Aw: 2006???
Liebe Uli, liebes Grinsentchen,
bei Euch ist die Saturnkonstellation im Prinzip vorbei. Als ich schrieb, der verlässt Ende des Jahres den Löwen, war wohl mein Wunsch der Vater des Gedankens. Ich habe gerade nochmal genau nachgeguckt, weil ich nix Falsches schreiben wollte. Ich sah ihn in den Ephemeriden schon länger aktuell im November 06 auf meiner Sonne stehen, und dachte, "Na, prima, danach isser ja weg!" - Hustekuchen, der kreuzt noch bis September 07 auf den letzen Löwegraden rum! Und ich als später Löwe ( 17.08) habe insbesondere jetzt und die nächsten Monate das "Vergnügen."
Aber Ihr seid ja beide früher dran, von daher darf man hoffen, dass es bei Euch jetzt langsam wieder bergauf geht. Die "dicksten" Schwierigkeiten mit einer Konstellation kommen immer zuerst. Hinterher hat man sich in die Probleme etwas "eingelebt", man hat viel eingesteckt und ist ernster geworden. Und zu guter Letzt hat man sein Leben etwas anders zusammengestellt und verändert, dann wird es leichter.
Jetzt ist das was ich sage, aber allein auf den Sonnenstand bezogen und bezieht keine anderen Aspekte mit ein. Aber ich glaube, ich kann das so pauschal wagen, denn Saturn kommt verdammt heftig mit der Löwesonne.
Andererseits steht eben Neptun noch dick in Opposition im Wassermann, aktuell auf 17 Grad. Über Eure beiden Sonnenstände ist er weg, aber Deinem noch ziemlich nah, Uli, der sich auf 15 Grad Löwe befindet.
Deshalb, in jedem Fall für alle drei von uns gilt: So realistisch wie möglich bleiben! Nicht saufen. Keine Drogen. Keine Weltflucht. Nix Spinnertes.
Religion, künstlerische Versenkung, Aufgehen in der Natur und Meditation sind erlaubt.
Und nun: Ackert Euch jetzt mal langsam frei!
Von meinem ersten Saturndurchgang vor rund 30 Jahren weiß ich: Man steht da in seinem Leben wie in einem Garten, in dem alle alten Bäume modrig wurden und zusammenfallen. Unkraut gibt es auch, Quecken, Wurzelunkräuter.
Nix, was man einmal gewählt hat, passt mehr wirklich auf einen selbst. Man möchte weg und was ändern, neue Aufgaben und Anläufe wagen, aber man wird von außen eingeengt. Überall liegen die alten Baumstämme im Weg!
Es gibt deutlich mehr Verpflichtungen und Pflichten als man haben will, mehr Druck und Urteile von außen, mehr Kummer von außen und innen als man meint ertragen zu können.
Aber irgendwann, nachdem man selbst still geworden ist, beginnt sich die Bedrückung zu lösen. Man beginnt die alten Bäume wegzuräumen - eine mörderische Arbeit, will es zunächst scheinen - die Wurzelunkräuter fortzureissen, und in der frischen, aufgeräumten Erde entdeckt man plötzlich einen neuen, hübschen jungen Baum, schlank und schön, der schon die ganze Zeit trieb, man hat ihn in dem ganzen Zeugs nur nicht gesehen!
Seelisch wechselt man dann, mit den inzwischen gelernten Erfahrungen, die alte Umgebung in eine neue. Das kann beruflich sein, privat, häuslich, - wie auch immer.
Aber der Wechsel zu was Besserem kommt garantiert, wenn wir gelernt haben, die Bedrückung erst anzunehmen und dann zu überwinden.
Also, Ihr jetzt: Ran an den Speck!
Aber seid vorsichtig! Immer schön realistisch bleiben!
Bei mir haut der "umnebelnde" Neptun voll rein. Ich habe eine demente Mutter ( spinnt/ falsche Wirklichkeitseindrücke) und einen Sohn in der Psychatrie. Gleichfalls falsche Wirklichkeitseindrücke. Bleib da mal selber einer klar bei!
Und dass um sie sorgen "müssen" , das ist Saturn.
Dass mir nebenbei völlig das Geld ausgeht, eben weil ich als Selbständige meine Zeit hauptsächlich damit verbringe mich um sie zu kümmern, ist wieder Saturn.
Das mich alle Leutz gering schätzen, weil ich kein Geld mehr habe = Saturn.
Überdies kann Saturn Krankheit, Verknöcherung und Tod mit sich bringen.
Das "muss" er nicht, er "kann".
Also, bleibt geschmeidig Leutz! Wir stehen das durch!
Geht auch neue Sachen an - aber nochmal: Seid vorsichtig und realistisch!
Ich für mich werde die Zeit kontemplativ "aussitzen", dabei durchaus planen, aber stille halten bis der äußere Druck nachlässt und sich neue Wege überhaupt erstmal wieder gehen lassen können.
Sprich: Bis meine Mum soweit ist in ein Heim zu gehen und mein Sohn entweder gesund ist, oder in einer betreuten Einrichtung.
Unterdessen muss ich darauf aufpassen, selbst gesund zu bleiben.
Ich werde mir das Saturnprinzip der Einschränkung selber zu Nutze machen, indem ich von vorn herein nach innen die stille Kontemplation, und nach außen weiterhin die Annahme der Verantwortlichkeit wähle.
Liebe Grüße,
Geli:kuss1: