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Neue Umgebung - ziehen vorprogrammiert

batida02

Sehr aktives Mitglied
Registriert
1 August 2007
Beiträge
449
Ort
Niederösterreich
Hallo Ihr Lieben! :reden:

Am Samstag haben wir wieder mal einen kleinen Wanderausflug gemacht, bei dem Maddox natürlich nicht fehlen durfte. Nach einer Stunde Anfahrt war es dann soweit - Maddox konnte es kaum erwarten. Wir haben ihn zuerst an die Leine genommen, da wir noch an einer Straße entlang mussten. Er zog wie verrückt :weinen1:

Nachdem wir auf einem Feldweg waren haben wir den Beißkorb angelegt und die Leine abgemacht und das Kommando "Lauf" gegeben und das machte er auch... Er düste wie verrückt! Es war toll ihm zuzusehen, bis er den ersten Hasen entdeckte... Er hat ihn gejagt, aber natürlich nicht erwischt :)

Von da an wer er nur noch damit beschäftigt, Hasen zu jagen und Rebhühner aufzuscheuchen. Da aber ansonsten keine Menschenseele unterwegs war (Nieselregen und kühle Temperaturen), hat uns auch keiner angestänkert. Als wir wieder an eine Straße kamen, haben wir ihn angeleint, er hat gezogen, wie in seinen "besten" Zeiten. Es war unglaublich, er war völlig aus dem Häuschen... Wir bzw. Futter hat ihn ganz und gar nicht interessiert - keine Chance. Das einzige das half, wenn er weiter weg gelaufen ist, war verstecken. Da kommt er dann sofort an... Nur meiner Meinung nach läuft er einfach generell zu weit weg von uns!

Wie ist das bei euch, wenn ihr mit euren Wauzies neue Gebiete erkundet?
Führen sich die auch so auf?
Sind wir falsch vorgegangen?
Was hätten wir anders machen können?

Schreibt mir eure Erfahrungen und Berichte :kuss1:

LG Anita
 
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AW: Neue Umgebung - ziehen vorprogrammiert

Hi Anita :)
Ja anfangs war das auch immer ein Thema und wenn wir in neue Umgebungen kommen , oder dahingehen bzw fahren wo Max sehr gerne ist , wie etwa am Aartalsee versucht er sehr gerne mal wieder zu ziehen .
Ich hab ihn da aber nun gut im Griff mit den Trainingseinheiten ( siehe Max Trainingsprogramm )

Zu Deinem vorgehen :
Da seid ihr ein bissel falsch vorgegangen meiner Meinung nach .

Ich mach es so das wenn es die Möglichkeit gibt Max erst einmal auf einer Wiese toben darf um die neue Umgebung zu erkundschaften .
Wo es nicht geht , muss er an der Leine bleiben .
Ist keine Wiese da und sind wir in einer fremden Siedlung lass ich Max nicht ohne Leine laufen , da ich mich selbst nicht so gut da auskenne .

Ganz wichtig ist das wenn Maddox zieht ihr entweder stehen bleibt , oder aber eine Kehrtwendung macht . Sobald die Leine locker ist loben und in die richtige Richtung gehen ( steht ausführlicher in Max Trainingsprogramm drin , bei Fragen kannst du gerne eine PM schicken )
UND AM WICHTIGSTEN ist das eine Übung , also das gehen an der Leine positi abgeschlossen wird , also wenn Maddox nicht zieht .
Du hast quasie das getan was ich auch zu Beginn tat :seinen Ungehorsam in Form von ziehen nachzugeben in dem Du ihn laufen lässt .
Damit lernt er : "OK wenn ich ziehe dann komm ich schneller von der Leine "
Am Besten ist wie gesagt wenn Maddox aber irgendwie vorher eine Möglichkeit hat mal zu toben , bevor er an der Leine geht .
 
AW: Neue Umgebung - ziehen vorprogrammiert

Liebe Siri!

Das hab ich auch gemacht. Ich weiß nicht, wie oft ich eine Kehrtwendung gemacht habe bzw. stehen geblieben bin. Nur er war komplett aus dem Häuschen. Er hat überhaupt nicht reagiert, wenn ich eine Wendung gemacht habe, ich musste ihn richtig "nachschleifen", weil er nur in die andere Richtung geblickt hat.

Der Weg an der Leine war nur ganz kurz, danach durfte er ja lange toben, nur als wir dann eben wieder an diese Straße kamen (nach ungefähr 2 Stunden) haben wir ihn an die Leine genommen. Er hat gezogen, wie am Anfang, trotz des langen Freilaufs.

