Er hat einen eigenen Thread verdient

Ihr kennt ihn ja wahrscheinlich aus meinen anderen Threads: Windwurf.

Aber wie ich finde, hat er einen eigenen verdient .

Unser alter Herr ist jetzt schon bald 34 Jahre alt und freut sich noch seiner Gesundheit, wie man auf diesem Foto erkennen kann. Da war er 30 Jahre alt.

Windwurf begleitet mich jetzt schon mein ganzes "Pferdeleben" lang und ich weiß gar nicht wie es mal sein wird, wenn er mal nicht mehr da sein wird. Wir haben so viel miteinander erlebt (einige von Euch kennen ja meine Geschichten).
Windwurf stand schon damals mit meinem ersten Pferd zusammen auf der Weide und ein Leben ohne ihn gibt es für mich gar nicht.

Er bedarf zwar heute etwas mehr Aufwand, da er auch in der Weidesaison 2x tägl. zugefüttert werden muß, da seine Zähne nicht mehr so gut sind, aber das ist auch alles.

Im Frühjahr diesen Jahres hatte er einen heftigen Herz- Kreislauf Zusammenbruch, wo ich schon fürchten mußte, aber nach einer Nacht Infusion war er auch danach wieder fit. Er ist einfach unverwüßtlich .

Der Ta sagte damals, da war Winni so ca. 15 Jahre alt, dass er ein schwaches, krankes Herz hat und dass wir uns darauf einstellen müßten, dass er nicht alt würde...jaja...das dazu.
Wobei der TA jedes Mal die Hände überm Kopf zusammenschlägt, wenn er ihn abhört. Aber es scheint ja noch zu tun .
Ab und an gebe ich ihm ein paar Herz- Kreislauf Tropfen, aber sonst kommt er gut damit zurecht.

Habe gestern von ihm auch ein paar Fotos geschossen, die ich Euch nicht vorenthalten möchte.

Ich hoffe, dass sich unsere Wege noch nicht so schnell trennen!

Also, ich finde auch, das er einen eigenen Thread verdient hat. Mit 34 Jahren und soweit noch top fit! Schon toll, dass es einem Pferd in so hohem Alter noch so gut geht! Ich hoffe du hast noch viel Freude mit ihm!

Er sieht wirklich klasse aus, ein tolles Pferd. Ich wünsche euch noch eine lange, schöne, gemeinsame Zeit miteinander.

Ja, er ist echt klasse.

Er war früher auch ein sehr gutes Pferd.
Er ist in der Dressur bis Klasse M gegangen und hat viele Platzierungen und auch einige Siege. Leider war er immer ein sehr nerviges Pferd, womit er sich so manche Prüfung auch versaut hat. Aber auch nervige Pferde können alt werden .

Hier 2 Fotos, wo er noch jung war. Die drei Musketiere: Windwurf, Römerin (das Pferd meiner Freundin) und Oran. Und nochmal mit Oran, meinem 1. Pferd.

Später haben wir ihn noch viel im Gelände geritten und er war immer ein heißer Ofen.
Irgendwann diagnostizierte der TA bei ihm Kissing Spines und dann war Ende mit der Reiterei, aber denn noch hat er ein tolles Leben bisher gehabt und das ist das wichtigste. Und der Rücken macht ihm keinerlei Probleme.

Lang lebe unser Winni!

na in dem Alter hat er wirklich nen eigenen thread verdient 8)

das nenn ich doch mal geballte opapower


(dein oran ist aber auch ein schöner!!!)

Ich hätte auch nie gedacht, dass er uns noch so lange erhalten bleibt.
Vor allem dachte ich, dass Oran noch länger bei uns ist und wenn man denkt, dass er schon seit 1992 tot ist.... ?(

Aber ich bin für jeden Tag dankbar und denke so oft daran, wenn ich morgens auf die Weide gehe.... ...

Naja, darüber sollte man einfach nicht nachdenken...er lebt schließlich noch und ist fit und munter und das ist die Hauptsache.

Habe noch 2 Bilder von ihm, wo er ca. 8 -jährig war.

Da ich in dem Thread "Vorstellung mienr kleinen Herde" eine Geschichte von Oran eingestellt habe, möchte ich hier in diesem Thread eine einstellen wo es um Windwurf geht.
Wenn ich so meine alten Geschichten lese, dann wird mir ganz komisch zumute.... ...schwelgen in alten Erinnerungen ist immr wieder schön .

