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Wieviel und welches Fett/Öl braucht/verträgt der Hund?

Boxermaus

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18 Februar 2008
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88
Wieviel und welches Fett/ Öl braucht/verträgt der Hund?

Vorab
Hund ist kein Mensch, dass wissen wir alle ;)

Bei der Fettmenge die ein Hund, unter Umständen, benötigt und verdauen kann, fällt dies besonders auf.

Leider wissen die wenigsten Barfer, Frischfütterer, Fertigfutter-Fütterer oder wie wir uns alle nennen, wieviel ein Hund überhaupt vertragen kann, bzw. unter Umständen benötigen kann, um sein Gewicht zu halten.


Fette und Öle sind langfristige Energielieferanten.
Reine Brennstoffe ohne weitere, lebensnotwendigen Nährstoffe
jedoch in der Hundeernährung extrem wichtig und unentbehrlich, z.B. um das Gewicht des Hundes, bei bedarfsgerechter Protein (Eiweiß)deckung, zu halten, bzw. zu erhöhen. Fett kommt also bei Hunden mit höherem Energiebedarf (u.U. auch bei Krankheiten) und/oder bei höheren Bewegungsleistungen, wie bei Leistung-/Diensthunden zum Einsatz.

Aus Unwissenheit, erhöhen viele Barfer, Frischfütterer, wenn der Hund abnimmt, statt die Fettmenge, die Proteinmenge.
Dies resultiert, meine Meinung, aus den unkklaren pauschalen BARF-Empfehlungen, hinsichtlich der zu errechnenden Tages-Gesamt-Futtermenge (xy % vom Körpergewicht). Unterstützt wird dieser Irrtum von vielen, angeblichen "alten/erfahrenen Barfern" mit deren Aussage, auf Anfragen bezüglich Futterplan-Änderungen, wenn der Hund an Gewicht verliert, ..." erhöhe einfach die Futtermenge (und dadruch wird leider die Proteinmenge erhöht) "
Meine Meinung, ein fataler Ratschlag eines Unwissenden an einen Unwissenden. Ganz offensichtlich fehlt grundlegendes Wissen über die Ernährung des Hundes. Die Folgen, die immer mehr zu Tage treten, bei Hunden, die jahrelang u.U. mit extrem überhöhten Proteinmengen unnötigen und fälschlicherweise ernährt wurden, nehmen, meiner laienhaften Meinung, sowie Erfahrungen aus einschlägigen BARF-Foren, immer mehr zu.

Von daher, sind die bereits laut gewordenen Kritiken, dass "die Barfer", ihre Hunde mit Übermengen an Protein langfristig krank machen, meiner Meinung, nicht ganz von der Hand zu weisen, jedoch auch nicht so zu verallgemeinern sind. Denn es gibt eine Menge guter und gewissenhafter Barfer/Frischfütterer, die ihre Verantwortung gegenüber ihrem Hund ernst nehmen.
Mir persönich erscheint es mit den pauschalen Fütterungstechniken beim barfen, als soll eine Masse an Hundebesitzer mit scheinbar einfachsten Methoden zum barfen überzeugt/gelockt werden. Meine Meinung, wenn man seinen Hund mit Barfen/Frischfütterung langfristig gesund und artgerecht ernähren will, kann man es sich nicht so einfach machen. Etwas Wissen rund um die Ernährung des Hundes gehört einfach dazu.

Ich behaupte, langfristig oder im Fall einer Erkrankung, mus etwas Wissen rund um Hund/Ernährung-Diäten/Verdauung/Erkrankungen jeder Barfer/Frischfütterer sich aneignen, um ein Gefühl für "Pi mal Daumen" in der täglichen Frischfütterung mit all den Unwägbarkeiten des Lebens, zu bekommen.


Unterschied zwischen Fett und Öl
Grundsätzlich die Konsistenz. Fett hat eine festere und Öle flüssigere Konsistenz.


Für die Erhöhnung der Akzeptanz des Futters, spielt Fett eine große Rolle. Hunde lieben es fetthaltig, ob sie es von der Figur vertragen/benötigen, ist eine andere Frage.


Tipp
Wenn der Hund mal krank ist, mäkelt etc., ruhig mal mehr Fett ins Futter mischen oder Stückchen reines Fett als Appetizer anbieten (Ausnahmen: Bei Fettverdauungsstörungen).


