• Willkommen im freundlichsten Forum für alle Tierfreunde!
    Registriere Dich kostenlos und diskutiere über Hunde, Katzen, Kaninchen, Pferde

Übung "Warte"/"Bleib" und Leinenführigkeit

Angelika-Marie

Sehr aktives Mitglied
Registriert
14 November 2005
Beiträge
4.795
Ort
Seit 2012 östliches Ruhrgebiet, im platten Land
***Marie: Abgeteilt aus dem Thread Trennungsangst Lhasa Apso 8 Jahre alt***


Hallo liebe Eva, :)

Eva schrieb:
Wenns im Auto nicht geht, legen ich meinen auch schon mal im Schatten eines Vorgartens oder Hauseingangs ab. Anleinen mag ich ihn dabei nicht, weil ich Angst hätte, jemand leint ihn einfach ab und klaut ihn.

Genau das mache ich auch! Wenn's im Auto zu brüllend ist, lege ich sie auch vielfach im Schatten ab. Meim alter Lucyhund lag die letzten 10 von 13 Jahren auch immer nur unangeleint.
Mit Bonnie geht das noch nicht 100%, sie zeigt - gerade bei unbekannnten Orten - die Tendenz, hinter mir herzukommen. Wie, dann taucht sie, ihre rote Flexiliene im Maul tragend, oben bei Schlecker an der herunterführenden Treppe auf ( Schlecker ist bei uns in einem Keller) und äugelt, was ich da unten wohl mache. Bedeutet, sie entfernt sich da noch von ihrem abgelegten Platz, selbst wenn es nur einen Meter ist. Wobei: zweimal bleibt sie liegen - einmal steht sie auf. - Oki, wir üben noch!
Solange es nicht absolut funzt, habe sie im Auge und leg sie wieder hin.
Aber das Ziel ist klar: Liegenbleiben ohne Leine. *lach*

Und wenn es mit Lucy gegangen ist, wird es mit Bonnie bald auch verlässlich gehen.

Einen lieben Gruß!

Geli
 
Werbung:
AW: Trennungsangst Lhasa Apso 8 Jahre alt

Ach so, Eva,

ich hab ne ganz gute Erfahrung damit gemacht, dass ich dem Hund die Flexileine lasse. Also der liegt unangebunden ab, und neben sich, auf die kleinste Einheit gestellt, die Flexileine.
Dann hast Du nicht mehr diese Mitleidseffekte der Passanten.
Das ist dann ein Hund , der aus freien Stücken neben seiner Leine abliegt, der deshalb auch sehr bewundert wird - aber nix weiter.

Liebe Grüße,
Geli :)
 
AW: Trennungsangst Lhasa Apso 8 Jahre alt

Ich versteh nicht so ganz den Unterschied zwischem den angeleinten und dem unangeleinten Ablegen (außer das zweiteres wahrscheinlich länger braucht, bis es 100%ig passt). Ist das nicht viel gefährlicher wegen weglaufen und so?

Liebe Grüße
 
AW: Trennungsangst Lhasa Apso 8 Jahre alt

puh ..... ich hätte da auch totale angst, dass sally - selbst wenn wir es ausreichend trainiert haben und die das bleiben kann - einfach eine fährte oder so aufnimmt oder sie jemand lockt und futsch is sie.
ich bewundere das wirklich, wenn hunde wirklich soooo toll gehorchen und man ihnen 100%ig vertrauen kann. ist wohl ein langer weg bis dahin oder!?

wenn ich meinen jüngsten vom kindergarten abhole, wartet sally auch mal angeleint ein paar minuten vor der türe, und das sehr brav. trotz leine, hab ich immer ein ungutes gefühl und bin froh, wenn ich wieder draussen bei ihr bin! ;-) gut .... sie ist halt einfach erst 4 monate alt!
 
AW: Trennungsangst Lhasa Apso 8 Jahre alt

Hi Nicoletta und Elaine, :)

etwas anders als bei Eva, die schreibt, dass sie ihren Hund ohne Leine ablegt, damit er nicht geklaut wird ( wobei die Leistung des Hundes ja trotzdem toll ist und Evas Leistung als Erzieherin desgleichen), ist es bei mir regelrecht ein Tick, dass ich wünsche, dass meine Hunde ohne jegliche Fessel, - nur durch die innere gebunden - auf kleine, leise Worte oder Handzeichen, immer genau das tun, was ich von ihnen möchte.

Das heißt, der Hund will das dann irgendwann von sich selbst aus auch. Ohne seine persönliche Begeisterung bei allem mitzutun, ginge das gar nicht!

Und damit meine ich nicht nur das leinenlose Ablegen können, sondern auch das bei Fuß gehen, das unzerstörende Tragen von Sachen, das Finden von Leuten im Bahnhof ( Such die Oma!), das Apportieren, Suchen von Sachen, Bringen.
Einen solchen Hund zu haben: es ist phantastisch!

Die Entdeckung des Labradors, bzw. des gemischten Labradors, war da für mich der ganz große Wurf.

Meinen vor-vorletzten Hund -einen süßen Beagle- konnte ich auch nur angebunden irgendwo lassen. Anders wär's gar nicht möglich gewesen, sie wär abgehaun.

Doch mein letzter Lucyhund ( Labrador-Goldie-Mix aus Arbeitslinie) erreichte bei dem was ich von ihr wollte, eine absolute Perfektion.

Wenn es zu ihren Lebzeiten in den 90iger Jahren schon Obedience gegeben hätte, wäre sie ein Champion gewesen.

Und das nicht, weil ich mit ihr hart auf Hundeplätzen trainiert hätte, nee, das war nur die täglich zigmal wiederholte, liebevolle Beschäftigung im normalen Lebensraum.

Dieser Hund ging neben mir auf allen Bürgersteigen frei, ihre Flexieleine im Maul. Oft war die Leine nicht mal fest an ihr, sondern die Schnur war in sich selbst verhakt und bildete eine kurze Schlaufe. Dadurch konnte Hund die Leine leichter wieder aufheben, wenn sie sie doch mal niederlegte, um an einer Hausecke interessiert zu schnüffeln.

Sie lief ( natürlich nach Üben) nicht von sich aus über die Straße. Sie blieb auf dem Bürgersteig. An jedem Bürgersteigrand wartete sie und saß dort ( wenn bei viel befahrenen Straßen längeres Warten nötig war) auf kleines Zeichen mit dem Finger der ihr zunächstliegenden Hand nach unten. Wenn der Finger der Hand hochging, war das für sie das Zeichen zum Überqueren und sie lief los.
Sie war dabei so clever, die kleine Zeigebewegung des Fingers von einer zufälligen , ähnlichen, die meinetwegen meinen Kids zugedacht waren, zu unterscheiden.

Sie ließ sich auf Handzeichen ablegen, egal ob ich dabei war, oder 30 Meter entfernt stand. Aber sie "wartete" an der Stelle nur, wenn ich bei ihr war und ihr persönlich sagte: "du wartest". Sonst sprang sie bei Ablegen auf Entfernung nach einigen Minuten durchaus wieder auf, ohne dass ich das Liegen aufgelöst hätte. - Also, das war eine Schwäche von mir, das hätte noch geübt werden können! *grins*

Das kommt: Wir haben das auf Entfernung ablegen und dort länger als 5 Minuten liegenbleiben im täglichen Leben nie gebraucht. Von daher war es nicht wirklich geübt. Wenn ich ein Jäger gewesen wäre, wär das sicher anders gewesen.

Aber wenn ich sie vor einem Laden/ Cafe', etc. ablegte und ihr sagte : "Du wartest", dann wartete sie.
Nichts auf der Welt hätte sie von diesem Platz entfernen können.
Gut, vielleicht stand sie auch mal auf und bewegte sich kreisend um sich herum, um sich dann wieder hinzulegen.

Von daher, wenn der Hund das Abliegen und Warten in diesem Sinne verinnerlicht hat, ist es auch nicht mehr gefährlich.
Du kannst dich 100pro auf den Hund verlassen.

Ich habe das zunächst nicht geübt an befahrenen Straßen, sondern bei Läden die etwas abseits lagen. Oder im Vorbereich des Discounters, wo KEINE Autos fahren. Aber wenn man das jeden Tag dreimal macht, schleift sich das ein. Und schließlich geht es auch bei Läden an öffentlichen Plätzen.