Aber nun zur Geschichte:

Wie in der Geschichte vorher schon erwähnt, dank meiner Freundin Monika, waren die früheren Zeiten schon ziemlich wild. (diese Geschichte steht in dem anderen Thread)

Aber was wäre diese Zeit ohne unsere Pferde gewesen?! Langweilig wurde uns nie.

Vor allem dann nicht, wenn wir wieder mal mit Oran und Windwurf die Gegend unsicher machten.

Ich erinnere mich an so manche Ritte, die rund um die Talsperre führten.

Wieder mal sangen wir lauthals unser Lied, „Am Tag als Conny Kramer starb...“ (ja, ich habe mal wieder die Strophen geändert), als diesmal aus völlig unerklärlichem Grund Windwurf plötzlich durchknallte (vielleicht war die Singerei ihm doch zuviel geworden). Wir sahen Moni und Windwurf plötzlich nur noch von hinten. In diesem Moment musste ich mir blitzschnell etwas überlegen, was jetzt am besten zu tun war. Ich weiß bis heute noch nicht warum Oran nicht mit durchging. Die Beiden waren nur noch ein Punkt am anderen Ende des Weges. Doch da hatte ich die rettende Idee!!! Wir mussten versuchen den Beiden den Weg abzuschneiden, und so dieses wildgewordene Pferd zu bremsen. Moni stand bestimmt Höllenängste aus. An dieser Stelle muss ich erwähnen, dass es sich dort um einen Rundweg handelte. Also ritt ich was das Pferd hergab, und das war einiges, in die andere Richtung und hoffte so auf die Beiden zu treffen. Es ging teilweise etwas bergab, zwischenzeitlich verließen wir den eigentlichen Weg um abzukürzen. Ich konnte schon überhaupt nichts mehr erkennen, da mir die Tränen vom Wind in den Augen standen. Verdammt, ich musste mich einfach darauf verlassen auf dem richtigen Weg zu sein. So war es zum Glück auch, da ich entfernt einen verschwommenen braunen Punkt auf mich zukommen sah. Aber seltsamer Weise, relativ langsam. Endlich, nachdem ich es geschafft hatte zu „bremsen“, sah ich nur ein breites Grinsen, mit dem Kommentar „wo wart ihr denn?!“

Toll, ich machte mir riesige Sorgen, donnerte durch den Wald was das Zeug hielt, und bekam nur zu hören „wo war ihr denn?! “Bin ICH aus heiterem Himmel davon geschossen? Nein, diesmal nicht! Moni erzählte mir dann, dass sie ihn hinter der Kurve wieder gebremst bekam und zurückritt, aber wir nicht mehr da waren. Also, ab in die andere Richtung, da es ja ein Rundweg war!

Nachdem wir alles ausdiskutiert hatten, ritten wir in einem, seltsamer Weise, ruhigem Tempo gen Heimat. Unsere Pferde waren schließlich ausreichend bewegt worden.

Ich glaube im Nachhinein, wenn unsere Eltern unsere Storys so leibhaftig erfahren hätten, wäre Schluss damit gewesen.

Aber ich erinnere mich immer wieder gerne an unsere wilden Zeiten. Aber, keine Angst, heute geht es doch erheblich ruhiger ab. Es sei denn...., nein genug jetzt damit. Wir sind mittlerweile ja doch erwachsener geworden.

Wirklich!!!

Das ist ja ne echt aufregende Geschichte. Ich saß auch mal auf einem wild gewordenen Pferd, und ich bin ja nun keine Reiterin. Das Pferd war noch am Zaun angebunden, es gehörte meiner Freundin und sie wollte mich damit durch die Koppel führen. Und da er, Ancor war sein Name, nicht weg kam, fing er an, mit mir Rodeo zu spielen. Aber ich bin trotz meiner mangelnden Erfahrung oben geblieben!

Leider musste Ancor Anfang 2006 eingeschläfert werden.

Ich dachte, ich sehe ihn nicht wieder...

Letzte Woche Mittwoch hat mir unser alter Herr echt Sorgen gemacht.