Verdauungsstörungen
durch Fettaufnahme, auch durch übermäßige Fettaufnahmen, kommen beim gesunden Hund kaum vor. Der Hund ist grundsätzlich in der Lage (veranlagt), problemlos größere Mengen an Fett verdauen zu können.


Gesunde, ausgewachsene Hunden können i.d.R.
bis zu 10-15 g gemischte tierische Fette pro kg Körpermasse (KM) und TAG
gut verdauen.

Es besteht kein erhöhtes Risiko einer Pankreatitis (Bauchspeichelentzündung)

Rechnet euch das mal für euren Hund aus und stellt euch diese Menge mal täglich bildlich vor. Spätesten jetzt muss wohl jedem klar sein, dass der Hund kein Mensch ist und auch nie zu sehr hinsichtlich Fett, vermenschlicht gefüttert werden sollte.


Bei jungen Hunde, bis ca. 6. Lebensmonat, scheint diese Kapazität geringer zu sein.


Einige Hunde haben jedoch u.U. eine Disposition zu Fettverdauungsstörungen(u.a. Deutscher Schäferhund), hier läuft die Fettverdauung nicht optimal. Dementsprechend können dann größere Mengen an Fett nicht verfüttert werden.


Welche Fette/Öle können gefüttert werden?
Grundsätzlich alle frischen, unbehandelten (= nicht erhitze oder sonstigen Behandlungen unterzogen), tierischen Fette am gewachsenen Stück Fleisch (gesättigte Fettsäuren), sowie hochwertige unbehandelte, kaltgepresste Bio-Pflanzenöle.


Exkurs
Zitat: Gesättigte Fettsäuren kommen überwiegend in Fetten tierischen Ursprungs vor.
Butter, Hartkäse, Sahne, Schmalz, Rindertalg, Kokosfett, Palmkernfett
Fette mit einem hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren haben eine feste Konsistenz und einen hohen Schmelzpunkt (Zitatende aus novafeel)


Verdaulichkeit von Fetten beim Hund
Fette pflanzlicher Herkunft
weisen die höchste Verdaulichkeit auf, bis zu 99 %.
Der Nachteil, ungesättigte Fettsäruen, die in pflanzlichen Ölen reichlich enthalten sind, werden leicht ranzig. Ranziges Öl ist gesundheitsschädlich.


Fette von Wiederkäuern
sind harte Fette und weisen eine Verdaulichkeit unter 90 % auf.

Zitat: "Wiederkäuer sind Tiere mit einem besonderen, ihrer Pflanzennahrung (vor allem Gräser) angepassten Verdauungssystem: Sie besitzen neben dem normalen Magen (Labmagen) noch mehrere Vormägen (Pansen, Netzmagen und Blättermagen). Dazu gehören Rinder, Schafe, Ziegen, aber auch Hirsche, Antilopen, Giraffen und Gazellen." (Zitatende aus Wiederkäuer)


Demzufolge sind frische, ungehandelte Bio-Geflügelfette, wenn keine Allergien bestehen, ideale tierische Fette, die notfalls in größeren Mengen, in der Hundeernährung verfüttert werden können, da sehr hoch verdaulich.


Buttersäure oder mittellange Fettsäuren
wie in Butter, roten Palmöl oder im Kokosöl, sind in größeren Mengen (max. 5- 10 % der Gesamtfettmenge) sind zu vermeiden, da sie beim Hund abführend wirken und u.U. auch Erbrechen verursachen können.

Bei roten Palmöl /Kokosfett sollten hochwertige unbehandelte Produkte wie von "Amanprana" Link

Wichtig, bei rotem Palmöl und Kokosöl /fett das diese im GLAS verkauft werden, denn Fett ist ein hervorragendes Lösungsmittel und kann aus Kunststoffbehälter Inhaltstoffe aus dem Kunststoff lösen und werden im Fett gespeichert und gelangen so in den Organismus.

Ferner sollen rotes Palmöl und Kokosöl unbehandelt sein und Bio.

Nicht gemeint sind gehärtetes, behandeltes weißes Palmöl oder gehärtetes, behandeltets Kokosfett,welches in jedem Supermarkt erhältlich ist. DIESE sind nicht gemeint und sollte nicht an den Hund verfüttert werden.


Fettverdauung
Die Fettverdauung beginnt bereits im Magen des Hundes. Hauptbereich der Verdauung ist jedoch der Dünndarm.

