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Ach, Arthos

AW: Ach, Arthos

Oh was habt Ihr bisher mitgemacht:weinen1:

Ich drück Euch ganz fest die Daumen.

Extra liebe Grüße:trost:
 
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AW: Ach, Arthos

Ihr Lieben,
die Biopsie ergab einen gutartigen Tumor, der Abstrich am Hoden eine massive Entzündung. Milben konnten nicht nachgewiesen werden. Puh, da plumpst ein Fels von Herzen.
Morgen geht´s wieder zu Fr. Dr. und dann besprechen wir, was jetzt zu tun ist.
Erleichtert grüße ich euch alle und danke euch
 
AW: Ach, Arthos

Hallo!

Zum Thema wie mit Krankheit beim Hund umgehen... Ich liebe meinen Rüden über alles, und nach dem Schreck mit dem Hodentumor und dem 2. Schreck mit einem verkapselten Tumor am Hals habe ich viel Angst durchgestanden und ekelige Heulkrämpfe bekommen - einen Moment noch an der Kassa gestanden im Supermarkt um zu zahlen, im nächsten Schnell aufs Klo und mir die Seele aus dem Leib geheult. Tumor ist ein fürchterliches Wort, und ich hab 24/7 nur darüber nachgedacht was passiert wenn weitere Tumore auftauchen, was wenn Krebs, was wenn mein Hund stirbt, was wenn..

Und dann habe ich gesehen wie sehr mein Hund darunter gelitten hat dass ich solche Ängste durchstehe. Die Naht am Hals ist nach dem Fädenziehen noch am selben Abend wieder aufgeplatzt, Heilprozess war absolut keiner zu sehen, mein Hund hat stumpfes Fell bekommen und ist nur noch apathisch herumgelegen, weil ich ihm offensichtlich vermittelt habe dass es ihm so schlecht gehen muss. Als ich das gesehen habe oder besser als ich realisiert habe, was ich meinem Hund damit antue dass ich nur noch schlecht denke, habe ich mich zusammengerissen.

Ich liebe meinen Hund, ob mit Tumore oder ohne, und ich will dass mein Hund die Hoffnung nicht aufgibt. Er macht das Beste aus der Situation, was fällt mir da ein so ein Trübsal zu blasen und nur noch im Was wäre wenn zu leben?
Natürlich tut es weh zu sehen wie das arme Viech leidet, aber wir wollen ja auch nicht 24/7 hören wie fürchterlich das alles ist, wenn wir krank sind. Sowas macht depressiv und hilft sicherlich nicht dabei gesund zu werden.

Also hab ich mein Verhalten völlig umgedreht. Ich hab natürlich weiterhin Rücksicht auf die Operationsnarben genommen, aber ansonsten wurde mein Hund nicht bemitleidet, nicht bemuttert, nicht getröstet - Trost hatte er keinen nötig, nur Lebensfreude! Und genau die habe ich ihm vermittelt. Ich hatte zwar immer noch Angst dass es Krebs ist, aber Anstatt immer nur "oh mein Gott, bitte nicht" zu denken, habe ich ganz nach Sportlereinstellung "Toi toi toi" gedacht, und meinen Hund vielmehr auf seine Lebhaftigkeit beobachtet. "Wenn der so lebhaft ist, kann es ihm ja nicht schlecht gehen" war dabei mein Gedanke, und solange es ihm gut geht, geniesse ich das gefälligst auch!

Am Ende stellte sich heraus, dass es tatsächlich Einzelfälle waren. Kein Krebs, keine weiteren Tumore, nach einem Jahr bangen und zittern ist alles in bester Ordnung. Auch die schlimmste Zeit geht vorbei, man muss nur dem Hund vertrauen. Verhält er sich als ob es ihm nichts ausmacht, als ob es ihm gut geht? Dann baue darauf! Dein Hund hat keine Lust, krank zu spielen, also wird er auch wieder gesund werden :)
 
AW: Ach, Arthos

Liebe Arthos,

was ich hier schreibe, ist sehr esoterisch, ich weiß. Aber ich hoffe sehr, dass Du darin Hilfe und auch Erleichterung für Deine Seele finden kannst.

Es gibt Dinge, die kannst Du nicht ändern, die kannst Du nur annehmen und hinnehmen. Du hast keinen Einfluss darauf, wie lange der Lebensweg von Arthos hier auf Erden sein wird. Natürlich kannst und wirst Du auch alles tun, um ihm sein Leben so schön und beschwerdefrei wie nur möglich zu machen. Aber ob und welche Krankheiten er bekommt – darauf kannst Du keinen Einfluss nehmen.

Widerstand gegen das, was ist, ändert nichts an den Tatsachen. Auch Angst vor dem, was kommen könnte, ändert nichts. Versuche, keinen Widerstand zu leisten gegen das, was ist. Das wäre ohnehin sinnlos. Du kannst nur versuchen, die Situation anzunehmen, wie sie ist. Wenn Ängste kommen – versuche nicht, sie wegzuschieben, lass sie an Dich heran und sie werden wieder gehen.

