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Strenge Abgaberichtlinien - Gut oder schlecht?

pegcyraufri

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30 August 2005
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305
Ort
klafu
Hallo,

meine Meinung dazu ist, dass mir strenge Richtlinien lieber sind, als eine Abgabe zwischen Tür und Angel.
Dies aus dem Grunde, da ich selber seit Jahren Pflegestelle (für Frettchen) bin, selber die Interessenten auf Herz und Nieren überprüfe und dadurch auch schon Absagen erteilte, weil der äußere Schein bei den Interessenten leider schöner war, als die Tatsachen.

Ich finde es gut, wenn man vorher gut überprüft, auch Nachkontrollen macht (mache ich auch, aber meist auf freundschaftlicher Basis mit den neuen Besitzern und alle haben bis jetzt nichts dagegen gehabt - im Gegenteil Nachbesuche waren erwünscht).

DAS ALLERWICHTIGSTE: JEDER TIERHALTER DER NICHTS ZU VERBERGEN HAT UND KEIN PROBLEM MIT EINER OFFENLEGUNG SEINER LEBENSUMSTÄNDE HAT - HAT AUCH KEIN PROBLEM MIT ÜBERPRÜFUNGEN BZW FRAGEN ETC ETC

Ausserdem: wenn ich ein Tier haben möchte und weiß es ist das richtige für mich: dann setze ich Himmel und Erde in Bewegung dafür.

lg
eine die durchwegs alles Abgabetiere (auch vom Tierheim mit viel Aufwand)
zu Hause hat

Tanja u Bande
 
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Sonnflora schrieb:
Hallo Marie

http://www.zwerge-in-not.de/vermittlung.htm
so, hier ist erst nochmal der Link.

Also ehrlich gesagt verstehe ich das so, daß man dem Tier alles erlauben soll und sozusagen nach der Pfeife des Tieres tanzen soll. Weiter unten steht nämlich noch folgendes: "Sie müssen sich an die Eigenarten Ihres Tieres anpassen, nicht umgekehrt".:confused:
Klar muß man zu Anfang damit rechnen, daß das ein oder andere den Krallen oder Zähnen zum Opfer fällt:). Aber man darf das doch nicht tolerieren. Ein Tier, besonders ein Hundi muß lernen bestimmte Regeln zu beachten, sonst kann das nämlich auch ganz böse ausgehen.
Was mich da auch stört ist das mit dem Wohnungswechsel. Wenn die danach gehen, können die niemandem ein Tier vermitteln. Denn das Risiko, daß man irgendwann mal umziehen muß und das Tier dann evtl. nicht mit kann, besteht immer und bei jedem.
Viele liebe Grüße
Sonnflora


Huhu,
ja das stimmt: man soll sich dem Tier anpassen und nicht umgekehrt - sehe ich auch so, wenn jetzt ein Tier die Eigenart hat um fünf Uhr früh raus zu müssen um Lacki oder Haufi zu machen, dann werd ich wohl oder übel aufstehen müssen, oder einen Haufen auf dem Teppich riskieren müssen.
Wenn ein Tier, sowie Frettchen, viele Eigenarten hat (Bunkern von Futter, Zehenzwicken etc. - wirklich artspezifische Eigenheiten, die kaum "aberziehbar" sind), dann soll dies der neue Halter als artspezifisch akzeptieren - bei Hunden sind natürlich diverse Erziehungsmaßnahmen notwendig. Zb kann man einem Hund kaum das Kläffen abgewöhnen, vor allem bei kleinen Hunden, die ja eigentlich früher als "Türklingel-Ersatz und Tempelwächter" gezüchtet wurden.

Wichtig ist: ARTGERECHTE HALTUNG: dh einen kleinen Hund nicht wie ein Stofftier zu behandeln, sondern wie einen Hund - obwohl er so klein und süss ist. Artgerechte Haltung und nicht absolute "Vermenschlichung" dass verstehe ich darunter, sich den Eigenarten bzw den Bedürfnissen des Tieres anzupassen.

Betreffend Wohnungswechsel: ich weiß jetzt nicht was genau Bedingung ist - aber in jedem halbwegs normalen Schutzvertrag steht drinnen, dass Wohnungswechsel bekanntgegeben werden sollen bzw. dass bei Wohnungswechsel dafür Sorge getragen werden muss, dass das Tier mit darf (sollte eigentlich selbstverständlich sein).

lg
Tanja u Bande
 
Hallo Tanja ...

also ich geb dir schon recht, dass man ein tier niemals zwischen tür und angel vermitteln sollte ...
ich hab meine welpenkäufer auch genau angeschaut - und auch welche weggeschickt - und auch danach noch kontakt gehalten ...

aber ich find halt, man kann es auch übertreiben ...

zb. das mit dem anpassen seh ich nicht ganz so ... sicher hat jedes tier seine grundlegenden eigenheiten ... aber zumindest hunde müssen sich irgendwann ins rudel eingliedern - nicht umgekehrt ...
auch katzen können lernen nicht die tapeten und vorhänge zu zerfetzen ...

ausserdem will ich zb. selbst entscheiden können, ob ich meiner katze freigang biete oder nicht ... was gerade bei einigen tierheimen ein grund ist, keine katze herzugeben ...

sicherlich gibt es gravierende gründe, die dagegen sprechen können, jemanden ein tier anzuvertrauen ... aber in vielen fällen wird da wirklich übertrieben ... meiner meinung nach ...
man kann die leute beraten - auf gewisse dinge hinweisen - aber entmündigen kann man niemanden ... und es kann auch niemand seine lebensumstände für die nächsten 15 jahre vorhersagen ...

liebe grüße
Hanna
 
Honey schrieb:
Hallo Tanja ...

also ich geb dir schon recht, dass man ein tier niemals zwischen tür und angel vermitteln sollte ...
ich hab meine welpenkäufer auch genau angeschaut - und auch welche weggeschickt - und auch danach noch kontakt gehalten ...Hanna

Gut gemacht!

Honey schrieb:
aber ich find halt, man kann es auch übertreiben ... Hanna

Übertreiben kann man alles auch zB Vermenschlichung von Tieren!

Honey schrieb:
zb. das mit dem anpassen seh ich nicht ganz so ... sicher hat jedes tier seine grundlegenden eigenheiten ... aber zumindest hunde müssen sich irgendwann ins rudel eingliedern - nicht umgekehrt ...
auch katzen können lernen nicht die tapeten und vorhänge zu zerfetzen ...
Natürlich soll ein Hund sich im Rudel einfügen und den Besitzer als Rudelführer anerkennen - jedoch braucht es Zeit und Geduld, es gibt ja Leute die bringen den Hund nach ein paar Stunden wieder zurück, weil er geknurrt oder gebellt hat. Oder ein Frettchen kommt retour weil es gezwickt hat und einmal danebeng.e.s.c.h.i.s.s.e.n. hat.
Eine Katze, die jung ist und etwas gestört duch ihre schlechten Erfahrungen, wird halt öfter mal was kaputt machen - sicher erzieht man sie dann - nur muss man damit rechnen, dass es dauert oder es manchmal Rückfälle gibt.

Honey schrieb:
ausserdem will ich zb. selbst entscheiden können, ob ich meiner katze freigang biete oder nicht ... was gerade bei einigen tierheimen ein grund ist, keine katze herzugeben ...
Ich finde es nicht richtig, dass eine Katze, die immer frei gelebt hat und immer Freigängerin war, dann auf einen Platz kommt, der ein reiner Wohungsplatz ist: sie soll durch Vermittlung ja eine Verbesserung der Lebensumstände erfahren. Manche Katzen wollen gar nicht ins Freie, manche Katzen können ohne Freigang depressiv werden oder zu wenig ausgelastet sein. Eine Katze die immer in der Wohnung war, die kommt dann sicher in Wohnungshaltung besser zurecht.

Honey schrieb:
sicherlich gibt es gravierende gründe, die dagegen sprechen können, jemanden ein tier anzuvertrauen ... aber in vielen fällen wird da wirklich übertrieben ... meiner meinung nach ...
man kann die leute beraten - auf gewisse dinge hinweisen - aber entmündigen kann man niemanden ... und es kann auch niemand seine lebensumstände für die nächsten 15 jahre vorhersagen ...

liebe grüße
Hanna

Ich denke, richtig beurteilen kann man Vergaberichtlinien und Beratungen - Hinweise und die ganze von dir o.a. Geschichte nur: wenn man selber dauernd Tiere vermittelt und da Erfahrungen macht.
"Normale" Tierhalter können diese Erfahrungen nicht machen, aber sie können eines: versuchen Verständnis aufzubringen, versuchen zu verstehen, dass jede Vergabestelle, ob privat oder Tierheim einfach nur Eines möchte:
EINE WEITERE QUAL IHRER PFLEGLINGE SO GUT WIE MÖGLICH AUSZUSCHLIESSEN; EINE WEITERE HIN-UND HERSCHIEBEREI SO GUT WIE MÖGLICH EINZUDÄMMEN.

