Hallo liebe Leute,
wie ich Eure Beiträge lese, scheinen Würmer bei Hunden kein Thema zu sein. Da bekommen offenbar eher die Kinder welche. Liegt es nun daran, dass wir regelmäßig entwurmen, oder wird das Problem "Wurm" beim Hund übertrieben? Ich kann die Zusammenhänge nicht wirklich einschätzen. Ich muss sagen, ich habe in rund 30 Jahren Hundehaltung nur einmal Würmer gehabt, und zwar hatte ich das Welpenkind (1990) schon mit diesen gekauft. Eigentlich sollte die 12 wöchige Kurze mehrmals entwurmt sein- so der private Züchter - aber als sie dann mit uns im Auto fuhr, wurde ihr übel, sie begann zu brechen, und herauskamen verknotete Knäuel langer, langer, rosa Spulwürmer.
Ich habe bis etwa 1990 nur einmal im Jahr entwurmt, weil die früheren Mittel so ungeheuer schlecht verträglich waren. Danach habe ich lange Jahre nur das homöopathische Abrotanum in einer vier Wochenkur 1 x per anno zum Entwurmen gegeben. Erst seit ca. 6 Jahren, seitdem es so gute und gut verträgliche Mittel gibt wie Milbemax, vertraue ich wieder der Chemie. Ich entwurme inzwischen auch erst nach Kotprobe, und so habe ich die letzten 3 Jahre gar nicht entwurmt, denn es gab keine Viecher.
Es ist aber toll, das man heutzutage die Kotproben so einfach einschicken kann! Das gab es ja bis vor einigen Jahren auch noch nicht!
Bei den zwei Auslandshunden, die ich jetzt habe, habe ich aber zunächst keine Kotproben abgewartet, sondern die mit Erscheinen bei mir dick chemisch entwurmt. Für diese Erstentwurmung habe ich auch durchaus heftigere Mittel als Milbemax genommen. Verfloht waren die ja auch, ein Pflegi hatte zudem höchst unangenehme Hautmilben. Angst wegen Leischmaniose und Mittelmeerkrankheiten musste ich auch haben, auch wegen dieser blöden Filarien - Herzwürmer -, aber Gottseidank gibt es ja heutzutage dieses wunderbare Labor Laboklin und den hilfreichen Verein von Dr. Nauke, "Parasitus Ex!"
Die haben mich so genial durch alle Fährnisse, Ängste und Hilflosigkeiten geleitet, ich kann nur immer wieder laut und leise "danke" sagen.
So brauchst Du auch, glaube ich, Svala, keine so große Angst vor Befall bei Hunden zu haben, dass Du so oft entwurmst. Wenn Du einmal den Dreh raushast mit dem Einschicken der Kotröhrchen, ist das ein Kinderspiel. Bei Katzen kann ich das allerdings nicht beurteilen.
Ich habe bis Anfang dieses Jahres auch auf dem Land auf einem Bauernhof gelebt, bis vor 6 Jahren mit Schweinezucht. Wo Schweine sind, sind auch Ratten, sagt ein alter Spruch. Waren da auch. Nicht bei mir in der Wohnung, aber um die Ställe. Trotzdem haben sich die Hunde nach der Erstentwurmung bei Ankunft nichts wurmartiges mehr gefangen. Ja gut, die ersten Jahre habe ich denen auch noch einmal jährlich Milbemax gegeben.
Von daher glaube ich, dass auch die Angst vor Wurmeiern auf der Zunge unserer Lieben nicht so groß sein muss. Wir prüfen regelmäßig und entwurmen wenn es nötig ist. Und das sollte gut sein!
Einen Bandwurm merkst Du Svala! Außerdem kann man den Kot auch darauf testen lassen.
Einen lieben Gruß
an alle prüfenden Hundebesitzer und
alle gesund dreckigen Kinder!
Geli