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Pferde werden nicht gefüttert

@Nobody ????


Liebe Angelika Marie,

hatte gestern einen Termin mit dem Chef vom Europäischen Natur- und Tierschutz. Der baut ganz in der Nähe von Köln einen neuen Gnadenhof für Pferde auf. Da wäre noch Platz für die beiden wenn es hart auf hart kommt.

Meld Dich mal, wenn Du näheres weißt. Der Hof liegt sehr schön und die Pferde sind hervorragend untergebracht.

Gruß
July
 
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Liebes Nobody,

wieso regst Du Dich jetzt auf? Ist mir völlig unklar.

Jeder Pferdebsitzer weiß doch, dass Raufutter und Naßfutter den ganzen Tag - zumindest 12 - 16 Stunden am Tag angeboten werden muß. Denn 12-16 Stunden verbringt das Pferd auch in freier Wildbahn mit der Futteraufnahme. Deshalb halte ich meine Pferde so lange es geht draußen, auf Wiesen mit Gras. Nachts werden sie dann mit entsprechend viel Raufutter versorgt. Da meine Pferde viel arbeiten, bekommen sie sogar abends ihr Lieblings-Mash und Hafer! Ui!

Was mir aufstößt ist, dass dieser beiden Pferdchen mit Küchenabfällen versorgt werden und es grenzt wohl an ein Wunder, dass sie noch keine Koliken erlitten haben. Denn eine so lange Zeit ohne Raufutter überlebt ein Pferd eigentlich nicht. Deshalb gehe ich mal davon aus, dass die Pferde schon irgendwie von dem Bauern mitversorgt wurden.

Mich wundert, dass das Vet-Amt, wenn es alles andere Vieh aus dem Stall geholt hat, die Pferde nicht genau inspiziert haben soll. Das scheint mir ungewöhnlich.

Wie dem auch sei: Ich finde es gut, dass die Passanten nicht blind durchs Leben laufen und was tun! Und das ist die Hauptsache. Dabei sollten sie allerdings auch durch den Tierschutz unterstützt werden.

Wie gesagt sind die beiden Pferde auf dem Hof des ETN herzlich willkommen.

Gruß
July
 
Farina schrieb:
Liebes Nobody,

wieso regst Du Dich jetzt auf? Ist mir völlig unklar.

Ich reg mich nicht auf.. bzw. wollt ich mich nicht aufregen.

Jeder Pferdebsitzer weiß doch, dass Raufutter und Naßfutter den ganzen Tag - zumindest 12 - 16 Stunden am Tag angeboten werden muß. Denn 12-16 Stunden verbringt das Pferd auch in freier Wildbahn mit der Futteraufnahme. Deshalb halte ich meine Pferde so lange es geht draußen, auf Wiesen mit Gras. Nachts werden sie dann mit entsprechend viel Raufutter versorgt. Da meine Pferde viel arbeiten, bekommen sie sogar abends ihr Lieblings-Mash und Hafer! Ui!

Ah nein nur ich bin so dumm und weiß es nicht.. genau!! :rolleyes: Herzlichsten Dank! Und nochmal deine tollen Pferden haben hier nix zu tun.

Was mir aufstößt ist, dass dieser beiden Pferdchen mit Küchenabfällen versorgt werden und es grenzt wohl an ein Wunder, dass sie noch keine Koliken erlitten haben. Denn eine so lange Zeit ohne Raufutter überlebt ein Pferd eigentlich nicht. Deshalb gehe ich mal davon aus, dass die Pferde schon irgendwie von dem Bauern mitversorgt wurden.

Doch... es gibt Pferde, schau dich mal um in Ägypten, falls dein Blick über D hinausreicht, die noch nie HEU gesehen haben...
Die kriegen, was sie finden oder Brot.. schaun dementsprechend aus...

Mich wundert, dass das Vet-Amt, wenn es alles andere Vieh aus dem Stall geholt hat, die Pferde nicht genau inspiziert haben soll. Das scheint mir ungewöhnlich.

Du weißt noch immer nicht, wie es den anderen Tieren ging..

Wie dem auch sei: Ich finde es gut, dass die Passanten nicht blind durchs Leben laufen und was tun! Und das ist die Hauptsache. Dabei sollten sie allerdings auch durch den Tierschutz unterstützt werden.

Da schließ ich mich mal an.

Wie gesagt sind die beiden Pferde auf dem Hof des ETN herzlich willkommen.

Ich glaube es wäre besser, wenn er zumindest den Hafi verkauft.. wenn es ihnen wirtschaftlich eh schon so schlecht geht...
Sorry, meine Meinung!

Gruß
July

Liebe Grüße
 
Liebe Farina,:)

danke für das Angebot. Aber ich glaube, WENN die Pferde wegkommen, dann nehm' ich sie. Möglichkeiten sie zu stellen gibt es hier genug, auch so, dass sie ein Dach über dem Kopf haben, wenn's regnet. Dann werde ich halt ganz viel neu lernen müssen, aber das ist ja auch total schön!
Aber erstmal bleiben die Pferde da, der E-Zaun ist erhöht und ich werde ein Auge drauf' haben.
Der Hengst Balou sieht übrigens genauso aus wie das helle Fohlen, was du für dich gekauft hast. - Ein Pferd, was man sicherlich sehr lieben kann...

Liebe Grüsse,
Geli
:winken3:
 
Hi Leopoldine,

so wie ich es verstanden habe: das Veterinärtamt ist für NUTZtiere zuständig. Die Leute prüfen, ob die Tiere artgerecht gehalten werden, und wenn nicht, werden die Tiere beschlagnahmt und getötet. Dem Bauern wird untersagt, diese Tiere weiterhin zu halten. Der Tierschutz ist da milder, die schauen , ob ein schlecht gehaltenes Tier zunächst nicht irgendwo untergeracht werden kann, bevor es geschlachtet wird.
Tja.
Liebe Grüsse,
Geli
 
Angelika-Marie schrieb:
Liebe Farina,:)

danke für das Angebot. Aber ich glaube, WENN die Pferde wegkommen, dann nehm' ich sie. Möglichkeiten sie zu stellen gibt es hier genug, auch so, dass sie ein Dach über dem Kopf haben, wenn's regnet. Dann werde ich halt ganz viel neu lernen müssen, aber das ist ja auch total schön!
Aber erstmal bleiben die Pferde da, der E-Zaun ist erhöht und ich werde ein Auge drauf' haben.
Der Hengst Balou sieht übrigens genauso aus wie das helle Fohlen, was du für dich gekauft hast. - Ein Pferd, was man sicherlich sehr lieben kann...

Liebe Grüsse,
Geli
:winken3:


Hallo Geli,

hast Du denn Pferdeerfahrung? Denn mit einem Hengst anzufangen halte ich für eher gefährlich...... die Kosten sind auch nicht zu unterschätzen.

Wenns brenzlig wird oder Du Dich anders entscheidest, steht der Gnadenhof hier auf alle Fälle zur Verfügung.

Halt uns mal auf dem Laufenden.


Grüße
July
 
Leopoldine schrieb:
Oh je! Das wäre also eine ganz schlechte Lösung.

Es ist schwer, aber am besten wäre wohl ein Gespräch mit dem Bauern. Ich dürcke Dir und den Pferden die Daumen!



Das Veterenäramt kommt auch, wenn z.B. Pferde, die einfach auf Weiden gestellt werden ohne das sich jemand drum kümmert, in einem schlechten Zustand sind, oder verletzt. Wenn Pferde unterernährt sind, sogar wenn Pferde in Matschpaddocks stehen kommt das Vet Amt. Das ist einem Bekannten von mir passiert, dessen Pferde im Winter den Boden vom Auslauf so durchgewühlt hatten, dass die Matsche vom Feinsten war. Da haben sich die Anwohner beschwert und das Vet Amt kam - wobei sie nichts zu beanstanden hatten.

Beim Tierschutz ist es leider oft so, dass auch alte, kranke Pferde die auch auf Gnadenhöfen kein gutes Leben mehr haben, solange gepäppelt werden bis nichts mehr geht. Das ist oft keine Gnade für die Pferde sondern eher eine Tortour. Gerade alte Pferde finden sich ganz schlecht in eine neue Umgebung ein. Dann müssen sie sich u.U. auch noch in einer neuen Herde zurechtfinden und dümpeln so vor sich hin.

Guten Tierschutz findet man selten. Der Kölner Schutzhof ist sehr engagiert. Die haben schon unglaublich viel auf die Beine gestellt und dort arbeiten sehr sachverständige Leute.

Oftmals ist es aber so, dass mit den Pferden - insbesondere den Schlachtpferden - Geschäfte betrieben werden. Das ist alles so ein zweischneidiges Schwert. Wo fängt Tierliebe und Tierschutz an und wo hörts auf.

Zu hoffen ist, dass die beiden Pferde in dem o.g. Fall gut durch diese schlechte Zeit kommen, insbesondere wo jetzt der Winter vor der Tür steht und die Pferde ohne Raufutter nicht durch den Winter kommen werden. Die Fütterungsdefizite werden auch nicht so leicht aufzuholen sein.

Ich drücke den beiden die Daumen.