Betreffend Lebensumstände anpassen: ich vermittle Frettchen NUR in freie Wohnungshaltung bzw. mit Frettchenzimmer (auch wenn es ein kleines ist) - warum? Nun die Pflegis sind öfter sehr lange bei mir, oft kommen sie mit extremen Muskelverkümmerungen wegen Bewegungsmangel und müssen buchstäblich erst lernen wie man sich richtig frettchenartig bewegt.
Da gibt es viele Interessenten die dann einen Kasten umbauen, als Käfig herrichten und wundern sich warum sie keines von mir bekommen.
Ganz einfach: weil jedes Tier das durch meine Hände geht, eine Verbesserung erfahren soll und es am neuen Platz nicht noch schlechter als bei mir als Pflegestelle haben soll.

lg
Tanja u Bande
 
Hallo :)

also klar mit der vermenschlichung - da sind wir sicher einer meinung - das find ich auch total schlimm wenn tiere als kinderersatz oder noch schlimmer als partnerersatz gehalten werden - mit allen konsequenzen ...

aber kann man das wirklich so einfach abchecken?

wegen dem freigang hast du mich falsch verstanden - mir ist es schon passiert, dass ich überhaupt keine katze gekriegt hab, weil ich für freigang bin ... das find ich nicht ok - das sollte wie gesagt meine entscheidung bleiben ...
natürlich werf ich aber keine katze vor die türe wenn sie lieber im haus ist ;) - das ist ja klar - weißt was ich mein?

hm - wie soll ich sagen ... ich find halt es wäre vielleicht besser (wenn auch sicher zeitaufwendiger) wenn man mit den interessenten einfach ein längeres gespräch führt - und sie nicht über fragebogen abcheckt - und ausschließt ...
ich denk schon, dass man vielen eben zb. erklären kann, dass ein tier aus dem tierheim meist mehr probleme anfangs macht ... weil ...
oder dass man ein frettchen nicht im kasten halten kann ... weil ...
und ein gespräch schreckt die leute vielleicht auch nicht gleich so ab, wie ein fragebogen schon im vorfeld ...

ich denk, dass einige leute die kein tier aufgrund eines "falsch" ausgefüllten fragebogens bekommen sehr wohl durch ein gespräch zu guten tiereltern werden könnten ... sind ja oft nur kleinigkeiten die sich aus unwissenheit ergeben ...

naja - ich glaub es ist ein schwieriges thema ... und du siehst es natürlich von einer ganz andern seite ...

Liebe Grüße
Hanna
 
Hallo,
also ich finde diese Vermittlungsbedingungen wirklich sehr übertrieben. Ok, man sollte natürlich vorher klären, ob der zukünftige Tierhalter weiß, was durch die Anschaffung des Tieres auf ihn zukommt, also die Pflege des Tieres (wozu auch das Gassigehen mitten in der Nacht zählt), die Kosten (Futter, Tierarzt, Pflegeutensilien, evtl. Hundeschule, etc.). Aber ich denke, das kann man in einem Gespräch evtl. durch gezielte Fragen wesentlich besser beurteilen als in einem Fragebogen oder sowas. Und daß geguckt wird wo und wie das Tier untergebracht werden soll, ist natürlich auch notwendig.

Wenn es nun aber so ist, daß man ein Tier nur bekommt, wenn sichergestellt ist, daß das Tier nicht mehr weggegeben wird, dann kann sich NIEMAND ein Tier zulegen. Denn NIEMAND kann vorher sagen was einem in den nächsten Jahren passiert. Auch wenn jetzt z.B. die Finanzen und alles stimmt, kann sich das auch ganz schnell ändern.

