ICH GLAUB MICH TRITT EIN PFERD !! Bitte lest und helft mit !

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ICH GLAUB MICH TRITT EIN PFERD !! Bitte lest und helft mit !

Es ist unglaublich, was da im Mai 2009 im EU-Parlament beschlossen werden soll… das geht uns alle an…… !
Das Problem der Tötungsstationen demnächst vor der eigenen Haustüre ???

Ich möchte alle Empfänger dieser Mail bitten die Petition zu unterschreiben und so weitläufig zu verteilen wie es nur irgend möglich ist.

Das Ausfüllen geht ganz einfach, Daten eingeben, Code eingeben und abschicken. Es gibt die Petition in Englisch und in Deutsch.
Genauere Info in der anhängenden Mail.


Liebe Tierfreunde,

wir, die Streunertiere Europas und alle tierliebende Menschen der Europäischen Union brauchen dringend Ihre Hilfe und Unterstützung!

In Mittel- und Nordeuropa gibt es derzeit fast keine Tötungsstationen. Doch dies wird sich sehr bald ändern!
Das Europäische Parlament plant eine neue Gesetzgebung, die das Töten von ausgesetzten, heimatlosen und verwilderten Haustieren europaweit legalisieren könnte. Die Konsequenzen hieraus sind nicht abzusehen.

Wir sind gegen Tötungsaktionen und Euthanasie der Streunertiere. Wir wünschen uns, dass das Streunerproblem anders gelöst werden wird, als durch Massentötung.
Darüber hinaus werden der jahrzehntelanger Kampf und die gute Arbeit von Hunderten von Tierschutzgruppen und -organisationen durch die geplante Gesetzgebung mit einem Schlag vernichtet.

Wir sollten daher gegen die geplante Gesetzgebung protestieren, die bereits im Mai 2009 im Europaparlament beschlossen werden soll.

Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie sich an der Petition beteiligen. Wir brauchen so sehr viele Unterschriften und können nur mit Ihrer Hilfe die benötigte Anzahl an Unterschriften sammeln.

Die Petition läuft noch bis 30.04., wenn nichts dazwischen kommt. Sie ist seit letzen Sonntag erst im Netz.
Toll wäre sicher mehr als 50.000 Unterschriften, aber die bekommen wir niemals mehr zusammen.
Wir haben das alles leider erst zu spät erfahren......

Bitte unterschreiben Sie die Petition und verteilen Sie sie an so viele Leute wie möglich!
Es gibt sie auf Deutsch und Englisch.

Vielen, vielen Dank für Ihre Unterstützung und Hilfe !!!

Herzliche Grüße
Ihre
Barbara

Englische Petition:
http://www.gopetition.com/online/25513.html

Deutsche Petition:
http://www.gopetition.com/online/25523.html


Weitere Informationen:

Schriftliche Erklärung eingereicht gemäß Artikel 116 der Geschäftsordnung von Alain Hutchinson, David Hammerstein und Neil Parish zum Wohlergehen von Haustieren und streunenden Tieren
http://www.europarl.europa.eu/sides...P6-DCL-2009-0012+0+DOC+PDF+V0//DE&language=DE

Bericht über eine neue Tiergesundheitsstrategie für die Europäische Union (2007-2013) - (2007/2260(INI)) vom 22 Mai 2008
http://www.europarl.europa.eu/sides/getDoc.do?pubRef=-//EP//TEXT+TA+P6-TA-2008-0235+0+DOC+XML+V0//DE

World Organization for Animal Health (OIE) „Terrestrische Animal Health Standards Kommission Bericht Oktober 2008 - Entwurfsrichtlinien über Hundepopulationssteuerung“
http://www.aphis.usda.gov/import_ex...ahc-draft-guide-stray-dog-control77-oct08.rtf
 
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4520 ;):blume2:
 
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super, danke euch !!!!! :blume1:

ist es nicht ein wahnsinn ?
ich bin noch immer fassungslos, dass man überhaupt auf so eine idee kommen kann......
 
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Ja, das ist Wahnsinn! War ganz weg, dass überhaupt jemand auf eine solche Idee kommt...das darf keines Falls durchgezogen werden.

Ich habe es gleich mal weitergeleitet und hoffe, es werden noch viele die Petition ausfüllen!
 
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:eek: Ich bin dabei 4974 und ich hoffe das es bitte bitte noch mehr werden...:danke:
Soetwas dürfen wir niemals zulassen, das wäre für den Tierschutz, für die Tierschutzorganisationen und uns die wir privat ständig dagegen ankämpfen, die größte Niederlage!!! Es wäre als würden wir ins Mittelalter zurück katapultiert werden und nicht in die Zukunft.
Bitte schickt es an eure Freunde und bekannte weiter.

LG Suedwind
 
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:wut1:
Ich glaub mich trifft der Schlag! :eek:

Ich bin Nr. 5157.

Das gibts doch nicht! Es setzen sich so viele Menschen für ein besseres Tierschutzgesetz ein und dann sowas! Da könnte man doch echt ausflippen! Das muss verhindert werden! Ich hoffe sehr, dass dieser Beschluss nicht durchgezogen wird.
 
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Diese Antwort habe ich auf meinen Protest gegen die Tötungsstationen was legalisiert werden sollen, von Vier Pfoten erhalten.

Sehr geehrte Christine

Danke für Ihre E-Mail und Ihr Interesse an VIER PFOTEN - Stiftung für Tierschutz.
Entschuldigen sie bitte die späte Beantwortung Ihrer E-Mail aber viele Tierfreunde lassen uns diese Informationen rund um ein "Europäisches Gesetz zur Massentötung von Streunertieren" zukommen.
Natürlich haben wir uns sofort mit unserem Büro in Brüssel in Verbindung gesetzt. Anbei sende ich Ihnen die Antwort die wir aus Brüssel erhalten haben.

Mit freundlichen Grüssen
Ignatieff Nathalie

Anmerkungen zum Protest gegen ein angebliches Europagesetz zur Tötung von Streunertieren

Die zahlreichen im Internet kursierenden Aufrufe und Petitionen sind leider nur teilweise zutreffend und führen bei der Bevölkerung als Empfänger zu erheblichen Missverständnissen – und bei den damit befassten Politikern vermutlich eher zur Verstimmung. Das Missverständnis gipfelt in der schlichtweg falschen Behauptung, es gäbe bald ein „Europäisches Gesetz zur Massentötung von Streunertieren“.
VIER PFOTEN liegt deshalb daran, hier einige Fakten zurecht zu rücken, da falsche Petitionen das ohnehin in der Politik sehr ambivalente Image von Tierschützern nicht gerade verbessern und unsere differenzierte politiische Überzeugungsarbeit auf der europäischen Ebene eben nicht unterstützen, sondern sogar das Gegenteil bewirken könnten.
Wir vertreten selbstverständlich das gleiche Grundanliegen wie die Petenten, dass das Problem der Streunertiere und zwar mit humanen Methoden gelöst werden muss. Hierzu ist aus unserer Sicht die Zuständigkeit der EU erforderlich, weil die Mitgliedstaaten dazu entweder wirtschaftlich nicht in der Lage sind oder trotz eindeutiger nationaler Gesetze diese nicht vollziehen wollen oder beides.

Nachfolgend hier die wichtigsten Stichworte:

Ausgangspunkt:

Die Komplexität des Themas kommt daher, dass Tierschutz kein eigenes Politikfeld ist wie etwa inzwischen der Umweltschutz. Die Zuständigkeiten für den Tierschutz sind daher stets in Zusammenhang mit den EU Themen der Gemeinsamen Agrarpolitik, der Tiergesundheit als Bestandteil der Lebensmittelkette, also letztlich der Gesundheit des Menschen – und als Handelsgut gegeben. Es gibt durchaus Fortschritte in der europäischen Tierschutzpolitik , doch diese sind noch nicht so weit gediehen, dass wir eine vergleichbare ‚EU Karriere‘ wie im Umweltschutz haben, eine eigene Generaldirektion Tierschutz wäre zu wünschen. Man muss gleichzeitig realistisch sein und darf die anderen Problemstellungen in Europa nicht ignorieren , die die Menschen hier bewegen – der Tierschutz hat es schwer in Brüssel. Daher erfordert unsere Arbeit qualitativ hohes Niveau, überzeugende Argumente und fundierte Unterlagen.
Zu den kursierenden Meldungen sei daher hier ein Versuch unternommen, etwas Klarheit in diese zum Teil oder sogar ganz falschen Aussagen und Forderungen zu bringen:
Ein solches Gesetz gibt es nicht und ist auch nicht geplant. Im Gegenteil.

Die EU ist rechtlich grundsätzlich nicht zuständig für Heimtiere und auch nicht für die Streunertiere.
Dies gibt es nur im engen Rahmen des gewerblichen Handels mit Zuchttieren oder der privaten Verbringung von z.B. Haushunden über Grenzen, hierzu gibt es tiergesundheitliche europäische und Handelsrichtlinien.

Eine solche Zuständigkeit wird (zurecht) immer mehr gefordert – und zwar vom EU Parlament und von Tierschutzorganisationen als Interessenvertreter der europäischen Bürgerinnen und Bürger.
Das Europäische Parlament forderte am 22. Mai 2008 mit überwältigender Mehrheit eine Zuständigkeit der EU für die Streunertiere im Rahmen der Tiergesundheitsstrategie der EU Kommission. Das bedeutet, dass Impfstrategien als Vorbeugungsmaßnahmen anstatt zu Heilen (bzw. Keulen) nicht nur für landwirtschaftliche Nutztiere, Wildtiere und Haustiere, sondern auch für verwilderte Haustiere, wie sie dort genannt sind, gelten sollen. Die Tiergesundheitsstrategie der EU Kommission ist im übrigen ebenfalls kein Gesetz, sondern ein politisches Programm (2007-2013) mit dem Titel „Vorbeugen ist besser als Heilen“.

