Was sind Agaporniden

Prachtfink

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Was sind Agaporniden (kurz: Agas):

Ich möchte euch heute den 3. Teil der “Was sind ....“ Reihe schreiben. Heute sind es die Agaporniden oder auch Unzertrennliche genannt.


Das sind Agaporniden:

Frech, streitlustig, laut, zerstörerisch aber auch neugierig, verspielt, besorgt und zärtlich – das sind Agaproniden. Agaporniden gehören zu den Zwergpapageien und werden in neun Arten unterteilt, die aus zwei Gruppen bestehen:
1. Die Arten mit weißem Augenring: Pfirsich-, Schwarz-, Ruß- und Pfirsichköpfchen
2. Die Arten ohne Augenring: Rosen-, Grau-, Orange- und Grünköpfchen sowie Taranta- Unzertrennliche.
Ihre Herkunft ist Afrika und Madagaskar.


Typisch Agaporniden:

- Agas sollten nie allein gehalten werden, daher auch ihr Volksmundname: Unzertrennliche.
Einzelhatung ist für Agas ein absolutes tabu. In einem Schwarm ab 6 Vögeln zeigen sie ihr wahres ich.
- Agas sind gute Flieger, deswegen sollten sie auch so oft wie möglich Freiflug bekommen.
- Steht ihnen eine Bruthöhle zur Verfügung beginnen sie sofort zu brüten, aber Achtung. Nach deutschem Recht ist für die Nachzucht von Agaporniden, wie für alle Krummschnäbler eine Zuchtgenehmigung notwendig. Des weiteren besteht für Agas eine Ringpflicht !!!
- Agas sind richtige Krachmacher, daher sollten sie vor dem Kauf unbedingt mit ihren Nachbarn reden.

Die Nahrung:

Es ist wichtig die Vögel abwechslungsreich zu ernähren. Als Körnerfutter dient da: feine Sämereien wie Hirse, einheimisches Getreide, Kanariensaat, Hanf und Lein. Wir mischen unser Agafutter aus: Exotenfutter, Waldvogelfutter, Kanarienfutter und Wellensittichfutter. Wobei Wellensittichfutter der Hauptbestandteil sein sollte. Als Zusatz bekommen sie noch Papageienfutter in geringen Mengen. Grünfutter: Obst (Äpfel, Trauben, Birne, Pfirsich, Erdbeeren, Feigen und Orangen), Gemüse (Gurke, Rosenkohl, Paprika, Mais und Möhre),
Beeren (Sanddorn, Vogelbeeren, Hagebutte und Heidelbeeren) und Wildkräuter und Salate (Vogelmiere, Golliwoog, Löwenzahn, Spinat und Sauerampfer).

Balz und Brut:
Zur Zucht aller Papageienarten ist in Deutschland eine Zuchtgenehmigung vorgeschrieben, auch wenn es nur ein Paar ist und wenn man die Jungvögel behalten will. Um die Gunst seiner Henne zu erlange, tippelt der Hahn auf einen Ast hin und her, kratzt sich am Kopf und zwitschert leise vor sich hin. Immer öfter wird er seine Partnerin dabei füttern. Um den Nestbau kümmert sich die Henne allein. Sie tragen dabei kleine Rindenstreifen in die Bruthöhle. Alle 2 Tage folgt ein Ei. Das Gelege besteht im Schnitt aus 4-6 Eiern welches ausschließlich die Henne bebrütet. Nach 21 – 25 Tagen schlüpfen die Kücken im Rhythmus von 2 Tagen. Mit 2 Wochen bekommen sie die ersten Federn und öffnen die Augen. Nach 5 Wochen sieht man sie das erste mal am Einflugsloch. Flügge und futterfest sind sie mit 10 Wochen.

Lebenserwartung:

Agas werden im Schnitt 20 Jahre alt, daher sollte man sich vorher im klaren sein ob man sich diese Tiere wirklich nach Hause hohlen sollte.

Unterbringung:

Die Mindestgröße für das Vogelheim ist 70 cm lang, 60 cm breit und 50 cm hoch sein. Bei so einem kleinen Köfig brauchen sie täglich mehrere Stunden Freiflug. Wie immer gild mehr ist besser.

Einrichtung:

Kletterbäume, Schlafplattform, Schaukelkreuze, Sitzstangen sind ein muss für die kleinen Papageien. Auch ein Badehaus wird Gern genommen. Äste aus Weide und Birke werden gern zum zernagen genommen und unsere Henne steht auf Deko-Weidenkugeln. Ein Ast mit Blättern ist das schönste Spielzeug für Agas. Auf keinen Fall sollten sie irgendwelches Plastikspielzeug und Spiegel verwenden.
 
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Bilder unserer Agas:

Phoebe und Flocky:
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aga18.jpg
 
Hihi hab ich doch gleich auch noch was zu mäckern :clown2:

Es gibt auch die Erdbeerköpfchen bei den Agas :blume2:

Aber ansonsten mal wieder alles Top erklärt :kuss1:
 
Sorry, Schreibfehler :geist:

hab aussversehen 2 mal Pfirsichköpfchen geschrieben. Danke für deinen Hinweis, du Göre.
Erbeerköpfchen ist natürlich richtig.


PS. an alle anderen: Berliner-Göre und ich sind beste Freunde. Ist also keine Beschimpfung.
 
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