Es ist halt schade, man möchte dem Hund Abwechslung bieten, nur ist es für uns Menschen nicht gerade ein entspannter Spaziergang, da wir nur in der Leine hängen. Ich muss aber dazu sagen, dass diese Gegend total flach war, sprich es gab fast keine Bäume und Sträucher, nur Feld. Das heißt, Maddox hat uns immer gesehen, auch wenn er einige Meter entfernt war. Wenn wir in uneinsichtigerem Geländer unterwegs sind, wartet er immer, bis wir kommen. Auch bei Weggabelungen wartet er ab, wo wir hingehen.

LG
 
AW: Neue Umgebung - ziehen vorprogrammiert

Hallo Ihr Lieben! :reden:

Am Samstag haben wir wieder mal einen kleinen Wanderausflug gemacht, bei dem Maddox natürlich nicht fehlen durfte. Nach einer Stunde Anfahrt war es dann soweit - Maddox konnte es kaum erwarten. Wir haben ihn zuerst an die Leine genommen, da wir noch an einer Straße entlang mussten. Er zog wie verrückt :weinen1:

Nachdem wir auf einem Feldweg waren haben wir den Beißkorb angelegt und die Leine abgemacht und das Kommando "Lauf" gegeben und das machte er auch... Er düste wie verrückt! Es war toll ihm zuzusehen, bis er den ersten Hasen entdeckte... Er hat ihn gejagt, aber natürlich nicht erwischt :)

Von da an wer er nur noch damit beschäftigt, Hasen zu jagen und Rebhühner aufzuscheuchen. Da aber ansonsten keine Menschenseele unterwegs war (Nieselregen und kühle Temperaturen), hat uns auch keiner angestänkert. Als wir wieder an eine Straße kamen, haben wir ihn angeleint, er hat gezogen, wie in seinen "besten" Zeiten. Es war unglaublich, er war völlig aus dem Häuschen... Wir bzw. Futter hat ihn ganz und gar nicht interessiert - keine Chance. Das einzige das half, wenn er weiter weg gelaufen ist, war verstecken. Da kommt er dann sofort an... Nur meiner Meinung nach läuft er einfach generell zu weit weg von uns!

Wie ist das bei euch, wenn ihr mit euren Wauzies neue Gebiete erkundet?
Führen sich die auch so auf?
Sind wir falsch vorgegangen?
Was hätten wir anders machen können?

Schreibt mir eure Erfahrungen und Berichte :kuss1:

LG Anita


Liebe Anita,
du weisst ja, ich nehm´s genau, verlange was von Hunden und fordere damit die Halter ganz schön.
Erst mal Thema "jagen":
Dagegen kannst du mit nichts anstinken. Jagen ist sowas von attraktiv für Hunde, da kann alles andere wirklich egal werden. Jagen ist eine sogenannte "sich selbst belohnende" Verhaltensweise. Das bedeutet, dass Hunde, die man jagen lässt, mit jedem Jagdausflug noch heißer werden. Unkontrollierbar.
Als Tierfreund ist es schon mal no-go, seinen Hund Wild hetzen zu lassen. "Natürlich" hat er ihn nicht gekriegt? Für den Hasen wars nicht lustig, der hatte Todesangst. Es ist nicht sicher, dass der nicht im Anschluß an den Folgen krepiert, zumindest aber leichte Beute für den nächsten Fuchs wird.

Im Grunde sollte man mit seinem Hund vorbeugendes Anti-Jagd-Training machen, damit man ihn, wenn er frei läuft, sicher kontrollieren kann.
Du kannst nicht ausschließen, dass die Hatz auch mal auf die Straße oder sogar eine Autobahn führt. Jagdlich angespitzte Hunde beschränken sich zudem nicht auf ein bestimmtes Wild, die geweckte Lust braucht immer weniger um durchzubrechen. Dann reagiert er auch schon mal auf eine alte, kalte Spur oder ein nettes Ersatzwild wie Jogger oder Radfahrer - wenn du so weiter machst. Noch ist es ja nicht zu spät. Allerdings schwieriger als mit einem un-versauten Hund. Und versaut, wenn du mir die deutliche Ausdrucksweise erlaubst, ist Maddox durchaus wenn du, wie ich vermute, ihn schon öfter hast jagen lassen.

Sobald der Hund durchgestartet ist, erreichst du ihn nicht mehr mit Rufen. Da ist er wie "high". Schleppleine ist vermutlich hier die sicherste Maßnahme.

