Probleme mit Kindern

[Gaija]

Hi Ihr Lieben!

Ersteinmal eine Erfolgsmeldung von meinem Boomer. ( zur Erinnerung: Boomer hat Hasen gejagt).

Ich hab mir ne Hundepfeife gekauft und viel trainiert, er hört absolut gut auf die Pfeife und ich konnte ihn auch mehrmals bei Hasen abrufen..nicht beim Ersten rufen, aber beim 2,3 mal

Heute ist ein Hase direkt vor seiner Nase her, er natürlich hinterher...ich gerufen, und er kam so nach einer Minute zurück..

So nun meine Frage: Schimpfen oder Loben???

Ich find das echt schwer...

Nun zum eigentlichen Thema, Boomer bellt alles an, was auf seinem gewohnten Spaziergang sonst nicht da ist... Menschen, z.T Hunde (Müllsäcke )... wie kann ich ihm das abgewöhnen??

Aber mein größtes Problem sind Kinder ( kleinere), er hat kaum Erfahrungen mit ihnen gemacht, hat aber große Angst vor Ihnen bellt wie verrückt und ich hab Angst das er zum "Angstbeißer" wird..!

Ich habe probiert ihn mit Kindern zu konfrontieren die keine Angst vor Hunden haben, aber er bellt und hat echt Angst!!

Was soll ich machen? Ich hab Angst wenn ich selber mal Kinder habe, dass das total in die Hose geht oder das er echt mal zuschnappt (sonst leg ich echt die Hand für ihn ins Feuer!!!)


Ich danke Euch schonmal für Eure Tipps:blume1: :blume1: :blume1:

Eure Gaija

 

[Sonja Fischer]

Hallo,
mit meiner ersten Schäferhündin Dana hatte ich auch solche Probleme,
habe sie dann immer an die Leine genommen,
sie hatte einfach Angst vor Kindern.

Folgendes Verhalten von Kindern macht Hunden Angst:
-Umher rennen auf den Hund zu rennen,
-Weglaufen animiert einen Hund zum Stoppen und anbellen,
weil sie ja flüchten.
-Kinder die einfach auf den Hund zulaufen, ihn angrapschen wollen,
wo der Hund nicht die Signale deuten kann, ob er jetzt geschlagen von einem Fremden oder freundlich angefaßt wird.
-Kinder die durch Unwissenheit einem fremden Hund in die Augen starren,
bei Wölfen heißt das gleich Angriff, der Hund wird verunsichert,
bellt, oder macht sonst was weil er dies als negatives Signal deutet.
-Ganze Horde Kinder die einfach auf den Hund losrennen um Ihn zu streicheln, verunsichert auch einen Hund, er reagiert negativ.

Wie sollte man den Hund an Kinder gewöhnen von Welpenalter an positive Erfahrung sammeln, unter Aufsicht und Koordination von Hund und Kind.
Kinder dürfen nicht auf den Hund losstürmen,
sie sollen stehenbleiben.
Den Hund mit dem Namen rufen, ansprechen,
immer mit freundlichen Worten reden, an der Stimme merkt der Hund das man gutes von Ihm möchte.
Den Hund immer auf sich zukommen lassen, ansprechen mit Namen im freundlichen Ton.
Das Kind nicht dem Hund hinterher rennen lassen,
wenn der Hund nicht möchte,
Grenzen akzeptieren und einschreiten.
Hund vor nicht gewünschten Angriffen schützen wenn er nicht mag.
Nicht vor Hunden weg rennen und schreien,
nicht plötzlich die Arme hochreißen, ruhige Bewegungen.
Hunden nicht in die Augen starren.
Immer freundlich mit dem Hund sprechen ihn auch mit dem Namen anreden, damit er weiß das man was von Ihm möchte.
Meine Dana habe ich dann wie sie größer war an vernünftige ruhige Kinder gewöhnt die wussten wie man mit einem Hund umgeht, mit Leckerlie und Stöckchen in Kontakt gebracht, langsam Vertrauen aufgebaut.

Bei meiner jetzigen Hündin war ich erfahren und
wußte woran es lag,
habe sie als kleinen Welpen bis 12 Wochen an liebe ruhige Kinder gewöhnt
unter meiner Anleitung habe ich die Kontaktaufnahme und das Kennenlernen mit positiven Eindrücken von Kind und Hund arangiert, geübt.

Meine jetzige Schäferhündin hat Kontakt mit Daggys Kind,
die Beiden sind Dicke Freunde, Lea darf auch unter Zillis Aufsicht in meinem Bett hüpfen, dafür wird sie auch bestochen, von Lea mit Hundekuchen vollgestopft bis der Ranzen platzt.
Die 2 Ein Herz und eine Seele. ;-))
Daggy ist das Frauchen von Labbi Ronja. ;-))

Viel Erfolg!

Viele Grüße

Sonja