Boxermaus
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Harnkonkremente – Struvit - beim Hund
Harnsteinerkrankungen (Urolithiasis) Einleitung
Allgemein
Was sind Harnsteinerkrankungen?
Hier ist die Rede von Harnkonkrementbildung (Kirstalle/Steine) in den ableitenden Harmwegen oder in den Nieren. Am häufigsten sollen sie in der Blase auftreten als in den Nieren.
Harnsteine können
- entzündliche Schleimhautreizungen (Hinweis: Oft ist die Urinfarbe verändert)
- besonders beim Rüden, aufgrund der längeren Harnröhre, kann diese durch abgehende Steine, verstopft werden. (er versucht vergeblich Urin zu lassen, oder es tröpfelt nur, etc).
Letztere Fälle, sind auf jeden Fall Notfälle und der Hund sollte sofort zum Tierarzt gebracht werden.
I. Struvit
Phosphat- oder Tripelphosphat // Kristalle oder Steine
Allgemein
Struvitkristalle /-steine sind die am häufigsten vorkommenden Harnkonkremente (Urolithiasis) beim Hund. Sie werden auch als „Infektsteine“ bezeichnet, weil unter anderem, die mit einer Harnwegsinfektion vorhandenen Bakterien, den Harn-pH alkalisch (basisch) machen und damit das „Fundament/die Basis“ für die Struvitkristalle /-steine gelegt wird.
Im basischen (alkalisches) Milieu bilden sich anfänglich „nur“ Struvitkristalle, die sich recht schnell und leider oft unbemerkt beim Fortscheiten der Harnwegsinfektion, zu großen Struvitsteine ausbilden können.
Ein (unnötiger) Teufelskreislauf mit unangenehmen Folgen!
Dieser Kreislauf, wenn vorhanden, sollte so schnell wie möglich durchbrochen werden.
Erster wichtiger Schritt
Die Infektion mit Antibiotika (AB), gemäß tierärztlichen Anweisungen, behandeln/eliminieren, weil sich sonst sehr schnell Struvitsteine bilden können. Es können sich reine Struvitsteine oder Mischsteine (Calcium-Oxalat/Struvit, siehe Fortsetzung dieser Reihe über Harnwegskonkremente) bilden.
Vereinzelt gibt es auch Struvitsteinbildung ohne Bakterienbeteiligung. Dispositionen sind bei folgenden Rassen bekannt: Zwergschnauzer, Shi Tzu, Bichon frisè.
Langfristig falsches Futter kann zu Struvit führen, zum Beispiel:
Ernährung mit zu viel Protein (Eiweiß), Magnesium, Phosphat.
Die meisten akuten Harnwegsinfektionen verlaufen fatalerweise ohne auffälligen Allgemeinstörungen. Wenn sich diese Infektion länger ohne Behandlung hinzieht, können sich dann die anfangs harmlosen Kristalle zu Steinen ausbilden.
Oft werden diese „leisen“ Krankheiten leider nur zufällig entdeckt, zum Beispiel, wenn eine Röntgen oder Ultraschall wegen einer anderen Angelegenheit erfolgt.
In der Regel findet der Besitzer den Weg zum Tierarzt, wenn sich Allgemeinstörungen beim Hund einstellen, was ein Hinweis auf ein fortgeschrittenes Stadium der Erkrankung sein kann. Soweit muss es nicht kommen!
Hinweise auf eine Harnwegsinfektion können sein
1. Auf dem Hundeschlafplatz findet man Urinflecken
2. Man bemerkt ein Tröpfeln, wenn der Hund schläft/geht
3. Oft zeigt der Hund ein vermehrtes Lecken an/im Bereich der Geschlechtsteile
4. Leichte bis massive Harnabsatzschwierigkeiten
5. Vermehrter Harnabsatz
6. Auffälliger andere Geruch/Farbe des Urins
7. Schmerzanzeichen
Ein kleiner Trost
Der Sturvit ist noch der einfachste unter den Harnkonkrementen, den man relativ leicht wieder los werden kann.
Struvitsteinauflösung
Mit einer konsequenten AB-Behandlung, gemäß Tierarzt und einer „sauren“ bedarfsgerechten Diät-Fütterung.
Meine Erfahrungen
Die frische – bedarfsgerechte ! - Fütterung hat sich auch hier, sehr gut bewährt und ist letztlich, langfristig die einfachste und gesündeste Art den Hund und besonders den kranken Hund zu ernähren.
Mit einer bedarfsgerechten frischen Ernährung des Hundes, ist dem Hund schneller und gesünder geholfen als normalerweise mit Industriefutter.
Dauer der oben genannten Behandlung bei Steinen
Ca. 2- 28 Wochen (durchschnittlich ca. 12 Wochen)
Die „ansäuernde“ Diät soll auf jeden Fall noch ca. 2-3 Wochen nach dem Auflösen der Steine fortgeführt werden. AB-Behandlung mit Tierarzt absprechen.
Prophylaxe nach der Steinauflösung
- Es sollte auf jeden Fall mehrmals in der Woche zu verschiedenen Zeiten der Urin selbst kontrolliert werden (Teststreifen)
- Alle 2-4-6-8 Wochen, je nach Umstände/Erkrankung, sollte der Urin im regelmäßigen Abständen durch ein TA/Labor komplett untersucht werden (mit Tierarzt absprechen).
- Der Urin-pH-Wert sollte in dem „normalen“ Bereich gehalten werden.
- u.U., wenn nicht schon erfolgt, auf Frischfütterung umstellen.
Bitte beachten
Eine zu starke und ständige/langfristige Ansäuerung kann sehr schnell in die Gegenrichtungen gehen, das heißt, es können sich dann schnell Calcium-Oxalatsteine bilden, die sind dann nicht mehr „so einfach“ aufzulösen sind.
Aus diesem Grund ist über einige Wochen/Monate die regelmäßige pH-Urinkontrolle (selbst und Labor) unbedingt notwendig, einfach als notwendiger Parameter wohin „die Reise“ geht.
Akute Erste Hilfe Maßnahmen
Die tägliche Trinkmenge (wenn Hund ansonsten organisch gesund ist) erhöhen und damit eine Durchspülung verursachen. Gegen Abend sollte dies jedoch nicht gemacht werden, da die Nachtruhe von Mensch und Tier erheblich gestört wird. Bitte beachten und dafür sorgen, dass der Hund in dieser Zeit vermehrt zum Pinkeln gehen muss.
Wie kann man die Trinkmenge erhöhen?
Grundsätzlich egal wie, Hauptsache der Hund trinkt mehr.
Zum Beispiel:
- Frische Fleischbrühe kochen und abgekühlt nach dem Fressen zu trinken geben.
- Die Fleischbrühe auf Vorrat kochen, portionsweise abfüllen und in die Tiefkühltruhe, je nach Bedarf für den jeweiligenTag entnehmen.
- Wasser mit einem Schuss Milch(wenn diese vertragen wird)und/oder einen kleinen Schuß hochwertiges Pflanzenöl
- Verdünnter, abgekühlter Nieren-Blasen-Tee aus der Apo mit etwas Honig/Öl/Milch
Vorbeugend/Vorsorge
Der einfachste und sicherste Weg für eine Vorbeugung/Vorsorge ist noch immer eine regelmäßige komplette Urinkontrolle beim TA/Labor. Ca. alle 3-6 Monate, je nach Disposition.
Wann wurde bei deinem Hund das letzte Mal der Urin komplett untersucht?
______________________
Exkurs:
Urin-pH-Werte beim Hund
Bei gesunden Hunden liegt der Referenzbereich im Bereich von 5,0 – 8,5
Grundsätzlich kann jeder Urin-pH-Wert normal sein, je nach dem Individuum Hund/Organismus, sowie begleitende Umstände, wie Erkrankungen, Fütterung, Medikamente, etc. Der Urin-pH-Wert ist grundsätzlich nie konstant. Er „schwankt“ normalerweise mit den täglichen, jeweiligen Umständen und dies kann sich auch bei der Messung vom Urin-pH-Wert zeigen.
Beispiel für „normale“ Werte, beim gesunden Hund:
Morgens nüchtern:
Meist eher sauer, bzw. im mittleren Bereich (5,0 bis 6,5).
3 -4 Stunden nach der Fütterung:
Eher im basischen Bereich (6,5 bis 8,5).
Der Urin-pH-Wert ist lediglich ein recht grober Parameter für das Säure-Basen-Gleichgewicht.
