Angelika-Marie
Sehr aktives Mitglied
Hallo an alle Lieben hier, 
mir ist vielleicht ein Mist passiert!
Freitagabend lud ich nach einem langen Spielspaziergang meinen Bonniehund ins Auto, kaufte ihr im Ort noch schnell einen neuen Ball, denn unser letzter war just von einer befreundeten Hündin zerbissen worden. Ich zeigte ihr also diesen neuen Ball durchs Autofenster, und weil sie merkwürdig bedrückt reagierte, sich also deutlich weniger als sonst über den neuen Ball freute, liess ich sie aus dem Auto - und sie konnte nicht mehr laufen.
Ich hoffte erst, ich hätte mich geirrt. Weil wir direkt an der Hauptstraße waren, rief ich sie sofort wieder in den Wagen. Ich fuhr zum Parkplatz eines Discounters, wo ich noch einkaufen musste, liess sie erneut heraus, lockte mit einem weiteren kleinen Gang MIT BALL - aber sie konnte eindeutig nicht mehr laufen.
Bonnie musste vor zwei Jahren am linken, vorderen Kniegelenk operiert werden, weil innerhalb des Kniegelenkes zwei Knochenspitter abgebrochen waren, und nun schmerzhaft darin umher irrten. Bei Labradoren ist das zwischenzeitlich zum Teil genetisch bedingt. Diese Geschichte nennt man eine Ellbogendysplasie ( ED) , bei Bonnie war es genau benannt eine IPA.
Ich hab jetzt keine Lust das nochmal nachzuschlagen, googelt selbst, wenn ihr es wissen müsst; ich denke, die die betroffen sind, wissen eh um was es sich handelt.
Aber genau dieses operierte Bein bei Bonnie funktionierte nicht mehr. Sie konnte darauf nicht mehr auftreten. Es hing fremd und seltsam an ihrem Körper. Es schien ihr große Schmerzen zu bereiten.
Mei, da knallt man ja innerlich durch, vor lauter Angst und Mitgefühl. Was konnte passiert sein? Hatte sie sich wieder ein Stück Knochen abgerissen?
Aber sie war nach dem Spaziergang doch noch so unbelastet ins Auto gesprungen? - Es musste genau bei diesem Sprung passiert sein, sagte ich mir.
Sehr nervös kaufte ich beim Discounter mein Abendbrot ein, konnte dann aber zu Hause nix essen. Es hatte mir komplett den Appetit verschlagen. Müsste sie vielleicht wieder operiert werden?
Direkt heimkommend hatte ich ihr Rimadyl gegeben, das ist so eine Art Ibuprofen für Hunde, also ein Mittel, was auf Rheuma und Gelenkschmerzen wirken soll.
Bei Bonnie wirkte es nicht.
Und sie fraß nicht! - Tierarztpraxis zu!
Mei, Leute, Ihr kennt es sicherlich selbst, wie sich da bei einem kranken Tier Euer Inneres so angstvoll quält und windet!
Ich konnt nix mehr machen. Hab mich an den Pc gesetzt und irgendwas rumgetippt, um mich abzulenken. Morgen, in aller Frühe, würde ich mit Bonnie zum Tierarzt müssen. Hoffentlich hatte sie bis dahin nicht all zu große Schmerzen!
Ich hab drei Gläser Rotwein getrunken und gegen zwölf war ich schon recht duselig. Meine Phantasie ging mit mir spazieren. Mir fiel ein, dass ich mir einmal, nachts, nach einem Umzug, den mittleren Zeh gebrochen hatte.
Ich war einfach im Dunkeln, auf dem tastenden Weg zur Toilette, gegen einen Staubsauger gelatscht, der da im Weg stehengeblieben war. Riesiger Schmerz - und nun?
Wieder im Bett, spürte ich tastend, dass der Knochen unter der Haut völlig verstellt war. Also hab ich feste dran gezogen - "Knack" machte es - und er saß wieder richtig. Ich wusste, dass das früh angewandt, bei frischen Brüchen so schnell geht. Das Röntgenbild am nächsten Tag gab mir recht.
Ich hatte nicht gepennt und dabei vielen Schmerz gelitten, sondern den Kochen selbst wieder eingerichtet.
Bei diesem Gedankengang kam wie auf Zuruf Bonnie zu mir gehumpelt.
Sie saß vor mir, schmiegte ihre Nase an meine Knie. Ich griff - wie automatisch - mit rechts ihr krankes Bein, zog es nach vorne und in die Länge, mit links drückte ich - als Gegengewicht - gegen ihre Schulter. Laut und vernehmlich machte es "Knack!"