Ferner haben die Abgeordneten des Europaparlaments Alain Hutchinson, Neil Parish und David Hammerstein eine Schriftliche Erklärung zu Heimtieren und Streunertieren initiiert, siehe www.vier-pfoten.eu. Ebenso gab die Europaabgeordnete Elisabeth Jeggle MEP das ein ein klares Statement dazu ab in der Broschüre „Science based solutions for the management of stray dogs in Europe“ 7/8 October 2008. Und nicht zuletzt gibt es zunehmende Anfrage der Parliamentarier an die EU Kommission, so auch von den Europaabgeordneten Hiltrud Breyer und Cem Özdemir, um nur einige deutschen Mitglieder des Europaparlaments zu nennen.
VIER PFOTEN fordert die Zuständigkeit der EU in der Conclusion ihrer EU
Streunertiere Konferenz am 7. Oktober 2008 in Brüssel (Broschüre kann angefordert werden, alle Vorträge dazu auf der Website).

Dies fordert auch die Hessische Landesregierung mit Ihrer Tierschutzbeauftragten Frau Dr. Martin und der Bund gegen Missbrauch der Tiere, ENT und Tasso e.V. ebenfalls, um nur einige Partner zu nennen. Mit einem gemeinsamen Parlamentarischen Abend in Brüssel im Februar 2008 haben wir mit der Landesvertretung Hessen erstmals die Einbeziehung der Streunertiere in die Tiergesundheitsstrategie gefordert.
Es gibt vom Europarat in Strassburg (zu unterscheiden von der EU) eine Konvention (Empfehlung) zu Streunertieren, die jedoch ebenfalls nicht rechtsverbindlich ist, und die in etwa kaum die Hälfte der Mitgliedsländer des Europarates unterzeichnet haben. Auch eine solche Konvention ist kein Gesetz, sondern ein völkerrechtlicher Vertrag und nicht unmittelbar sondern indirekt rechtsverbindlich, stärker politisch bindend.
Offenbar beziehen sich hier die besagten Petenten auf den Entwurf einer Richtlinie der Welttiergesundheitsorganisation (OIE), eine Organisation, die in erster Linie im Sinne der Tierseuchenbekämpfung entstanden ist, sehr intensiv auch für die Entwicklungsländer und Schwellenländer arbeitet und sich nun auch dem Tierschutz mehr und mehr zuwendet.

Richtig ist, dass diese Organisation in diesem Richtlinienentwurf die Tötung gesunder Straßentiere als Bestandteil einer global gültigen Lösung des Problems sieht. Immerhin hat die OIE in ihrer Tierschutz-Resolution vom 22. Oktober 2008 in Kairo „humane Methoden“ zur Reduzierung der Überbevölkerung der Streunertiere gefordert. Die ursprünglich im Text enthaltene unbegrenzte Tötung und Beseitigung von Streunertieren wurde auf Betreiben der anwesenden Tierschutzorganisationen zumindest eher als Ausnahmeregelung für einige Länder formuliert und in eine Fussnote verschoben.

An dieser Stelle kommt zum Tragen, dass VIER PFOTEN hier eine (die einzige) Übereinstimmung mit den Aufrufen im Internet hat: auch VIER PFOTEN vertritt von jeher die klare Auffassung, dass das Töten gesunder Tiere unter keinem Aspekt zu befürworten ist, mit Ausnahme der veterinärmedizinisch indizierten Euthanasie einzelner z.B. schwer kranker Tiere. Wir handeln auch dementsprechend in unserem Projekt „Stray Animal Care“ SAC .
Nachgewiesenermaßen ist das Töten keine nachhaltige Methode, da sich in einer Umgebung entsprechend den Rahmenbedingungen die Rudel immer wieder erneuern. Hierzu finden Sie u.a. einen Vortrag mit Statistiken, der im Rahmen unserer oben genannten Streunertiere-Konferenz im Oktober 2008 in Brüssel gehalten wurde, auf unserer Webseite (Dr. Chinny Krishna, Paolo Dalla Villa, Ioana Dungler etc.). Zweitens lehnen wir dies ebenso aus verantwortungsethischen Gründen ab. Wir halten in unseren Schulprojekten die Kinder zu einer verantwortungsvollen Haltung gegenüber dem Tier an- das Töten und Beseitigen von Streunertieren steht dem diametral entgegen.
Broschüren unserer Konferenz sind bei uns noch in begrenzter Anzahl kostenlos zu erhalten. Die Vorträge sind in voller Länge auf unserer Website. Im letzten Teil der Konferenz wurde über die Tötung als Methode sehr kontrovers diskutiert.

VIER PFOTEN – Stiftung für Tierschutz Februar/ März 2009
European Policy Office
Dr. Marlene Wartenberg
Direktor

LG Suedwind
 
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