Ein Beispiel:Jeder kann plötzlich arbeitslos werden (aus welchen Gründen auch immer) und dann ist ein Umzug in eine billigere Wohnung oft unvermeidbar. Und da billige Wohnungen ja heutzutage eher Mangelware sind, muß man dann evtl. nehmen, was man bekommt. Und wenn da dann Tiere verboten sind, steht man vor der Entscheidung. Entweder man behält das Tier und verzichtet auf die Wohnung, riskiert dann aber damit vielleicht irgendwann mit dem Tier auf der Straße zu sitzen, wenn man die Miete nicht mehr aufbringt. Oder man gibt es dann doch lieber weg (in gute Hände natürlich und NICHT irgendwo aussetzen, notfalls evtl. Tierheim), auch wenn es schwer fällt. Überlegt mal, wie ihr in einer solchen Situation entscheiden würdet. Und wie gesagt es kann JEDEN treffen. In einigen Jahren oder auch schon in den nächsten Monaten.

Klar muß man dem Tier Zeit geben sich einzugewöhnen, aber man muß gerade bei Hunden auch von Anfang an konsequent sein bei Dingen, die sie nicht dürfen. Denn wenn man einmal etwas erlaubt ("Laß ihn doch, ist ja alles noch so neu für ihn"), hat man es sehr schwer, das wieder abzugewöhnen.

Und @Tanja: Wer ein Tier zurückbringt, nur weil es etwas schmutzig oder kaputt macht, hat sich vorher einfach keine Gedanken gemacht und sollte sich dann wirklich kein Tier mehr anschaffen. Wenn allerdings ein Hund gleich zu Anfang mich und/oder meine Familie grundlos anknurrt, würde ich ihn auch lieber zurückbringen. Denn das Risiko wäre mir dann auch zu groß.

Viele liebe Grüße
Sonnflora
 
Hallöchen :)

wir waren auch schon arbeitslos und mussten umziehen aber niemals wäre
ich ohne meinen Hund umgezogen :)
Es gibt immer eine Lösung aber ich klann mich nicht von meinem Hund trennen,
der damals 8 Jahre bei uns war.
Das war weder für meinen Mann noch für mich ein Thema:)

Liebe Grüßchen von
Lenchen:blume2:
 
das ist schon richtig lenchen ... trotzdem KANN man bei allen guten vorsätzen in die situation kommen, dass man ein tier nicht behalten kann ...

ich kenn eine junge familie, die zwei katzen (erst kurz) hatte - und dann bekamen sie ein baby, das hochgradig allergisch gegen die katzen war ... der kleine hat schon erstickungsanfälle bekommen, wenn er mit den katzen im gleichen raum war - von direktem kontakt war gar keine rede ...

und ich muss ehrlich sagen in so einer situation würde mir die gesundheit und das leben meines kindes auch vor gehen ... da würd ich mich auch nicht auf versuche mit mittelchen einlassen die man ins fell der katzen tut usw. - das wäre mir mit einem Neugeborenen zu riskant ...

eine andere familie kenne ich, die hatten eine hündin die ständig ausgebüchst ist ... sie haben ALLES versucht den garten dicht zu machen - 100erte euro ausgegeben für Zaunverstärkung - sogar Elektrozaun ... der Hund hat immer wieder einen Weg gefunden - oft hat man gar nicht nachvollziehen können, wo und wie sie jetzt wieder raus ist - hat sich sogar durchgebissen durch den Zaun ... dann ging sie in die Gärten der Nachbarn - hat dort in den Misthaufen gewühlt - sich auch erleichtert - die Leute in ihren Gärten angebellt ... bis diese immer öfter mit Anzeige drohten ... die Familie war schon völlig mit den Nerven fertig - kaum war der Hund mal 10 Minuten nicht in sichtweite sind sie ihn schon suchen gegangen - und meist war er schon wieder weg ... den hund ständig einsperren ging nicht, weil noch andre hunde da waren die auch raus wollten - und die hündin auch entsprechend rapautz gemacht hat, wenn sie nicht ins freie konnte ...
nach mehreren Jahren und 1000enten vergeblichen Versuchen hat diese Familie den hund dann schweren Herzens weggegeben - zu einer Familie die einen hof mit einer hohen Mauer drum hatte .. da konnte sie dann nimmer weg ...

naja - das sind nur Beispiele, dass es schon situationen geben kann wo es beim besten willen nicht anders geht

Lg
Hanna
 
Liebe Hanna,

die von dir beschriebenen Beispiele lasse ich natürlich gelten :)
Da brauchen wir nicht drüber reden ......aber, wenn ich mir einen Hund oder
Katze oder........ anschaffe, dann überlege ich mir auch, dass es nicht immer
nur leicht und lustig mit einem Tier ist. Es können hohe Tierarztkosten auf mich zukommen und mit arbeitslosigkeit muss ich ja heute leider auch rechnen,
wo bleibt das Tier im Urlaub ??
Und ich meine, ich gebe meinen Hund nicht weg nur weil ich eine kleinere Wohnung beziehen muss oder weil mein Tier krank ist und hohe Kosten auf mich zukommen oder wie erst kürzlich erlebt weil der Wuffi schon 8 Jahre ist und nicht mehr mit den Kindern spielt.
Ich bitte dich, das kanns doch nicht sein .