Ziehen an der Leine hat daneben aber auch noch was mit Respekt zu tun. Der Hund respektiert eine Grenze, die du ihm setzt. Unter so extremer Ablenkung scheinen die Stehenbleib- und Umdreh-Spielchen wohl keinen ausreichenden Eindruck zu machen.
Den entscheidenden Unterschied macht es, ob du mit ausgestrecktem Arm hinter ihm her stolperst, oder ob du es schaffst, ihm dein Tempo zu verordnen.


Auch wichtig, wie schon Siri schreibt ist, was er getan hat, bevor du ihn von der Leine gelassen (belohnt) hast. DAS wird er mit Sicherheit wieder tun. Vielleicht sind die STehenbleib-Übungen ja auch geeignet, aber dann musst du sie schon lang genug durchalten und den Hund erst entlassen, wenn er mit der Birne wieder ganz bei dir ist und nicht woanders.

Wie weit sich der Hund entfernt hängt allein davon ab, welchen Radius du definierst, und zwar mit den Versteck- und Umdreh-Aktionen, bzw. ab welcher Entfernung zu Maddox du sie einleitest. Sei aber am besten ein wenig unberechenbar, dann passt er besser auf und kann sich nicht so gut auf die Hasenspuren konzentrieren ;)

Zum Schutz des Wildes könntest du ihn auch gelegentlich zum bellen bringen. Dann ziehen sich die Feld- und Waldbewohner zurück, statt, zu Tode erschrocken durchzustarten weil der Hund sie überraschend aufgestöbert hat.

Ich weiß, wie viel du mit Maddox schon erreicht hast, und wie gewissenhaft du mit ihm geübt hast. Sei also bitte nicht geknickt jetzt. Dass das so nicht ganz richtig gelaufen ist, hast du vielleicht schon vermutet.
Viel Erfolg, ich bin gern für dich da,
Eva
 
AW: Neue Umgebung - ziehen vorprogrammiert

Hallo Nochmal :)

Oh ja die Schleppleine hab ich ganz vergessen zu erwähnen. Ist eine super Sache und es hilft sehr .

Was ich eigentlich sagen möchte liebe Anita ist das ich weiß wie Du Dich sicher fühlst .
Als Max den wehen Fuß hatte , waren meine Nerven dermaßen angespannt , weil er da gezogen hat wie nix und irgendwann kommt man an dem Punkt , wo man glaubt laut schreien zu müssenund nix mehr versteht .
Ich konnte es nicht nachvollziehen das Max einmal sich so aufführte , obwohl er es kann und ja auch öfter zeigte .
Bei mir machte es "Klick " in der vorletzten Trainingsstunde .
Es sind oft nur Kleinigkeiten , aber diese verwirren oft unsere Hunde .
Sie können es nicht besser wissen . Aus ihrer Sicht sind wir nicht klar genug in unserem Handel , wozu ja Körperhaltung , Mimik , Stimme usw gehört .
Gib nicht auf , es lohnt sich zu kämpfen :kuss1:
 
AW: Neue Umgebung - ziehen vorprogrammiert

Oh ja die Schleppleine hab ich ganz vergessen zu erwähnen. Ist eine super Sache und es hilft sehr.

Eine 5-Meter-Schleppleine haben wir auch, nur die hatten wir leider nicht mit. Wir wussten ja, dass wir ihn dort frei laufen lassen wollen. Nur ist es so, dass er trotz Schleppleine zieht, wenn er so drauf ist. Ich gehe oft in der Früh mit der SChleppleine, da funktionierts super, nur wenn er in "Rage" ist, zieht er auch bei den 5 Metern.

Was ich eigentlich sagen möchte liebe Anita ist das ich weiß wie Du Dich sicher fühlst .
Als Max den wehen Fuß hatte , waren meine Nerven dermaßen angespannt , weil er da gezogen hat wie nix und irgendwann kommt man an dem Punkt , wo man glaubt laut schreien zu müssenund nix mehr versteht .
Ich konnte es nicht nachvollziehen das Max einmal sich so aufführte , obwohl er es kann und ja auch öfter zeigte .

Ich bin ja irgendwie froh, dass es nicht nur uns so geht.
Wir waren am Samstag echt kurz davor, durchzudrehen...

LG Anita
 
AW: Neue Umgebung - ziehen vorprogrammiert


Ziehen an der Leine hat daneben aber auch noch was mit Respekt zu tun. Der Hund respektiert eine Grenze, die du ihm setzt. Unter so extremer Ablenkung scheinen die Stehenbleib- und Umdreh-Spielchen wohl keinen ausreichenden Eindruck zu machen. Den entscheidenden Unterschied macht es, ob du mit ausgestrecktem Arm hinter ihm her stolperst, oder ob du es schaffst, ihm dein Tempo zu verordnen.