Fett hat einen langsameren Entleerungsprozeß aus dem Magen. Hierdurch werden die Fette zeitlich später als die Eiweiße absorbiert. Drei Stunden nach der Aufnahme waren noch 50 % der Fette im Magen nachweisbar. Ich möchte zu gunsten der Verständlichkeit und Übersichtlichkeit, nicht zu ausführlich auf die reine Verdauung und dessen Spezialitäten eingehen, schließlich sind wir alle Laien ;).
Bemerkenswert ist jedoch, dass manche Fette, die überwiegend aus mittellangen Fettsäuren (Bio, ungehandeltes rotes Palmkernöl, Kokosöl), aufgrund Erfahrungen anderer Spezies, leichter verdaulich sind und sich u.a. für Pankreashunde geeignet erscheinen.



Quellen
Eigene Meinung/Erfahrungen
Viele Gespräche/Zusammenarbeit-Erfahrungsaustausch mit Hundebesitzer
Suter, Peter F. / Kohn, Barbara: Praktikum der Hundeklinik - Begründet von Hans G. Niemand, Paray 10. Auflage 2006
Meyer, Helmut / Zentek, Jürgen: Ernährung des Hundes, Grundlagen-Fütterung- Diätetik, Paray 5. Auflage 2005



Hinweise:
Diese Ausführungen sind keine abschließenden Ausführungen
Diese Ausführungen stellen keine ärztliche Beratung dar
Diese Ausführungen dienen nicht als Ersatz für einen Besuch beim Tierarzt
Diese Ausführungen sollen nicht zur Selbstdiagnose/-behandlung ohne tierärztlichen Rat verleiten
Für inhaltliche Fehler oder Ausführungen wird keine Haftung übernommen


Copyright © Gertrud (Boxermaus) Februar 2008
 
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AW: Wieviel und welches Fett/Öl braucht/verträgt der Hund?

Kein Fischöl füttern!

Warum?

Hier anklicken und lesen
Oder ihr könnt euch die netten Broschüren schicken lassen und darin schmöckern.

Bitte auch hier zur Hauptseite noble house

Wenn ihr dazu keine Lust/Zeit habt, weil sehr umfangreich, dann meine kurze Erklärung, warum ich nie mehr Fischöl verfüttern würde:



Fischöl
Ist ein extrem industriell hergestelltes Produkt . Da ist nichts mehr, mit natürlich und gesund, wie die Industrie/Verkäufer dieser Produkte, uns suggerien wollen, im Gegenteil.


Fischöl ist für mich, ein ungesundes "Kunstprodukt".


Fischöl ist für mich, ein extremer Widerspruch in der artgerechten, frischen Ernährung unserer Hunde. Weil es eben nicht gesund, frisch, unbehandelt, schonend zubereitet/hergestellt ist. Es ist ein extremes industrielles Produkt.


Die entsprechenden wertvollen essentiellen Fettsäuren, die wir zufüttern müssen, können dem Hund sehr gut und gesünder über hochwertiges BIO-Pflanzeöle wie Leinöl oder Hanföl zugeführt werden. Der Organismus ist in der Lage diese für sich entsprechend umzuwandeln und zu verwerten. Diese hochwertigen Planzenöle sind zudem eben nicht hoch industriell behandelt und entsprechen eher meinen Vorstellungen von einem Zusatz/Ergänzung in der gesunden, frischen Hundeernährung.


Ich bin von dem industriellen Fertigfutter auf Frischfütterung gekommen, weil solche Produkte eben nicht gesund sind, ja sogar krank machen können, u.a. weil zu stark behandelt, also denauturiert mit allen gesundheitlichen Folgen, zu viele künstliche Stoffe, etc. beinhalten. Und dann soll ich meinem Hund so ein Öl, wei Fischöl geben? :Hexi2: Es besteht, meine Meinung, keinen Grund, den frisch gefütterten Hunden "künstliches Fischöl" zu füttern.


OT:
Meine Meinung, fängt es leider ebenfall in der "Barfer/Frischfüttererwelt" immer stärker an, dass der Verkauf von "netten und so gesunden Produkten ", die oft als notwendig suggeriert werden, immer mehr angeboten werden. Profitgedanke auch hier ? (gar schon im Vordergrund, trotz der vielen netten Verkaufs-HP mit den Hinweisen wie sehr sie auf die Gesundheit unserer Hunde wert legen?)

