Homöopathie/Naturheilkunde

AW: Homöopathie/Naturheilkunde

Hallo Freak 69:)

ich habe gerade mal versucht in Foren4 vet reinzukommen, um Deine Diskussion mitzuverfolgen - ich wüsst schon was ich sagen könnte! - aber ich bin vermutlich zu blöd, schnell Eingang in dieses Ding zu finden. Also habe ich's gesteckt.
Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass Tierärzte wirklich soooo ablehnend sein sollen. Zum Beispiel gerade beim Rind oder beim Pferd, werden ungeheure Erfolge mit der Homöopathie erziehlt!
Gebt mir mal nen Tipp, wie ich da hineinkomme!

Liebe GRüße,
Geli

Da musst Du Dich anmelden http://www.foren4vet.de/phpBB2/profile.php?mode=register

Wäre nicht schlecht Mitstreiter zu haben.
 
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Hi Freak, Marie,
ich komme, trotz Registrierung, in das Forum nicht rein.
Ständig habe ich erstmal die "neuen Benutzungsbestimmungen" vor der Nase, nach denen ich mich erstmal als Tierarzt oder Vet-Student per Fax ausweisen muss. Dazu habe ich keine Lust, auch keine Möglichkeit - ich mein, ich könnt ja was erfinden, aber das widerstrebt mir, ehrlich.
Also bleiben die unter sích. Und ICH werde dort nichts schreiben.
Tschaui,
Geli
 
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Guten Morgen Geli! :)
Schau Dir dazu das Wort "Potenz" an - was allgemeinverständlich richtigerweise ja eigentlich "Verdünnung" heißen müsste.
Potenz kommt von lat. "potentia"= Kraft, Können!
Also, in diesem bewusst gewählten Begriff, steckt auch die Bedeutung der Verdünnungen drin, wie es die ersten Homöopathen sahen: WENIG hilft viel. Oder je weniger - "hohe Potenz" - desto besser!
Achso, ich glaube ich verstehe jetzt: also je geringer die Potenz ist, desto unverdünnter ist sie - also bsp. D4 wirkt stärker als D6, ja? Ich meine jetzt mal so ganz allgemein und nicht Fallbezogen.

Ist ein guter Tipp das Wort Potenz durch Verdünnung zu ersetzen und da Du ja die Verdünnungsschritte in dem einen Beitrag so supi erklärt hast, hilft es das zu verstehen! :)

Angelika-Marie schrieb:
Allerdings gibt es auch noch die Sache mit den Erstverschlimmerungen.
Das wäre nochmal ein Kapitel hier.
Also wenn Du irgendwann mal etwas zuviel Zeit haben solltest und Du Lust hast, würde ich mich freuen wenn Du darüber auch schreiben würdest. *liebschau* Das würde das Thema hier abrunden und ist ja auch ein wichtiger Punkt - habe letztes Jahr homöopathisches Tropfen vom Arzt aufgeschrieben bekommen -kreislaufunterstützend-, aber wegen der möglichen Erstverschlimmerung habe ich es nicht angerührt. Also wenn Du magst, ich bin dabei! :blume2:

:kuss1: Liebe Grüsse Marie
 
AW: Homöopathie/Naturheilkunde

Nur kurz:
[QUOTE0Marie]... ich glaube ich verstehe jetzt: also je geringer die Potenz ist, desto unverdünnter ist sie [/QUOTE]
Stimmt!
Marie schrieb:
also bsp. D4 wirkt stärker als D6, ja?
Stimmt nicht.
Die D4 iststärker dosiert als die D6, aber sie wirkt nicht unbedingt stärker! Sie ist grobtoxischer, das ist alles!
Sie ruft vor allem mehr Nebenwirkungen hervor!
Möglicherweise, und hier entscheidet die Krankheit im Bezug zum Mittel, wirkt das Medikament in der D6 stärker heilend, oder in der D8 oder D10. Während in der D4 die Nebenwirkungen überwiegen und von Heilung wenig zu spüren ist. Je niedriger die homöopathisch energetische Potenz ist, um so mehr tritt die auch direkte Giftwirkung zu Tage.

