AW: Neuer Pflegehund
Nee, nee,
so schnell geht das nicht, Rieschen! 
Aaaber wir machen Fortschritte! Davon gleich mehr, jetzt erst zu Gnadenhof, deren Posting ich soeben erst las. Danke, vielen Dank, für Dein Angebot!
Schau mal Elli, so schaut er aus:

Und ja, er braucht Reiki zum BERUHIGEN!!!!
In Folgendes kommt ein Stil rein:
Immer wenn Tino Bonnie in meiner direkten Gegenwart wegen Eifersucht anknurrt und anfletscht, ( Beispiel: Er liegt vor meinen Füßen unter dem Schreibtisch, sie kommt von der Seite und will gestreichelt werden) , sage ich ihm recht ernsthaft/ bös: "Aus knurren! Verhalt dich anständig!" - Und dann ziehe ich mich aus der Situation zurück, indem ich mich auf dem Schreibtischstuhl etwas nach hinten rolle.
Damit kann ich Bonnie streicheln - und schaffe ihm sichtbar RAUM, so dass er sich räumlich nicht mehr so bedrängt fühlen muss. Ist natürlich auch ein Stück weit allein gelassen, was ihm gar nicht behagt.
Dann muss er sich neu orientieren - und hört das Knurren auf.
So, das ist schon mal ein ganz guter Schritt.
Folgendes ist beim Abendgang geschehen:
Bonnie, diese alte Ratte , hat zu dieser Gelegenheit nicht ihren Flummiball mitgenommen, sondern sich, von mir ungesehen, den Quiekeball von Tino geschnappt.
Auf der Spielwiese spuckte sie ihn mir vor die Füße. Na, ich danach getreten - sie ihn geschnappt, und rannte laut quiekend damit davon. Das fand der Tino so interessant, dass er heftig wedelnd an der Leine zerrte. Da habe ich sie einfach losgelassen. Na, er hinter der Bonnie hergetollt ---- und sie haben zum ersten Mal sowas wie gespielt!
Bonnie hatte das Ruder absolut in der Hand, sie hat ihn regelrecht zum Spielen verführt! Nach einiger Rennerei überließ sie ihm sogar den Quiekeball!
Was macht mein neues Köti? Nimmt den Ball, schleppt die Leine hinter sich und driftet schnurstracks Richtung Zuhause. - Und davor die Straße! Auwei!
Wieder Waldtrick No.2.: Tino gerufen, mich mit Bonnie versteckt. Er kam auch sofort angedackelt. Bei dem erneuten Spiel habe ich aber immer geguckt, dass er sich nie soweit entfernte, dass ich nicht doch meinen Fuß auf seine Leine stellen konnte...
So, das war schonmal geglückt.
Daheim wollte Bonnie weiter mit ihm spielen, aber hier offenbarte sich wieder der neurotische Tierheimhund: Er verkroch neben meine Füße unter dem Schreibtisch, und während Bonnie sich ständig bemühte, ihn von außen sanft zu animieren, konnte er nichts anders tun, als wegzuschauen und sich ständig in die Pfoten zu beissen. Knurren tat er diesmal nicht.
Und als er sich genug gebissen hatte, begann er ein fulminates "Scheinloch" in den Teppich zu kratzen.
Ich interpretiere das als Übersprungreaktionen aus Unsicherheit und Angst.
Ich habe Bonnie dann lieb ins Bett geschickt, aber als sie dann fort war, musste er sich sicher noch 10 Minuten an allen möglichen Stellen beissen und kratzen - erlaubte mir aber, seine Pfoten und Ohren zu inspizieren und zu streicheln, was er offenbar als entspannend empfand.
Er hat sich zum ersten Mal halbwegs auf den Rücken geworfen, und mir seinen Bauch zum Streicheln dargeboten.
Also, der Weg ist nicht einfach, aber wir gehen ihn.
Einen lieben Gruß,
Geli :blume2: