Maxl

Sylvie

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Hallo.

Hier möchte ich euch mal Maxl vorstellen, den Hund meines Onkels. Sie war eine Schnauzer-Mix-Hündin (ja Hündin, mein Onkel ist in der Namensgebung etwas seltsam, so hieß beispielsweise der Kater Bibi, er ist leider auch schon ein paar Jahre tot)

Maxl war wirklich ein toller Hund, mit ihr hatte ich meine erste Hundeerfahrung. Sie ist im Oktober 1989 geboren. Nein, das ist kein Zahlendreher. Zu Weihnachten hat mein Onkel sie dann geholt. Ich war gerade drei Jahre alt und es gibt auch noch ein Foto von ihr und mir, allerdings bei meinen Eltern zu Hause. Wenn ich dran denke und es finde, werde ich es mal scannen und reinstellen.

Maxl musste Anfang März 2007 eingeschläfert werden. Sie ist also 17 Jahre und knapp 5 Monate alt geworden. Beachtlich für einen Hund. Leider war sie schon sehr stark verkrebst. Sie bekam überall Beulen und diese platzten dann auf und bluteten. Es war letztendlich besser so. Doch wäre sie gesund gewesen, wäre sie sicher noch älter geworden.

Ich kanns mir gar nicht vorstellen, wie es ist, zu meinem Onkel zu fahren und Maxl begrüßt mich nicht mehr an der Tür. Wie gesagt, mein Onkel hatte sie seit ich 3 bin und jetzt bin ich 21, er hatte sie also fast mein ganzes Leben lang. Obwohl sie nicht mein Hund war, vermisse ich sie und denke sehr oft an sie. Sie war auch die Schwester unseres damaligen Rüden Waldi, der uns aber leider schon im Welpenalter verlassen hat.

Ich hab mal ein Foto eingescannt und angehängt. Es ist nicht die beste Qualität, aber die meisten Bilder sind wohl bei meinen Eltern und natürlich meinem Onkel.
 

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Da hat siu ja ein tolles Alter erreicht.

Natürlich hilft das nicht komplett über den schmerzlichen Verlust hinweg, aber es ist doch schön zu wissen, dass dieser Hund sein Leben so lange genießen durfte. Das sollte man dennnoch im Hinterkopf behalten, auch, wenn man ihn/sie so sehr vermißt.

Das ist nun mal leider so, dass wir unsere Tiere überleben und damit müssen wir fertig werden.

Ich dachte auch schon so oft, wenn man mal wieder jemanden gehen lassen mußte, warum tut man sich sowas immer an?

Ganz einfach beantwortet: Sie geben einem im Leben so viel, darauf möchte ich nicht verzichten!!!

Ich habe hier noch einen ähnlichen Fall:

In meinem Stall (im Moment auf der Weide) steht noch ein sehr altes Pferd.
Ihn habe ich kennengelernt, da war ich......äh...*rechne* ...10/11 und er war 8.
Urspünglich gehört er mir nicht, sondern einem Bekannten von mir, von dem ich damals mein erstes Pferd kaufte und die standen dann auch weiter in einem Stall.
Meine ganze Jugendzeit war er da und wir haben Sachen erlebt, das haben wir oft verschwiegen ;).
Er war/ist eben schon seit einer halben Ewigkeit da und gehört einfach dazu.

Als wir umzogen, bat ich darum, ihn mitnehmen zu dürfen, da ich mich ja sowieso schon um ihn kümmerte und sein eigentlicher Besitzer ja auch schon jahrelang mit diesem Pferd nichts mehr machte, außer ihm das Gnadenbrot zu geben.

Ja, so kam es auch und seit eh und je gehört er zu mir und mit ihm verbindet mich einfach vieles und im Endefekt hängt an ihm noch ein Fetzen Jungend.

Natürlich wird er auch nicht ewig leben und ich muß täglich damit rechenen, dass er in die ewige Prärie einzieht. Aber wenn er geht, dann geht ein Teil von mir.
Ich kann es mir gar nicht vorstellen, dass es ihn irgendwann mal nicht mehr geben soll...unvorstellbar!
Aber auch hier muß man realistisch sein: er hat ein bieblisches Alter und vor 15 Jahren hat der TA schon einen Herzfehler festgestellt und gemeint: Er wird nicht mehr so alt werden! Tja...so kannes auch gehen ;).