Nein, in diesem Moment schaffe ich es nicht, ihn neben mir gehen zu lassen. Wenn ich ihn an mein Tempo anpassen würde, dann würde er eh nicht ziehen. Dann wäre ja alles super :blume2:

Auch wichtig, wie schon Siri schreibt ist, was er getan hat, bevor du ihn von der Leine gelassen (belohnt) hast. DAS wird er mit Sicherheit wieder tun. Vielleicht sind die STehenbleib-Übungen ja auch geeignet, aber dann musst du sie schon lang genug durchalten und den Hund erst entlassen, wenn er mit der Birne wieder ganz bei dir ist und nicht woanders.
Dass wir ihn mit dem Freilauf "belohnt" haben, war uns auch klar. Da wir das aber sonst nie machen, sprich, wenn wir bei uns in der Gegend neue Wege erkunden, darf er nicht frei laufen, auch wenn er noch so zieht. Das am Samstag war eher eine Ausnahme. Ansonsten darf er nur auf der Hundewiese oder auf unserem Grundstück (rund 5.000 m2) frei laufen. Oder vielleicht abschnittsweise auf einem Feldweg, wo keine Hasen unterwegs sind.

Wie weit sich der Hund entfernt hängt allein davon ab, welchen Radius du definierst, und zwar mit den Versteck- und Umdreh-Aktionen, bzw. ab welcher Entfernung zu Maddox du sie einleitest. Sei aber am besten ein wenig unberechenbar, dann passt er besser auf und kann sich nicht so gut auf die Hasenspuren konzentrieren ;)
Stimmt, das kann ich probieren!
Nur dort war es eben problematisch, da es keine Bäume oder ähnliches gab. Die Gegend war einfach weites Land :)

Ich weiß, wie viel du mit Maddox schon erreicht hast, und wie gewissenhaft du mit ihm geübt hast. Sei also bitte nicht geknickt jetzt. Dass das so nicht ganz richtig gelaufen ist, hast du vielleicht schon vermutet.
Viel Erfolg, ich bin gern für dich da,
Eva

Ich war im ersten Moment schon etwas geknickt, weil es so gar nicht funktioniert hat. Aber wie du sagst, ich werde geduldig sein und weiter üben.

Liebe Grüße
Anita
 
AW: Neue Umgebung - ziehen vorprogrammiert

Hi Anita
Natürlich bist Du damit nicht alleine :umarm:
Ich kenn es ja . Was meinst wie ich kurz vor dem durchdrehen war als ich zu meiner Freundin untergwegs war und der kleine Mann nur jaulte , aber wieeeee:weinen1:
Da kann man schon mal fast durchdrehen .

Wie machst Du das denn mit der Schleppleine ? Lässt Du den Hund daran nur so laufen , oder machst Du auch Übungen ?
Also etwa Kehrtwendungen immer wenn der Hund vor Dir ist und nur Lob wenn er gleich auf ist und brav folgt ?

Übe fleissig weiter . Das wird schon :kuss1:
 
AW: Neue Umgebung - ziehen vorprogrammiert

Also, wenn ich mit der Schleppleine gehe, dann mach ich Übungen. Also, wenn ich merke, dass er gleich in die Leine rennt, dann drehe ich mich sofort um. Wenn er neben mir ist, wird er gelobt.

Ich glaube dieses Mal war es einfach so, dass wir einen größeren Spaziergang ohne Üben und Lob und Leckerli machen wollten. Das ist halt in die Hose gegangen. Manchmal ist man echt fertig, wenn man immer nur trainieren und üben muss. Man wünscht sich einfach mal nur normal spazieren gehen zu können.

Außerdem war noch der Bruder meines Freundes bei diesem Samstags-Ausflug dabei. Natürlich wollten wir da auch nicht permanent stehen bleiben und Kehrtwendungen einlegen. Das geht dem ja auch auf den Wecker. Ich hab mich dann eh "abgekapselt" und die Richtungswechsel (die überhaupt nicht gefruchtet haben, in diesem Moment) gemacht. Nur irgendwann möchte man dann halt auch wieder mal aufschließen und mit der Gruppe mitgehen.

Wir waren an diesem Tag schlicht und einfach faul, was das Training betrifft - ich gebs offen und ehrlich zu :)

LG Anita
 
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Hi Anita
Ja ab und an hat man da auch keine Lust drauf.
Ist schon verständlich:kuss1: .
Sollte man nur nicht so oft machen . Die Tierchen versuchen es dann immer wieder . Hab ich ja bei meinem Terrier hier gemerkt . Auch jetzt versucht er es ab und an noch kurz und dann mit einem kleinen Seufzer ( klingt so ) folgt er dann
 
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