Morgen mehr,
Geli
 
AW: Homöopathie/Naturheilkunde

Morgen Geli! :)

Nein, ich meine jetzt nicht speziell wie stark ein Mittel wirkt. Es bezog sich auf unseren Wort-/Schriftwechsel:
Angelika-Marie schrieb:
marie4 schrieb:
Was mich jetzt allerdings etwas verwirrt ist die Sache: je weniger Ursprungssubstanz enthalten ist, desto besser wirkt es.
Das ist das was die ersten Homöopathen sagten, in deutlicher Abrenzung zu den damaligen Allopathen, die ja der Meinung waren: Erst wenn man viel von etwas einnimmt, wirkt es VIEL gut.
Schau Dir dazu das Wort "Potenz" an - was allgemeinverständlich richtigerweise ja eigentlich "Verdünnung" heißen müsste.
Potenz kommt von lat. "potentia"= Kraft, Können!
Also, in diesem bewusst gewählten Begriff, steckt auch die Bedeutung der Verdünnungen drin, wie es die ersten Homöopathen sahen: WENIG hilft viel. Oder je weniger - "hohe Potenz" - desto besser!
Oder hab ich da trotzdem noch einen Denkfehler drinnen? Weniger Ursprungssubstanz heißt ja, je verdünnter..., oder?!
 
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Hi Freak, Marie,
ich komme, trotz Registrierung, in das Forum nicht rein.
Ständig habe ich erstmal die "neuen Benutzungsbestimmungen" vor der Nase, nach denen ich mich erstmal als Tierarzt oder Vet-Student per Fax ausweisen muss. Dazu habe ich keine Lust, auch keine Möglichkeit - ich mein, ich könnt ja was erfinden, aber das widerstrebt mir, ehrlich.
Also bleiben die unter sích. Und ICH werde dort nichts schreiben.
Tschaui,
Geli


HAllo da kannst Du auch nichts erfinden. Die Jungs und Mädels dort zumindest einige wollen sowieso unter sich bleiben und lassen keine kritischen Bemerkungen zu. Im Gegenteil, dort bleiben wie hier "Ich hatte zu diesem Zeitpunkt schon gute Lust zu gehen, ich wurde behandelt wie eine Schwerverbrecherin, Sozialhilfeempfängerin und wie geistig-behindert! "

von den Mod's unkommentiert stehen. :teufel2:

so nun aber Schluß mit offtopic hier.

Homöopathika werden „potenziert“.verabreicht. Die verwendeten Ausgangsstoffe werden nicht einfach „verdünnt“, wie vielfach behauptet wird, sondern potenziert oder auch dynamisiert. Dieses Verfahren geht über die bloße Verdünnung weit hinaus und bewahrt so die eigentliche „Information“ der Ausgangssubstanz. Dieses Wirkprinzip ist mit den Gesetzen der Chemie nicht zu erklären nach dem Motto: „Das ist ja wie ein Tropfen im Bodensee“.

Erklärungsmodelle für die Wirkungsweise der Homöopathie aus der Elementarphysik und Molekularchemie sind unbrauchbar, weil sie dieses Phänomen nicht erklären können. Theoretische Überlegungen zur wissenschaftlichen Begründung der Homöopathie gibt es aber dennoch - nämlich aus der Physik – genauer der Quantenphysik; aber auch Beispiele aus der Biologie:

„Schüttet man vor Hawaii oder vor Ostaustralien einige Becher Blut in den Ozean, so schießen die Haifische aus meilenweiter Distanz darauf zu. (…) Es ist ziemlich unwahrscheinlich, daß der Haifisch innerhalb von Sekundenschnelle chemisch-stofflichen Kontakt mit dem Blut hatte. Und wenn dies entgegen aller Wahrscheinlichkeit der Fall gewesen wäre: Woher wüßten sie die Richtung, in welche sie streben sollten?
Die Medien im Raum, am ehesten vielleicht die Wasser-Dipole, müssen also ein Signal vermitteln, welches zwar durch einen definierten Stoff erzeugt wird, im weiteren Verlauf jedoch unabhängig davon wirkt.
Solange orthodoxe Mediziner, welche mit der Homöopathie im Clinch liegen, diese Phänomene nicht anerkennen, werden alle ihre Bemühungen, die Homöopathie zu verstehen, den Stempel eines hoffnungslosen naturwissenschaftlichen Dilettantismus tragen.“

(Quelle:Dr. Hans Nieper in „Revolution in Medizin und Gesundheit“ 1998, S.60)
 
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Hallölis, :blume2:

heute mag ich mal zu diesem Thema weiterschreiben.
Zunächst einmal: Freak hat natürlich recht!
Freak schrieb:
Homöopathika werden „potenziert“.verabreicht. Die verwendeten Ausgangsstoffe werden nicht einfach „verdünnt“, wie vielfach behauptet wird, sondern potenziert oder auch dynamisiert. Dieses Verfahren geht über die bloße Verdünnung weit hinaus und bewahrt so die eigentliche „Information“ der Ausgangssubstanz

Ich habe diese zunächst etwas komplizierte Aussage in verschiedenen Schritten zu erklären versucht, und benutze dazu auch das Wort Verdünnung, denn zunächst mal handelt es sich um eine solche. Ich benutze das Wort allerdings nicht abfällig, wie die Gegner Hahnemanns ( ...wie ein Tropfen im Bodensee), sondern als Erklärungsmuster eines tatsächlichen Vorgangs. Erst wird verdünnt, dann wird geschüttelt. Dass die Homöopathen dazu lieber "potenziert" sagen, ändert nichts an dem Vorgang an sich.
Geli schrieb:
Um die Selbstversuche klinisch akribisch notieren und belegen zu können, wurde ein System erarbeitet, mit denen die Stoffe ausgehend von der Ursubstanz verdünnt wurden. (....)

Tatsächlich ist es so, das die erste völlig molekülfreie ( wirkstofffreie) Potenz, zwischen der D23 und der D24, zwischen der der C9 und der C 10, sowie zwischen der LM 3 und der LM 4 liegt. (....)

Trotzdem werden die schönsten Heilerfolge oft mit hohen LMPotenzen erziehlt! (....)

Wie konnte das kommen, fragten sich die ersten Homöopathen? - Und sie einigten sich darauf, dass es wohl am Schütteln liegen müsste.

Und es muss irgendwas daran sein. Offensichtlich wird die Trägersubstanz beim Schütteln ENERGETISIERT.

Das Ergebnis bei dieser Prozedur ist jedenfalls überraschend. Die Trägersubstanz übernimmt tatsächlich die Informationen der Ursprungssubstanz.
Das Beispiel, was Du, Freak, da mit dem Wasser und den Haien anführst, ist schon irre!
Mit Alkohol muss es ähnlich sein, denn die gesamten homöopathischen Arzneimittelder ersten Jahre waren ausschließlich in Alkohol gelöst.

Kurz: Da geht etwas vor, was mit den Mitteln der heutigen logisch wissenschaftlichen Sicht nicht zu erfassen ist.
Und folglich mit den heutigen Mitteln angegangen, auch nicht zu beurteilen ist.
Erst müssen neue (wissenschaftliche ) Wege gefunden werden, um diese Angelegenheit "begreifbar" zu machen.
Ich schrieb an anderer Stelle schon mal: Feinstoffliches und Seele lassen sich weder wiegen noch messen. - Und ich bin mir auch nicht sicher, ob die Quantenphysik da das richtige Instrument ist. Gut, die können die allerkleinsten Quarks beschreiben, die um den Atomkern kreisen, und sie in großen unterirdischen Bauten zum rotieren bringen... aber es ist trotzdem etwas anderes, empfinde ich.
Ich kann die homoöpathische Wirkungsweise ebensowenig fassen, wie alle anderen Jetztzeitmenschen mit mir auch. Schaut mal, als das Radio frisch erfunden wurde, glaubte man, die Wellenlängen und Frequenzen hätten was mit Okkultismus zu tun. - Ne Art Gedankenübertragung. Vielleicht wissen wir, was die homöopathische Spielregeln betrifft, in 100 Jahren mehr.

Jetzt aber mal zur
Erstverschlimmerung

Vorweg: Keine Angst, Marie! Keine Erstverschlimmerung ist so schlimm, wie die Krankheit an sich. Und sie hält sich auch nur relativ kurze Zeit, vielleicht ein paar Stunden.
Sie ist an sich ein gutes Zeichen, denn sie zeigt, dass das Mittel richtig gewählt ist, und bald Besserung eintreten wird.

Bei gängigen Mitteln ohne personale Übereinstimmung ( wie bei Deinen Kreislauf-Tropfen) in einer relativ niedrigen/ mittleren Potenz - D-Potenzen 6-15 - tritt normalerweise keinerlei Erstverschlimmerung auf.
Die Ärzte müssen das aber dazu sagen!