Wurden nicht u.a. wegen diesen extremen vordergründigen Profitgedanken, von uns (Barfer/Frischfütterer) auf die Industirebranche geschimpft und gemeckert? Verkaufen, auch wenn es nachgewiesen ungesund (und wenn nur eine Annahme/Verdacht), ja sogar schädlich für unser Hunde ist?... kann ich nicht akzeptiert oder gar unterstützen. Ich als Verkäufer solche Produkte würde diese aus dem Programm mit dem entsprechenden Hinsweis entfernen, auch wenn es nur ein Verdacht/Vermutung wäre.

Ich meine hier auf keinen Fall alle Anbieter, die Zusätze für Barfer/Frischfütterer anbieten/verkaufen. Mir persönlich kommen jedoch immer mehr Bedenken, wenn ich die immer mehr werdenden Verkaufs-HP (oft mir Forum angschlossen) lese. Ich habe diesbezüglich ein ungutes Gefühl. Es ist scheinbar ein verlockender riesiger Markt (Tendenz steigend in den Statistiken bei den Haustieren).

Aber damit sollten wir umgehen können ;)

Erstmal überlegen, ob alle angebotenen Zusätze unbedingt für den individuellen Hund notwendig (meistens nicht)und von hochwertiger Qualität sind. Also versucht zu prüfen, ob die angebotenen Zusätze, das sind, was sie versprechen und überhaupt notwendig sind.

Ob es die extrem vielen Kräuterpulver sind oder das schreckliche Fischöl ist. was haben diese Produkte grundsätzlich in der täglichen frischen Ernährung des Hundes für einen Sinn? Das Beutetier nachahmen? Müssen oder können wird das mit diesen Produkten? Ich bezweifel es. Oder eher den Geldbeutel des Verkäufers füllen? Es mag ja ein gut gemeinter Gedanke da mal irgendwann dahinter gesteckt haben.
Bei Kräutern sollte man immer daran denken, dass Kräuter auch Nebenwirkungen haben können (wie auch homöopathische Mitteln) und dann noch eine Vielzahl an Kräuter in einer Dose? :eek:

Wenn mein Hund eine Erkrankung hat, da würde ich gezielt hochwertige, getrocknete einzelne Kräuter kaufen, auch gern eine sinnvolle Kräutermischung, je nach Umstände, und dann meistens einen Teesud daraus herstellen und diesen unters Futter mischen oder abgekühlt direkt ins Maul geben.




Hinweise:
Diese Ausführungen sind keine abschließenden Ausführungen
Diese Ausführungen stellen keine ärztliche Beratung dar
Diese Ausführungen dienen nicht als Ersatz für einen Besuch beim Tierarzt
Diese Ausführungen sollen nicht zur Selbstdiagnose/-behandlung ohne tierärztlichen Rat verleiten
Für inhaltliche Fehler oder Ausführungen wird keine Haftung übernommen


Copyright © Gertrud (Boxermaus) Februar 2008
 
AW: Wieviel und welches Fett/Öl braucht/verträgt der Hund?

Hui Du fleissiges Lieschen, wie schön! :blume2:
Boxermaus schrieb:
sowie hochwertige unbehandelte, kaltgepresste Bio-Pflanzenöle.
Ja, dem kann ich mich nur anschliessen. Konventionell hergestellte Öle werden meist durch Lösungsmittel wie Hexan oder Leichtbenzin gewonnen und müssen dann anschliessend gereinigt (raffiniert) werden. Dies geschieht bei Temperaturen von bis zu 270 Grad und dadurch gehen natürlich viele der wertvollen Inhaltsstoffe verloren. :(

Bio-Öle werden ohne Zufuhr von Wärme gepresst, sie werden weder gefiltert, noch raffiniert. Sie sind reich an ungesättigten Fettsäuren (aber vorsicht, eine erhöhte Zufuhr erhöht auch den Bedarf an Vitamin E!), enthalten Vitamin A, D und E und beinhalten wenig Cholesterin - wenn jemand darauf achten muss. :)

Boxermaus schrieb:
Kein Fischöl füttern!
Bin gerade dabei ein wenig mehr über Perillaöl in Erfahrung zu bringen. Das soll eine gute Alternative zu Fischöl sein.

Viel habe ich darüber noch nicht finden können, aber ein bissel was steht auf >>dieser Seite<<.

Grüssli Marie
 
AW: Wieviel und welches Fett/Öl braucht/verträgt der Hund?

Hallo Gertrud, :)

irgendwo habe ich gelesen, man solle Hundis keine Butter füttern, da diese zu viele kurzzellige Fettsäuren hätten, die dann Durchfall und Erbrechen auslösen konnten.
Siehst Du das nicht so eng?
Meinen früheren Hunden ist Butter -äußerlich- durchaus bekommen, aber seitdem ich dies las, hab ich aufgehört, Bonnie welche zu geben.