Die im Handel angebotenen Teststreifen (Indikatorpapier Uralyt-U madaus pH 5,6-8,0) haben immer einen Schwankungsbereich plus/minus 1.
Grundsätzlich gilt (auch für den Urin zur Laboruntersuchung)
Urin altert. Je nachdem, ob der Urin sofort untersucht wird, oder zwischengelagert, richtig oder falsch gelagert wird, etc., können dies alles Ursachen für vom Referenzbereich abweichende Testergebnisse sein.
Erst nach vorliegen von konstant alkalischen (u.U. = Struvit) Urin, sollte man an eine komplette Harnuntersuchung mit Urinkultur denken. Ein konstant zu saurer Urin, sollte ebenfalls nicht unbeachtet bleiben.
Grundsätzlich wird ein guter Tierarzt ausführlich beraten und auch hinsichtlich Ernährung nicht nur auf sein industrielles Diätetik-Fertigfutter bestehen, wenn der Halter seinen Hund mit Frischfutter versorgt. Dies sollte immer in einem ausführlichen Gespräch abgeklärt werden.
________________________
_______
Hinweise:
Diese Ausführungen sind keine abschließenden Ausführungen.
Diese Ausführungen stellen keine ärztliche Beratung dar.
Diese Ausführungen dienen nicht als Ersatz für einen Besuch beim Tierarzt.
Diese Ausführungen sollen nicht zur Selbstdiagnose/-behandlung ohne tierärztlichen Rat verleiten.
Für inhaltliche Fehler oder Ausführungen wird keine Haftung übernommen.
Quellen
Suter, Peter F. / Kohn, Barbara: Praktikum der Hundeklinik - Begründet von Hans G. Niemand, Paray 10. Auflage 2006
Meyer, Helmut / Zentek, Jürgen: Ernährung des Hundes, Grundlagen-Fütterung- Diätetik, Paray 5. Auflage 2005
Willard, Michael D / Tvedten, Harold (Hsg): Labordiagnostik in der Kleintierpraxis, Urban Fischer 1. Auflage 2006
Info und bildlich dargestellt die Struvit = Sargdeckel u.a.
:!: ... Tierklinik.de = Vet im Netz
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Copyright © Gertrud (Boxermaus)
Februar 2008
Harnsteinerkrankungen (Urolithiasis) Einleitung
Allgemein
Was sind Harnsteinerkrankungen?
Hier ist die Rede von Harnkonkrementbildung (Kirstalle/Steine) in den ableitenden Harmwegen oder in den Nieren. Am häufigsten sollen sie in der Blase auftreten als in den Nieren.
Harnsteine können
- entzündliche Schleimhautreizungen (Hinweis: Oft ist die Urinfarbe verändert)
- besonders beim Rüden, aufgrund der längeren Harnröhre, kann diese durch abgehende Steine, verstopft werden. (er versucht vergeblich Urin zu lassen, oder es tröpfelt nur, etc).
Letztere Fälle, sind auf jeden Fall Notfälle und der Hund sollte sofort zum Tierarzt gebracht werden.
I. Struvit
Phosphat- oder Tripelphosphat // Kristalle oder Steine
Allgemein
Struvitkristalle /-steine sind die am häufigsten vorkommenden Harnkonkremente (Urolithiasis) beim Hund. Sie werden auch als „Infektsteine“ bezeichnet, weil unter anderem, die mit einer Harnwegsinfektion vorhandenen Bakterien, den Harn-pH alkalisch (basisch) machen und damit das „Fundament/die Basis“ für die Struvitkristalle /-steine gelegt wird.
Im basischen (alkalisches) Milieu bilden sich anfänglich „nur“ Struvitkristalle, die sich recht schnell und leider oft unbemerkt beim Fortscheiten der Harnwegsinfektion, zu großen Struvitsteine ausbilden können.
Ein (unnötiger) Teufelskreislauf mit unangenehmen Folgen!
Dieser Kreislauf, wenn vorhanden, sollte so schnell wie möglich durchbrochen werden.
Erster wichtiger Schritt
Die Infektion mit Antibiotika (AB), gemäß tierärztlichen Anweisungen, behandeln/eliminieren, weil sich sonst sehr schnell Struvitsteine bilden können. Es können sich reine Struvitsteine oder Mischsteine (Calcium-Oxalat/Struvit, siehe Fortsetzung dieser Reihe über Harnwegskonkremente) bilden.