Öffne Dein Herz und schenke ihm Deine Liebe – damit meine ich jetzt nicht die Art von Liebe, die er sich durch Wohlverhalten verdienen muss. Damit meine ich die Art von Liebe, die Du auch von ihm bekommst, nämlich dieses große, warme Herzensgefühl, das ganz einfach da ist und auf das er sich verlassen kann. Die meisten Menschen können nicht so lieben, aber Hunde können das. Deshalb ist es relativ leicht, sie auf diese Art wiederzulieben. Hülle ihn ein in diese Liebe, und er wird wissen, dass Du den Weg mit ihm gehst, egal wie er aussieht und wohin er führt. Das ist die größte Hilfe, die Du ihm geben kannst.


Ich hoffe, das alles klingt nicht all zu kitschig, aber ich weiß nicht, wie ich sonst ausdrücken könnte, was ich meine.

Alles Gute für Euch,

Elisabeth :umarm:
 
AW: Ach, Arthos

Hallo Arthos,

Wie es ElliB geschrieben hat, finde ich sehr schön. Aber es sehr schwer
damit umzugehen. Wie ich Dir schon einmal schrieb, habe ich alle Hunde,
auch wenn sie 9J, 11J oder 12,5 J. alt wurden immer mit einer hässlichen
Krankheit verloren. Ich habe immer so gelitten und wollte mit sterben.

Doch dann haben mich auch die anderen, die ich noch hatte getröstet,
da ich immer dachte, ich muss für sie doch auch dasein. Bin jetzt seit 2006
wieder glücklich mit meinen Beiden und genieße es auch. Im tiefen Inneren
denke ich aber doch ab und zu nach und habe gewisse Ängste, sie auch zu
verlieren.

Ich denke immer an Euch und sende Euch viele gute Wünsche
für den lieben Arthos
 
AW: Ach, Arthos

Liebe Arthos,

was ich hier schreibe, ist sehr esoterisch, ich weiß. Aber ich hoffe sehr, dass Du darin Hilfe und auch Erleichterung für Deine Seele finden kannst.

Es gibt Dinge, die kannst Du nicht ändern, die kannst Du nur annehmen und hinnehmen. Du hast keinen Einfluss darauf, wie lange der Lebensweg von Arthos hier auf Erden sein wird. Natürlich kannst und wirst Du auch alles tun, um ihm sein Leben so schön und beschwerdefrei wie nur möglich zu machen. Aber ob und welche Krankheiten er bekommt – darauf kannst Du keinen Einfluss nehmen.

Widerstand gegen das, was ist, ändert nichts an den Tatsachen. Auch Angst vor dem, was kommen könnte, ändert nichts. Versuche, keinen Widerstand zu leisten gegen das, was ist. Das wäre ohnehin sinnlos. Du kannst nur versuchen, die Situation anzunehmen, wie sie ist. Wenn Ängste kommen – versuche nicht, sie wegzuschieben, lass sie an Dich heran und sie werden wieder gehen.

Öffne Dein Herz und schenke ihm Deine Liebe – damit meine ich jetzt nicht die Art von Liebe, die er sich durch Wohlverhalten verdienen muss. Damit meine ich die Art von Liebe, die Du auch von ihm bekommst, nämlich dieses große, warme Herzensgefühl, das ganz einfach da ist und auf das er sich verlassen kann. Die meisten Menschen können nicht so lieben, aber Hunde können das. Deshalb ist es relativ leicht, sie auf diese Art wiederzulieben. Hülle ihn ein in diese Liebe, und er wird wissen, dass Du den Weg mit ihm gehst, egal wie er aussieht und wohin er führt. Das ist die größte Hilfe, die Du ihm geben kannst.


Ich hoffe, das alles klingt nicht all zu kitschig, aber ich weiß nicht, wie ich sonst ausdrücken könnte, was ich meine.

Alles Gute für Euch,

Elisabeth :umarm:

Du hast sehr schön geschrieben. Ich danke dir.:kuss1:
 
AW: Ach, Arthos

Arthos´ Biopsiewunde musste neu geklammert werden. Seine Haut heilt so schlecht. Seit Freitag bekommt er ein Antibiotikum und Cortison gegen die Entzündung des Hodens und eine neue Blutuntersuchung wurde veranlasst. Morgen gibt´s die Ergebnisse.
Er ist auf der Wiese so ein fröhlicher Fridolin. Es macht so viel Spass, mit ihm zu spielen und ihn beim Spielen mit seinen Kumpels zu beobachten und zu Hause, wenn er sich zurückziehen und schlafen möchte, dann muss er diesen Lampenschirm tragen und schaut soooooo unglücklich zu mir hoch, dass sich mir alles zuschnürt. Aber er hat sich halt auch schon wieder 2 Klammern rausgepuhlt. Die Wundränder fangen jetzt an, sich zu entzünden. Wenn schon Cortison, dann hilft es hoffentlich auch gegen diese Entzündung.
Es ist manches Mal zum Heulen. Gerade ist mir wieder danach.
 