Mein Mädi ißt als Kohlenhydrate und auch als Leckerli gerne gutes, dunkles ( recht feingemahlenes) Vollkornbrot mit etwas Fett. Findet sie lecker.

Statt Butter habe ich vorletztes Jahr in der Weihnachtszeit, als es diese Sachen im Laden gab, angefangen Gänse- und Schweineflomen zu kaufen und Rindertalg, und daraus für Süße ( und uns) Schmalz gekocht.

Ich war immer ein bisschen traurig, keine Butter mehr zu verfüttern, aber Bonnie hat den selbst gemachten Aufstrich buchstäblich "zum Fressen gern".
Hältst Du das für okay?

--- Jessas, gerade sehe ich beim nachlesen, Du hast ja oben etwas ähnliches geschrieben!

Fischöl gibt es bei uns eh nicht. Ich halte mich ansonsten an die kaltgepressten Sorten, wenn auch nicht immer in Bio-Qualität.

Ich sehe aber an Deinem Posting, dass ich durchaus mehr Fett geben darf,
Schuß Öl ins Futter ist klar - aber ich war damit offenbar immer noch zu vorsichtig. An Fleisch bekommt Hundi ja vor allen Dingen mageres, Rinderbrust mal ausgenommen, aber sooo oft gibt es Rinderbrust bei uns auch nicht.

Es gibt auch keine Kräutermischungen bei uns - Madame würde sie eh ablehnen. Sie hat ganz klare Vorlieben und Abneigungen. Dieser Hund frisst zum Beispiel - zum Ärger meiner alten Mutter- kaum Wurst aus dem Menschenkühlschrank, was für andere Hunde "lecker" wäre.
Also, die z.B. "Tablette in Leberwurst" fällt bei Bonnie völlig flach, da sie Leberwurst nicht anrührt, auch keine Speisereste vom Menschentisch.

Lieben Gruß,
Geli :blume1:
 
AW: Wieviel und welches Fett/Öl braucht/verträgt der Hund?

DANKE für deine hilfreichen Tipps! :blume2:

Maddox bekommt jeden Morgen einen Schuss Distelöl zu seinem Nassfutter. Hab mir in letzter Zeit gedacht, dass das vielleicht zuviel ist, da ich es hauptsächlich wegen dem Fell dazugebe. Aber nach deinem Posting weiß ich jetzt, dass ich das Öl unbeirrt weitergeben kann...

Maddox ist nicht schwer zu füttern, er frisst alles, wirklich alles. Wir wechseln immer wieder ab, das heißt, er bekommt verschiedenste Sorten an Nassfutter und auch beim Trockenfutter wechseln wir nach 2-3 15-Kilo-Säcken wieder auf ein anderes. Es macht ihm überhaupt nichts... Zu dem Nassfutter bekommt er noch geriebene Karotten oder Zucchini, was gerade da ist. Außerdem liebt er Käse... Den bekommt er dann als Leckerli! :kuss1:

LG Anita
 
AW: Wieviel und welches Fett/Öl braucht/verträgt der Hund?

irgendwo habe ich gelesen, man solle Hundis keine Butter füttern, da diese zu viele kurzzellige Fettsäuren hätten, die dann Durchfall und Erbrechen auslösen konnten.

Hi Geli,
Hier hatte ich es kurz erwähnt:;)
"Buttersäure oder mittellange Fettsäuren
wie in Butter, roten Palmöl oder im Kokosöl, sind in größeren Mengen (max. 5- 10 % der Gesamtfettmenge) sind zu vermeiden, da sie beim Hund abführend wirken und u.U. auch Erbrechen verursachen können. "

Steht im wissenschaftlichen Buch (Lehrbuch u.a. für TÄe) von Meyer/Zentek, beide Ernährungswissenschaftler für Hunde "Ernährung des Hundes"
Dort wird nicht Butter in dem Sinne gesagt, sondern Butterfett
Hier mal was Butterfett ist, meine Meinung eben keine Butter, oder was meinst du oder Marie?
http://www.lebensmittellexikon.de/b0000400.php