Wobei ich dazu sagen muss, dass ich in einer Kleinstadt lebe.
Ich würde meine Hunde nie z.B. mitten auf dem Dortmunder Weihnachtsmarkt ablegen, weggehen, und glauben, sie an einer Stelle, wo alle über drüber stolpern noch wiederzufinden.

Aber ich lege Bonnie leinenlos durchaus in einer ruhigen Ecke neben einem Stand des Dortmunder Weihnachtsmarktes ab, um mir den in Ruhe angucken zu können.
Meine Augen waren im ersten Jahr noch immer durchaus bei ihr, um sie bei jedem Aufstehversuch mit Handzeichen wieder abzulegen. - Bonnie und ich üben noch.
Aber sie macht gute Fortschritte. Sie geht jetzt schon sicher ( die Leine im Maul) auf dem Bürgersteig, bzw. "am Rand", denn wir haben hier auch Straßen ganz ohne Bürgersteige.
Sie überquert nur auf Handzeichen.

Und wenn ich sie vorm Laden ablege, und meinetwegen kommt ein Kind und nimmt ihre Leine - entweder während sie am Hund dran ist, oder nur lose in sich verhakt neben ihr liegt, dann geht sie genauso wie ihre Vorgängerin Lucy hin, und nimmt dem fremden Wesen die Leine freundlich, aber bestimmt, mit der Schnauze wieder aus der Hand. - Um sich anschließend wieder hinzulegen.

Und wenn jemand Fremder sie klauen wollte, sie an der Leine festhielte, und sie könnte sie ihm nicht abnehmen, würde sie sich, ebenso wie Lucy, nach hinten stemmen und bellen! Einen Mordsrabbatz machen.
Ein Hund, der am Platz liegt und von sich aus auf seine Leine aufpasst, ist nicht so einfach klaubar.

Aber ich kann diese Erfahrung nur weitergeben für
Labradormischlinge.

Passt auf mit Spitz und Jack Russel Terrier und Beagle!
Bis ihr 100% Vertrauen habt, dass Eure Hunde das, was ihr von ihnen wollt, wirklich können!!!!

Einen lieben Gruß,
Geli :blume2:
 
AW: Trennungsangst Lhasa Apso 8 Jahre alt

Hm wie habt ihr das geschafft?

Ich weiß Lilli ist noch jung. Ich schaffe es mit ihr, sie vor der Straße abzustellen. Aber sobald ich auch nur den Oberkörper nach vor lehne, um zu gucken ob ein Auto kommt, will sie schon lossprinten. Überhaupt ist auf der Straße alles interessanter als ich. Wenn sie grade wo schnüffelt, schaut sie nicht einmal auf wenn ich sie mit Namen anrede. Hab ich da was falschgemacht?

Achja, noch was: Ab und zu zieht Lilli ja. Ich bleibe dann immer kommentarlos stehen und warte darauf das sie die Leine von sich aus locker lässt. Das letzte Mal hab ichs nach 10 Minuten (!) aufgegeben. Sie setzt sich dann irgendwann hin, Leine natürlich zum zerreißen gespannt, und schaut in eine andere Richtung. Das der Druck eventuell nachlassen würde wenn sie auch nur einen Schritt zu mir macht ist ihr egal. Tipps?

Liebe Grüße
 
AW: Trennungsangst Lhasa Apso 8 Jahre alt

Noch eins: Bonnie ist jetzt zwei, das leinenlose Warten ist noch nicht 100% fest.
Bei Lucy kam das Vertrauen in ihr diesbezügliches Können ca. ab dem vierten Lebensjahr.

Jetzt rechnet mal aus: 3x am Tag lege ich meinen Hund irgendwo vor einem Laden leinenlos ab. Im ersten Lebensjahr noch selten, im zweiten häufiger, im dritten noch haufiger, ab dem 4 Jahr immer.
Also, sagen wir mal, gegen Ende des ersten Jahres insgesamt, bei 365 Tagen, 150 Mal.
Im zweiten schon jeweils einmal am Tag. = 365 Mal
Im dritten zweimal am Tag= 730 Mal.
Im vierten 3 Mal am Tag= 1095 Mal.
Und dann steht das!
 