AW: Ach, Arthos

:blume2:
Hallo,

wollte eben noch mal reinschauen und mich verabschieden.

Es tut mir so leid. Aber es freut mich auch das Arthos so munter und fröhlich ist.

Doch bitte bitte laß ihm die Halskrause an(Lampenschirm).
Ich weiß wie schrecklich es ist, dieser Anblick und die Augen des Hundes.
Du kannst ihn ja abnehmen, wenn Du neben ihm sitzt.
Man hält es kaum aus, aber es ist der Sache nicht dienlich.
Ich habe es einmal so gemacht,ihn an die Leine neben meinem Bett
gelegt und die Leine um mein Handgelenk gewickelt, so habe ich ge-
merkt, das er was unters. wollte und konnt es verhindern.
Manchmal war er ganz ruhig und hat geschlafen und ich auch,zeitweise
auch nicht.
Man wird mich jetzt hier für verrückt halten, aber ich habe es getan.
Halte durch, es wird sicher gut.Ich denke an euch und drück Euch die
Daumen (blöder Ausdruck).
Alles Gute für Euch und drück mal den Arthos ganz lieb:umarm::kuss1:

:):):)
 
AW: Ach, Arthos

Doch bitte bitte laß ihm die Halskrause an(Lampenschirm).
Ich weiß wie schrecklich es ist, dieser Anblick und die Augen des Hundes.
Du kannst ihn ja abnehmen, wenn Du neben ihm sitzt.
Man hält es kaum aus, aber es ist der Sache nicht dienlich.

Natürlich gibt es da keinen Verhandlungsspielraum zwischen Arthos und mir. Solange er sich allein irgendwo aufhält, trägt er die Tüte und nachts selbstverständlich auch. ABER: Es geht jetzt schon seit 6 Wochen so und Arthos gewöhnt sich nicht dran, sondern ist todunglücklich. Und ich verstehe ihn und leide aus Solidarität mit. (wenigstens hier im Forum, in seinem Beisein nicht)

Bandit, ich danke dir.
 
AW: Ach, Arthos

Leiden, wegen der Tüte?

Du ich glaub da ist dir dein Hund eine Nasenlänge voraus. Er schaut nicht so traurig weil er traurig ist - Hunde drücken Trauer nicht durch Blicke sondern durch Lethargie aus - sondern weil er ganz genau weiß wie er dich reiten muss damit du in die richtige Richtung trabst.

"Wenn ich nur traurig genug schau kommt das doofe ding ab"

Lass dich davon nicht beeindrucken. Dein Hund leidet mehr darunter sich selbst wundzulecken, als unter der Tüte, und egal wie traurig er schaut, kein Mitleid :)
 
AW: Ach, Arthos

@ Arthos

Ich versteh Dich total. Ich weiß ja wie es mir immer dabei geht.:trost:

Mumpel muss ich auch etwas Recht geben. Unsere Hunde wissen schon
uns zu nehmen.
Aber es ist wirklich schlimm, wenn sie sich die Naht aufreißen oder darum
herumlecken.

Mein früherer Schäferhund hatte damals eine Ohrspeicheldrüsenentzündung
und dass 2x hintereinander, so daß der TA entschied zu operieren um sie
zu entfernen.
Habe es noch heute in den Ohren :Lassen Sie bitte die "Tüte" an, wenn sie
nicht möchten, daß ihr Hund verblutet.

Immer zum Wohl des Tieres entscheiden:umarm:

Fühle total mit Euch:umarm:

@ Mumpel, versteh, aber bin auch nicht besser, und leide mehr als meine
Hunde. Ich seh Dich jetzt schon etwas lächeln, aber bitte:blume2:

Liebe Grüße und einen schönen Wochenanfang an alle
und ganz viel Gutes für Arthos
 
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AW: Ach, Arthos

Vielleicht wäre das eine Alternative zur herkömmlichen, steifen Halskrause?
http://www.ferdility.de/products/Ge...-und-alte-Hunde/Softhalskrause-ProCollar.html

Ich könnte mir vorstellen, dass die Hunde sich durch ein solches Ding nicht gar so behindert vorkommen.

Du musst auf alle Fälle verhindern, dass er sich die Wunde aufbeißt, dass er Nähte rauszieht! Das kann zu schwersten Infektionen führen. :weinen1:

Der Hund einer Freundin musste nach einem solchen Vorfall wochenlang Antibiotika bekommen, weil Bakterien in die Bauchhöhle gelangt waren. Ich glaube, es ist allemal besser, wenn er eine Woche unglücklich dreinschaut.

Hier ist Egon, der auch sehr unglücklich damit war, manchmal hat er aber auf den traurigen Blick vergessen:

2zgg1aa.jpg
 
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