Also, Du kannst es vergessen. Wenn, dann erlebst Du es, sofern Du eine extrem sensible Person bist, höchstens so, dass Dein Herz über einen Nachmittag hinweg etwas mehr puckert, und bald schon stellt sich eine deutliche, erleichtende Besserung ein - wenn denn das Mittel greift.

Bei ganz niedrigen Potenzen bei giftigen Mitteln D1-D4 - kein Mensch würde das verordnen - kann es zu einer leichten Giftwirkung kommen.
Bei Überdosierung niedriger Potenzen kann es zu einer leichten Giftwirkung kommen.
Beide Symptome verschwinden nach Absetzen.

Erstverschlimmerungen treten in der Regel dann auf, wenn ein Mittel personell übereinstimmt und gut passt.
Aber auch dann ist die Erstverschlimmerung eher nebensächlich und wird auch so in der entsprechenden Literatur behandelt.
Es ist einfach ein Zeichen dafür, dass das Mittel "sitzt".

Wenn aber in diesem Falle die geringfügige Erstverschlimmerung nach wenigen Stunden NICHT verschwindet, sollte man das Mittel einen Tag absetzen und dann das gleiche Mittel in einer höheren ( oder falls zu hoch, in einer niedrigeren) Potenz wieder versuchen.
Denn das Mittel "passt" ja, wie es die Erstverschlimmerung zeigt, es ist nur eindeutig für diesen Orgnismus in einer falschen Potenz gewählt.
Manchmal reicht auch einfach einen Tag aussetzen bei gleicher Potenz -Faktor Zeit! - der Körper "lernte" inzwischen das Mittel anzunehmen, er braucht nur größere Pausen für die einzelnen Heilanstöße.

Die Sache mit den Erstverschlimmerungen ist auch für mich ein bisschen unerklärlich in der Homöopathie. Ich glaube, dass der Körper zunächst nicht unterscheiden kann, zwischen seinen individuellen Krankheitsymptomen und den toxischen, genau gleichen Wirkungen, die das Mittel ja auch hat ( selbst wenn's nur 'ne Zwiebel ist bei Fließschnupfen).
So nimmt der Körper in platten Worten zunächst mal an: Aha, mehr des Gleichen/ Krankheitserregendem! (Iß doch mal ne rohe Zwiebel bei Fließschnupfen! - Was passiert? Es läuft ALLES!)
Bis der Körper nach kurzer Zeit mitkriegt, dass sich die darunterliegenden, feinstofflichen Wirkungen in der Homöopathie gegen die Krankheit richten.
Es ist eben nicht nur ne rohe Zwiebel, die er gegessen hat, sondern eine Art feinstoffliches Telegramm. Inhalt : Rohe Zwiebel ruft Naselaufen hervor - homoöpathische Zwiebel, fein potenziert, hemmt Naselaufen!
Aber zunächst reagiert der Körper (selbst bei hoher Verdünnung) wie auf eine rohe Zwiebel!- Bis er sich, nach kurzer Zeit, besinnt und die Kurve kriegt.
Anders kann ich es nicht erklären.

Ein Beispiel aus der Naturheilkunde, nochmal anders:
Kennst Du das noch, mit dem heißen Kamilleaufguss inhalieren unterm Handtuch bei Bronchitis und Nasennebenhöhlenvereiterung? Vorher konnte man nur pfeifend Luft kriegen, nicht durch die Nase atmen, nun, hinterher, kriegt man immer noch keine Luft, schwitzt aber wie 'ne Dampfsau und fühlt sich richtig schwach.
Das heisst, es geht einem aktuell gerade überhaupt nicht besser, die Roßkur nimmt einen mit! - Und wie wunderbar kommt es dann, wenn die heilenden Dämpfe innerhalb weniger Stunden im schwitzenden Körper im Nachhinein ihre Kraft entfalten: Die Nase beginnt zu laufen, der feste Schleim in den Bronchien löst sich.
Das ist auch eine Art Erstverschlimmerung.
Deshalb: Keine Angst davor! Schlimmer als chemische Mittel ist es jedenfalls nicht, und zur Not kann man das Mittel auch absetzen.