Der Hund begann zu lachen und über sich nach Fliegen zu schnappen.
Als sie aufstand, konnte sie das Bein wieder verwenden. Noch etwas unsicher zwar, aber na ja, sie schurfte zum Napf und begann sich den Bauch vollzuschlagen! Ich hab ihr dann noch ein Menschenrheumamittel gegeben, 30 mg Arcoxia. Samstagmorgen beim ersten Gang war sie topfit, wollte nur noch rennen und toben! Huch, hatte ich Schiss!
Also rasch mit ihr zum Tierärztin!
Ihre einfache Erklärung ist folgende:
Bei Hunden, die eine Ellbogendysplasie hatten und daran operiert wurden, spinnt bisweilen der obere Bizepsmuskel. Der ist ganz oben, seitlich an der Brust. Durch eine falsche Bewegung verlässt er sein Bett und springt an eine andere, falsche Stelle.
Das ist für den Hund extrem schmerzhaft, das ganze Bein tut dann von oben bis unten weh, es wird angezogen und ist nicht mehr zu benutzen.
Und genau den Muskel kann man wieder an die richtige Stelle bringen, indem man mit einem chiropraktischem Griff am Bein zieht.
So - rein zufällig - gelungen bei mir.
Also, an alle Hundebesitzer die Kötis mit operierter Ellbogendysplasie haben und die plötzlich auf die beschriebene Weise humpeln: Es kann sein, es ist möglich, dass Euer guter Tierarzt diese Beschwerden mit einem einzigen Handgriff beseitigt!
Erinnert Euch an diesen Thread, wenn Ihr ähnliche Probleme habt!
Wartet auch nicht lange, handelt so bald wie möglich!
Wenn die Muskeln am falschen Ort erst längere Zeit festgefressen sind, ist es um so schwieriger, sie umzulagern!
Ich hab ja von Chiropraktikern nie viel gehalten, aber dieser jetzige Umstand überzeugt mich.
Mit einem einzigen, richtigem Griff können sie unter Umständen die Beschwerden heilen.
Wobei das bei Bonnie immer wieder kommen kann. Aber ich weiss ja jetzt wie das geht. Erst wenn das Schnacken der Muskeln dauernd auftritt, muss sie nochmal operiert werden.
Aber da sind wir ja noch lange nicht.
Lieben Gruß,
Geli :blume2:
mir ist vielleicht ein Mist passiert!
Freitagabend lud ich nach einem langen Spielspaziergang meinen Bonniehund ins Auto, kaufte ihr im Ort noch schnell einen neuen Ball, denn unser letzter war just von einer befreundeten Hündin zerbissen worden. Ich zeigte ihr also diesen neuen Ball durchs Autofenster, und weil sie merkwürdig bedrückt reagierte, sich also deutlich weniger als sonst über den neuen Ball freute, liess ich sie aus dem Auto - und sie konnte nicht mehr laufen.
Ich hoffte erst, ich hätte mich geirrt. Weil wir direkt an der Hauptstraße waren, rief ich sie sofort wieder in den Wagen. Ich fuhr zum Parkplatz eines Discounters, wo ich noch einkaufen musste, liess sie erneut heraus, lockte mit einem weiteren kleinen Gang MIT BALL - aber sie konnte eindeutig nicht mehr laufen.
Bonnie musste vor zwei Jahren am linken, vorderen Kniegelenk operiert werden, weil innerhalb des Kniegelenkes zwei Knochenspitter abgebrochen waren, und nun schmerzhaft darin umher irrten. Bei Labradoren ist das zwischenzeitlich zum Teil genetisch bedingt. Diese Geschichte nennt man eine Ellbogendysplasie ( ED) , bei Bonnie war es genau benannt eine IPA.
Ich hab jetzt keine Lust das nochmal nachzuschlagen, googelt selbst, wenn ihr es wissen müsst; ich denke, die die betroffen sind, wissen eh um was es sich handelt.
Aber genau dieses operierte Bein bei Bonnie funktionierte nicht mehr. Sie konnte darauf nicht mehr auftreten. Es hing fremd und seltsam an ihrem Körper. Es schien ihr große Schmerzen zu bereiten.
Mei, da knallt man ja innerlich durch, vor lauter Angst und Mitgefühl. Was konnte passiert sein? Hatte sie sich wieder ein Stück Knochen abgerissen?
Aber sie war nach dem Spaziergang doch noch so unbelastet ins Auto gesprungen? - Es musste genau bei diesem Sprung passiert sein, sagte ich mir.