AW: Trennungsangst Lhasa Apso 8 Jahre alt

Hi Charity, :)

zum Zerren: Kennst Du nicht die Sache mit dem Hin - und Hergehen?
Also, zum Üben geht man immer in die entgegengesetzte Richtung?
Ich hab's Kitty geschrieben, Ich suche es und kopiere es Dir raus.
Vielleicht schaffe ich es noch gleich, ansonsten morgen Abend!

Lass Dich nicht verdrießen, wenn Lilli das Vorbeugen Deines Oberkörpers bei Straßenüberquerung schon für das Zeichen hält, jetzt loszurennen.
Es zeigt nur, dass sie enorm auf Deine Körpersprache achtet! - wie es ja auch sein soll. Sie empfängt nur noch das falsche Signal.

Hier ist nix anderes angebracht als Übung!
Hast Du das Abstellen an der Straße gemacht, indem Du ihr sagst : "Warte", oder "Bleib" oder "Steh"?
Es gibt mehrere Möglichkeiten, Lilli zu fixieren. Entweder verbal: " Nein! Du stehst!" - Während Du dich vorbeugst solange und soviel wie Du willst, aber dies Vorbeugen immer wieder verbal mit der Aufforderung an Deinen Hund verknüpfst, an seinem Platz zu bleiben. " Und Du stehst!"
Sie muss und wird durch ständiges Wiederholen erahnen, dass Dein Vorbeugen eben keine Loslauf-Aufforderung ist.

Möglichkeit zwei - und die einfachere- ist den Hund am Bürgersteig konsquent sitzen zu lassen.
Ein Hund der sitzt, kann nicht einfach losstürmen. Zum Sitzenlassen gehört auch die Lösung des Sitzens: Und lauf!
Also, etwas geübt, begreift der Hund, er sitzt am Straßenrand solange, bis du die Lösung der Spannung gibst mit : Und lauf!

Nimm zum Sitzen ruhig eine Handgeste dazu. Nagel Lilli mit der Handgeste am Boden fest. Beim laufen sollen, wird die Handgeste aufgelöst und geändert. ( Habe ich oben ansatzweise beschreiben)
Mach das hundertmal- dann steht es.
Die Sache mit den Gesten kommt dem Hund entgegen, denn ein Teil seines absoluten Könnens ist ja, auf die Körpersprache des anderen Hundes- und fortgeführt des Menschen zu achten. - Wie Lilli ja auch schon beim Vorneigen Deines Oberkörpers zeigt.

Solche geübten Gesten können Hund und Mensch ein Leben lang begleiten.

Aber mach Dich nicht kirre. Dein Hund ist ja noch ein Baby! Sie weiß ja noch überhaupt nicht was Du meinst!
Deine jetzt angelegten Worte und Gesten kommen erst in ca einem Jahr 100% zum tragen, sofern Du sie rechtschaffen einige Male am Tag wiederholst. Und immer wieder auf das Selbe hinweist.
Klar, Du wirst auch schon früher spüren, dass Deine Worte greifen, aber die absolute Verlässlichkeit kommt erst später.

Dein Hund ist noch ein kleines Mädel mit 6 Monaten. Bau sie auf, gib ihr Selbstvertrauen!
Der Hund ist ein intelligentes Wesen, was eine behütete Kindheit zum inneren Reifen braucht.
Behindertenhunde, Rettungshunde, Blindenhunde, werden auch nicht vor dem 15-18 Monat ausgebildet. Bis dahin ist Kindheit. In der sie Sitz und Platz und Bleib und Such lernen. Nix weiter. Und das auch nichtmal auf den Punkt gebracht. Das kommt erst dann! Wenn der Zahnwechsel weg und die erste Läufigkeit überstanden ist.

Deshalb arbeite jetzt fröhlich und liebevoll mit Deinem kleinen Hund! Die absoluten Konsequenzen des Hundeverhaltens werden sich trotzdem erst einige Monate später zeigen.
Sieh das so, entäusche Dich nicht selber, bleib bei der Stange!

Einen lieben Gruß,
Geli :blume2:
 
AW: Trennungsangst Lhasa Apso 8 Jahre alt

Hallo liebe Geli und liebe Eva :)

Ich finde es klasse das ihr das schon so machen könnt .
Bis man dahin kommt ist ein langer Weg und dies hier Geli kann ich nur unterstreichen zumindest mal bei Jack und Parson Russell Terriern , sowie allen Terrierarten mehr oder weniger (so mir da gesagt wurde , weis es alos nicht ganz genau )

Passt auf mit Spitz und Jack Russel Terrier und Beagle!
Bis ihr 100% Vertrauen habt, dass Eure Hunde das, was ihr von ihnen wollt, wirklich können!!!!