Das ist der Lauf der Dinge und ich kann nachvollziehen, wie es Dir geht. Sowas ist schlimm aber leider nicht zu ändern :rolleyes:.

Viele, liebe Grüße

Ela (die mal wieder etwas ausgeschweift ist )
 
Hallo Ela.
Danke für deine Antwort. Es fällt mir nur einfach so schwer, weil ich in meinem Leben noch nicht so richtig mit dem Tod konfrontiert wurde. Als ich 18 war, ist mein Wellensittich im Alter von 9 Jahren gestorben. Das fand ich auch seeehr traurig. Aber ansonsten ist noch nie jemand gestorben, der mir irgendwie wichtig war.Klar ist es nicht zu ändern, irgendwann müssen wir alle mal gehen. Aber es ist eben so schwer für mich.

Wie alt ist denn dein Pferd? Was gilt da als biblisches Alter? Ich kenn mich bei Pferden ja nicht so aus und weiß eigentlich nur, dass Isländer z.T. 40 Jahre und älter werden können.
 
Das mit den 40 Jahren und älter ist aber auch die Ausnahme.
Natürlich gab es das schon aber das ist dann auch eine Besonderheit.
Die Ponys und Kleinpferde werden in der Regel auch älter, genau wie bei Hunden auch.

Windwurf ist jetzt 33 Jahre alt und das ist schon ein sehr hohes Alter für ein Großpferd.
Im Durchschnitt werden sie so ca. 20. Es gibt auch viele, die 25 werden, aber leider auch etliche, die nur 10 oder 15 werden, daher der Durchschnitt.

In der freien Wildbahn wird ein Pferd ca. 15 Jahre alt.
In dem Fall ist Winni schon in seinem 3. Leben ;).
Wir können mehr als dankbar sein!

Ja, das mit dem Tod ist schon so eine Sache und wenn Du damit noch nicht so konfrontiert wurdest, natürlich noch schwerer.
Aber das ist der Lauf der Dinge und man muß sehen, dass man damit zurecht kommt. Und wenn es Dir hilft, darüber zu reden/schreiben, dann tu das :). Ist sicherlich nicht der falscheste Weg.
 
Traurig dass sie sterben musste aber sie hat echt en tolles Alter erreicht.
Ist immer schwierig wenn ein geliebter Freund gehen muss.

Da bei mir schon 2 Tiere und beide Opas gestorben sind hab ich so langsam gelernt mit dem Tod umzugehen. Aber egal wie oft man den Tod kennen gelernt hat .. wirklich einfach wird es trotzdem nie!


Aber Kopf hoch! Dort wo sie jetzt ist geht es ihr sicher gut und sie muss nicht leiden. Krebs ist schon was übles.
Und einschläfern lassen ist immer eine schwere Entscheidung aber wenn es besser für den Hund ist...
 
Ich kann Dich sehr gut verstehen und auch nachempfinden, wie es ist, wenn einem ein Tier genommen wird, mit dem man seine gesammte Kindheit verbracht hat...
Als ich 10 Jahre alt war, bekam meine Mama einen kleinen, 12 Wochen alten, Kater !!! "Rocky" wurde 18 Jahre alt - und hat mich durch manch schwierige Zeit getröstet ;( Vor 3 Jahren war ich dabei, als der TA ihn von seinen Leiden erlöste (er hatte schon versteinerte Nieren, war völlig abgemagert und hatte keinen Gleichgewichtssinn mehr)... ;( ;( ;(


...


Und vor 6 Jahren musste ich meinen Kater Charlie "erlösen"... aber das ist ein anderes Thema... vielleicht kann ich mich irgendwann mal dazu durchringen und hier von ihm erzählen... ;( ;( ;(
 
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Ich kann sie schon gar nicht mehr alle zählen, die ich gehen lassen mußte.
Aber auch, wenn man es schon mehrfach tun mußte, wird es nicht leichter. Man weiß´vielleicht eher, dass es der richtige Weg ist. Trotzdem geht immer ein Teil von einem mit. Bei mir ist es jedenfalls so.

Ich stehe ja im Moment auch mal wieder vor so einer Entscheidung und es tut einfach furchtbar weh...auch wenn man vielleicht weiß, dann das Richtige zu tun.
 
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