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Welchem Hund geht es besser?

batida02

Sehr aktives Mitglied
Registriert
1 August 2007
Beiträge
449
Ort
Niederösterreich
Hi!

Um wieder eine allgemeine Diskussion anzuregen :blume2:

Unser Hund ist von MO - DO 8 Stunden alleine (im Garten). Am FR 4 Stunden, am WE so gut wie nie. Wir gehen 2x am Tag mit ihm spazieren (insgesamt ca. 2 Stunden), am Abend folgen Suchspiele oder Apportieren o.ä.
Ansonsten ist er bei Ausflügen dabei, wir gehen 1-2 Mal die Woche in die Hundeschule, fahren auf Hundewiesen usw.

Ich weiß, dass unsere Situation nicht optimal ist, nur frage ich mich:
Welchem Hund geht es besser?

Einem, dem Abwechslung geboten wird oder einem Hund, der zB auf einem Bauernhof lebt, tagein tagaus nur den Hof sieht, mit dem keiner spazieren geht, der keine Sozialkontakte hat, Hundeschule oder Hundewiese überhaupt nicht kennt.

Wie ist eure Meinung dazu?

LG Anita

PS: Ich möchte hier jetzt keine Bestätigung für unsere Situation, mich würde es nur allgemein interessieren.
 
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AW: Welchem Hund geht es besser?

Hallo batida02

Für mich persönlich sind beide angeführten Beispiele undiskutabel; meinen Hund die ganze Woche über täglich 8 Stunden allein zu lassen, ebenso - wenn ich auf dem Land lebe - ihm keine Sozialkontakte zu ermöglichen. Ein Hund ist ein Rudeltier, das heisst für mich, ihm einerseits entsprechenden Familienanschluss zu bieten, und natürlich auch die Kontakte mit anderen Hunden.

Ist nur mein persönliches Empfinden, es muss jeder für sich selbst entscheiden, was er für richtig hält. :)

Liebe Grüsse

lichtbrücke
 
AW: Welchem Hund geht es besser?

Müsste ich mich zwischen beidem entscheiden, dann doch lieber deine Situation. Jedoch sind beide nicht das "Gelbe vom Ei".

Ich komme vom Land und hier gibt es viele dieser "Bauernhofhunde". Da viele ihre Landwirtschaft aufgegeben haben fristen die Hunde jetzt ihr Dasein noch in einem Kleinen Zwinger im Garten. Beschäftigt wird sich mit denen nicht, und ich sehe immer wieder, welches Verhalten diese Hunde zeigen. Glücklich, sind die sicherlich nicht.

Dann eben doch lieber lange allein, aber dafür Herrchen und Frauchen, die sich kümmern, da hat der Hund wenigstens Abwechslung, Sozialkontakte, Spaß.
 
AW: Welchem Hund geht es besser?

Hallo,

sehe ich genauso. Beides absolut keine idealen Bedingungen. Sicher ist das erste Beispiel weniger schlimm, aber bei weiten auch nicht gut.
 
AW: Welchem Hund geht es besser?

Hallo!

Entschuldigung, da hab ich jetzt mal eine Frage. Ich sag gleich mal vorher dazu, bitte versteht mich jetzt nicht falsch.

Ich weiß zwar, dass das nicht die idealen Bedingungen für einen Hund sind, aber heißt das, dass in euren Augen alle Hundebesitzer, die ihren Hund so lange alleine lassen schlechte Hundehalter sind bzw keinen Hund halten sollten?

Wie gesagt, bitte versteht mich nicht falsch. Das soll jetzt nicht heißen, dass ich dafür bin!

LG Tanja
 
AW: Welchem Hund geht es besser?

Hallo PinkFloyd

Ich weiß zwar, dass das nicht die idealen Bedingungen für einen Hund sind, aber heißt das, dass in euren Augen alle Hundebesitzer, die ihren Hund so lange alleine lassen schlechte Hundehalter sind bzw keinen Hund halten sollten?

Nein, ich habe ausdrücklich von meinem Empfinden gesprochen. :) Für mich persönlich kommt ein Hund nur dann in Frage, wenn ich auch ausreichend Zeit dafür habe, d.h. dass ich Beruf und Hund miteinander vereinbaren kann. Ich könnte es mir beim besten Willen nicht vorstellen, ihn täglich 8 Stunden allein zu lassen. Aber vermutlich habe ich, was Hundehaltung betrifft, an mich selbst sowieso überzogene Ansprüche. :D

Liebe Grüsse

lichtbrücke
 
AW: Welchem Hund geht es besser?

Entschuldigung, da hab ich jetzt mal eine Frage. Ich sag gleich mal vorher dazu, bitte versteht mich jetzt nicht falsch.

Ich weiß zwar, dass das nicht die idealen Bedingungen für einen Hund sind, aber heißt das, dass in euren Augen alle Hundebesitzer, die ihren Hund so lange alleine lassen schlechte Hundehalter sind bzw keinen Hund halten sollten?

Liebe Tanja!

Mir geht es da genauso. Ich weiß, dass unsere Situation nicht optimal ist, nur wenn nur Leute, die den ganzen Tag Zeit für ihren Hund haben, einen halten dürften, dann würden die Tierheime wohl übergehen.

Versteht mich bitte nicht falsch...

Idealerweise dürften dann nur Leute, die von zuhause arbeiten, Hausfrauen/Hausmänner, Arbeitslose und Pensionisten einen Hund haben. Sicher gibt es einen kleinen Prozentteil von Menschen, die ihren Hund mit in die Arbeit nehmen können.

Ich möchte hiermit wirklich keine Bestätigung für meine nicht optimale Situation, aber ein anderer Punkt beschäftigt mich noch: Wir haben Maddox aus dem Tierheim. Obwohl er bei uns zwar viel alleine ist, denke ich, dass es ihm sicher hier besser geht, als im Tierheim.

Was meint ihr dazu?

LG Anita
 
AW: Welchem Hund geht es besser?

Hallo batida02

Ich möchte hiermit wirklich keine Bestätigung für meine nicht optimale Situation, aber ein anderer Punkt beschäftigt mich noch: Wir haben Maddox aus dem Tierheim. Obwohl er bei uns zwar viel alleine ist, denke ich, dass es ihm sicher hier besser geht, als im Tierheim.

Was meint ihr dazu?

Irgendwie habe ich das Gefühl, du tastest dich langsam an dein Kernproblem heran. ;) Hast du ein schlechtes Gewissen, weil dein Hund 8 Stunden täglich allein ist? Auch wenn das nicht optimal ist (was ist schon optimal), so versucht ihr dieses "Manko" durch viel Zuwendung, Spazierengehen, Spielen, etc. abends und am WE auszugleichen. Euer Hund hat sein fixes Rudel - seine Familie, seinen Platz wo er zuhause ist; wo er weiss, da gehört er hin, da wird er geliebt und umsorgt. Das ist soooo viel... :)

Ich habe zwar keine Erfahrung mit Tierheimen, aber ich denke, kein noch so gut geführtes Tierheim kann ein festes Zuhause ersetzen.

Liebe Grüsse

lichtbruecke
 
AW: Welchem Hund geht es besser?

Irgendwie habe ich das Gefühl, du tastest dich langsam an dein Kernproblem heran. ;) Hast du ein schlechtes Gewissen, weil dein Hund 8 Stunden täglich allein ist?


Liebe Lichtbrücke!

Du hast mich sozusagen erwischt!
Ich habe wirklich oft ein schlechtes Gewissen. Mein Freund sieht das nicht so eng, er ist nachmittags der erste der daheim ist und der auch gleich eine Runde mit Maddox dreht. Wenn ich dann nachhause komme, kümmere ich mich oft vorrangig um den Hund, um mein schlechtes Gewissen abzubauen.

Jedoch denke ich mir, dass Maddox mittlerweile (wir haben ihn im Mai ein Jahr) weiß, wo er hingehört und das wir immer wieder nachhause kommen.

Du hast mir mein schlechtes Gewissen mit deinen Worten jetzt ein wenig genommen. Ich danke dir herzlich dafür :kuss1:

Ich spreche immer wieder mit Leuten, die ihren Hund auch bis zu 9 Stunden alleine lassen und die sich dabei rein gar nichts denken. Die sagen: "Es ist ein Hund. Ich kann nicht mein gesamtes Leben nach ihm ausrichten." Ganz so krass sehe ich das zwar nicht, aber ein bissl recht haben die Leute schon damit. Immerhin ist es ein Tier und kein Mensch! Ich sollte so etwas zwar lieber nicht in einem Tierforum schreiben :autsch:, aber es ist oftmals schon meine Meinung.

LG Anita
 
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AW: Welchem Hund geht es besser?

Hallo batida02

Schön, dass ich dir ein wenig helfen konnte. :) Ich denke nicht, dass du ein schlechtes Gewissen haben musst. Die Lebensumstände erfordern es eben, dass er untertags allein ist, ich sehe da nicht wirklich ein Problem. Wenn euer Hund in irgend einer Form unglücklich wäre, würdet ihr das sicherlich bemerken.

Ich spreche immer wieder mit Leuten, die ihren Hund auch bis zu 9 Stunden alleine lassen und die sich dabei rein gar nichts denken. Die sagen: "Es ist ein Hund. Ich kann nicht mein gesamtes Leben nach ihm ausrichten." Ganz so krass sehe ich das zwar nicht, aber ein bissl recht haben die Leute schon damit. Immerhin ist es ein Tier und kein Mensch! Ich sollte so etwas zwar lieber nicht in einem Tierforum schreiben , aber es ist oftmals schon meine Meinung.

Klar ist es ein Tier und kein Mensch. Und ich bin sicher, ihr werdet seinen Bedürfnissen gerecht. :)

Jo mei, wenn ich an unsere seinerzeitige Hündin denke... Das dürfte ich jetzt wohl auch nicht in diesem Forum schreiben ;) Wir haben sie seeeeehr verwöhnt, unser Mäuschen :D Aber es waren halt ganz andere Lebensumstände als bei dir. Meine Schwester warf uns mal vor, wir hätten aus einem Schäferhund ein Schosshündchen gemacht :eek: ... womit sie nicht unrecht hatte, unsere Cora war ein Engel von einem Hund ;) :D

Liebe Grüsse

lichtbruecke
 
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