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AW: pflegewuff - die grosse liebe


Goldig, Deine Geschichte, Uli! :)


Acht Monate ist halt noch ein "kleiner" Hund , mit viel Unsinn  im Kopf.

Weiß noch nicht, was sie darf und was nicht. Wart mal, in einem Jahr  ist das gaaaaanz anders!

Außerdem ist der Zahnwechsel vielleicht noch nicht ganz vorbei  und das Bedürfnis zu Kauen ist groß!

Es sind halt immer wieder die ersten Monate, die Stress sind.  Du weißt es ja inzwischen.


Ich habe bei Bonnie auch ziemlich gelitten, bis sie dann endlich 12, 13 Monate alt war, und sich ihre Eskapaden,  wie öfter aus dem Garten ausreißen,   frischgepflanze Blumen  wieder ausgraben, in jedes Schlammloch springen und danach im Auto auf den Vordersitz,  Nachts auf dem Mist wühlen und danach ins Bett kommen,  gelegt  hatten.

Wenn man lange einen alten, ausgeglichenen, gut erzogenen Hund hatte, ist die Umstellung auf einen Junghund  richtig schrecklich!

Aber nach einigen Monaten ist es ja - wie durch ein Wunder -alles vorbei.

Man kennt sich, Hund respektiert seine Grenzen- und gut ist.


Das einzige was Bonnie immer noch hat, und was mich machmal ziemlich nervt, ist dass sie bei Spaziergängen ungeheuer bezogen auf mich ist.

 Ständig stimmt sie sich mit mir mit den Augen ab, oder setzt sich neben meine Füße,  oder stupst mich, wenn ich nicht reagiere. Bonnie sitzt, schaut mich fragend/ lachend  an:  "Schau, mal, da sind Häschen!  Soll ich hinlaufen?" - Nein, lass die Häschen!"

 Bonnie: "Schau, da sind Pferde, davor ein Stromdraht! Sollen wir nicht lieber woanders hergehen?" - "Nein, es ist alles okay  wenn wir hier weitergehen!"


" Schau, ich habe einen Stock gefunden, willst du den bitte werfen?"

"Nein, ich will jetzt den Stock nicht werfen!"

" Dann gib mir doch bitte den Ball!" ( Sitzt und bettelt, schielt auf meine Manteltasche) Ich weiß doch, dass du ihn darin hast!"

"Nein, jetzt wird nicht gespielt! Lauf, Bonnie!"


Bonnie  springt glücklich voraus.   100 Meter weiter, Bonnie sehr erfreut:

" Schau nur Frauli, im Bach sind Kaulquappen!   Wau, wau! Wollen wir nicht Kaulquappen fangen?" Hascht mit der Pfote, guckt nach, ob das für mich genehm ist, ob ich nicht vielleicht mitmachen will?


Ich lasse sie spielen und warte. Dabei fängt sie eine alte, fortgeworfene Lenorflasche.

 Die legt sie mir auffordernd vor die Füße.  " Schau nur, Frauli, ich habe eine  wunderbare Lenorflasche gefunden!  Willst du die nicht werfen?"


 "Frauli!  Hier ist ein umgestürzter Baum! Bist du sicher, dass wir hier weitergehen können?  Vielleicht ist dahinter ein Stromdraht?" -  Sie weicht zweifend zurück.


" Bonnie, es ist alles okay! Du kannst hier rüberspringen. Hopp!"

Bonnie versucht es, springt aber sofort wieder zurück.

"Und noch mal Hopp!" - Bonnie strahlt, die Sache hat ungefährlich geklappt,   nun springt gleich zig mal über den Baum!

" Ohhh, Frauli, ist es nicht toll, wie gut ich Hopp-machen kann?"

" Ja,  du kannst hier auch drauf laufen! Komm, wir balancieren!"


Spätestens dann hat sie mich!!!!


Auf der einen Seite ist diese Bezogenheit natürlich toll!   Denn Bonnie jagt nicht, und ich kann sie selbst im Ort bei Fuß ohne Leine laufen lassen.

Aber alles was sie sieht und mitkriegt, wird mit den Augen oder durch Gesten kommentiert. Da sie das wünscht, stimmen wir uns ständig ab. Das macht sie natürlich total angenehm leicht erziehbar. Auf der anderen Seite ist jeder Naturspaziergang keine rundherum Entspannung für mich, mit Vogelgezwitscher und Kontemplation, sondern  Spiel und Arbeit mit Bonnie.


Tja, so sind die Menschen! Haben sie endlich einen Hund, der auf's Wort hört, beklagen sie sich über zuviel Aufmerksamkeit! *lach*


Entweder muss ich jetzt wirklich Agility oder Dogdance  mit ihr machen, irgendwas, was sie auslastet ( sie kann so wunderbar im Spiel vor mir rückwärts laufen, oder auf zwei Beinen rückwärts), oder hoffen, dass  doch mal ein erwachseneres Hundeverhalten durchschlägt.



Aber sag, wegen Pias Fell, könnt ihr nicht ein bisschen von dem See in Euren Garten umleiten? Das wäre die erste Idee die ich hätte, und die ich, wenn ich könnte, sofort umsetzen würde.

Denn mein Schlammschwein ist auch ein absoluter Wasserhund.

Wir haben schon seit über einem Jahr so einen Lenchenpool im Garten stehen, und  da geht sie mit Wonne rein,  und für mich auch mit Wonne, wenn sie mal wieder total siffig ist.

Das ist dann so schön unproblematisch. Ist der Hund schmutzig:  "Geh ins Wasser! " Sie tut's, und kommt sauber wieder raus.


Aber ein richtiger Badeteich für sie im Garten wäre mir schon lieber!


Bei Fressen von Putz von den Wänden gibt es ein homöopathisches Mittel, was das Defizit ausgleicht, denn irgendwie soll das ein Defizit sein, wenn sie Putz fressen. Soll ich nachschlagen?


Liebe Grüße,

Geli :kuss1:


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