Gudrun Weerasinghe - Tarot für Tiere

Lilly56

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Hallo Ihr Lieben,

wer hat schon einmal mit den Tarot-Karten von Gudrun Weerasinghe gearbeitet? Diese sollen Hilfe und Unterstützung bei der Tierkommunikation bieten.
Ich habe mir jetzt diese Karten zugelegt.


Alles Liebe Lilly
 
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Und hast Du es schon ausprobiert ? Finde das schon interessant.
Hatte auch mal Tarotkarten, aber irgendwie kam ich damit nicht so klar.
 
Hallo Lilly, hallo Ihr, :)

ich würde davon abraten, Tarotkarten für Tiere zu legen, um sie BESSER ZU VERSTEHEN. Ich halte das für relativ gefährlich, denn möglicherweise kochen da gewaltige Missverständnisse hoch, wie ein Tier sich laut Karten fühlen könnte, die, wenn man das Tierverhalten genau beobachtet, nicht auftreten würden. Jemand, der seinen Hund, seine Katze, OHNE Tarot nicht versteht, versteht ihn, glaube ich, mit den Karten erst recht nicht. Vor allem, wenn jemand das normale Tarot nicht beherrscht - wie soll er dann ein Tiertarot interpretieren können? Deshalb würde ich davon abraten, es denn, es wäre eine fröhliche Spielerei an langen Winterabenden ohne ernsten Gehalt!:)

Mir ist einmal mit Tarotkarten eine schwerwiegede Geschichte passiert, sicher auch deshalb diese Warnung.
Ich nehme das Ende jetzt nicht vorweg, sondern fange an, wie es sich begeben hat: Vor fast 30 Jahren hatte ich eine Beaglehündin - Tüpfel mit Namen - an der ich sehr hing. Ich arbeitete damals als Geschäftsführerin eines kleinen Theater- und Probenhauses für freie Gruppen in einer nahegelegenen Großstadt. Das Kulturhaus lag am Stadtrand auf der grünen Wiese, dahinter war eine Kleingartenanlage, daneben ein Friedhof, dahinter meilenweit Felder. So. Im Haus waren mehrere Hunde. Die musste man ein bisschen auseinander halten, außerdem musste ich ja arbeiten, so kam die Tüpfel jeden Morgen - nach dem ersten Gang - mit dem Collie-Schäfermischling Tim meiner Freundin Bettina, die dort ebenfalls arbeitete, in den großen Garten. Der Garten war hoch eingezäunt, es gab dort eine Hütte; der 8 jährige Tim und die 7 jährige Tüpfel kannten sich seit Junghundalter und waren ein Herz und eine Seele. Mittags kam dann der nächste Gang, und so fort. Bisweilen konnte man die auch ins Büro holen, wenn nicht zuviel Publikumsverkehr war. So ging das sicherlich ein dreiviertel Jahr.
Eines Tages im warmen Herbst ging ich Mittags hinunter, fand das Gartentor geöffnet und die Hunde fort.

Bettina war genauso aufgeregt wie ich, wir sind natürlich sofort losgelaufen, haben gerufen und geschrien, haben die ganze Umgebung abgesucht --- keine Hunde. "Na, die werden schon wiederkommen!", trösteten uns die anderen. Aber das Gartentor war geöffnet worden! Damals war es die Zeit, als Hunde noch für Tierversuche weggefangen wurden! Natürlich taten Bettina und ich ALLES, um die Hunde wiederzubekommen. Tage - und Wochenlang die ganze Gegend abgefahren, die Polizei benachrichtigt, Leute gefragt, Zettel aufgehängt, Tierheime abgegrast --- nichts! Versucht alle Firmen der Nähe herauszufinden, die irgendwas mit Tierversuchen zu tun haben könnten, versucht, dort Kontakt aufzunehmen, dort einzudringen .... kein Ergebnis.

Und dann waren da die Tarotkarten. Ich hatte mich einige Jahre mit der Deutung befasst. Hatte dazu dicke und dünne Bücher gelesen. Es gab verschiedene Arten zu fragen, verschiedene Legearten der Fragen. Abends, wenn ich die Kinder im Bett hatte und in der Familie Ruhe eingekehrt war, ging ich still im oberen Wohnraum in Klausur. Licht aus, Kerze an, entspannt, entspannt, tief entspannt ... und die Karten ausgelegt.
Ihr werdet es nicht glauben, aber auf alle Fragen in allen Legearten und Lesarten, bekam ich schlussendlich immer die Karte "Die Sonne". Entweder rankten sich noch ein paar Karten drumherum, oder sie blieb allein übrig, aber dies war immer die wichtigste Karte. "Die Sonne" ist die Karte XIX der großen Arkana, also der Trumpfkarten. Eine sehr wichtige und sehr positive Karte. Googelt mal danach!
Jetzt habe ich das Crowley-Kartendeck, nicht das Rider-Waite-Deck. Meine Karte zeigt zwei Kinder, die voller Glück auf die Sonne zutanzen. Das passte ja total auf die Tüpfel und den Tim!

Deshalb verfestigte sich in meinem Kopf eine andere Lesart des Geschehens: Die Tüpfel wurde ja heiß! Noch nicht so, dass man sie vor dem Rüden hätte wegsperren müssen, aber vielleicht hatte jemand - vielleicht ein Kind? - beiläufig das Gartentor geöffnet, und die beiden waren - Juppideh!- über die Felder ausgebüxt, um laufend, rennend und spielend, den natürlichen Superplatz für ihre zukünfige Familie zu finden?
"Die müssen hier noch irgendwo sein!", sagte ich Bettina immer wieder. "Und es geht ihnen gut! Ich kann doch nicht dauernd "Die Sonne" kriegen, und es geht ihnen nicht gut? Große Straßen gibt es im Umfeld nicht, sie müssen noch leben!" Also suchten wir weiter, fast bis Weihnachten.
Kennt Ihr die Auflösung? Nein? - "Die Sonne" bedeutet auch: plötzlicher Tod. Ich habe diese Interpretationsseite der Karte gar nicht angeguckt, wollte sie auch gar nicht sehen. Man muss auch ziemlich suchen, bis man diese Interpretation in dicken und dünnen Büchern so direkt findet, dass man sie nicht mehr überlesen kann. Es steht aber drin! Ich WOLLTE sie aber nicht sehen!

Am ersten Weihnachtsfeiertag war es dann soweit. Im Kulturhaus herrschte Ruhe, alle , die in der Nähe wohnten gingen etwas wandern, über die Kleingärten und den Friedhof weit hinaus auf die Felder. Ich war nicht mit dabei, denn ich wohnte dort ja nicht, arbeite dort nur. Deshalb kannte ich auch die dünnen Gleise der Schnellzuglinie nicht, die irgendwo hinten zwischen den Feldern verlief. Sie fanden Teile der Körper von Tüpfel und Tim. Viel war von ihnen nicht mehr übrig. Von der Tüpfel nur eine Lende mit ihren typischen braunroten Tüpfelflecken, vom Tim nur Stücke von Fell. Neben dem IC hatten auch Ratten und Bussarde ordentliche Arbeit verrichtet.

Aber in meinen Gedanken sehe ich sie heute noch glücklich laufen. Irgendjemand hatte das Tor geöffnet, und sie stürzten davon! Glücklich! Rennend! Spielend! Sicherlich wollten sie auch zurückkommen. Aber irgendwo zwischen den Feldern enteckten sie eine freie Bahnlinie, und niemand - NIEMAND! - hatte sie je vor solchen Gleisen gewarnt. "Freie Fahrt zwischen dem umständlichen Winterraps! Komm, mein Freund, hier geht es lang!"
Voller Freude liefen sie der Sonne entgegen.

