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Problem Schäferrüde und Kleinkind

shrek

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12 August 2007
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Unser 7-jähriger Schäferrüde ist auf unser jetzt 2-jähriges Enkelkind sehr eifersüchtig. Jetzt kommt ein zweites Enkelkind und ich bräuchte Tipps, wie man den Hund besser an ein Baby gewöhnt! Ich möchte ihn nicht wegsperren, da wird es immer schlimmer.
 
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AW: Problem Schäferrüde und Kleinkind

hallo
wegsperren ist nicht gut.Da wird er noch mehr eifersüchtig.Versuch mal das der grosse mal leckerli gibt so lernt es ihn auch zu mögen wenn das Baby da ist ,lass ihnmal schnüffeln so lernt es auch kennen.Ich hab es auch so gemacht toi toi toi hat es damlas auch geklappt mit der Pflegehund .
Ich hoff du bekommst noch mehr Tipss hier:blume1:
 
AW: Problem Schäferrüde und Kleinkind

Unser 7-jähriger Schäferrüde ist auf unser jetzt 2-jähriges Enkelkind sehr eifersüchtig. Jetzt kommt ein zweites Enkelkind und ich bräuchte Tipps, wie man den Hund besser an ein Baby gewöhnt! Ich möchte ihn nicht wegsperren, da wird es immer schlimmer.

ich täte gerne wissen, wie sich diese eifersucht äußert. was tut der rüde GENAU und wie reagiert er in welchen situationen?
 
AW: Problem Schäferrüde und Kleinkind

Der Hund ist äußerst nervös sobald das Kind da ist, bellt und heult in hoher Tonlage und verfolgt uns auf Schritt und Tritt. Er versucht z.B. auch in die Zehen zu zwicken, wenn man das Kind am Arm hat. Er folgt schon auf das Kommando 'Platz' etc., aber sobald das Kind herumläuft oder man mit ihr weggeht beginnt er wieder von vorne.
 
AW: Problem Schäferrüde und Kleinkind

Hallo Shrek!

Aus dem Bauch heraus würde ich sagen, daß der Hund sich erst mal mit dem Kind "anfreunden" muß. Wie das allerdings funktionieren soll weiß ich auch nicht aus eigener Erfahrung, da wir selbst keine Kinder haben.

Wegsperren halte ich aber auch für das Verkehrtste. Hund sollte integriert werden. Und wenn das gelungen ist, Kind und Hund NIE unbeaufsichtigt laßen!

Leider kann ich dir da nicht so groß weiter helfen.

Liebe Grüße,
Wulf und Hexe und Merlin
 
AW: Problem Schäferrüde und Kleinkind

Der Hund ist äußerst nervös sobald das Kind da ist, bellt und heult in hoher Tonlage und verfolgt uns auf Schritt und Tritt. Er versucht z.B. auch in die Zehen zu zwicken, wenn man das Kind am Arm hat. Er folgt schon auf das Kommando 'Platz' etc., aber sobald das Kind herumläuft oder man mit ihr weggeht beginnt er wieder von vorne.

hmmm, ich habe auch keine kinder und kann daher nur "aus dem bauch raus" antworten, ohne auf vergleichbare erfahrungen zurückgreifen zu können.

(bei uns war es eher umgekehrt, da hatte unsre 2-jährige nichte eine heidenangst vor unsrem rüden, obwohl der sie einfach nur abschlecken und liebhaben wollte.)

erstmal glaube ich hier nicht an "eifersucht", wie wir sie kennen oder was wir darunter verstehen.
ein zweijähriges kind ist meist sehr unkoordiniert und wild, mitunter laut und schrill. vielleicht weiss dein hund damit einfach gar nix anzufangen und fürchtet sich vielleicht sogar davor?!?!

rangiert dieses "komische etwas", das ihr mitunter auch noch am arm rumschleppt für den hund überhaupt in der kategorie "mensch"?

ich denke, der hund ist komplett verunsichert, was den umgang mit diesem kleinen menschen betrifft.

wenn ich mich an unsre anfangszeiten mit unsrem rüden zurückerinnere: der ist mich mit vorliebe angesprungen, wenn ich einen unserer kater auf dem arm hatte und versuchte, nach imhmzu schnappen.

er wollte dem kater mit sicherheit nichts zuleide tun, war aber total überfordert mit der situation. solange der kater ruhig wo lag, konnte man ihn platz legen und er gab ruhe. kaum stand der kater auf und lief weg oder sprang nach oben, kriegte der hund den megastress und musste hinterher. gebelle und gewinsle inklusive.

ich weiss, das ist jetzt ein blöder vergleich: kind / katze. aber mich erinnern einfach die reaktionen deines hundes so sehr an unsre damalige situation mit den katzen.

wir haben das damals nur mit viel konsequenz und totalem einfühlungsvermögen und enorm viel zeitaufwand (bzw. zeit, die ins land zog) hinbekommen.

aber katzen kann man halt auch schwer was erklären, ich denke, mit einem kind kann das durchaus einfacher sein - schließlich spricht und versteht es die menschliche sprache. :)

also, wie tät ich intuitiv handeln?

wenn das kind keine angst vor dem hund hat, tät ich folgendermaßen vorgehen:

hund platz legen, total loben. dann kind erstmals hereinholen - nicht auf dem arm, sondern ganz langsam und ruhig an der hand (man kann einem 2-jährigen durchaus erklären, dass er sich ganz langsam und ruhig bewegen soll, weil der hund angst vor ihm hat) und ca. 3 - 5 meter vor dem hund stehen bleiben.

wenn er bis dahin im platz blieb, total überschwänglich loben und ein leckerlie werfen - oder eine zweite person bleibt die ganze zeit neben dem hund und gibt ihm das leckerlie.

dann das kind in der entfernung auf den boden setzen lassen. den hund heranrufen und unmittelbar vor dem kind platz legen. sofort wie irr loben und leckerlie.

dann dem kind zeigen, wie es auf den hund zuzugehen hat. hand langsam hinstrecken, hund schnuppern lassen (auch das verstehen 2-jährige, ausprobiert an meiner nichte). wenn der hund leckerlies nicht gierig schnappt, dem kind ein leckerlie in die flache, vorgestreckte hand legen und den hund anweisen, es sanft zu nehmen.

hund abrufen, weiter weg platz legen. kind wieder einen meter näher ranführen, selbes procedere.

das spielchen wiederholen, bis kind sich ganz knapp vor dem hund niederlässt.

und dann gut sein lassen.

für den rest des besuches darauf achten, dass der hund KONSEQUENT platz liegt und das kind nicht näher als 3 meter an den hund rankommt.

bei den nächsten 3-4 besuchen dieses "kennenlernen" wiederholen.

ich weiss, es ist super-mühsam, aber schließlich wollt ihr ja eine dauerhaft gute hunde-kind-beziehung erreichen und da müsst ihr halt in den sauren apfel beissen.

ich denke, es ist wichtig, dass der hund kapiert, dass das kind keine bedrohung ist, sondern bei gutem zusammenspiel ein wertvoller partner sein kann.

und dann stimm ich noch wulfow zu: kind und hund NIE alleine lassen, solang ihr dem hund nicht voll vertrauen könnt!

ich weiss nicht, ob das was nutzt oder dir was bringt.

so tät ich es halt machen.

lg, uli & zoo
 
AW: Problem Schäferrüde und Kleinkind

hallo,also ich kannte das nur mit unserer gini so,yorkihündin,wir haben 3 enkelkinder,auf dem arm ging gar nicht ,sie hat immer in die füsse gezwickt,ist rumgesprungen um mich und wie wild gekläfft.ich hab sie weggesperrt,half gar nichts.sie war dann so sauer;:confused: ich dacht sie kratzt sich durch die tür!:-))))))
wir haben das so gelöst,kind hingelegt und gini am halsband mal schnuppern lassen ,sehr vorsichtig....dann war gut.als die kinder laufen konnten hat sie gezwickt ,in die windel ,beinchen halt da wo sie ran kam.wir waren auch verzweifelt.nachher haben wir rausbekommen das die eifersucht eine grosse rolle spielte,sie aber die töne von dem kind auch nicht ab konnte.
ich glaub da brauchst du sehr viel geduld,wir haben es ihr nie abgewöhnen können,da hilft nur aufpassen,aufpassen.....bei einem grossem hund ist es gefährlicher.vielleicht kann dir ein tierspychologe weiterhelfen.als die kinder etwas grösser wurden,hat sie es sich nicht mehr gewagt ,dann war gut ,sie hat sie akzeptiert.:)
 
AW: Problem Schäferrüde und Kleinkind

hallo,also ich kannte das nur mit unserer gini so,yorkihündin,wir haben 3 enkelkinder,auf dem arm ging gar nicht ,sie hat immer in die füsse gezwickt,ist rumgesprungen um mich und wie wild gekläfft.ich hab sie weggesperrt,half gar nichts.sie war dann so sauer;:confused: ich dacht sie kratzt sich durch die tür!:-))))))
wir haben das so gelöst,kind hingelegt und gini am halsband mal schnuppern lassen ,sehr vorsichtig....dann war gut.als die kinder laufen konnten hat sie gezwickt ,in die windel ,beinchen halt da wo sie ran kam.wir waren auch verzweifelt.nachher haben wir rausbekommen das die eifersucht eine grosse rolle spielte,sie aber die töne von dem kind auch nicht ab konnte.
ich glaub da brauchst du sehr viel geduld,wir haben es ihr nie abgewöhnen können,da hilft nur aufpassen,aufpassen.....bei einem grossem hund ist es gefährlicher.vielleicht kann dir ein tierspychologe weiterhelfen.als die kinder etwas grösser wurden,hat sie es sich nicht mehr gewagt ,dann war gut ,sie hat sie akzeptiert.:)

darum beschrieb ich ja die "sanfte" annäherung, wie ich das tun würde.

ich denke durchaus nicht, dass bei solchen hunden "wegsperren" die einzige alernative ist.