Alles war fürs Wochenende geplant. In Neumünster war letztes Woende wieder der Trakehner Hengstmarkt (nein, ich habe kein Pferd gekauft, aber ich hätte gerne. Nur mein Geld hat nicht so ganz gereicht, da mein Favorit mal eben 65 000 Euro kostete. Das war dann doch etwas über meinem Bugett )
NUn gut, Karten waren schon längst gekauft und alles war scheinbar optimal geplant. Mein Vater zog für das Woende hier ein, um alles was hier so kreucht und fleucht zu versorgen.
Doch Windwurf machte mir fast einen Strich durch meine ach so gute Rechnung.
2 Abende zuvor stand er nach dem Reinholen in der Box wie ein Häufchen Elend. Schlapp, mochte nicht fressen und blass wie eine Leiche. Sofort trichterte ich ihm Herz- Kreislauf- Tropfen ein (die habe ich immer für den Notfall da) und siehe da, er wurde nach einer Weile deutlich munterer und fraß auch wieder.
Am nächsten Abend, quasi einen Tag vor unserer Tour ging das gleiche Spiel los. Allerdings wurde er da nicht mehr munter. Später als ich nochmal in den Stall gucken gíng, lag er (mit dem TA hatte ich bereits telefoniert, der mir, bzw. Winni aber nicht mehr helfen konnte).
Er rappelte sich auf als er mich sah, mochte aber immernoch nicht fressen. Sein Futter war unangerührt.
Ich hatte so eine Angst, dass es das Ende war.
Am nächsten morgen war sein Futter zwar angerührt, aber immer noch rest da. Schlechtes Zeichen! Allerdings wollte er mit raus und ging auch mit auf die Weide und hängte sich an seine Herde.
Ja, der Tag war gekommen, an dem wir ja nun mal fahren wollten.
Mein Vater war bereits da und ich schilderte die Problematik mit Windwurf. Er war aber auch der Meinung, dass wir doch fahren sollten, ändern könnte ich ja nichts, womit er auch Recht hatte.
Ich haderte noch eine Weile und wir beschlossen dann doch zu fahren.
Mir war nicht wohl und ich hatte Angst, ihn nicht mehr wieder zu sehen.
Ich telefonierte noch ein paar Mal an diesem Tag mit meinem Vater, der sich auch Sorgen machte. Auch Abends hatte Winni wieder nicht gefressen, aber mein Vatter päppelte ihn, gab ihm Leckerchen, die er auch nahm.
In der nächsten Nacht war ich total unruhig und dachte immer wieder, ob es wirklich gut gewesen ist gefahren zu sein.
Am nächsten morgen rief ich sofort meinen Vater an. Und? Wie geht es ihm?
"Och, dem Windwurf geht es gut, er frißt ganz normal und ist munter!"
Puuuuuh....mir fiel ein Stein vom Herzen und ich hätte heulen können.
Auch die weiteren Tage vergingen ohne besondere Vorkommnisse, außer, dass Windwurf wie ein Scheunendrescher fraß =).

Das war mal wieder eine Aufregung, zumal auch mein TA sagte, dass wir jederzeit damit rechnen müssen, was mir ja auch klar ist, aber denn noch hoffe ich, dass es noch nicht so schnell dazu kommt.

Windwurf, Windwurf.....

Wow, das ist ja mal ne Story... da hätte ich mir auch ziemliche Sorgen gemacht. Ich wünsche euch, dass ihr noch viele Jahre zusammen verbringen dürft.

Hallo Manuela

Tolles Pferd hast du da. Ich wünsch dir noch viel Spaß mit ihm und hoffe, dass er dir noch eine lange Zeit erhalten bleibt.

Gruss Christoph

WoW...
das nenn ich mal der HAMMA!!!!

Voll schön, das Pferd und deine geschichten...
So ein Pferd kann man sich dort nur wünschen odeR?

Ich wünsch dir noch viele lange, schöne Jahre mit ihm.

Grüßle Lea

Danke Euch.

Jeden Tag, den wir ihn haben, ist wie ein Geschenk.
Wenn man mal bedenkt, dass ein Pferdeleben im Schnitt 15- 20 Jahre dauert, hat er schon sein 2. Leben gelebt.
Anfang nächsten Jahres wird er 34 Jahre alt. Er hat zwar mittlerweile ein schlechtes Herz, aber dafür, dass der Ta vor ca. 15 Jahren gesagt hat, dass man damit rechnen müsse, dass er nicht so alt wird, lebt er doch ganz gut damit .

Gestern galoppierte er munter und ausgelassen über die Weide und freute sich am Leben. Über solche Tage freue ich mich dann immer besonders.

Das sind alles Fotos von den letzten Wochen:

Das sind wirklich mal wieder tolle Fotos (von dir erwarte ich auch gar nichts anderes mehr ). Es freut mich, dass es ihm so gut geht, vor allem, wenn man sein Alter und das schwache Herz bedenkt. Die meisten gesunden Pferde werden ja nicht mal so alt. Wirklich einzigartig.

(von dir erwarte ich auch gar nichts anderes mehr ).

Zum Vergrößern anklicken....

Oh, danke sehr .

Hier, die sind noch extra für Dich :