LG
Geli
 
Ich würde gerne anklicken gefällt mir, kann ich aber nicht, denn dies würde sich nur auf die Warnung mit den Karten beziehen.
Alles finde ich sehr traurig und schrecklich und daher passt das dann nicht.
Ich denke man interpretiert bei solchen Karten immer das hinein, was man sich innerlich wünscht. Ich hatte auch mal Tarotkarten, bin aber zu dämlich gewesen sie zu deuten, daher habe ich mich nicht weiter damit beschäftigt.
Was meine Tiere betrifft, da hatte ich 2 x den Kontakt zu einer Tierkommunitatorin aufgenommen und bei zweiten Mal hatte ich wirklich das Gefühl, dass für mich dadurch etwas herüber gekommen ist und ich verstanden habe, was meine eine Katze mir sagen wollte. Auf Fragen die mich auch interessiert hätten, ist sie nicht eingegangen (Katze) und somit wollte ich nicht weiter in sie dringen nur um meine Neugier zu befriedigen.
 
Hallo Katzenfan und Nachti, :)

ich spüre, Ihr seid innerlich berührt - aber irgendwann war es auch für mich okay, deshalb soll es das auch für Euch sein! Ich glaube, dass die Hunde von ihrem sehr raschen Tod nicht viel mitgekriegt haben, und das tröstet mich etwas. Da hat mit diese Karte "Die Sonne" doch inneren Halt gegeben, zeigte sie doch zwei Kinder, die voller Freude auf sie zutanzen. Nachdem ich es Monate später verdaut hatte, lag in ihr auch Trost.

Seitdem habe ich die Karten allerdings nicht mehr benutzt. Ich glaube, wenn man sich nichr SEHR gut mit ihnen auskennt, kommt man - dem eigenen Gefühl vertrauend - besser ohne sie hin. Das Unbewusste dreht Karteninhalte halt immer etwas so, wie man es haben möchte, wie Du schon schreibst, Katzenfan.

Eine Tierkommunikatorin ist da noch eine andere Sache, meine ich. Sie hat ja im Prinzip überhaupt kein Interesse irgendwas zu verdrehen, ihr kommt es ja wirklich auf das Verständnis zwischen Mensch und Tier und die Kommunikation an. Wenn sie gut ist, WILL sie ja nur das wiedergeben, was sie erfährt.
Über den ersten Teil Deines letzten Satzes habe ich aber doch schmunzeln müssen:
Auf Fragen die mich auch interessiert hätten, ist sie nicht eingegangen (Katze)
Ist doch typisch Katze, oder?
Ich glaube, es ist dann auch gut, nicht weiter in sie einzudringen.

Einen lieben Gruß für heute,

Geli
 
Berührt hat mich Deine Geschichte sehr und ich habe beim lesen eine große Traurigkeit verspürt. Das es für Dich jetzt ok ist, finde ich in Ordnung, für uns war es mit dem lesen der Geschehnisse ja erst einmal neu und daher bewegte es.
Ich denke auch, dass man manchmal und nicht nur in Tarotkarten, etwas hinein interpretiert was man selbst gerne so hätte, dies aber eigentlich nicht den Tatsachen entspricht. Da ich mit den Karten nicht klar kam, habe ich sie verschenkt.

Ja und was das nicht antworten auf die Fragen die mich interessiert hätten angeht, stimmt, typisch katze, eigenwillig. Ist aber für mich ok (eigentlich und dennoch wäre ich neugierig :)) Ich konnte zumindest mit dem was Celly der Tierkommunikatorin verrraten hat, etwas anfangen und es ändern und umstellen, was sehr dazu beigetragen hat, dass sie heute eine entspanntere Mietze ist, denn ich gehe in speziell dem Punkt auf sie ein.
 
Das finde ich super, Katzenfan! :)
Dann hast Du über die Tierkommunikatorin wirklich etwas von Deiner Katze verstanden!
Ich freue mich für Dich und noch ein Stück mehr für sie!
Sie konnte von Dir in ihren Problemen angenommen werden! Wenn das über einen solchen Weg gelingt, finde ich das wirklich schön!

Lieben Gruß,
Geli
 
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Ich mache alles und beschreite auch ungewöhnliche Wege (welche ich vor vielen Jahren nicht einmal in meinen kühnsten Vorstellungen mir hätte vorstellen können) wenn ich meinen Tieren damit helfen und es ihnen erleichtern kann.
 
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