Genau und da heisst es üben . Ablegen (Kommando geben) Handzeichen dazu weggehen ,nach einer Weile wiederhingehen und Kommando auflösen Anfangs nur ganz kurz diese Übung machen , so das der Hund nicht zu ungeduldig wird da er sonst wieder aufsteht .
Das muß sehr oft geübt werden bis der Hund es verinnerlicht hat .
Erst mal alleine , sprich ohne Ablenkung, dann langsam steigern mit immer mehr Ablenkung.
Aber nicht mitten ín der Stadt an einem belebten Ort üben sondern das erst wenn es sitzt !
Bei uns schaut da der Trainer dann nach und dann wird es auch in der Stadt gemacht ,wobei es eine Kleinstadt ist , also nicht vergleichbar mit Dortmund ist , aber ein Hund der es 100 Prozentig kann , kann es überall und es ist von Keinem anderen aufzulösen , auch nicht von Fremden wenn dies geübt wurde .
In meinem Buch steht da noch mehr dazu , das such ich später mal raus und setz es unter Grundgehorsam rein .

Die Trennung würde ich auch üben . Das ist sehr wichtig vor Allem hier auch noch mal da geli auf Jack Russel zu reden kam -auch wenn es hier nicht grad um diese Rasse geht - der Hinweis hier beizeiten zu üben denn tut man dies nicht haben diese Hunde einenn Hang zum jaulen bis zum kläffen , was wohl uch bei vielen Jagdhunden so ist (nach Hörensagen von anderen Jagdhunden )
Ich hab da von klein auf immer geübt , langsam , mal nur eine MInute erst weg , (sagen das man wiederkommt, wie Eva schon schrieb ), langsam erhöhen , dann auf Autofahrten mitnehmen azuch da klein anfangen und langsam steigern und es hat dann prima funktioniert .


PS : Seh grad das Geli da schon was zu den Kommandos geschrieben hat . So mit den Kommandos die wir erlernt haben und immer derselben Sprache sprich dem selben Kommando , genau so gesagt (siehe Grundgehorsam-Thread) machen wir das auch wobei unsere Trainer es besser finden nicht sitz an der Strasse zu machen sondern "steh" da in der Großstadt bei "Sitz" mal jemand auf den schwanz treten könnte usw. Aber ich seh da keinen großen Unterschied . Psieren kann denke ich immer mal was wichtig ist halt nicht zu nah am Bürgersteig zu sein .

Liebe Grüße Siri
 
AW: Trennungsangst Lhasa Apso 8 Jahre alt

Achja, noch was: Ab und zu zieht Lilli ja. Ich bleibe dann immer kommentarlos stehen und warte darauf das sie die Leine von sich aus locker lässt. Das letzte Mal hab ichs nach 10 Minuten (!) aufgegeben. Sie setzt sich dann irgendwann hin, Leine natürlich zum zerreißen gespannt, und schaut in eine andere Richtung. Das der Druck eventuell nachlassen würde wenn sie auch nur einen Schritt zu mir macht ist ihr egal. Tipps?
Huhu Nicoletta,

schau mal hier >>Pubertät / bei-Fuß-gehen<< da sind einige Tipps zur Leinenführung gegeben worden. :blume2:

Liebe Grüsse Marie
 
AW: Trennungsangst Lhasa Apso 8 Jahre alt

Hi Charity, :)

zum Zerren: Kennst Du nicht die Sache mit dem Hin - und Hergehen?
Also, zum Üben geht man immer in die entgegengesetzte Richtung?
Ich hab's Kitty geschrieben, Ich suche es und kopiere es Dir raus.
Vielleicht schaffe ich es noch gleich, ansonsten morgen Abend!

Ja ich habe auch schon ausprobiert die Richtung zu wechseln. Aber wenn sie grad im ziehen ist, zieht sie halt auch in die andere Richtung weiter. Zum Glück macht sie das aber eh nicht oft. Meistens geht sie ja eh brav neben mir.

