AW: wir können nicht ohne Hund leben!!
Liebe Hanne,
vorab: Ich hoffe Du hast mir meinen Einwurf bezüglich der Schinkennudeln in der Biotonne inzwischen verziehen. - Es war absout nicht bös gemeint!
Ich habe meinen letzten Hund hierrüber gefunden:
http://zergportal.de/cgi-bin/baseportal.pl?htx=/zergportal.de/tiere/Hunde&suche=&v=1632&&sort=-Id
Im Zerg-Portal sind alle möglichen Tierschutzorganisationen um das gesamte Mittelmeergebiet vertreten. Meine war -zufällig- Tierhilfe Malaga.
Die Ansprechpartnerin war super, die Abwicklung war super, der Hund war und ist super und die Aufklärung war es auch.
Denn das Wichtigste was Du bei einem Hund aus dem Süden berücksichtigen musst, selbst bei einem Welpen, ist dass er krank sein kann. Babiose, Erlichiose und Leischmaniose sind Krankheiten die neben anderen der Hund im Reisegepäck mitbringen kann.
Leischmaniose ist wohl die schlimmste, denn sie ist net ohne weiteres heilbar, muss immer wieder kontrolliert werden und kann immer wieder ausbrechen.
Trotzdem gibt es auch inzwischen recht viele Leute, die auch mit einem leischmaniosekranken Hund gut leben können, denn die Tiere können durchaus alt werden, wenn sie medikamentös richtig eingestellt sind.
Also: Alle Krankheiten sind irgendwie in den Griff zu kriegen!
Trotzdem ist die Angst zunächst riesengroß, wenn Dein Hundekind da ist und bis die Ergebnisse von den Untersuchungen vorliegen.
Bonnie war allerdings völlig erregerfrei was schlimme Krankheiten betraf! - Mei, fiel mir da ein Stein vom Herzen!
Was sie hingegen mitbrachte waren Flöhe und Darmparasiten - geht ganz schnell weg mit einem bestimmten Tröpfchenzeug für den Nacken, es ist nicht Exspot und Frontline, sondern noch was anderes, ich müsste es raussuchen, aber den Namen schreibt Dir sicher auch Deine vermittelnde Organisation - bei mir war es jedenfalls so.
Und was sie ansonsten mitbrachte waren Giardien. Das sind ganz ekelhafte Viecher, die Löcher in die Darmwand beissen und blutige Durchfälle machen. - Auch das bekommt man medikamentös weg.
Aber auch wenn Du heute Hunde vom Züchter holst, weißt Du nicht, was für Krankheiten Du Dir damit einkaufst, gerade die degenerativen, die durch Überzüchtung entstehen, Hd und Rückenmarksleiden, etc.
Bonnie war noch ein Fast-Welpe als sie kam, und trotz Tötungsstation aus der sie geborgen wurde, seelisch wunderbar heile.
Jetzt war sie aber auch nach der Tötungsstation in einem kleinen privaten Tierheim bei einer Engländerin gelandet, und ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich auf solche Informationen im Zergportal durchaus Wert gelegt habe.
Ich hätte denselben Hund vielleicht nicht genommen, wenn sie aus einem Massenlager gekommen wäre. Meine Angst vor unkalkulierbaren Wesensveränderungen und angesteckten Krankheiten wäre zu groß gewesen. - Letztlich weiß ich es aber auch nicht. Ich hatte mich in Bonnies Bild verliebt und in den Text der da stand. - Und ich hatte das Gefühl, dass kann und will ich riskieren.
Und es ist gut gegangen.
Auf der anderen Seite habe ich mir auch gesagt, und wenn ich einen kranken Hund kriege, werde ich auch das annehmen.
Und ich glaube, das sollte man innerlich auch tun, bevor man einen Hund aus dem Süden adoptiert.
Dir mit Deinem Krankheitsdrama mit Deinem Süßen würde ich das jetzt nicht wünschen. Es wäre besser, Du bekämst jetzt erst mal einen gesunden Hund!
Von daher weiß ich gar nicht, ob es da so gut für Dich ist, wenn Du Dein Augenmerk sozusagen auf eine potentielle Risikogruppe richtest.
Und wenn, dann versuche einen möglichst gesunden Hund zu finden.
Wie ich auch.
Ich denke, wenn Du ihn aus einem hiesigem Tierheim nimmst, bist Du, was Krankheiten betrifft, auf der sicheren Seite.
Andererseits haben diese Hunde vielleicht eher seeliche Schäden, weil ihre Reise bis zu Dir schon so lang war.
Dritterseits hilft dies zu Beurteilen, die direkte Begegnung mit dem Hund.
So wäge ab. - Vielleicht läuft Euch ja auch das richtige Exemplar während Eurere Kreuzfahrt über den Weg?
Liebe Grüße,
Geli :blume2: