Ausschlussdiät

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Gucksie,

und nochmal ich, hihi...

Nein Geli, es geht nicht um die Menge der verschiedenen Nahrungsbestandteile. Mein Hund reagiert auf die bisher gefütterten Bestandteile. Welcher oder welche das sind ist unklar, weil Symptome Stunden oder auch Tage später auftreten können. Also was mache ich? Ich lasse alle bisher gefütterten Bestandteile weg (sog. Elimination) und füttere etwas neues, in der Hoffnung, das es darauf keine Reaktionen geben wird.
Zu diesem Abschnitt nochmal folgendes:

Das alle bislang gefütterten Nahrungsmittel weg gelassen werden, liegt nicht daran, das sie alle *Mist* sind, sondern, weil sie alle für die allergischen Symptome verantwortlich sein können.

Also doch ein Ausschluss aller - bisher gefütterten - Nahrungsmittel. :rolleyes:

Mein erstes Ziel ist jetzt, das mein Hund symptomfrei wird, um anschliessend mit den vorher gefütterten Nahrungsmitteln - von dem ja eines oder sogar mehrere allergische Symptome auslösten - eine Reaktion provozieren zu wollen.

Greife ich aber in der ersten Phase, in der mein Hund symptomfrei werden soll, auf ein Nahrungsmittel zurück, welches ich bislang gefüttert habe, ist die Wahrscheinlichkeit, das mein Hund genau darauf reagiert grösser, als wenn ich ein neues, unbekanntes Nahrungsmittel wähle.

Und Punkt. :D

***

Das die Fefu-Industrie immer weitere *exotische* Proteinquellen in ihren Produkten verwendet, finde ich allerdings auch etwas daneben. Dem Hund ist es egal ob er nun Kaninchen bekommt oder Huhn oder Lamm... - der Kunde ist es doch der sich davon beeindrucken lässt. Wie immer "die Zusammensetzung liest sich aber legga"... :D

Leider schrumpfen damit aber auch die Möglichkeiten im Falle einer Ausschlussdiät. Und eine Ausschlussdiät mit einem Fefu-Produkt durchführen zu wollen, sehen Du und ich sicher auch mehr als unsinnig an, oder Geli?

Nun denn, ich habbe feddisch... :D

:winken3: Liebe Grüsse Marie
 
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Frage zur Homöopathie.

H.G. Wolff äussert sich sehr genau zu den Ursachen der einzigen Ohrenentzündung.

Leider sagt er nichts zur beidseitigen. Gut, bei Rocky isses natürlich auch auf einer Seite stärker als auf der anderen und zwar Links (lt. Wolf liegt das am Hormonhaushalt).

Im Barferforum eine Labbi Züchterin, die mir schon viele gute Rocky Tipps gegeben hat ;-) meinte, dass es vermutlich ein Hefepilz ist, gg. den die Ausschlussdiät auch nix bringt und wir sollen doch eine Probe einschicken.

Das werden wir auch tun.

Liebe Grüsse
 
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Nachsatz:

er sagt auch zur beidseitigen was

meistens dann, wenn der Körper versucht über die Ohren (und ev. Haut) zu entschlacken weil Leber und/oder Nieren überlastet sind.

Werde unsere TÄ, die auch Homöopatin ist, mit diesen Hintergrundinfo's befragen und dann berichten.

Lg
Lissy
 
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Hi Lissy!
vermutlich ein Hefepilz ist, gg. den die Ausschlussdiät auch nix bringt und wir sollen doch eine Probe einschicken.
Nein, da hilft auch keine Ausschlussdiät.

Und dahingehend hat Eure TÄin noch nicht untersucht? Und dann der Rat zu einer Ausschlussdiät?! :(

Hmmm... Tut mir leid Lissy, ist nicht bös gemeint ok?! Wundert mich halt...

meistens dann, wenn der Körper versucht über die Ohren (und ev. Haut) zu entschlacken weil Leber und/oder Nieren überlastet sind.
So spiegelt es sich doch immer wieder: nach TCM (Traditionell Chin. Medizin) sind die Ohren der Ausgang der Nieren. Drum fragte ich nach einem aktuellen Blutstatus.

