AW: B.A.R.F. - Rationsberechnung nach "Natural Dog Food"
Hallo Kitty, :blume2:
nachdem ich immer wieder Dein Bemühen mitkriege, möchte ich doch aus meinem Schmollwinkel wieder hervorkommen, wegen des allein lassens, Du weißt schon. Und ich hoffe, dass Du es damit genauso händelst, wie mit Deiner hiesigen sorgsamen Aufstellung. Sehr sorgsam also.
Können wir uns so die Hände reichen?
Deine Aufstellung ist eine sorgfätige Arbeit für sich. Ich habe sie nur grob überflogen, denn ich bin kein Barfer. Bonnie kriegt immer wieder Rohfleisch, auch gute, feine Kalbsknochen, das meiste Futter aber gekocht.
Knusperhexe und Sansassa haben mit barfen mehr Erfahrung gesammelt als ich, vieleicht melden die sich ja auch mal.
Was mir aber auffiel: Du solltest den Anteil Knochenfütterung nicht in Frage stellen, oder rausnehmen, liefert doch sie vor allem das nötige Calcium für den Hund. - Also weiche Kalbsknochen sollten Bestandteil sein bei dieser Art Ernährung.
Was mir noch auffiel: Streiche den Anteil Blattsalat!
Ich weiß gar nicht wo ich den link herhabe, vielleicht kam er irgendwo von hier? - Dann suche ich ihn Dir noch mal raus! Ich glaube, FAZ-Net hat genau was darüber geschrieben, nach dem Motto: Nahrungsirrtum!
Aber ich wusste es auch schon vorher: Hiesiger, gekaufter Blattsalat hat die Ernährungsenergie eines gekauten Tempotaschentuches.
Bon appetit'! - Es ist nix mehr drin!
Ersetze den "Blattsalat" für Euch und Hund durch die Formulierung "Grün, was über der Erde wächst", wie die Homöopathen sagen, und suche dafür natürlich wachsendes Grünzeug.
Das können Löwenzahnschösslinge sein - die ersten wachsen schon wieder!-
das können Sauerampferblätter vom Feld sein, das kann heimischer Feldsalat oder Endivien aus dem Supermarkt sein.
Kopfsalat, Eissalat, Lollo rosso und Lollo sonstwie kannst Du unter "Nix als Ballaststoffe mit ungesunden Nebenerscheinungen durch Pestizide und Düngemittel" abbuchen.
Natürlich wär's schön, wenn der Hund "Grün, was über der Erde wächst" auch kriegt, aber dafür müssen wir alle ein bisschen suchen.
Ob Du nun 70 oder 80 Prozent Fleisch fütterst, wäre mir persönlich Jacke wie Hose, die gradgetreuen Barfer haben dazu aber sicher eine andere Meinung.
Ich würde das eher pi mal Daumen sehen, nach dem Motto, ich habe zwei Kinder gesund großgezogen, und habe ich dazu jeweils die einzelnen Nahrungsbausteine errechnet? - Neee.
Dabei reicht es dem Menschen allgemein zu wissen: Kind ( und erwachsener Mensch auch) braucht eine gemischte, gut selbstgekochte Kost, mit Obst und Gemüse, am besten aus dem Garten oder aus ökologischem Anbau, bei dem der Fastfoodanteil - zu meiner Kinderhabzeit- noch völlig ausgeschlossen war.
Und so sehe ich persönlich das auch für den Hund.
Hund braucht, bis er die Grenze der mittleren Jahre - sagen wir mal die sieben - überschreitet, in meinen Augen hauptsächlich gutes Fleisch. - Wie sich Ernährung für ihn für mich zusammensetzt habe ich in einem anderen Thread von Dir schon mal ausführlich beschrieben. Aber ich sehe es nicht rechnerisch, ich sehe es nicht eng.
Ich setzte mein Hauptaugenmerk auf abwechlungsreiche Kost, und denke, was der Hund diese Woche nicht ißt und kriegt, kriegt er nächste Woche.
Ich mach es im Prinzip genauso wie bei mir und den Kindern , mit dem Unterschied, dass er Fleischfresser ist. Also, bis sieben kriegt er neben Kohlenhydraten und Gemüsen und Ölen und bisweilen Sauer-Milchprodukten, hauptsächlich Proteine aus Muskelfleisch, danach nimmt der Anteil an leicht verdaulichen Proteinen aus Jogurt, Hüttenkäse, gekochten Eiern zu, der an harnsäuretreibenden, wie reinem Fleisch, ab.
Aber wer barfen will und seinen ersten Hund hat, muss auch genau sein, und von daher ist es gut, wenn Du das so machst!
Toi, Toi, Toi,
auch weiterhin!
Liebe Grüße,
Geli