Vereinzelt gibt es auch Struvitsteinbildung ohne Bakterienbeteiligung. Dispositionen sind bei folgenden Rassen bekannt: Zwergschnauzer, Shi Tzu, Bichon frisè.
Langfristig falsches Futter kann zu Struvit führen, zum Beispiel:
Ernährung mit zu viel Protein (Eiweiß), Magnesium, Phosphat.
Die meisten akuten Harnwegsinfektionen verlaufen fatalerweise ohne auffälligen Allgemeinstörungen. Wenn sich diese Infektion länger ohne Behandlung hinzieht, können sich dann die anfangs harmlosen Kristalle zu Steinen ausbilden.
Oft werden diese „leisen“ Krankheiten leider nur zufällig entdeckt, zum Beispiel, wenn eine Röntgen oder Ultraschall wegen einer anderen Angelegenheit erfolgt.
In der Regel findet der Besitzer den Weg zum Tierarzt, wenn sich Allgemeinstörungen beim Hund einstellen, was ein Hinweis auf ein fortgeschrittenes Stadium der Erkrankung sein kann. Soweit muss es nicht kommen!
Hinweise auf eine Harnwegsinfektion können sein
1. Auf dem Hundeschlafplatz findet man Urinflecken
2. Man bemerkt ein Tröpfeln, wenn der Hund schläft/geht
3. Oft zeigt der Hund ein vermehrtes Lecken an/im Bereich der Geschlechtsteile
4. Leichte bis massive Harnabsatzschwierigkeiten
5. Vermehrter Harnabsatz
6. Auffälliger andere Geruch/Farbe des Urins
7. Schmerzanzeichen
Ein kleiner Trost
Der Sturvit ist noch der einfachste unter den Harnkonkrementen, den man relativ leicht wieder los werden kann.
Struvitsteinauflösung
Mit einer konsequenten AB-Behandlung, gemäß Tierarzt und einer „sauren“ bedarfsgerechten Diät-Fütterung.
Meine Erfahrungen
Die frische – bedarfsgerechte ! - Fütterung hat sich auch hier, sehr gut bewährt und ist letztlich, langfristig die einfachste und gesündeste Art den Hund und besonders den kranken Hund zu ernähren.
Mit einer bedarfsgerechten frischen Ernährung des Hundes, ist dem Hund schneller und gesünder geholfen als normalerweise mit Industriefutter.
Dauer der oben genannten Behandlung bei Steinen
Ca. 2- 28 Wochen (durchschnittlich ca. 12 Wochen)
Die „ansäuernde“ Diät soll auf jeden Fall noch ca. 2-3 Wochen nach dem Auflösen der Steine fortgeführt werden. AB-Behandlung mit Tierarzt absprechen.
Prophylaxe nach der Steinauflösung
- Es sollte auf jeden Fall mehrmals in der Woche zu verschiedenen Zeiten der Urin selbst kontrolliert werden (Teststreifen)
- Alle 2-4-6-8 Wochen, je nach Umstände/Erkrankung, sollte der Urin im regelmäßigen Abständen durch ein TA/Labor komplett untersucht werden (mit Tierarzt absprechen).
- Der Urin-pH-Wert sollte in dem „normalen“ Bereich gehalten werden.
- u.U., wenn nicht schon erfolgt, auf Frischfütterung umstellen.
Bitte beachten
Eine zu starke und ständige/langfristige Ansäuerung kann sehr schnell in die Gegenrichtungen gehen, das heißt, es können sich dann schnell Calcium-Oxalatsteine bilden, die sind dann nicht mehr „so einfach“ aufzulösen sind.
Aus diesem Grund ist über einige Wochen/Monate die regelmäßige pH-Urinkontrolle (selbst und Labor) unbedingt notwendig, einfach als notwendiger Parameter wohin „die Reise“ geht.
Akute Erste Hilfe Maßnahmen
Die tägliche Trinkmenge (wenn Hund ansonsten organisch gesund ist) erhöhen und damit eine Durchspülung verursachen. Gegen Abend sollte dies jedoch nicht gemacht werden, da die Nachtruhe von Mensch und Tier erheblich gestört wird. Bitte beachten und dafür sorgen, dass der Hund in dieser Zeit vermehrt zum Pinkeln gehen muss.