Siehst Du das nicht so eng?
Ich denke, wenn nicht in Mengen und in hochwertiger Bioqualität, ungehandelt etc. und je nach Hund, warum nicht?
Butter:
Meine Hunde vertragen Butter und fressen es gern.
Ich gebe ajedoch keinen Mengen, aber ab und an mal ein Stückchen ist o.K.wie ein Leckerli wird das hier bei uns behandelt und gefüttert.
Rotes Palmöl/Kokosöl
Genauso unbehandeltes, kaltgepresstes BIO rotes Palmöl im Glasbehälter!
und dito BIO-Kokosöl, also unbehandelt etc. hochwertige Qualtät, auch im Glasbehälter.
Hier mal mein Online-Shop wo ich vollstes Vertrauen habe und schon lange bin. Gute Info zu diesen Fetten:

http://www.topfruits.de/product_info.html/cPath/190/products_id/2073
 
AW: Wieviel und welches Fett/Öl braucht/verträgt der Hund?

Hatte leider aus versehen zu früh abgeschickt :eek: drum hier die Fortsetzung:


Gänse- und Schweineflomen zu kaufen und Rindertalg, und daraus für Süße ( und uns) Schmalz gekocht.
Wäre dann behandeltes, erhitztes Fett, ab und zu warum nicht, oder in selbst gemachte Leckerli eingebaut, in geringen Mengen.
Für mich, da es erhitzt ist, eben nur in geringen Mengen, wie auch Butter etc. Hunde brauchen eher in der Frischfütterung/Barfen, frisches, ungehandeltes, nicht erhitzes Fett. Alles andere eher als "Leckerli" mal zwischendurch in nicht so großen Mengen. Meine Meinung ;)
Aber Hund ist sehr anpassungsfähig, von daher wohl auch nicht so gravierend, wenn eben nicht in Mengen gefüttert wird. Ich lege eher Wert auf soweit wie möglich, natürliche, unbehandelte Lebensmittel für meine Hunde. Denke einfach ist für die Kerle natürlicher und artgerechter als Hauptfutter ;)

Ich war immer ein bisschen traurig, keine Butter mehr zu verfüttern, aber Bonnie hat den selbst gemachten Aufstrich buchstäblich "zum Fressen gern".
Hältst Du das für okay?
Mein o.K für Butter siehe oben, ja ... wenn es der Hund mag und verträgt.
Gibt auch Hunde, die von einem halben Teelöffel Butter schon Erbrechen bekommen. Sollte individuell ausprobiert werden. Jeder Hund, wie auch Mensch ist anders und jeder verträgt/mag was anderes ... aber Butter als Aufstrich, klar, vielleicht dann Sauerrahmbutter, da diese hochwertiger ist als Süßrahm und wenn es finanziell machbar ist dann BIO-Sauerrahmbutter. Ich bekomme letzteres nur von Demeter/Bioland und überhaupt nicht im Supermarkt, sondern nur beim Bioland-Lieferant.

Fakt ist, dass gute und gesunde, unbehandelte Fett für Hunde wichtig, lebensnotwendig ist. Natürlich auch hier, die Menge, je nach dem wie der Hund sein Gewicht hält. Ich würde lieber etwas weniger KH wie Getriede füttern und dafür ein Stück frisches Fett dem Hund geben. Aber Getreide aufgeschlossen, ist auch sehr wichtig, siehe die guten Nährstoffe, gerade bei frisch gefütterten Hunden.

Industriefutter enthält leider, meine Meinung, zu viel Getreide und meist minderwertige Qualität. Nicht so in der Frischfütterung, da bekommen die Hunde, da weniger gefüttert wird, eben Top-Getreide-Qualiät, also Humanqualtät und oft auch Bio.

--- Jessas, gerade sehe ich beim nachlesen, Du hast ja oben etwas ähnliches geschrieben!
*kicher und ich lese gerade, dass du es schon gesehen hast .. was solls, doppelt hält besser
:blume2:

Fischöl gibt es bei uns eh nicht. Ich halte mich ansonsten an die kaltgepressten Sorten, wenn auch nicht immer in Bio-Qualität.
Wird leider auch viel Unfug mit dem Wort "kaltgepresst" gemacht. Ist ja nicht in dem Sinne geschützt :-(


Ich sehe aber an Deinem Posting, dass ich durchaus mehr Fett geben darf,
Schuß Öl ins Futter ist klar - aber ich war damit offenbar immer noch zu vorsichtig.
Leider sind viele Hundebesitzer in der Beziehung zu menschlich. Aber auch zu verstehen, denn wer klärt uns auf, was der Hund überhaupt kann und darf und einfach schon vom Aufbau des Organimus, ganz anderes programiert ist?
Das ist auch der Fehler, der bei vielen Barfern gemacht wird, sie sparen am wichtigen Fett für den Hund und füttern dann fatalerweise mehr und mehr Protein, damit der Hund sein Gewicht hält ...Auswirkungen, lang- und kurzfristig, von einer Überversorgung an Protein ist ein extra und auch sehr interessantes Thema ;)

