Ich habe das nach dem Tod von meinem Mietscho auch gedacht. Mein Plan war damals, nie wieder ein Haustier, kann mit dieser Trauer um den Verlust so gar nicht umgehen. Aber jeden Mittag wenn ich von der Arbeit kam, hat einfach etwas gefehlt. Habe das aber verdrängt.
Nun gut, dann zogen als erstes zwei Rennmäuse ein, habe sie auch total geliebt, aber es war eben keine Katze. Bin hier in sämtliche in der Umgebung liegenden Tierheime gefahren, aber irgendwie hat es keine Mietze geschafft mein innerstes zu berühren, eben auch wegen meinem schlechten Gewissen. Nach 3 Monaten war ich dann über ein Wochenende bei meiner Freundin, 120 Km von meinem Wohnort weg und bat sie, mit mir ins dortige Tierheim zu gehen. Und dann war alles zu spät. Meine Polly hat mich ausgesucht und es war Liebe auf den ersten Blick, sie hat alles in mir berührt. Und da sie mich ausgesucht hat, wußte ich, mein Mietscho hat sie mir geschickt
mit dem Wunsch, ich solle nicht mehr so traurig sein. Er wußte wie sehr ich ihn geliebt habe und wollte, dass ich diese große Liebe einem anderen Tier schenke, welches ein neues zu Hause braucht.
Ja und bei Polly blieb es ja nicht, zwei Jahre später zog Celly ein und weitere 2 Jahre später mein Krümel.
Obwohl Polly mich glücklich gemacht hat vom ersten Moment an, die Trauer über den Verlust meines Mietschos blieb, und zwar ein ganzes Jahr lang.