch, oder??
Hier mal zum auffrischen
http://www.mendel-regeln.de/

schon mal dran gedacht, das sich auch die nicht erwünschten Eigenschaften durchsetzen und der teuere Designerdoggie dann demnächst haart wie Hölle???

Es sind allesamt Mischlinge, die für teuer Geld von Profitsüchtigen Hundevermehrern für den Markt der Unwissenden produziert werden.
Also bitte Hände weg von Puggle, Maltipoo, Labradoddle und co.

Jeder dieser Hundekäufe nimmt einem Hund im Tierheim evt. den Platz weg - oder füllt ihn spätestens dann auf, wenn die zugesicherten Eigenschaften nicht eintreten....... - je nachdem..........
 
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