Gruß
July
 
Zu den Pferdchen,
Hallo Foris, July :)
Es gibt Neuigkeiten, allerdinds sind sie noch nicht 100%. Meine Freundin Moni und ich haben 5 grosse Ballen Heu gekauft und dorthin bringen lassen. Wir waren mit dabei als es angeliefert wurde. Der Bauer war nicht da, aber die Frau, die gerade in ihrer ziemlich durcheinanderigen Küche mit 2 Mädels grosse Mengen Mohnküchen buk, offenbar für einen Nikolausmarkt. - Wir kamen unpassend.
Wir haben erklärt, dieses Heu hätten wir übrig und wollten es den beiden Pferdis schenken. - Wo wir es jetzt hintun könnten?
Sie wies uns den Platz in einer Scheune an, in der nix drin war ausser alter Waschmaschinen, zerlegter Autoteile und sonstigem Gerümpel.
Sie hat sich sofort wieder zurückgezogen, und obwohl es uns schwerfiel, sind wir hinter ihr her in die Küche. Sie war nicht wirklich zugänglich, redete an uns vorbei immer mit ihren Mädels, die, obwohl sicher schon pubertierend, uns mit grossen merkwürdigen Augen anstarrten.
Wir haben nochmal erklärt, dies Heu sei für die Pferdis, die alle Nachbarn so Klasse fänden, und sie solle uns doch mal ihre Telefonnummer geben, dass wir anrufen und mal mit den Bauern sprechen könnten.
Aber sie sah uns an, als kämen wir vom Mond und erklärte, sie hätten kein Telefon. Wenn sie mal telefonieren müssten, gingen sie zur Zelle im Dorf.
Wir könnten ja mal vorbeikommen, mit dem Bauern reden, abends sei er da.
Ich sage Euch ehrlich- ich kam mir vor - wie ein Ausserirdischer. Ungeschickt auch, blöd hoch 10.
Seit der Schneekatastrophe hier, letzte Woche - stehen die Pferde nicht mehr auf der Wiese; ich bin einmal zu Fuss bis zum Koppelrand gestiefelt. Ich hoffe, sie sind gut im Stall untergebracht.
Sobald ein paar Tage vergangen, und die letzten Schneeberge getaut sind, will ich hingehen.
Es ist immer dieses blöde Gefühl: Du mischt dich in etwas ein, was dich im Grunde nix angeht!!!!
Etwas bedrückt,
Geli
 
Warum geht Dich das nichts an? Wenn da Tiere nicht gut versorgt werden dann geht Dich das sehr wohl was an. Oder mußt Du tatenlos zuschauen?

Die Aktion mit dem Heu finde ich super und ich hoffe, dass der Bauer es an die Pferde verfüttert.

Ein dickes Danke an Dich!

July :winken1:
 
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AW: Pferde werden nicht gefüttert

Diese Geschichte kann ich gut nachvollziehen, es gibt in unserer Ortschaft einen ähnlichen Fall und mir geht es wie Angelika-Marie, die Pferde tun mir leid, aber ich wage es nicht mich einzumischen.
Offenbar wurden die Tiere vom Besitzer auch aus Mitleid aufgenommen, es handelt sich aber nicht um einen Bauern.

Das Gelände ist zwar groß, aber ziemlich verwahrlost. Ein altes Wohngebäude verfällt so nach und nach und dient anscheinend als Unterstand.
Von der Straße aus sieht man kaputte Fenster usw....
Gras gibt es dort eigentlich kaum, auch im Sommer nicht. Und jetzt im Winter wird dort anscheinend auch nicht viel Heu gefüttert, und wenn, dann nur sehr wenig und "minderwertiges".
Alles ist jetzt voller Schlamm, und wenn sich Leute erbarmen und z. B. altes Brot oder Obst hineinwerfen, landet es im Dreck.

Ich bringe den Tieren auch ab und zu Äpfel, die ich aber vorher sorgfältig auswähle (keine faulen Stellen) und in Stücke schneide.
Die Pferde kennen meinen Lockruf schon und kommen gleich angetrabt.
Sie tun mir leid, auch weil sie sehr verwahrlost sind (verfilztes Fell).
Mager sind sie eigentlich nicht, aber ich kann das als Laie auch nicht so beurteilen. Tiere, die den ganzen Winter im Freien verbringen müssen, ohne einen Stall, tun mir sehr leid.

Wir haben in der Ortschaft mehrere Pferdehalter. Warum hier niemand etwas sagt, weiß ich nicht. Die meisten denken sich wohl: "Was gehen uns fremde Pferde an?"
Wenn Menschen von Tieren keinen Nutzen mehr haben, sind sie ihnen oft gleichgültig.

Die Geschichte von Angelika-Marie ist schon vier Jahre her, ich würde gerne erfahren wie sie ausgegangen ist?

Grüße von FirstDay.
 
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