Westliche Kommunikation mit dem Islam

AW: Westliche Kommunikation mit dem Islam

Huhu Mariele,:)

Marie schrieb:
Zitat:
Zitat von Angelika-Marie
Wenn er beispielsweise fragt: "Warum habe ich sowenig Zeit für mich in meinem Leben?" Und man selbst ganz wahrheitsgemäß und auch weise sagt: "Weil Du sie Dir nicht nimmst."
Und der andere dann hochgeht, und sagt, man solle ihm nicht vorschreiben, wie er sich zu verhalten hat. - Tja.

Für mich klingt diese Nachricht so, das da jemand sehr unzufrieden mit sich ist. Kann er denn jetzt in diesem Augenblick die kalte, nackte Wahrheit ertragen? Das lässt sich meiner Meinung schwer erkennen und es wäre vielleicht eher eine fragende, diplomatische Botschaft angemessen um das heraus zu finden. "Was meinst du, warum hast du so wenig Zeit? Was würdest du denn gerne tun?" Zum Beispiel....

Genau das mein ich ja! In einem solchen Moment ist Rücknahme und genaueres Zuhören das Thema! Auch genaueres Fragen! Spätestens, wenn man merkt, dass man mit seinem Gedankenansatz beim anderen scheitert.
- Aber mit Sicherheit nicht im alten Stil - so richtig er inhaltlich auch sei - weiterreden.

MARIE schrieb:
Klar, wenn ich ihm um die Ohren haue "du bist ja Farbenblind, merkst du's denn nicht?" werde ich wohl genau diese Reaktion ernten. Er wird sich verletzt fühlen und wird verärgert sein, weil ich ihm so vorwerfe "du bist nicht ganz richtig - mit dir stimmt was nicht." Ja, das kann ich sogar nachvollziehen. Ich finde es auch absolut nicht okay, wenn mir etwas unterstellt wird. Dem kann man aber auch mit sensiblen Worten vorbeugen, indem man nicht mit der Tür ins Haus fällt.

Auch das wieder ist genau das, was ich meine! Sich selbst zurücknehmen, um den anderen nicht zu desavoieren - ihm nicht das "Gesicht" zu nehmen.

Marie schrieb:
Aber Recht haben? Was hab ich denn davon? Ein Trophächen im Regal? Putzt es mein Ego auf? *kopfschüttel*

Ja, genau das ist auch meine Meinung! Ich kann auf das Rechthaben verzichten und mich zurückhalten. Wenn's denn der vorwärtsschreitenden Kommunikation dient! ( Als halbe Jungfrau bin ich vielleicht mitunter etwas moralisierend, aber auch das kann ich zurückpfeifen.)

Das Problem ist, dass der andere Dir in einer sachlichen Debatte, die er selbst aus ungeklärten Gründen als unsachlich betrachtet, Deine sachlichen Argumente als Rechthaberei empfindet! Und Du spürst das auch, denn er äußert sich unsachlich.

Und jetzt wieder zur Ausgangsfrage: Bleibt man bei seiner eigenen Sachlichkeit, die den anderen auf seiner emotionalen Ebene übertölpelt und die er als Rechthaberei empfindet - oder schleicht man sich über verbale Nebenwege heran, um dem anderen eine persönliche Entwicklungsmöglichkeit der Erkenntnis zu lassen?

Oder muss man im RECHT bleiben? - Nee, Du nicht Marie. Das haste ja gesagt und das weiß ich ja.

Wie ist es mit Euch anderen?
Liebe Grüße,
Geli
 
Werbung:
Zurück
Oben