An Fleisch bekommt Hundi ja vor allen Dingen mageres, Rinderbrust mal ausgenommen, aber sooo oft gibt es Rinderbrust bei uns auch nicht.
Wenn der Hund Energie braucht, dann auch fetthaltige Sorten und nicht immer nur mager. Probiere es mal aus, Hunde lieben Fett ... aber Hundie soll auch nicht dick werden ;)

Es gibt auch keine Kräutermischungen bei uns - Madame würde sie eh ablehnen. Sie hat ganz klare Vorlieben und Abneigungen.
Suuuuper !!!!
Lob an Frauchen und Hundie mit so viel natürlichem Instinkt!!!
Es gibt schon noch einige Hunde, die instinktiv dann Futter verweigern, wenn was nicht bekömmliches drin ist. Sollte man/Frau wenn möglich berücksichtigen. Denke, unsere Hunde können uns zum Teil schon was sagen, wenn wir nur lernen würden ihnen "zuzuhören" ;)


Dieser Hund frisst zum Beispiel - zum Ärger meiner alten Mutter- kaum Wurst aus dem Menschenkühlschrank, was für andere Hunde "lecker" wäre.
Verdammt (tschuldigung) schlauer Hund ;), denn wenn man sich mal bewußt wird, was alles in konventionieller Wurst enthalten ist, dann kann es einem dem Appetit schon verschlagen .. mir hat es den Appetit verschlagen, und wie gesagt, ich habe die Ernährung komplett umgestellt :D
Wie schon gesagt, viele Hunde rieche es viel eher als der Mensch, bzw. haben einfach einen natürlichen Instinkt.
Wenn du noch nicht Frischfütterst, denke dein Hund würde sich genauso wie meine auf Frischfutter stürzen. Meine Hunde rennen förmlich nach Hause, da sie wissen es gibt Futter .. sie sind dann so verrückt und können es kaum erwarten dass das frische Futter im appetitilicher Glasschlüssel "auf den Tisch kommt " :D
Ehrlich, die ganze Futterei ist ein Unterschied wie Tag und Nacht = Frischfütter gegenüber Industriefutter.
 
AW: Wieviel und welches Fett/Öl braucht/verträgt der Hund?

DANKE für deine hilfreichen Tipps! :blume2:

Maddox bekommt jeden Morgen einen Schuss Distelöl


Hi Anita,

:danke: mach ich wahnsinnig gern für die Hunde dieser Welt :blume1:

Ein Tipp:
Wenn möglich eher kein/weniger Distelöl.

Hochwertiger wären:
Eher Sorten mit mehr und überwiegend Omega-3-Fettsäuren füttern. Wie Hanföl, Rapskernöl etc. etc. Denn dies sind die Sorten an pflanzlichen Ölen, die der Hund eher benötig, dort sind die essentiellen Fettsäuren, die dem Hund zugeführt werden müssen ... Linolensäure, Alpha-Linolensäure .. Omega 3 Fettsäuren.

"Nachteil" (sind keine Nachteile, muss man nur wissen ;) ) dieser Ölsorten:
Diese Sorten sind sehr licht-/wärme-/sauerstoffempfindlich und sollten schon aus dem Kühlregal (Reformhaus oder gute, vertrauensvolle OnlineShops) gekauft weden und dann zu Hause auch im Kühlschrank gelagert werden.

Und:
Innerhalb von 2-3 Maonten aufgebraucht sein.

Warum?
Weil diese guten und hochwertigen Öle schnell ranzig werden, denn fehlt es an natürlichen Antioxidanten, wie natürliches Vitamin E.
 
AW: Wieviel und welches Fett/Öl braucht/verträgt der Hund?