Lass Dich nicht verdrießen, wenn Lilli das Vorbeugen Deines Oberkörpers bei Straßenüberquerung schon für das Zeichen hält, jetzt loszurennen.
Es zeigt nur, dass sie enorm auf Deine Körpersprache achtet! - wie es ja auch sein soll. Sie empfängt nur noch das falsche Signal.

Hier ist nix anderes angebracht als Übung!
Hast Du das Abstellen an der Straße gemacht, indem Du ihr sagst : "Warte", oder "Bleib" oder "Steh"?
Es gibt mehrere Möglichkeiten, Lilli zu fixieren. Entweder verbal: " Nein! Du stehst!" - Während Du dich vorbeugst solange und soviel wie Du willst, aber dies Vorbeugen immer wieder verbal mit der Aufforderung an Deinen Hund verknüpfst, an seinem Platz zu bleiben. " Und Du stehst!"
Sie muss und wird durch ständiges Wiederholen erahnen, dass Dein Vorbeugen eben keine Loslauf-Aufforderung ist.

Möglichkeit zwei - und die einfachere- ist den Hund am Bürgersteig konsquent sitzen zu lassen.
Ein Hund der sitzt, kann nicht einfach losstürmen. Zum Sitzenlassen gehört auch die Lösung des Sitzens: Und lauf!
Also, etwas geübt, begreift der Hund, er sitzt am Straßenrand solange, bis du die Lösung der Spannung gibst mit : Und lauf!

Nimm zum Sitzen ruhig eine Handgeste dazu. Nagel Lilli mit der Handgeste am Boden fest. Beim laufen sollen, wird die Handgeste aufgelöst und geändert. ( Habe ich oben ansatzweise beschreiben)
Mach das hundertmal- dann steht es.
Die Sache mit den Gesten kommt dem Hund entgegen, denn ein Teil seines absoluten Könnens ist ja, auf die Körpersprache des anderen Hundes- und fortgeführt des Menschen zu achten. - Wie Lilli ja auch schon beim Vorneigen Deines Oberkörpers zeigt.

Solche geübten Gesten können Hund und Mensch ein Leben lang begleiten.

Ich sage zu Lilli "Steh" (Handzeichen: horizontal gehaltene Handfläche) und wenn sie dann richtig steht füge ich noch ein "Bleib" (Handzeichen: Stop vor ihren Gesicht) hinzu. Aber du hast recht, ich nehme dann - wenn ich gucke ob die Straße frei ist - die Hand weg. Ich werde mal probieren, das Bleib-Zeichen zu halten.

"Sitz" ist bei uns der nach oben gestreckte Zeigefinger. Auflösen eines Kommandos "Jetzt lauf", wobei ich zusätzlich noch in die Hände oder auf die Schenkel klatsche.

Deshalb arbeite jetzt fröhlich und liebevoll mit Deinem kleinen Hund! Die absoluten Konsequenzen des Hundeverhaltens werden sich trotzdem erst einige Monate später zeigen.
Sieh das so, entäusche Dich nicht selber, bleib bei der Stange!

Das sowieso. :) Ich übe gerne mit Lilli, weil ich merke, dass es ihr auch Spaß macht.

Liebe Grüße
 
AW: Trennungsangst Lhasa Apso 8 Jahre alt

Ach so, Eva,

ich hab ne ganz gute Erfahrung damit gemacht, dass ich dem Hund die Flexileine lasse. Also der liegt unangebunden ab, und neben sich, auf die kleinste Einheit gestellt, die Flexileine.
Dann hast Du nicht mehr diese Mitleidseffekte der Passanten.
Das ist dann ein Hund , der aus freien Stücken neben seiner Leine abliegt, der deshalb auch sehr bewundert wird - aber nix weiter.

Liebe Grüße,
Geli :)

Hallo Geli,
ja, das geht natürlich auch mit nem Rucksack, oder sontwas, was der Hund bewacht. Schon fast tragisch, dass solche Leistungen von Hunden so ausgefallen zu sein scheinen, dass eher an ein Unglück als an einen arbeitenden Hund gedacht wird....
Meist hab ich das halt spontan aus der Situation heraus gemacht und hatte, weil mein alter Freund meist sogar nicht mal ein Halsband trägt, halt auch keine Leine mit. Die Hundemarke hab ich am Schlüsselbund, falls ich sie vorzeigen muss.
Ja, du bist mit Recht stolz auf deine gute Hundeausbildung und die gute Leistung deiner Hunde. Den Applaus haben wir uns verdient :jump1:
und ich muss immer lachen, wenn ich sehe, wie scheinbar unbeteiligt auch mein Hund die Komplimente aufsaugt. :blume2:
Lieber Gruß,
Eva
 
Jeder kriegt den Hund den er braucht und hat den Hund, den er verdient!

Hallo alle!
Geli hat schon alles gesagt, dem kann ich mich nur voll anschliessen.
Wobei - hinter den rein äusserlichen Trainingsschritten und Methoden gibts noch ne ganze Menge, was Menschen selbst erst dann bewusst wird (wenn sie sich drauf einlassen!), wenn ihr Tier es ihnen spiegelt.

Kaum jemand ist in der Gegenwart und nur wenige, nutzen ihre Sinne. Kein Wunder, brauchen wir doch gute Filter um unser Leben aushalten zu können.
Tiere aber sind ganz im hier und jetzt und reagieren auf unsere feinsten Regungen.
Nicht nur grobe Erziehungsfehler und Verantwortungs-Verweigerungen der Bezugspersonen, sondern auch alle im Bezugssystem verborgenen Spannungen und besonders die fehlende Kongruenz der Person, die grade mit dem Hund arbeitet, zeigen sich wie ein klares, entlarvendes Spiegelbild im Verhalten besonders unserer Hunde.
Die schlafen nie, und selbst die bestens trainierten treiben Unfug, wenn wir unaufmerksam, geistesabwesend (handy telefonieren während des Spaziergangs!) oder mit unseren Gedanken bei was anderem sind. Das ist dann wie eine Doppelbelichtung oder wie wenn zwei gleichzeitig reden - der Hund kriegt verwirrende oder abgeschwächte Signale.
Das zeigt er dann.
Ist das nicht lieb? Ernsthaft: lass dich auf dein Tier und die Gegenwart ein, und alles wird gut.
Tiere die Probleme machen haben selten auch mal Ungelöstes und Traumen aus der eigenen Geschichte. In der Mehrzahl der Aufstellungen aber zeigt sich, dass sie das Leid ihrer Menschen tragen und häufig mit ihren ursprünglichen Bedürfnissen als Tier auch gleichzeitig eine gute Therapie für ihren Menschen gewesen wären.
So kann zum Beispiel ganz konkret ein Mensch, der sich im Endspurt einer Ausbildung oder Lebensphase befindet und dem Neuen sehr entgegenfiebert, die Gegenwart verlieren und sich dabei selbst nicht mehr gut verwalten (Arbeitspensum, Beziehungen...). Gegenwärtig sein würde bedeuten, dass er geht, wenn er geht, steht, wenn er steht, und losgeht, wenn es so weit ist.
Ein Hund könnte dann auf die tatsächliche Sitution hinweisen, indem er immer weiter vorne sein will, als er grade ist, und kaum still sitzen oder stehen kann.
Würde der Mensch sich darin spiegeln und wieder in sich zurück kehren, ganz im Augenblick sein, kämen auch wieder die Signale, auf die der Hund wie gewünscht reagieren kann.
Die Suche nach Tipps und die Versuche der Abhilfe wären dann ein weiteres Unruhemittel.....
Mit Hilfe von genau hinspüren und den Hund als Spiegel annehmen aber fände derselbe Mensch zumindest während der Hunderunde zurück in seine ruhige Mitte.
Lieber Gruß,
Eva
 
Werbung:
AW: Übung "Warte"/"Bleib"

Hello Nicoletta, dir wurde ja eh schon ausführlich geantwortet!

Alles, was Geli z.B. beschrieben hat (Leinenführigkeitstraining, warten am Strassenrand, ablegen, bleib, etc.), lernst du mit deiner Lilli bestimmt noch vertieft in der Junghundegrppe in der Hundeschule - bei uns war's zumindest so.

D.h. sie zeigen euch die Übungen ein paar Mal - und dann heissts trainieren daheim.

Bist ja derzeit noch in der Welpengruppe, oder?

Liebe Grüsse
 
Zurück
Oben