Wie kann man die Trinkmenge erhöhen?
Grundsätzlich egal wie, Hauptsache der Hund trinkt mehr.
Zum Beispiel:
- Frische Fleischbrühe kochen und abgekühlt nach dem Fressen zu trinken geben.
- Die Fleischbrühe auf Vorrat kochen, portionsweise abfüllen und in die Tiefkühltruhe, je nach Bedarf für den jeweiligenTag entnehmen.
- Wasser mit einem Schuss Milch(wenn diese vertragen wird)und/oder einen kleinen Schuß hochwertiges Pflanzenöl
- Verdünnter, abgekühlter Nieren-Blasen-Tee aus der Apo mit etwas Honig/Öl/Milch
Vorbeugend/Vorsorge
Der einfachste und sicherste Weg für eine Vorbeugung/Vorsorge ist noch immer eine regelmäßige komplette Urinkontrolle beim TA/Labor. Ca. alle 3-6 Monate, je nach Disposition.
Wann wurde bei deinem Hund das letzte Mal der Urin komplett untersucht?
______________________
Exkurs:
Urin-pH-Werte beim Hund
Bei gesunden Hunden liegt der Referenzbereich im Bereich von 5,0 – 8,5
Grundsätzlich kann jeder Urin-pH-Wert normal sein, je nach dem Individuum Hund/Organismus, sowie begleitende Umstände, wie Erkrankungen, Fütterung, Medikamente, etc. Der Urin-pH-Wert ist grundsätzlich nie konstant. Er „schwankt“ normalerweise mit den täglichen, jeweiligen Umständen und dies kann sich auch bei der Messung vom Urin-pH-Wert zeigen.
Beispiel für „normale“ Werte, beim gesunden Hund:
Morgens nüchtern:
Meist eher sauer, bzw. im mittleren Bereich (5,0 bis 6,5).
3 -4 Stunden nach der Fütterung:
Eher im basischen Bereich (6,5 bis 8,5).
Der Urin-pH-Wert ist lediglich ein recht grober Parameter für das Säure-Basen-Gleichgewicht.
Die im Handel angebotenen Teststreifen (Indikatorpapier Uralyt-U madaus pH 5,6-8,0) haben immer einen Schwankungsbereich plus/minus 1.
Grundsätzlich gilt (auch für den Urin zur Laboruntersuchung)
Urin altert. Je nachdem, ob der Urin sofort untersucht wird, oder zwischengelagert, richtig oder falsch gelagert wird, etc., können dies alles Ursachen für vom Referenzbereich abweichende Testergebnisse sein.
Erst nach vorliegen von konstant alkalischen (u.U. = Struvit) Urin, sollte man an eine komplette Harnuntersuchung mit Urinkultur denken. Ein konstant zu saurer Urin, sollte ebenfalls nicht unbeachtet bleiben.
Grundsätzlich wird ein guter Tierarzt ausführlich beraten und auch hinsichtlich Ernährung nicht nur auf sein industrielles Diätetik-Fertigfutter bestehen, wenn der Halter seinen Hund mit Frischfutter versorgt. Dies sollte immer in einem ausführlichen Gespräch abgeklärt werden.
________________________
_______
Hinweise:
Diese Ausführungen sind keine abschließenden Ausführungen.
Diese Ausführungen stellen keine ärztliche Beratung dar.
Diese Ausführungen dienen nicht als Ersatz für einen Besuch beim Tierarzt.
Diese Ausführungen sollen nicht zur Selbstdiagnose/-behandlung ohne tierärztlichen Rat verleiten.
Für inhaltliche Fehler oder Ausführungen wird keine Haftung übernommen.
Quellen
Suter, Peter F. / Kohn, Barbara: Praktikum der Hundeklinik - Begründet von Hans G. Niemand, Paray 10. Auflage 2006
Meyer, Helmut / Zentek, Jürgen: Ernährung des Hundes, Grundlagen-Fütterung- Diätetik, Paray 5. Auflage 2005
Willard, Michael D / Tvedten, Harold (Hsg): Labordiagnostik in der Kleintierpraxis, Urban Fischer 1. Auflage 2006
Info und bildlich dargestellt die Struvit = Sargdeckel u.a.
:!: ... Tierklinik.de = Vet im Netz
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Copyright © Gertrud (Boxermaus)
Februar 2008