"Buttersäure oder mittellange Fettsäuren
wie in Butter, roten Palmöl oder im Kokosöl, sind in größeren Mengen (max. 5- 10 % der Gesamtfettmenge) sind zu vermeiden, da sie beim Hund abführend wirken und u.U. auch Erbrechen verursachen können. "

Steht im wissenschaftlichen Buch (Lehrbuch u.a. für TÄe) von Meyer/Zentek, beide Ernährungswissenschaftler für Hunde "Ernährung des Hundes"
Dort wird nicht Butter in dem Sinne gesagt, sondern Butterfett
Hier mal was Butterfett ist, meine Meinung eben keine Butter, oder was meinst du oder Marie?
http://www.lebensmittellexikon.de/b0000400.php
Huhu Gertrud! :)

Ja, schliesse mich Dir da an. Und sehr interessant sogar, denn wenn Butterfett Milcheiweiß- und Milchzuckerfrei ist, könnte das doch sogar was fürs Schnittchen sein, oder?

Allerdings nehmen sich wohl Butter und Butterfett nichts was die kurz- bzw. mittelkettigen Fettsäuren betrifft. Hab mal nachgeschaut, beide enthalten in etwa 12%.

Hier auch nochmal zum nachlesen (pdf-Datei): Butter & Butterschmalz

:) Liebe Grüsse Marie
 
AW: Wieviel und welches Fett/Öl braucht/verträgt der Hund?

wenn Butterfett Milcheiweiß- und Milchzuckerfrei ist, könnte das doch sogar was fürs Schnittchen sein, oder?

Halli Hallo Marie ;)

Eher nicht, denn reines Butterfett, gem. M/Z, wird eben nicht so gut vertragen und kann eine abführende und emetische Wirkungen. (Emetika, -kum = Brechmittel)

Denke reines Butterfett ist nicht Butter und Butter eben nicht reines Butterfett :eek::confused::confused: ??? und von daher kann!! Butter von Hunden vertragen werden. Je nach Hund und Umstände ;)
Debbie hat doch Allergie gegen Rind und Kuhmilchprodukte, war doch so, oder? Und da kann !!! es sein, dass sie auf Butter reagiert.

Mein Andra, hat auch diese zwei Allergien und verträgt Butter, merkwürdigerweise. Aber ist eben Butter und für mich kein frisches rohes Fett und damit, wenn möglich, nicht ausschließlich den Fettbedarf zu decken. Ich bekomme vom einheimlischen Jäger ja immer frische Rehe und auch den Aufbruch (Innereien) da findet sich um und am Pansen oft schönes rohes Fett oder das Gehirn = 60% Fett !! ist leider nicht sehr viel, da Rehfleich mit max. 5 % Fett sehr mager ist und das kleine Gehirn ist auch nicht sehr viel :-(

BioClaudia ...Fleisch-Shop.de hat doch schönes BIO-Geflügelfett. Das verträgt doch Debbie, oder?
 
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Hey meine Liebe! *wink*
Denke reines Butterfett ist nicht Butter und Butter eben nicht reines Butterfett :eek::confused::confused: ???
Ja, so meinte ich das auch. Butterfett ist lt. der Info ohne Milchzucker und Milcheiweiß - eben nur das reine Milchfett.

Aber wenn Meyer/Zentek die Verträglichkeit von den Fettsäuren abhängig machen, dann nehmen sich ja beide nix. Oder? Muss da nomma lesen, hab das grad nicht im Kopf.

Boxermaus schrieb:
Debbie hat doch Allergie gegen Rind und Kuhmilchprodukte, war doch so, oder? Und da kann !!! es sein, dass sie auf Butter reagiert.
Jupp und sie reagiert auf Mipros.

Hatte nur überlegt, weil wir momentan ein kleines Fett-Bezugsquellenproblem haben, das Butterfett/Butterschmalz, vorsichtig dosiert, eine Übergangslösung wäre. Aber fraglich ist ja auch, ob Butterfett wirklich gänzlich frei von Milcheiweiß/-zucker ist...

Boxermaus schrieb:
Mein Andra, hat auch diese zwei Allergien und verträgt Butter, merkwürdigerweise.
Ist ja verrückt, ja?!

Boxermaus schrieb:
da findet sich um und am Pansen oft schönes rohes Fett oder das Gehirn = 60% Fett !! ist leider nicht sehr viel, da Rehfleich mit max. 5 % Fett sehr mager ist und das kleine Gehirn ist auch nicht sehr viel :-(
Du nun wieder... :D

Boxermaus schrieb:
BioClaudia ...Fleisch-Shop.de hat doch schönes BIO-Geflügelfett. Das verträgt doch Debbie, oder?
Ja, nur sind wir bis knapp Juni gut versorgt und noch 30 kg passen nimmer in den Kühli... :weinen1:

Grüssli Marie
 
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