Klar, die finazielle Seite sollte am besten gewahrt sein, wie Lechen schreibt.
Trotzdem habe ich zu meiner anfänglichen Verwunderung immer wieder festgestellt, welch ungeheuer liebe, menschbezogene, artige, brav freilaufende Hunde zum Teil sog. "Penner" haben. Die kaufen für ihr Hundi vom letzten Geld mitunter die letzte Leberwurst, während sie selbst schlecht aus der Büchse futtern.
Von daher glaube ich, dass der innere/der soziale Kontakt zwischen Mensch und Hund das Allerwichtigste und Unverzichtbarste ist.
Für beide. Denn beide blühen auf dabei. Indem sie sich aufeinander einlassen.
Das fängt schon bei Kindern an und hört bei den Opis und Omis im Altersheim auf.
Und ich glaube, dieser mögliche innere Kontakt zwischen beiden, war auch DER Grund, weshalb der Hund vom Menschen sozialisiert wurde.
Na, und der Hund hatte natürlich Aufgaben zu erfüllen! Mit-jagen, schützen, hüten....
davon weiter unten.
Zum Schmusen abends beim Heimkommen eigenet sich gut eine Katze.
Ich bin tagsüber mit meinen Dingen sehr auf mich allein gestellt, also da ist keine Familie z. B. mit Kindern, in der sich der Hund sozial aufgehoben fühlen könnte.
Ich glaube, ich komme den Bedürfnissen meines Hundes entgegen, indem er mich weitestgehend IMMER begleiten darf. Damit das für mich aber auch schön und ( z.T. höchst) befriedigend ist, und nicht nur Nervkram, muss der Hund in der Jetztzeit dafür aber auch einiges leisten.
(Z.B.: wenn ich aus dem Auto aussteige, muss der Hund wenn ich ihm erlaube auszusteigen, an meinen Füßen bleiben, und verlässlich keinerlei Neigung zeigen irgendwohinzu rennen. Als "Holzarbeiterin" habe ich bezüglich Auto nämlich oft die Hände voll - einladen, ausladen - da kann ich nicht noch ne Hundeleine mit nem zerrendem Wuff dran halten. Das gleiche gilt beim Autoausladen zu Hause nach Einkäufen.)
Solche Sachen lernt der Hund in der ständigen Gemeinsamkeit aber sehr schnell. Und für IHN ist es toll! Er wird ein kluger, viel gelobter und gescheiter Hund, der Aufgaben hat und diese erfüllen kann! Und der Mensch kann sich geruhsam ins Straßencafe setzen, seinen Hund unter dem Tisch ablegen, im vollen Wissen, dass er da bleiben wird, und sich seines Eiscremes und der neidischen Blicke anderer Halter erfreuen.
Das sind andere Aufgaben als früher, aber es sind Aufgaben!
Deshalb ist der zweite Punkt, den ich für Hund und Mensch für unablässig halte: Die "sogenannte" Erziehung des Hundes, die, wenn es flöppt, ein begeistertes Spiel zwischen beiden ist, und aus der beide nur ihren Vorteil ziehen.
Ich der Meinung , ein Hund sollte für seine Lebensbefriedigung Aufgaben haben, die ihm (am besten rassemäßig) entsprechen.
Schopenhauer, den man auch immer nur mit seinem vierbeinigen Schatten sah, sagte: "Was wäre das Leben ohne einen Hund?" Dem stimme ich zu - selbst wenn ich mit Bonniemaus noch etwas üben muss. Aber sie macht sich schon sehr gut, die Kleine.
Liebe Grüße,
Geli