Liebe Grüße
Geli:)
 
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Hey Geli, hey Freak! :)

Zunächst erstmal ein liebes Dankeschön - ich habe hier einiges lernen können. Oder sagen wir mal, ich habe einen Überblick über grundsätzliche Dinge bekommen. :) Toll, freue mich darüber!

Das eine eventuelle Erstverschlimmerung eigentlich ein sehr positives Zeichen ist hätte ich nicht gedacht. Da hast Du mich echt mit geplettet Geli und weder der Arzt der mir die Tropfen empfohlen hat, noch die Dame in der Apotheke konnten mir das so einfach und plausibel erklären... Für mich hörte sich das so an, das es "unerwünschte Nebenwirkungen" sind. *seufz*

Angelika-Marie schrieb:
Die Sache mit den Erstverschlimmerungen ist auch für mich ein bisschen unerklärlich in der Homöopathie. Ich glaube, dass der Körper zunächst nicht unterscheiden kann, zwischen seinen individuellen Krankheitsymptomen und den toxischen, genau gleichen Wirkungen, die das Mittel ja auch hat ( selbst wenn's nur 'ne Zwiebel ist bei Fließschnupfen).
Zu Deiner Erklärungsmöglichkeit fällt mir spontan eine Hyposensibilisierung ein. Da wird ja "auch" eine Reaktion bewusst hervorgerufen, um eine höhere Toleranz zu erreichen. Vielleicht gibt es da wirklich Parallelen?!

Sehr interessante Frage, was es damit auf sich hat.

:blume2: Liebe Grüsse Marie
 
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Ja, in gewisser Weise gibt es da Ähnlichkeiten. Sicherlich ist hier DIESE Ähnlichkeit korrekt: Das Gleiche soll Gleiches heilen.
Man gibt dem Allergiker bei der Hyposensensibilisierung genau in winzigkleinen Mengen die Stoffe, auf die er allergisch reagiert. - Eben mit dem Ziel einer größeren Toleranz.

Der Homöopath will aber bei normalen Krankheiten dem Körper nicht Toleranz einem Mittel gegenüber aneignen, ne, der soll ganz sensibel darauf bleiben. - Denn der Homöopath will damit heilen. Also bei starken Blutungen gibt er meinetwegen Phosporus, weil das Mittel solche Blutungen in der Ursubstanz hervorruft und in der Potenzierung behebt.

Bei Allergieen wird er allerdings ähnlich vorgehen wie die Allopathen: Er entnimmt dem Patienten Eigenblut, und mischt dann ein homöopathisches Mittel, was z.B. Juckreiz erzeugt - wenn das Hauptsymptom denn Juckreiz ist - potenziert darunter. Die Homöopathen verwenden NICHT den direkt allergieauslösenden Stoff, weil das Eigenblut ja schon Anteile der allergieauslösenden Stoffe beinhaltet! ( Ich vermute nicht, dass sich da in neuerer Zeit was geändert hat.)

Na, und dieses Eigenblut mit den Wirkstoffen darin wird dann der Vorschrift gemäß verdünnt und geschüttelt( energetisiert), und dann wieder in den Körper gespritzt.
Damit sind die allergieausslösenden Stoffe potenziert und können ihre Heilwirkung entfalten.

Das heißt, der Patient kriegt das "heilende" Mittel in der "Verkleidung" des Eigenblutes. Das hat als positive Wirkung, dass der allergische Körper darin keinen Fremdkörper sieht, auf den er mit Reizung reagiert ( eine Gefahr bei der Hyposensensibilisierung), sondern die "Arznei" wie natürlich annehmen kann.

Die Eigenblutbehandlung ist wieder auch so ein Ding aus der Trickkiste der Homöopathen. Und das macht auch ihren Erfolg bei Allergiebehandlungen aus.

Also, im Prinzip ist es schon ähnlich. Nur Du siehst hieran auch wieder die Unterschiede zwischen den beiden Richtungen. Die Allopathen nehmen den direkten Allergieauslöser direkt - hau drauf die Waldfee - die Homöopathen gehen mit dem Umweg über das Eigenblut viel umsichtiger zu Werke. - Weil es sich hier um so etwas sensibles wie eine Allergie handelt.

Und noch dazu: Die Allos müssen erst mühsam bestimmen, wogegen der Patient allergisch ist. Im Eigenblut sind ALLE möglichen Allergene von sich aus enthalten!


Liebe Grüße,
Geli
 
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