Zur Homöopathie kann ich Dir leider nichts sagen. Da ist Geli die richtige Ansprechpartnerin. Bestimmt meldet sie sich noch dazu.

Liebe Grüsse und alles Gute für Rocky, Marie
 
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Doch, Wolff schreibt: "Oftmals verbergen sich hinter einem ein- oder beidseitigen Ohrenkatarrh schwere Stoffwechselstörungen, bei denen der Gehörgang als Ventil benutzt wird, Toxine auszuscheiden, wenn z.B. Leber oder Niere als die eigentlichen Entgiftungsorgane bereits überlastet sind."

So, und nun fängt Wolff an zu differenzieren: " Bei einseitiger Entzündung rechts muss man.... " und so fort.
Und zwar meint er mit "einseitig" tatsächlich "eine" Seite ist befallen, und nicht, es ist auf einem Ohr besser, auf einem Ohr schlimmer, wie Du gerade interpretierst, Kitty.
Dadurch kommt dann so ein ins Nichts laufender Gedanke zustande, wie, es müsse bei Rocky am Hormonhaushalt liegen....:weinen1:

Mit oben "ein- oder beidseitig = Stoffwechselstörung" ist die beidseitige Erkrankung gemeint und die einseitige des rechten Ohres. Zugegeben, es ist etwas schwierig formuliert, aber wie hätte er es besser lösen können?

Und dann schreibt Wolff oben auch noch "Oftmals". Das heißt, es kann auch Ohrenentzündungen geben, die einfach Ohrenentzündungen sind, nix weiter.

Deshalb finde ich es allumfassend gut, wenn Du Deinen Hund erstmal auf Hefepilze untersuchen lässt! Wär ja blöd, eine Ausschlussdiät zu beginnen, wenn es daran läge!

Gute Bessserung!
 
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Na die befrag ich morgen! Die Madame!

Wobie - nix für ungut - sie ist eine 1000%ige Verbesserung zu dem Typ, für den Rocky's ED eine Schleimbeutelentzündung war *explodier*
 
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Liebe Marie, :)

ich bin Dir gut, :umarm: lass uns noch ein bisschen disputieren:

ich weiß nicht ob Du da ein wenig vergisst, welche Funktion Kohlenhdrate in der Hundeernährung übernehmen, insbesondere in der Verdauung, oder ob Du es einfach nicht als wichtig erachtest?

Du, ICH habe hier so lange, gerade die Bedeutung der Kohlenhydrate ( als Teil) in der Hundenahrung hervorgehoben! Bin aber von einigen hier richtiggestellt worden, dass Hunde natürlicherweise keine brauchen... *grins*
Und für den Fall einer Diät schließe ich mich dieser Meinung natürlich an. ;)

Ich verstehe das schon gut, mit der "Elimination" im Gegensatz zur "Provokation".
Elimination klingt nach "reinen Tisch" machen, und auf den reinen Tisch stelle ich dann die "Provokation" in Form von kleinen Happen des alten Futters wieder drauf. (Es folgt dann die entsprechende Reaktion - hierbei sind Du und ich uns wieder einig.)
Jetzt aber: Genau der Gedanke dieser Elimination: "Alles vorhergegangene muss weg" ist ein klassischer Gedanke, der aus der Industriefütterung der Hunde kommt!
Ist klar, wenn eine Uniklinik ( nach inhaltlicher Verzögerung von vielen, vielen Jahren, weil das Problem der Futtermittelunverträglichkeiten lange nicht erkannt war) nun, sagen wir vor vier Jahren, einen Hund auf den Tisch kriegt, bei dem diese Sache diagnostiziert wird, werden die Wissenschaftler/Ärzte mit völligen Recht sagen: Alles was der vorher fraß, gehört vom Tisch! Weg damit! Der hat nur Chancen auf Heilung, wenn wir völlig neu anfangen! - Weil sie richtigerweise davon ausgingen, dass der Hund bisher mit handelsüblichem Dosen- oder Trockenfutter verschiedener Hersteller ernährt wurde! Keine Ahnung: Königlicher Köter, Schlappi und Fröhlich...
Da macht es 100% Sinn, alles wegzukippen, reinen Tisch zu machen, und mit was gänzlich Neuem zu beginnen, weil man davon ausgehen kann, dass ein ungewisser Prozentsatz der vorhergegeben Nahrung das Tier schädigten. Und von dieser (in sich gemischten) Nahrung weiß man noch nicht mal, welcher Bestandteil daraus es ist.

Ich denke mal, dass der Gedanke des "Alles frühere muss weg" bei Ausschlußdiäten für Hunden/Katzen genau daraus entstanden ist. - Einfach, weil es Sinn macht!

Und dann sagt der Tierarzt/ die Klinik zu den Besitzern: "So, gute Leute, füttern sie am besten mal einige Wochen Pferdefleisch, da sind kaum Allergien bekannt, weil es unter anderem kaum in der Hundenahrung Verwendung findet." Und weil er ein guter Arzt und Wissenschaftler ist, sagt er weiterhin: " Und dann geben Sie noch Kartoffeln oder Reis dazu, später auch etwas geraspelten Apfel, Möhren, da kann eigentlich nix anbrennen."
Und Recht hatt er! Nach einem Leben voller Fefu kann da auch nix anbrennen! Der Hund wird sich wunderbar erholen, bis er wieder seine erste Dosis " Königlicher Köter" kriegt.


So. Diese Art der Heilbehandlung gefällt nun der Industrie. "Aha", sagt sich ein Entwickler, " nach "Sensitiv" brauchen wir jetzt "Ausschlussdiätfutter" um am Markt bestehen zu können. Das muss deutlich von unseren anderen Futtermitteln unterscheiden sein, die Ärzte machen es mit Pferdefleisch, bieten wir das doch auch mal an." *händreib*
Er greift zum Hörer: "Hör mal, Marketingabteilung, macht Infos fertig für die Tierärzte, folgenden Inhalts: ' Laut Studie der Universität Soundso wurde festgestellt, dass in Falle einer Ausschlussdiät bei Hunden am besten das von Professor X vorgestellte Konzept der "Elimation und Provokation" greift. Das bedeutet, auf vorhergehende Futtermittel muss zu 100% verzichtet werden ( *händereib - so werden sie zu uns wechseln müssen!) , um einen guten Erfolg der Kur zu gewährleisten.
Prof.X empfiehlt vor allem Pferdefleisch, da es bekanntlich keine Hundespezifischen Allergene aufweist. Unser neues "Ausschlussdiätfutter" besteht zu 80% aus Pferdefl... sowie aus - unschädlich- sowie aus - unschädlich...
Ach so, Marketingabteilung, und fügen Sie bitte die Studie von Professor X in gekürzter Form hinzu, es muss wissenschaftlich aussehen, hören Sie?
Schließlich haben wir es mit Ärzten zu tun! Man muss sich darauf verlassen können, gell?" Der Entwickler lacht. " Deshalb heben Sie deutlich hervor: 'Alles was vorher gefüttert wurde, muss weg vom Tisch!' Elimination, gell?
Und dann muss was Neues, unschädliches drauf - na und hinterher kann man die alten Sachen ja mal testen- aber wer will das dann schon noch?" *händreib"

Nu, der Tierarzt liest das formidabel aufgemachte Blättchen. Er hat auch schon vorher Auszüge der Studie von Prof.X in seinem medizinischen Fachjournal überflogen. Ja, ja, Elimination - Provokation, kennt man ja aus der Allergologie, der Tierarzt hat verstanden. Wie war das noch? Hm, Pferdefleisch, hat keine Allergene, in jedem Fall muss aber was ganz Neues auf den Tisch! Das hat er schließlich jetzt schon viermal gelesen, irgendwie in der Studie und natürlich immer wieder in den Ausschlussfutterheftchen der Futterfirmen mit den netten Vertretern.

Und nun kommt eine Besitzerin zum Tierarzt, die hat einen gebarften Hund.
Der Hund frisst im Prinzip dass, was Menschen auch zu sich nehmen. In gleicher Qualität, in gleicher Art der Abwechslung.
"Alles Alte muss weg!" sagt der Tierarzt stereotyp, schließlich hat er das gelesen. "Haben Sie nicht etwas, was Ihr Hund noch nie bekam?"
Im Inneren hat er vielleicht auch das Gefühl, irgendwas könne nicht stimmen, denn dieser Hund wird ja gerade nicht mit Fefu ernährt. Aber kann man das den Besitzern glauben? Und wenn der schon Rind und Huhn und Pute und Reh und Kaninchen eh pur bekam, na gut, vielleicht kann es doch das Pferdefleisch retten?
Außerdem hat er gerade keine Zeit nun übergenau zu differenzieren. "Alles alte muss weg!"
Hat er im Kopf.
Wenn sie kein Pferd kriegt, soll sie doch Reh nehmen, oder Ziege.
Oder ob der Hund, der eh so spezielles Futter kriegt, dann vielleicht auf Ziege spontan allergisch reagiert? Nun, das wird sich zeigen.
Die Besitzerin ist verwirrt, sie goggelt, aber ach, im Internet steht es genauso!

Aber wenn ein Mensch mit einer Nahrungsmittelunverträglichkeit zum Allergologen käme, würde der nicht sagen, "Gute Frau, ich habe hier die Empfehlung: ALLES was Sie bisher aßen, muss weggelassen werden!
Ich schlage vor, sie versuchen es als Mitteleuropäerin erstmal mit Raupen, denn die haben sie garantiert noch nie gegessen! - Wie, nein? Nun, Heuschrecken sind auch sehr protein... also, im Asiamarkt... doooch! Die kriegen Sie! Sicher lecker auch! Immerhin leben 5 % der Weltbevölkerung... Also, meine Studie sagt: Alles Alte muss weg!"

Nein, der kluge Mann würde unter dem Gesichtspunkt: "Elimination - Provokation" unter den gängigen Nahrungsmitteln dasjenige/ diejenigen auswählen, bei denen er sich für seinen Patienten den größten Erfolg verspricht. WEIL das SINN macht!

Und genauso ist es bei einem gebarften Hund. Im Gegensatz zum Fefu-Köti, kann man davon ausgehen, dass der zu einem recht hohen Prozentsatz gutes und für ihn verträgliches Futter bekommt. Vielleicht stimmen ein paar Bestandteile nicht, aber genau das kann man ja austesten, indem man sich auf die Inhaltsstoffe beschränkt, von denen man ausgeht, dass sie okay sind.

Ich habe wirklich das Gefühl, dass bei der These "Elimination/Provokation= Alles alte muss weg" die Sache ( durch Wegkürzen ursprünglicher Inhalte) ihren eigentlichen wissenschaftlichen Hintergrund verlassen hat, weil sie bei einem gebarften Hund, wie bei einem Menschen, keinen Sinn mehr ergibt.

Weißt was, einigen wir uns darauf das jeder es so handhaben sollte, wie er es für richtig hält?!
So machen wir das! :):):)

Lieben Gruß,

Geli:blume2:
 
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Na die befrag ich morgen! Die Madame!
Ja mach mal und berichte doch mal bitte was sie sagt. Mag ja sein das sie solche Infektionen von vorne herein ausschliesst - will ihr da ja auch nichts böses - aber wäre ja dann doch schon ganz nett, wenn sie mit Dir darüber sprechen würd!
Du, ICH habe hier so lange, gerade die Bedeutung der Kohlenhydrate ( als Teil) in der Hundenahrung hervorgehoben! Bin aber von einigen hier richtiggestellt worden, dass Hunde natürlicherweise keine brauchen... *grins*
Keine??? :Schritt:

Wenn Du mal Langeweile hast und magst, kannst mir ja mal die Threads zeigen. DIE würd ich gern lesen...
smilie_pc_014.gif
:D

:winken3: Gute Nacht und liebe Grüsse Marie
 
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Hallo Lissy,

uuuuund? Warst Du am Samstag bei Deiner TÄin? Was hat sie gesagt? :reden:

LG Marie
 
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