auch solche hunde sind mit viel konsequenz und arbeit aus menschensicht zu therapieren.

ich fänds soooooooooooooooooo schade, "wegsperren" als alternative zu sehen, bloss weil man zu "faul" ist, an einer dauerhaften alternative zu arbeiten.

meine hunde haben durchaus einige macken, was andre hunde betrifft, aber ich tät sie nie aus bequemlichkeit wegsperren.

wir arbeiten täglich hart an ihren problemen.

es kann doch nicht euer bestreben sein, den hund zu "züchtigen", ohne vorher ernsthaft an dem problem gearbeitet zu haben???

lg, uli & zoo
 
AW: Problem Schäferrüde und Kleinkind

Hallo Shrek,

ich bin ganz neu hier doch dein Thema hat mich besonders angesprochen. Ich bin Tierverhaltenstherapeutin und denke ich kann dir einen ganz guten Tipp geben.
Zuerst einmal ist es im Regelfall so das Menschen ihre Tiere zu sehr beachten (sorry) sie schenken ihrem Hund meist einen Grossteil ihrer Aufmerksamkeit. Somit denkt der Hund er habe einen hohe Status. Ist ja auch nicht weiter schlimm viele Menschen halten ihre Hunde eben als vollwertiges Familienmitglied und das funktioniert oft auch gut. Jetzt kommt plötzlich ein Kind hinzu und der Hund merkt ups das bekommt ja viel evlt. sogar viel mehr Aufmerksamkeit als ich und reagiert damit gegen das Kind zu intervenieren. Sprich er versucht natürlich die ihm jetzt fehlende Aufmerksamkeit irgendwie zurück zu bekommen. Menschen bezeichnen das meist als Eifersucht was aber keine ist. Eher würde ich es als normales Konkurrenzverhalten bezeichnen. Im schlimmsten Fall attakiert der Hund das Kind um seinen Konkurrenten aus dem Weg zu bekommen. Was also tun ?
Wichtig ist es dem Hund im allgemeinen nicht zu viel Aufmerksamkeit zu geben, wenn aber das Kind da ist sollte der Hund gerade dann, besonders viel Aufmerksamkeit bekommen. So lernt der Hund, ist das Kind nicht da, wenig Aufmerksamkeit, ist das Kind da viel Aufmerksamkeit und verknüpft das Kind so mit etwas positiven.
Sicher ist das ziemlich schwer, schliesslich müssen wir unser Verhalten vollkommen ändern. Aber versucht es mal, ihr werdet merken es hilft, wenn auch nicht sofort evtl. denn auch der Hund muss sich an die geänderte Situation erst gewöhnen.
Viel Erfolg
die tiertherapeutin:blume2:
 
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AW: Problem Schäferrüde und Kleinkind

Unser 7-jähriger Schäferrüde ist auf unser jetzt 2-jähriges Enkelkind sehr eifersüchtig. Jetzt kommt ein zweites Enkelkind und ich bräuchte Tipps, wie man den Hund besser an ein Baby gewöhnt! Ich möchte ihn nicht wegsperren, da wird es immer schlimmer.

Also, ich habe schon sehr viele Hunde in meinen Leben gehabt, dehalb weis ich aus Erfahrung das wegsperren nicht gut ist. Nimm Dein Enkelkind mal auf den Arm und lasse Deinen Hund ständig anwesend sein. Gib Deinen Enkel kleine Kekse und beginne mit ihm ein Spiel zu spielen, wo Du den Hund miteinbeziehen musst. Der Kleine soll von der Keks abbeissen und sie dann an den Hund weiterreichen und sie ihm überlassen. Das machst Du ein paarmal so und der Hund wird lernen, das der Kleine jetzt zum Rudel gehört, ihm nichts wegnehmen will, sondern ihm auch etwas überlässt. Futter ist da die beste Metode. Du musst auch darauf achten, das wenn Du Dein Enkerl liekost,
den Hund auch streichelst und dabei die Reaktion Deines Hundes immer beobachten. Ruf den Hund zu Dir wenn Du Dein Enkerl auf der Schoss hast und streichle ihn ohne jeden Grund und halte auch den Kleinen ran dies zu tun.
Wie gesagt es darf nicht sein, das Du den Hund vom Kind fern hältst aber lasse ihn auch nicht mit ihm alleine sollange Du Dir nicht sicher bist, das der Hund den Kleinen nun entlich akzptiert hat. Spätestens dann, wenn der Hund den Kleinen einmal die Hand oder das Gesicht abgeleckt hat, bist Du schon ein grosses Stück weiter. Dein Hund wird lernen das der Kleine nur zu Besuch kommt und dann wieder geht, also wird er bald das Interesse an den Kleinen verlieren. Mein Enkerl ist jetzt 16 Monate alt und von klein auf, habe ich ihn an die Hunde gewöhnt und alle lieben ihn. Darunter ist ein Pit Bull, Irischer Jagthund, Madjar Vizsla, Altdeutscher Schäfer und Mischlinge.
Lg
 
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