Klar, wenn der Halter krank ist oder jemand aus der Familie oder der Hund
kommt mit den Kindern nicht klar, das ist eine andere Geschichte.

Aber ein Tier ist kein Möbelstück, gefällt nicht mehr, wird ausgetauscht.

sorry, so sehe ich das :kuss1:

Liebe Grüßchen von
Lenchen:blume2:
 
na da sind wir eh ganz einer meinung ... ich mein nur - man sollte sich immer die situation genau ansehen - und nicht gleich verurteilen - wies leider in andern foren immer wieder ist - aber hier eh nicht :kuss1:

Liebe Grüße
Hanna
 
das meinte ich halt auch
d035.gif
 
Ich bin natürlich voll dafür, dass man strenge Richtlinien hat, wem man ein Tier gibt.
Was ich aber nie verstanden habe, war: meine Kollegin wollte ein Kätzchen, ein Kätzchen von einer Tierschutzorganisation war zur Verfügung. Meine Kollegin hätte Schutzgebühr bezahlt, Schutzvertrag unterschrieben, ganz sicher kastriert, ganz sicher bei Krankheit zum Tierarzt, und auch ganz sicher nur in Extremnotfällen von dem Kätzchen sich getrennt.
Sie bekam es nicht! Und warum? Weil sie das Kätzchen hätte freilaufen lassen (hinter dem Haus sind nur Äcker, vor dem Haus eine nicht stark befahrene Straße). Dabei war das Kätzchen ein eingefangenes Streunerkätzchen.
Und der zweite Grund war, dass sie arbeiten geht, und dadurch nicht genug Zeit für ein Kätzchen hätte! Und das empfinde ich als extrem! Meine Katzen schlafen den ganzen Tag! Soll ich ihnen dabei zuschauen?
Dürfen nur Menschen, die nicht arbeiten gehen, Katzen haben? Wieviele gibt es dann noch, die sich Tiere leisten können?
 
Hallo Wuschi,

na, wenn du nicht arbeitest, kannst du dir garkein Tier leisten es sei denn,
du bist von HAUS AUS reich und die wollen garkeine Tiere, weil sie 10 x im
Jahr in Urlaub fahren.
Und für das Kätzchen wäre der Freigang sicher das Paradies gewesen.

Liebe Grüßchen von
Lenchen:blume2:
 
Finde ich auch! Ich habe einen Problemkater, der solange ein Problem war, bis ich ihm Freigang geboten habe. Jetzt ist er so gut wie normal! Er kam zu mir mit ca. 10 Wochen, ich hätte ihn älter eingeschätzt, aber bitte! Er wuchs bei einer Katzenschar auf, die Besitzer, vergesst sie!

Eigentlich wollten wir ihm sofort Freigang bieten. Nur: er versteckte sich immer, wir suchten tagelang! Er war so verängstigt, dass er verhungert wäre! Das meine ich vollkommen ernst! Wir fanden ihn einmal nach drei Tagen, nur mehr Haut und Knochen!

Und jetzt? Er ist ursüß! Er läßt sich zwar immer nur dann angreifen, wenn ER will, aber das finde ich bei Katzis normal! Er läuft auch manchmal noch immer weg, obwohl WIR ihm noch nie etwas getan haben. Aber das ist halt Rotzi (er hatte als Baby Katzenschnupfen).

Jedenfalls: seit er Freigang hat, ist er normal. Wenn man ihn weiterhin eingesperrt hätte, wäre er noch immer eine Problemkatze.

Ich finde, man kann nich generell sagen, ich gebe Katzen nur jemanden, der sie einsperrt! Wo ist dann das Gute, das man Tieren geben will? Ich finde, manche Leute, die sagen, sie machen Tieren nur Gutes, sind sehr selbstgerecht! Katzen generell den Freigang zu verbieten, ist nicht artgerecht!
 
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