zum Teil mag es ja stimmen, was du da geschrieben hast,aber das meiste ist total überzogen.
Warum soll ich meinen Hund umlaufen, wenn er mir im Weg steht?
Wenn ich ihm sage, das er auf Seite gehen soll, dann tut er das, aber meistens geht er von sich aus schon auf Seite.
Warum soll ich ihm sein Futter hinstellen und ihm verbieten zu fressen?
Nur weil ich das jetzt so will? Wenn du dein Essen hingestellt bekommst, dann wartest du auch nicht, bis dir wer sag - du ist wenn ich das will.
Wen mein Hund spielen oder schmusen kommen will und ich Zeit habe, warum soll ich ihn ignorieren? ein Konsequentes " Nein, jetzt nicht " wirkt wunder.
Warum soll ein Hund als letztes duch die Türe gehen? Sehe ich null Sinn drin.
Wenn mein Hund einen anderen Weg geht als ich, klar, gehe ich meinen Weg weiter entweder er kommt oder ich rufe/pfeife nach ihm.
Kommen tut er so oder so.
Hunde müssen wie Kinder erzogen werden. Mit viel Liebe und auch konsequenz. Und reden ist sehr wichtig, damit der Hund ( Das Tier ) vertrauen gewinnt.
Natürlich ist es sehr extrem, aber wenn der Hund sich selbst als Rudelführer sieht, dann hat das nichts mit mangelndem Vertrauen, sondern mit Respekt zu tun. Wenn er den Besitzer nicht ans Futter lässt, dann sieht er sich selbst als Rudelführer, da der Rudelführer immer zuerst frisst und die anderen warten müssen, bis er fertig ist.
Ja natürlich, er soll ja von sich aus auf seite gehen. Darum geht es ja. Wenn er das tut, dann achtet er auf dich und macht den Weg für dich frei. Klar sollst du nicht auf ihm rumtrampeln, aber der Hund muss auf dich achten und den Weg für dich frei machen, nicht umgekehrt.
Wenn du etwas zufressen hinstellst, dann ist es deins und nicht sein. Solange du nicht sagst, dass er fressen darf, ist es nicht sein futter, was du ihm hinstellst, sondern dein futter. Mein Hund zb. rührt ihr futter nicht an, solange ich es ihr nicht sage. und sobald ich dann wieder in die nähe komme, geht sie weg und wartet. Das macht sie von sich aus, ich brauchte ihr es nie verbieten, weil sie direkt sieht, dass es mein futter ist und ich es ihr überlasse und nicht weil es ihr gehört.
wenn dein hund von sich aus kommt und schmusen oder spielen will, dann gibt er dir den befehl "Gib mir aufmerksamkeit" und sobald du mit ihm redest (egal was du sagst) gibst du ihm aufmerksamkeit.
Beobachte mal die Hunde mit ihren Besitzern im Park. Du glaubst garnicht, wie viele Hunde Rudelführer über ihre Besitzer sind. Und wenn der Besitzer seinen Hund dann ruft, dreht der hund sich auch nicht um, bellt einmal und läuft dann weiter. er ignoriert seinen besitzer einfach.
Der hund soll als letztes aus dem Haus gehen, weil du den Ton angibst. Er soll dir folgen und nicht du ihm. Hinter dir ist der Bereich der absoluten Kontrolle. Geht der Hund also vor dir, gehst du in seinem Bereich der absoluten kontrolle, er führt dich also. Die meisten hunde gehen beim spatziergang vor ihrem besitzer, ist die rangordnung klar geklärt, ist das auch nicht schlimm.
Klar muss ein Hund erzogen werden, jedoch nicht wie ein Kind. Hunde sind keine Menschen, sondern Tiere. Leider werden Hunde immer häufiger Vermenschlicht. Hunde haben ihre eigenen Verhaltens/Rudelregeln. Und Körpersprache ist da um einiges Wichtiger als Reden. Beobachte doch mal eine Gruppe Hunde, du wirst diese Hunde ganz sicher nicht die Ganze zeit Bellen, jaulen oder sonst was hören, sie verständigen sich viel mehr durch körpersprache.
dort kannst du all diese sachen beobachten, zb dass der leithund immer zuerst frisst, die anderen trauen sich nur ans futter, wenn der leithund den fressplatz verlässt. das Leittier geht immer vorne, das Leittier ignoriert befehle (die durch körpersprache gegeben werden) der anderen, er gibt nur aufmerksamkeit, wenn er es für richtig hält...
Der Hund hat sich schon so sehr dem Leben des Menschen angepasst, aber ein Mensch werden, kann er nicht, deshalb sollte sich der Mensch doch etwas mehr mit der Körpersprache der Hunde auseinander setzten.