Sehr nervös kaufte ich beim Discounter mein Abendbrot ein, konnte dann aber zu Hause nix essen. Es hatte mir komplett den Appetit verschlagen. Müsste sie vielleicht wieder operiert werden?
Direkt heimkommend hatte ich ihr Rimadyl gegeben, das ist so eine Art Ibuprofen für Hunde, also ein Mittel, was auf Rheuma und Gelenkschmerzen wirken soll.
Bei Bonnie wirkte es nicht.
Und sie fraß nicht! - Tierarztpraxis zu!
Mei, Leute, Ihr kennt es sicherlich selbst, wie sich da bei einem kranken Tier Euer Inneres so angstvoll quält und windet!
Ich konnt nix mehr machen. Hab mich an den Pc gesetzt und irgendwas rumgetippt, um mich abzulenken. Morgen, in aller Frühe, würde ich mit Bonnie zum Tierarzt müssen. Hoffentlich hatte sie bis dahin nicht all zu große Schmerzen!
Ich hab drei Gläser Rotwein getrunken und gegen zwölf war ich schon recht duselig. Meine Phantasie ging mit mir spazieren. Mir fiel ein, dass ich mir einmal, nachts, nach einem Umzug, den mittleren Zeh gebrochen hatte.
Ich war einfach im Dunkeln, auf dem tastenden Weg zur Toilette, gegen einen Staubsauger gelatscht, der da im Weg stehengeblieben war. Riesiger Schmerz - und nun?
Wieder im Bett, spürte ich tastend, dass der Knochen unter der Haut völlig verstellt war. Also hab ich feste dran gezogen - "Knack" machte es - und er saß wieder richtig. Ich wusste, dass das früh angewandt, bei frischen Brüchen so schnell geht. Das Röntgenbild am nächsten Tag gab mir recht.
Ich hatte nicht gepennt und dabei vielen Schmerz gelitten, sondern den Kochen selbst wieder eingerichtet.
Bei diesem Gedankengang kam wie auf Zuruf Bonnie zu mir gehumpelt.
Sie saß vor mir, schmiegte ihre Nase an meine Knie. Ich griff - wie automatisch - mit rechts ihr krankes Bein, zog es nach vorne und in die Länge, mit links drückte ich - als Gegengewicht - gegen ihre Schulter. Laut und vernehmlich machte es "Knack!"
Der Hund begann zu lachen und über sich nach Fliegen zu schnappen.
Als sie aufstand, konnte sie das Bein wieder verwenden. Noch etwas unsicher zwar, aber na ja, sie schurfte zum Napf und begann sich den Bauch vollzuschlagen! Ich hab ihr dann noch ein Menschenrheumamittel gegeben, 30 mg Arcoxia. Samstagmorgen beim ersten Gang war sie topfit, wollte nur noch rennen und toben! Huch, hatte ich Schiss!
Also rasch mit ihr zum Tierärztin!
Ihre einfache Erklärung ist folgende:
Bei Hunden, die eine Ellbogendysplasie hatten und daran operiert wurden, spinnt bisweilen der obere Bizepsmuskel. Der ist ganz oben, seitlich an der Brust. Durch eine falsche Bewegung verlässt er sein Bett und springt an eine andere, falsche Stelle.
Das ist für den Hund extrem schmerzhaft, das ganze Bein tut dann von oben bis unten weh, es wird angezogen und ist nicht mehr zu benutzen.
Und genau den Muskel kann man wieder an die richtige Stelle bringen, indem man mit einem chiropraktischem Griff am Bein zieht.
So - rein zufällig - gelungen bei mir.
Also, an alle Hundebesitzer die Kötis mit operierter Ellbogendysplasie haben und die plötzlich auf die beschriebene Weise humpeln: Es kann sein, es ist möglich, dass Euer guter Tierarzt diese Beschwerden mit einem einzigen Handgriff beseitigt!
Erinnert Euch an diesen Thread, wenn Ihr ähnliche Probleme habt!
Wartet auch nicht lange, handelt so bald wie möglich!
Wenn die Muskeln am falschen Ort erst längere Zeit festgefressen sind, ist es um so schwieriger, sie umzulagern!
Ich hab ja von Chiropraktikern nie viel gehalten, aber dieser jetzige Umstand überzeugt mich.
Mit einem einzigen, richtigem Griff können sie unter Umständen die Beschwerden heilen.
Wobei das bei Bonnie immer wieder kommen kann. Aber ich weiss ja jetzt wie das geht. Erst wenn das Schnacken der Muskeln dauernd auftritt, muss sie nochmal operiert werden.
Aber da sind wir ja noch lange nicht.
Lieben Gruß,
Geli :blume2:
